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   BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89   

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BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89 (https://dejure.org/1990,681)
BFH, Entscheidung vom 06.12.1990 - IV R 3/89 (https://dejure.org/1990,681)
BFH, Entscheidung vom 06. Dezember 1990 - IV R 3/89 (https://dejure.org/1990,681)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1977 §§ 13, 14

  • Wolters Kluwer

    Kaufvertrag - Veräußerung von Grund und Boden - Bodenschatzführende Schichten - Selbständiges Wirtschaftsgut - Nutzungszusammenhang - Funktionszusammenhang

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG (1977) §§ 13, 14

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Grundstücksverkauf - Bodenschatz als selbständiges Wirtschaftsgut - Voraussetzung: Beginn mit Abbau oder Zuführung in anderen Nutzungs- und Funktionszusammenhang

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 163, 126
  • BB 1991, 612
  • BB 1991, 729
  • DB 1991, 841
  • BStBl II 1991, 346
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 14.10.1982 - IV R 19/79

    Pauschalentschädigung - Landwirt - Erdölunternehmen - Einkünfte aus Vermietung -

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    Dabei sind Teile des Wirtschaftsguts Grund und Boden wie bodenschatzhaltige Schichten des Erdbodens nur dann als Wirtschaftsgut selbständig bewertbar, wenn mit der Aufschließung und Verwertung des Bodenschatzes begonnen wird, zumindest aber mit dieser Verwertung unmittelbar zu rechnen ist; vorher bilden Bodenschätze mit dem Grund und Boden eine Einheit, soweit sie - wie hier das insoweit allenfalls in Betracht kommende Salzvorkommen - gemäß § 3 Abs. 1 und 3, § 149 Abs. 3, § 176 des Bundesberggesetzes (BBergG) nach dem vor Inkrafttreten des BBergG geltenden und fortgeltenden landesrechtlichen Bergrecht zu den grundeigenen Bodenschätzen gehören (vgl. Boldt/Weller, Bundesberggesetz, § 149 Tz. 15) und solange sie im Boden lagern und nicht abgebaut werden (vgl. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1982 IV R 19/79, BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203; vom 1. Juli 1987 I R 197/83, BFHE 150, 534, BStBl II 1987, 865, sowie die Entscheidungen in BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37, und in BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317).

    Ist das Interesse eines Grundstückserwerbers nicht auf die Ausbeutung eines derartigen Bodenschatzes, sondern auf die anderweitige Nutzung der bodenschatzhaltigen Schicht - z.B. als Tiefspeicher - gerichtet, so kann diese besondere Bodenschicht nur dann als selbständiges Wirtschaftsgut bewertet werden, wenn der betroffene Grundstücksteil in einem anderen Nutzungs- und Funktionszusammenhang als der Grund und Boden im übrigen steht (vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1975 IV R 79/74, BFHE 115, 335, BStBl II 1975, 510, und in BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203).

    An dieser Voraussetzung fehlt es jedoch schon deshalb, weil die X-GmbH nach dem insoweit eindeutigen Wortlaut der vertraglichen Kaufvereinbarungen sowohl die steinsalzhaltigen Bodenschichten als auch den Grund und Boden im übrigen ohne Differenzierung ausschließlich in Verfolgung ihrer bereits dargestellten betrieblichen Zwecke erworben hat; ein unterschiedlicher Nutzungs- und Funktionszusammenhang der salzhaltigen Bodenschichten einerseits und des veräußerten Grund und Bodens andererseits im Sinne der dargestellten BFH-Rechtsprechung (vgl. Entscheidungen in BFHE 115, 335, BStBl II 1975, 510, BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203, sowie Beschluß vom 11. März 1976 IV B 62/75, BFHE 119, 135, BStBl II 1976, 535, und Urteil vom 24. März 1982 IV R 96/78, BFHE 135, 483, BStBl II 1982, 643) liegt danach nicht vor.

  • BFH, 09.04.1987 - IV R 332/84

    Ermittlung des Gewinns aus der Veräußerung eines landwirtschaftlichen Betriebes -

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    a) Der Senat hat bereits mit Urteil vom 9. April 1987 IV R 332/84 (BFH/NV 1987, 763) zu einem Grundstückskaufvertrag derselben Art wie in dem vorliegenden Verfahren die Auffassung der Vorinstanz gebilligt, für die alleinige vertragliche Zuordnung des Überpreises zum Grund und Boden seien wirtschaftlich vernünftige Gründe ausschlaggebend gewesen; das FG habe bei seiner Sachverhaltswürdigung zu Recht berücksichtigt, daß der Erwerberin an einer zügigen Vertragsabwicklung gelegen gewesen sei, um möglichst schnell Eigentümer und Besitzer des Grund und Bodens zu werden, auf dem die nötigen Vorarbeiten für den Bau der vorgesehenen Anlage hätten durchgeführt werden müssen.

    Gleichwohl kann die vorliegende Vereinbarung über die Zahlung eines Interessenzuschlags nicht anders als in dem Verfahren IV R 332/84 beurteilt werden.

    Die von ihr begehrte anderweitige Aufteilung des als Teil des Kaufpreises gezahlten Interessenzuschlags entsprechend den Teilwerten der Wirtschaftsgüter "Grund und Boden" einerseits und "Salzabbaugerechtigkeit" andererseits kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil die Salzabbaugerechtigkeit - wie dargelegt - nicht als selbständiges Wirtschaftsgut anzusehen ist und somit der gezahlte Interessenzuschlag nach Maßgabe der ausdrücklichen Regelung im Kaufvertrag auf das Wirtschaftsgut Grund und Boden entfällt (vgl. BFH-Entscheidung in BFH/NV 1987, 763).

  • BFH, 13.09.1988 - VIII R 236/81

    Bodenschatz als selbständiges Wirtschaftsgut eines Sonderbetriebsvermögens

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH ist der - weite - einkommensteuerrechtliche Begriff des Wirtschaftsguts auf am Bilanzstichtag als Vermögenswert realisierbare Gegenstände i.S. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) oder auf bloße vermögenswerte Vorteile einschließlich "tatsächlicher Zustände" und "konkreter Möglichkeiten" bezogen, sofern sich der Kaufmann ihre Erlangung etwas kosten läßt, die Gegenstände nach der Verkehrsauffassung einer selbständigen Bewertung zugänglich sind und in der Regel eine Nutzung für mehrere Wirtschaftsjahre erbringen (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - 13. Mai 1987 I B 179/86, BFHE 150, 136, BStBl II 1987, 777, sowie Urteile vom 9. Juli 1986 I R 218/82, BFHE 147, 412, BStBl II 1987, 14; vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; vom 13. September 1988 VIII R 236/81, BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37; vom 7. Dezember 1989 IV R 1/88, BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317, und vom 8. November 1989 I R 46/86, BFHE 159, 348, BStBl II 1990, 388; Schmidt, Kommentar zum EStG, 9. Aufl., § 5 Anm. 16).

    Dabei sind Teile des Wirtschaftsguts Grund und Boden wie bodenschatzhaltige Schichten des Erdbodens nur dann als Wirtschaftsgut selbständig bewertbar, wenn mit der Aufschließung und Verwertung des Bodenschatzes begonnen wird, zumindest aber mit dieser Verwertung unmittelbar zu rechnen ist; vorher bilden Bodenschätze mit dem Grund und Boden eine Einheit, soweit sie - wie hier das insoweit allenfalls in Betracht kommende Salzvorkommen - gemäß § 3 Abs. 1 und 3, § 149 Abs. 3, § 176 des Bundesberggesetzes (BBergG) nach dem vor Inkrafttreten des BBergG geltenden und fortgeltenden landesrechtlichen Bergrecht zu den grundeigenen Bodenschätzen gehören (vgl. Boldt/Weller, Bundesberggesetz, § 149 Tz. 15) und solange sie im Boden lagern und nicht abgebaut werden (vgl. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1982 IV R 19/79, BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203; vom 1. Juli 1987 I R 197/83, BFHE 150, 534, BStBl II 1987, 865, sowie die Entscheidungen in BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37, und in BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317).

  • BFH, 07.12.1989 - IV R 1/88

    Bodenschatz vor Erteilung der Abbaugenehmigung kein Wirtschaftsgut

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH ist der - weite - einkommensteuerrechtliche Begriff des Wirtschaftsguts auf am Bilanzstichtag als Vermögenswert realisierbare Gegenstände i.S. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) oder auf bloße vermögenswerte Vorteile einschließlich "tatsächlicher Zustände" und "konkreter Möglichkeiten" bezogen, sofern sich der Kaufmann ihre Erlangung etwas kosten läßt, die Gegenstände nach der Verkehrsauffassung einer selbständigen Bewertung zugänglich sind und in der Regel eine Nutzung für mehrere Wirtschaftsjahre erbringen (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - 13. Mai 1987 I B 179/86, BFHE 150, 136, BStBl II 1987, 777, sowie Urteile vom 9. Juli 1986 I R 218/82, BFHE 147, 412, BStBl II 1987, 14; vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; vom 13. September 1988 VIII R 236/81, BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37; vom 7. Dezember 1989 IV R 1/88, BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317, und vom 8. November 1989 I R 46/86, BFHE 159, 348, BStBl II 1990, 388; Schmidt, Kommentar zum EStG, 9. Aufl., § 5 Anm. 16).

    Dabei sind Teile des Wirtschaftsguts Grund und Boden wie bodenschatzhaltige Schichten des Erdbodens nur dann als Wirtschaftsgut selbständig bewertbar, wenn mit der Aufschließung und Verwertung des Bodenschatzes begonnen wird, zumindest aber mit dieser Verwertung unmittelbar zu rechnen ist; vorher bilden Bodenschätze mit dem Grund und Boden eine Einheit, soweit sie - wie hier das insoweit allenfalls in Betracht kommende Salzvorkommen - gemäß § 3 Abs. 1 und 3, § 149 Abs. 3, § 176 des Bundesberggesetzes (BBergG) nach dem vor Inkrafttreten des BBergG geltenden und fortgeltenden landesrechtlichen Bergrecht zu den grundeigenen Bodenschätzen gehören (vgl. Boldt/Weller, Bundesberggesetz, § 149 Tz. 15) und solange sie im Boden lagern und nicht abgebaut werden (vgl. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1982 IV R 19/79, BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203; vom 1. Juli 1987 I R 197/83, BFHE 150, 534, BStBl II 1987, 865, sowie die Entscheidungen in BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37, und in BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317).

  • BFH, 20.02.1975 - IV R 79/74

    Ausbau bestehender Gebäude - Erweiterung bestehender Gebäude - Herstellungskosten

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    Ist das Interesse eines Grundstückserwerbers nicht auf die Ausbeutung eines derartigen Bodenschatzes, sondern auf die anderweitige Nutzung der bodenschatzhaltigen Schicht - z.B. als Tiefspeicher - gerichtet, so kann diese besondere Bodenschicht nur dann als selbständiges Wirtschaftsgut bewertet werden, wenn der betroffene Grundstücksteil in einem anderen Nutzungs- und Funktionszusammenhang als der Grund und Boden im übrigen steht (vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1975 IV R 79/74, BFHE 115, 335, BStBl II 1975, 510, und in BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203).

    An dieser Voraussetzung fehlt es jedoch schon deshalb, weil die X-GmbH nach dem insoweit eindeutigen Wortlaut der vertraglichen Kaufvereinbarungen sowohl die steinsalzhaltigen Bodenschichten als auch den Grund und Boden im übrigen ohne Differenzierung ausschließlich in Verfolgung ihrer bereits dargestellten betrieblichen Zwecke erworben hat; ein unterschiedlicher Nutzungs- und Funktionszusammenhang der salzhaltigen Bodenschichten einerseits und des veräußerten Grund und Bodens andererseits im Sinne der dargestellten BFH-Rechtsprechung (vgl. Entscheidungen in BFHE 115, 335, BStBl II 1975, 510, BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203, sowie Beschluß vom 11. März 1976 IV B 62/75, BFHE 119, 135, BStBl II 1976, 535, und Urteil vom 24. März 1982 IV R 96/78, BFHE 135, 483, BStBl II 1982, 643) liegt danach nicht vor.

  • BFH, 09.07.1986 - I R 218/82

    Aktivierung - Bausparvorratsvertrag - Abschlußgebühr - Zahlung von Bank an

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH ist der - weite - einkommensteuerrechtliche Begriff des Wirtschaftsguts auf am Bilanzstichtag als Vermögenswert realisierbare Gegenstände i.S. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) oder auf bloße vermögenswerte Vorteile einschließlich "tatsächlicher Zustände" und "konkreter Möglichkeiten" bezogen, sofern sich der Kaufmann ihre Erlangung etwas kosten läßt, die Gegenstände nach der Verkehrsauffassung einer selbständigen Bewertung zugänglich sind und in der Regel eine Nutzung für mehrere Wirtschaftsjahre erbringen (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - 13. Mai 1987 I B 179/86, BFHE 150, 136, BStBl II 1987, 777, sowie Urteile vom 9. Juli 1986 I R 218/82, BFHE 147, 412, BStBl II 1987, 14; vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; vom 13. September 1988 VIII R 236/81, BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37; vom 7. Dezember 1989 IV R 1/88, BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317, und vom 8. November 1989 I R 46/86, BFHE 159, 348, BStBl II 1990, 388; Schmidt, Kommentar zum EStG, 9. Aufl., § 5 Anm. 16).
  • BFH, 08.11.1989 - I R 46/86

    1. Ausbeuterecht (nicht das Grundstück) ist Wirtschaftsgut i. S. des § 8 Nr. 7

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH ist der - weite - einkommensteuerrechtliche Begriff des Wirtschaftsguts auf am Bilanzstichtag als Vermögenswert realisierbare Gegenstände i.S. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) oder auf bloße vermögenswerte Vorteile einschließlich "tatsächlicher Zustände" und "konkreter Möglichkeiten" bezogen, sofern sich der Kaufmann ihre Erlangung etwas kosten läßt, die Gegenstände nach der Verkehrsauffassung einer selbständigen Bewertung zugänglich sind und in der Regel eine Nutzung für mehrere Wirtschaftsjahre erbringen (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - 13. Mai 1987 I B 179/86, BFHE 150, 136, BStBl II 1987, 777, sowie Urteile vom 9. Juli 1986 I R 218/82, BFHE 147, 412, BStBl II 1987, 14; vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; vom 13. September 1988 VIII R 236/81, BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37; vom 7. Dezember 1989 IV R 1/88, BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317, und vom 8. November 1989 I R 46/86, BFHE 159, 348, BStBl II 1990, 388; Schmidt, Kommentar zum EStG, 9. Aufl., § 5 Anm. 16).
  • BFH, 13.05.1987 - I B 179/86

    Immaterielles Wirtschaftsgut - Entgeltlicher Erwerb - Ernstliche Zweifel -

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH ist der - weite - einkommensteuerrechtliche Begriff des Wirtschaftsguts auf am Bilanzstichtag als Vermögenswert realisierbare Gegenstände i.S. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) oder auf bloße vermögenswerte Vorteile einschließlich "tatsächlicher Zustände" und "konkreter Möglichkeiten" bezogen, sofern sich der Kaufmann ihre Erlangung etwas kosten läßt, die Gegenstände nach der Verkehrsauffassung einer selbständigen Bewertung zugänglich sind und in der Regel eine Nutzung für mehrere Wirtschaftsjahre erbringen (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - 13. Mai 1987 I B 179/86, BFHE 150, 136, BStBl II 1987, 777, sowie Urteile vom 9. Juli 1986 I R 218/82, BFHE 147, 412, BStBl II 1987, 14; vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; vom 13. September 1988 VIII R 236/81, BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37; vom 7. Dezember 1989 IV R 1/88, BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317, und vom 8. November 1989 I R 46/86, BFHE 159, 348, BStBl II 1990, 388; Schmidt, Kommentar zum EStG, 9. Aufl., § 5 Anm. 16).
  • BFH, 24.03.1982 - IV R 96/78

    Landwirtschaftlich genutztes Betriebsgrundstück - Verlegung von Ferngasleitung -

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    An dieser Voraussetzung fehlt es jedoch schon deshalb, weil die X-GmbH nach dem insoweit eindeutigen Wortlaut der vertraglichen Kaufvereinbarungen sowohl die steinsalzhaltigen Bodenschichten als auch den Grund und Boden im übrigen ohne Differenzierung ausschließlich in Verfolgung ihrer bereits dargestellten betrieblichen Zwecke erworben hat; ein unterschiedlicher Nutzungs- und Funktionszusammenhang der salzhaltigen Bodenschichten einerseits und des veräußerten Grund und Bodens andererseits im Sinne der dargestellten BFH-Rechtsprechung (vgl. Entscheidungen in BFHE 115, 335, BStBl II 1975, 510, BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203, sowie Beschluß vom 11. März 1976 IV B 62/75, BFHE 119, 135, BStBl II 1976, 535, und Urteil vom 24. März 1982 IV R 96/78, BFHE 135, 483, BStBl II 1982, 643) liegt danach nicht vor.
  • BFH, 01.07.1987 - I R 197/83

    Einlage eines Kiesvorkommens in einen Betrieb gewerblicher Art zum Teilwert

    Auszug aus BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89
    Dabei sind Teile des Wirtschaftsguts Grund und Boden wie bodenschatzhaltige Schichten des Erdbodens nur dann als Wirtschaftsgut selbständig bewertbar, wenn mit der Aufschließung und Verwertung des Bodenschatzes begonnen wird, zumindest aber mit dieser Verwertung unmittelbar zu rechnen ist; vorher bilden Bodenschätze mit dem Grund und Boden eine Einheit, soweit sie - wie hier das insoweit allenfalls in Betracht kommende Salzvorkommen - gemäß § 3 Abs. 1 und 3, § 149 Abs. 3, § 176 des Bundesberggesetzes (BBergG) nach dem vor Inkrafttreten des BBergG geltenden und fortgeltenden landesrechtlichen Bergrecht zu den grundeigenen Bodenschätzen gehören (vgl. Boldt/Weller, Bundesberggesetz, § 149 Tz. 15) und solange sie im Boden lagern und nicht abgebaut werden (vgl. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1982 IV R 19/79, BFHE 137, 255, BStBl II 1983, 203; vom 1. Juli 1987 I R 197/83, BFHE 150, 534, BStBl II 1987, 865, sowie die Entscheidungen in BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37, und in BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317).
  • BFH, 22.07.1988 - III R 175/85

    Entnahme bei einer vom Geschäftspartner kostenlos gewährten Reise

  • BFH, 11.03.1976 - IV B 62/75

    Vergütungen - Pauschalentschädigung - Einkommensteuerrechtliche Beurteilung -

  • BFH, 26.11.2014 - X R 20/12

    Einseitig eingeräumte Kaufoption aus einem PKW-Leasingvertrag als entnahmefähiges

    In neueren Entscheidungen wird das Erfordernis der Mehrjährigkeit bzw. Längerfristigkeit des Vorteils entweder gar nicht mehr erwähnt (BFH-Entscheidungen vom 7. August 2000 GrS 2/99, BFHE 192, 339, BStBl II 2000, 632, unter C.II.3.; in BFHE 222, 265, BStBl II 2008, 960, unter II.1.c, und vom 5. Oktober 2011 I R 94/10, BFHE 235, 367, BStBl II 2012, 244, unter II.2.a) oder mit der Einschränkung versehen, "in der Regel" müsse der Vorteil eine Nutzung für mehrere Wirtschaftsjahre erbringen (BFH-Urteile vom 6. Dezember 1990 IV R 3/89, BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b aa; vom 9. Juli 2002 IX R 29/98, BFH/NV 2003, 21, unter II.1.a; vom 20. März 2003 IV R 27/01, BFHE 202, 256, BStBl II 2003, 878, unter 2.a, und in BFH/NV 2006, 1812, unter II.1.b).
  • BFH, 19.06.1997 - IV R 16/95

    1. Können Anschaffungs(haupt)kosten nicht aktiviert werden, können auch

    Nach der Rechtsprechung gehören dazu Sachen, Rechte oder tatsächliche Zustände, konkrete Möglichkeiten oder Vorteile für den Betrieb, deren Erlangung der Kaufmann sich etwas kosten läßt, die einer besonderen Bewertung zugänglich sind, in der Regel eine Nutzung für mehrere Wirtschaftsjahre erbringen und zumindest mit dem Betrieb übertragen werden können (vgl. BFH-Urteile vom 28. Mai 1979 I R 1/76, BFHE 128, 367, BStBl II 1979, 734, 736; vom 6. Dezember 1990 IV R 3/89, BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346; Beschlüsse vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523 532, BStBl II 1988, 348, 352; vom 26. August 1992 I R 24/91, BFHE 169, 163, BStBl II 1992, 977; vom 3. August 1993 VIII R 37/92, BFHE 174, 31, BStBl II 1994, 444).
  • BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06

    Keine Entstehung eines selbstständigen Wirtschaftguts "Kalksteinvorkommen" durch

    Mit der dagegen gerichteten Revision macht der Kläger geltend, ein Wirtschaftsgut entstehe gemäß § 4 EStG, wenn ein Vermögenswert(-gegenstand) als gesondert realisierbar gehandelter Vorteil im kaufmännischen Bereich einen spezifischen Handelswert erlange und im allgemeinen Geschäftsverkehr verwertbar sei (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 6. Dezember 1990 IV R 3/89, BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346).

    Demgemäß dürfe ein Nutzungs- und Funktionszusammenhang zwischen Ackerkrume und Bodenschatz für ihn nicht gewollt sein (BFH-Urteil in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346).

    der Gründe; in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657, unter 1. der Gründe; in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b.aa der Gründe; BFH-Beschlüsse vom 15. Juni 2005 IV B 139/03, BFH/NV 2005, 1991, unter 1.a der Gründe, und vom 20. April 2001 IV B 53/00, BFH/NV 2001, 1256, unter 2.b der Gründe).

    Der betroffene Grundstücksteil wird damit einem anderen Nutzungs- und Funktionszusammenhang als der Grund und Boden im Übrigen zugeführt (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2006, 2064, unter B.II.1. der Gründe, und in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b.aa der Gründe).

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