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   BFH, 21.10.1971 - IV 305/65   

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BFH, 21.10.1971 - IV 305/65 (https://dejure.org/1971,5960)
BFH, Entscheidung vom 21.10.1971 - IV 305/65 (https://dejure.org/1971,5960)
BFH, Entscheidung vom 21. Oktober 1971 - IV 305/65 (https://dejure.org/1971,5960)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Versicherungsvertreter - Provisionsansprüche - Lebensversicherungsverträge - Erstprämie am Bilanzstichtag - Einmalprovisionen - Laufende Provisionen - Prämienzahlungen

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HGB § 84 a. F.; HGB § 88 a. F.; HGB § 84 ff.; HGB § 87 a; HGB § 92; HGB § 93 ff.; HGB-ÄndG 1953 Art. 6 Abs. 2; VVG § 38 Abs. 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Aktivierung, Provisionsanspruch im Lebensversicherungsgeschäft, Provision ab dem 2. Versicherungsjahr, Bestandspflegeprovision, Courtage des VM folgt den Regeln der Provision des VV

Papierfundstellen

  • VersR 1972, 499
  • DB 1972, 366
  • BStBl II 1972, 274
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 17.01.1963 - IV 335/59 S

    Pflicht zur Aktivierung von Provisionsansprüchen eines Handelsvertreters

    Auszug aus BFH, 21.10.1971 - IV 305/65
    Der Senat ist in Übereinstimmung mit dem Revisionsvorbringen des FA der Auffassung, daß für die Aktivierung von Provisionsforderungen eines Versicherungsvertreters zunächst von denselben Grundsätzen auszugehen ist, die von der Rechtsprechung des BFH für die Aktivierung von Provisionen beim Handelsvertreter entwickelt wurden (Urteile I 259/61 S vom 15. Januar 1963, BFH 76, 699, BStBl III 1963, 256; IV 335/59 S vom 17. Januar 1963, BFH 76, 702, BStBl III 1963, 257; I 386/60 vom 30. September 1964, HFR 1965, 456; für Versicherungsvertreter vgl. auch die genannte Entscheidung des FG Bremen, EFG 1963, 4; ferner Hedemann, Versicherungswirtschaft 1967 S. 85, und Oswald, Steuerwarte 1968 S. 75).

    Für die Aktivierung von Provisionsforderungen beim Handelsvertreter wies der Senat im Urteil IV 335/59 S darauf hin, daß dieser Status an sich bereits mit dem Abschluß des durch den Vertreter vermittelten Geschäfts erreicht sei, daß aber unter dem Gesichtspunkt der kaufmännischen Vorsicht es vertretbar sei, die Aktivierungspflicht erst dann eingreifen zu lassen, wenn der Geschäftsherr seinerseits das vermittelte Geschäft ausgeführt habe.

    Ob dann durch entsprechende Vereinbarung die Zahlung der Provision durch Koppelung an die Zahlung der Folgeprämien zeitlich hinausgeschoben ist, hat auf die Aktivierungspflicht keinen Einfluß, wie der Senat im Urteil IV 335/59 S ja auch beim Handelsvertreter für den Provisionsanspruch, der vereinbarungsgemäß erst nach Maßgabe der Kundenzahlung entstehen soll, entschieden hat.

    Wenn auch der Zusammenhang zwischen der Aktivierung des Anspruchs beim Versicherungsvertreter und der Passivierung der Verpflichtung beim Versicherer nicht ohne jede Bedeutung ist (BFH-Urteile I 259/61 S und IV 335/59 S), so kann jedenfalls nicht entscheidend sein, in welchem passiven Bilanzposten die Belastung mit den späteren Provisionszahlungen Berücksichtigung gefunden hat.

  • BFH, 15.01.1963 - I 259/61 S

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Aktivierung des Provisionsanspruchs eines

    Auszug aus BFH, 21.10.1971 - IV 305/65
    Der Senat ist in Übereinstimmung mit dem Revisionsvorbringen des FA der Auffassung, daß für die Aktivierung von Provisionsforderungen eines Versicherungsvertreters zunächst von denselben Grundsätzen auszugehen ist, die von der Rechtsprechung des BFH für die Aktivierung von Provisionen beim Handelsvertreter entwickelt wurden (Urteile I 259/61 S vom 15. Januar 1963, BFH 76, 699, BStBl III 1963, 256; IV 335/59 S vom 17. Januar 1963, BFH 76, 702, BStBl III 1963, 257; I 386/60 vom 30. September 1964, HFR 1965, 456; für Versicherungsvertreter vgl. auch die genannte Entscheidung des FG Bremen, EFG 1963, 4; ferner Hedemann, Versicherungswirtschaft 1967 S. 85, und Oswald, Steuerwarte 1968 S. 75).

    Wenn auch der Zusammenhang zwischen der Aktivierung des Anspruchs beim Versicherungsvertreter und der Passivierung der Verpflichtung beim Versicherer nicht ohne jede Bedeutung ist (BFH-Urteile I 259/61 S und IV 335/59 S), so kann jedenfalls nicht entscheidend sein, in welchem passiven Bilanzposten die Belastung mit den späteren Provisionszahlungen Berücksichtigung gefunden hat.

  • BFH, 30.09.1964 - I 386/60

    Aktivierung, Provisionsforderung des HV, Steuerbilanz, Berichtigungsveranlagung,

    Auszug aus BFH, 21.10.1971 - IV 305/65
    Der Senat ist in Übereinstimmung mit dem Revisionsvorbringen des FA der Auffassung, daß für die Aktivierung von Provisionsforderungen eines Versicherungsvertreters zunächst von denselben Grundsätzen auszugehen ist, die von der Rechtsprechung des BFH für die Aktivierung von Provisionen beim Handelsvertreter entwickelt wurden (Urteile I 259/61 S vom 15. Januar 1963, BFH 76, 699, BStBl III 1963, 256; IV 335/59 S vom 17. Januar 1963, BFH 76, 702, BStBl III 1963, 257; I 386/60 vom 30. September 1964, HFR 1965, 456; für Versicherungsvertreter vgl. auch die genannte Entscheidung des FG Bremen, EFG 1963, 4; ferner Hedemann, Versicherungswirtschaft 1967 S. 85, und Oswald, Steuerwarte 1968 S. 75).
  • BFH, 17.03.2010 - X R 28/08

    Bilanzielle Behandlung von Provisionszahlungen gemäß vertraglicher Vereinbarungen

    Das erstinstanzliche Urteil verstoße gegen die Entscheidung des BFH vom 21. Oktober 1971 IV 305/65 (BFHE 104, 56, BStBl II 1972, 274).
  • BFH, 09.10.2013 - I R 15/12

    Auslegung von Provisionsabreden - Grenzen der Bindung an Feststellung des FG

    Das FA hat mit Schriftsatz vom 20. Juli 2012 Anschlussrevision erhoben und hierbei unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 21. Oktober 1971 IV 305/65 (BFHE 104, 56, BStBl II 1972, 274) vorgetragen, dass die Provisionsansprüche auch vor dem Zeitpunkt ihres rechtlichen Entstehens zu aktivieren seien, wenn sie --wie ab Zahlung der Erstprämie-- einen wirtschaftlich durchsetzbaren Vermögenswert darstellten.

    Angesichts dessen gibt der bisherige Sachstand dem Senat weder Gelegenheit, dazu Stellung zu nehmen, ob --wie vom FG im Einklang mit dem Urteil des X. Senats des BFH in BFH/NV 2010, 2033 angenommen-- aufschiebend bedingte Provisionsansprüche erst mit Bedingungseintritt oder bereits bei Zahlung der Erstprämie zu aktivieren sind (so BFH-Urteil vom 21. Oktober 1971 IV 305/65, BFHE 104, 56, BStBl II 1972, 274), noch ist darauf einzugehen, ob --wie gleichfalls von der Vorinstanz vertreten-- die auf die Vermittlung der Versicherungsverträge entfallenden Aufwendungen der Klägerin als unfertige Leistungen zu aktivieren sind.

  • OLG Karlsruhe, 16.11.2012 - 17 Kap 1/09

    Musterentscheid im Verfahren gegen die MLP AG und einen früheren

    Ein Anspruch ist quasi-sicher, wenn die wirtschaftlichen Ursachen für die rechtliche Entstehung im abgelaufenen Geschäftsjahr gesetzt worden sind und der Eintritt der übrigen rechtlichen Entstehungsvoraussetzungen mit Sicherheit erwartet werden kann, insbesondere der zur Leistung Verpflichtete selbst alles aus seiner Sicht Erforderliche getan hat, um den Anspruch auf die vereinbarte Gegenleistung zu erlangen (vgl. Wiedmann in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 2. Aufl., § 252 Rn. 30; Mörstedt, DStR 1997, 1225 m.w.N.; BFH, Urteil vom 21.10.1971 - IV 305/65, DB 1972, 366).

    Ob durch entsprechende Vereinbarung die Zahlung der Provision durch Koppelung an die Zahlung von Folgeprämien zeitlich hinausgeschoben ist, sollte auf die Aktivierung keinen Einfluss haben (BFH, Urteil vom 21.10.1971 - IV 305/65; DB 1972, 366).

  • FG Niedersachsen, 12.01.2016 - 13 K 12/15

    Einkommensteuerliche Aktivierung von im wirtschaftlichen Zusammenhang mit am

    Vor dem Zeitpunkt der Ausführung des vermittelten Geschäfts handelt es sich dagegen noch um ein schwebendes Geschäft (BFH-Urteil vom 15. Januar 1963 I 259/61 S, BStBl III 1963, 256; BFH-Urteil vom 17. Januar 1963 IV 335/59 S, BStBl III 1963, 257; BFH-Urteil vom 3. Mai 1967 I 111/64, BStBl III 1967, 464; BFH-Urteil vom 19. Oktober 1972 I R 50/70; BStBl II 1973, 212 (aus Sicht des Geschäftsherrn); BFH-Urteil vom 22. Februar 1973 IV R 168/71, BStBl II 1973, 481 (aus Sicht des Geschäftsherrn); BFH-Urteil vom 20. Januar 1983 IV R 168/81, BStBl II 1983, 375 (Tz. 18 bei juris; aus Sicht des Geschäftsherrn); BFH-Urteil vom 3. August 2005 I R 94/03, BStBl II 2006, 20; BFH-Urteil vom 28. Oktober 2009 I R 28/08, BFH/NV 2010, 432; für Versicherungsvermittler außerdem: BFH-Urteil vom 21. Oktober 1971 IV 305/65, BStBl II 1972, 274; BFH-Urteil vom 14. Oktober 1999 IV R 12/99, BStBl II 2000, 25; BFH-Urteil vom 17. März 2010 X R 28/08, BFH/NV 2010, 2033; BFH-Urteil vom 9. Oktober 2013 I R 15/12, BFH/NV 2014, 907; vgl. auch BMF-Schreiben vom 28. Mai 2002 IV A 6-S 2132-10/02, juris; ebenso: Frotscher in Frotscher, Einkommensteuergesetz, § 5 Rz. 104 und 107; unklar: Schulz in Herrmann/ Heuer/ Raupach, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, § 5 Rz. 1486; anderer Ansicht: Schiffers in Korn, Einkommensteuergesetz, § 5 Rz. 343ff.: Realisierung bereits mit Vertragsabschluss zwischen Geschäftsherrn und Dritten).
  • FG Sachsen-Anhalt, 24.04.2008 - 1 K 1242/04

    Aktivierung der Abschlussprovisionsforderung eines Versicherungsmaklers

    Demgegenüber befasse sich das vom Beklagten zitierte Urteil des Bundesfinanzhofes vom 21. Oktober 1971 (IV 305/65, BStBl. II 1972, 274) überhaupt nicht mit dem Begriff Stornoreserven (bzw. Haftungsvolumen), sondern nur mit der damals noch neuen Grundsatzfrage, ob Provisionsansprüche eines Versicherungsvertreters trotz der hinaus geschobenen Fälligkeit im Allgemeinen überhaupt aktivierungsfähig sein könnten.

    Der Beklagte meint, die Stornoreserven wie auch das Haftungsvolumen seien in Anlehnung an das Urteil des Bundesfinanzhofes vom 21. Oktober 1971 (a.a.O.) jedenfalls bei bilanzierenden Versicherungsvertretern in voller Höhe als Erlöse zu erfassen, weil die Versicherung bei Zahlung der Erstprämie durch den Versicherten nicht mehr von der Leistungsverpflichtung frei werde und sich damit der Provisionsanspruch - unabhängig von seiner Entstehung oder Fälligkeit - so weit konkretisiert habe, dass ein bewertbares Wirtschaftsgut vorliege, welches zu bilanzieren sei.

    (vgl. dazu insgesamt BFH, Urt. v. 21. Oktober 1971, a.a.O., und zumindest für Abschlussprovisionen auch BFH, Urt. v. 14. Oktober 1999, a.a.O.).

  • BFH, 26.02.1975 - I B 96/74

    Einstweilige Anordnung - Streitiges Rechtsverhältnis - Verfahrensgegenstand -

    Entgegen der Ansicht der Beschwerdeführerin ist die in Nr. 1 des Erlasses des Finanzministeriums Nordrhein-Westfalen vom 29. Februar 1972 -- S 2297 -- 5 -- VB 2 -- (Der Betriebs-Berater 1972 S. 344 -- BB 1972, 344 --; Der Betrieb 1972 S. 506 -- DB 1972, 506 --) enthaltene Regelung nicht auf die Erteilung eines Feststellungsbescheides im Sinne des § 215 Abs. 2 AO gerichtet.
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