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   BGH, 14.10.2015 - IV ZR 211/14   

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https://dejure.org/2015,32472
BGH, 14.10.2015 - IV ZR 211/14 (https://dejure.org/2015,32472)
BGH, Entscheidung vom 14.10.2015 - IV ZR 211/14 (https://dejure.org/2015,32472)
BGH, Entscheidung vom 14. Oktober 2015 - IV ZR 211/14 (https://dejure.org/2015,32472)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 5a Abs 1 VVG vom 13.07.2001, § 5a Abs 2 S 1 VVG vom 13.07.2001
    Altvertrag über eine Kapitallebensversicherung im Policenmodell: Unwirksamkeit einer Widerspruchsbelehrung

  • IWW

    § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG, § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 BGB, § 5a Abs. 2 Satz 1 VVG, § 5a Abs. 1 Satz 1 VVG

  • IWW

    § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG, § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 BGB, § 5a Abs. 2 Satz 1 VVG, § 5a Abs. 1 Satz 1 VVG

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rückzahlungsbegehren des Versicherungsnehmers bzgl. geleisteter Versicherungsbeiträge einer Kapitallebensversicherung; Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung des Abschlusses eines Versicherungsvertrags nach dem Policenmodell

  • Wolters Kluwer

    Rückzahlungsbegehren des Versicherungsnehmers bzgl. geleisteter Versicherungsbeiträge einer kapitalbildenden Lebensversicherung nach dessen Kündigung; Ordnungsgemäße Belehrung über das Widerspruchsrecht; Vereinbarkeit des Policenmodells mit den ...

  • rewis.io

    Altvertrag über eine Kapitallebensversicherung im Policenmodell: Unwirksamkeit einer Widerspruchsbelehrung

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VVG a.F. § 5a; BGB § 812 Abs. 1 S. 1 1. Alt.
    Rückzahlungsbegehren des Versicherungsnehmers bzgl. geleisteter Versicherungsbeiträge einer kapitalbildenden Lebensversicherung nach dessen Kündigung; Ordnungsgemäße Belehrung über das Widerspruchsrecht; Vereinbarkeit des Policenmodells mit den ...

  • rechtsportal.de

    BGB § 812 Abs. 1 S. 1 1. Alt.; VVG a.F. § 5a
    Rückzahlungsbegehren des Versicherungsnehmers bzgl. geleisteter Versicherungsbeiträge einer Kapitallebensversicherung; Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung des Abschlusses eines Versicherungsvertrags nach dem Policenmodell

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • steinbeckundpartner.de (Rechtsprechungsübersicht)

    Widerspruchsbelehrung nach § 5a VVG - Aktueller Stand der Rechtsprechung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Keine Verwirkung beim Widerruf von Darlehensverträgen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 07.05.2014 - IV ZR 76/11

    Unanwendbarkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf Lebens- und

    Auszug aus BGH, 14.10.2015 - IV ZR 211/14
    Der Senat hat mit Urteil vom 7. Mai 2014 (IV ZR 76/11, BGHZ 201, 101 Rn. 17-34) entschieden und im Einzelnen begründet, die Regelung müsse richtlinienkonform teleologisch dergestalt reduziert werden, dass sie im Anwendungsbereich der Zweiten und der Dritten Richtlinie Lebensversicherung keine Anwendung findet und für davon erfasste Lebens- und Rentenversicherungen sowie Zusatzversicherungen zur Lebensversicherung grundsätzlich ein Widerspruchsrecht fortbesteht, wenn d. VN - wie hier - nicht ordnungsgemäß über das Recht zum Widerspruch belehrt worden ist und/oder die Verbraucherinformation oder die Versicherungsbedingungen nicht erhalten hat.

    bb) Die Kündigung des Versicherungsvertrages steht dem Widerspruch nicht entgegen (vgl. Senatsurteil vom 7. Mai 2014 aaO Rn. 36 m.w.N.).

    Ein Erlöschen des Widerspruchsrechts nach beiderseits vollständiger Leistungserbringung kommt ebenfalls nicht in Betracht (vgl. Senatsurteil vom 7. Mai 2014 aaO Rn. 37 m.w.N.).

    b) Die bereicherungsrechtlichen Rechtsfolgen der Europarechtswidrigkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. sind nicht auf eine Wirkung ab Zugang des Widerspruchs (ex nunc) zu beschränken, sondern nur eine Rückwirkung entspricht dem Effektivitätsgebot (dazu im Einzelnen Senatsurteil vom 7. Mai 2014 aaO Rn. 42-44).

    Der Wert des Versicherungsschutzes kann unter Berücksichtigung der Prämienkalkulation bemessen werden; bei Lebensversicherungen kann etwa dem Risikoanteil Bedeutung zukommen (Senatsurteil vom 7. Mai 2014 aaO Rn. 45 m.w.N.; vgl. auch Senatsurteile vom 29. Juli 2015 - IV ZR 384/14, VersR 2015, 1101 Rn. 35 ff. und IV ZR 448/14, VersR 2015, 1104 Rn. 33 ff.).

    Es wird den Parteien Gelegenheit zu ergänzendem Vortrag zu geben haben (vgl. Senatsurteil vom 7. Mai 2014 aaO Rn. 46).

  • BGH, 29.07.2015 - IV ZR 448/14

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung von Lebens- und

    Auszug aus BGH, 14.10.2015 - IV ZR 211/14
    Es bedarf nicht mehr der traditionellen Schriftform, sondern eine Verkörperung in "Textform" ist ausreichend, d.h. es genügt, wenn die Erklärung in Textform lesbar gemacht werden kann (vgl. Senatsurteile vom 10. Juni 2015 - IV ZR 105/13, VersR 2015, 876 Rn. 11; 29. Juli 2015 - IV ZR 448/14, VersR 2015, 1104 Rn. 24 und IV ZR 112/14, juris Rn. 12).

    Der Wert des Versicherungsschutzes kann unter Berücksichtigung der Prämienkalkulation bemessen werden; bei Lebensversicherungen kann etwa dem Risikoanteil Bedeutung zukommen (Senatsurteil vom 7. Mai 2014 aaO Rn. 45 m.w.N.; vgl. auch Senatsurteile vom 29. Juli 2015 - IV ZR 384/14, VersR 2015, 1101 Rn. 35 ff. und IV ZR 448/14, VersR 2015, 1104 Rn. 33 ff.).

  • EuGH, 19.12.2013 - C-209/12

    Endress - Vorabentscheidungsersuchen - Richtlinien 90/619/EWG und 92/96/EWG -

    Auszug aus BGH, 14.10.2015 - IV ZR 211/14
    Das ergibt die richtlinienkonforme Auslegung des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf der Grundlage der Vorabentscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 19. Dezember 2013 (VersR 2014, 225).
  • BGH, 10.06.2015 - IV ZR 105/13

    Versicherungsvertrag nach dem sog. Policenmodell: Begriff der "Textform" in der

    Auszug aus BGH, 14.10.2015 - IV ZR 211/14
    Es bedarf nicht mehr der traditionellen Schriftform, sondern eine Verkörperung in "Textform" ist ausreichend, d.h. es genügt, wenn die Erklärung in Textform lesbar gemacht werden kann (vgl. Senatsurteile vom 10. Juni 2015 - IV ZR 105/13, VersR 2015, 876 Rn. 11; 29. Juli 2015 - IV ZR 448/14, VersR 2015, 1104 Rn. 24 und IV ZR 112/14, juris Rn. 12).
  • BGH, 29.07.2015 - IV ZR 384/14

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung von Lebens- und

    Auszug aus BGH, 14.10.2015 - IV ZR 211/14
    Der Wert des Versicherungsschutzes kann unter Berücksichtigung der Prämienkalkulation bemessen werden; bei Lebensversicherungen kann etwa dem Risikoanteil Bedeutung zukommen (Senatsurteil vom 7. Mai 2014 aaO Rn. 45 m.w.N.; vgl. auch Senatsurteile vom 29. Juli 2015 - IV ZR 384/14, VersR 2015, 1101 Rn. 35 ff. und IV ZR 448/14, VersR 2015, 1104 Rn. 33 ff.).
  • BGH, 29.07.2015 - IV ZR 112/14

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung des Abschlusses einer Lebensversicherung

    Auszug aus BGH, 14.10.2015 - IV ZR 211/14
    Es bedarf nicht mehr der traditionellen Schriftform, sondern eine Verkörperung in "Textform" ist ausreichend, d.h. es genügt, wenn die Erklärung in Textform lesbar gemacht werden kann (vgl. Senatsurteile vom 10. Juni 2015 - IV ZR 105/13, VersR 2015, 876 Rn. 11; 29. Juli 2015 - IV ZR 448/14, VersR 2015, 1104 Rn. 24 und IV ZR 112/14, juris Rn. 12).
  • BGH, 15.02.2023 - IV ZR 353/21

    Geringfügige Belehrungsfehler können Verstoß gegen Treu und Glauben bei Ausübung

    Vielmehr ist eine Verkörperung in "Textform" ausreichend, d.h. es genügt, wenn die Erklärung in Textform lesbar gemacht werden kann (vgl. Senatsurteil vom 14. Oktober 2015 - IV ZR 211/14, r+s 2016, 18 Rn. 12 m.w.N.).
  • KG, 21.05.2021 - 6 U 16/21

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung eines Altvertrages über eine

    Mit Wirkung zum 1. August 2001 wurde § 5a Abs. 1 Satz 1 VVG durch das Gesetz zur Anpassung der Formvorschriften des Privatrechts und anderer Vorschriften an den modernen Rechtsgeschäftsverkehr vom 13. Juli 2001 (BGBl. I, 1542) dahin geändert, dass der Widerspruch in "Textform" erfolgen kann (hierzu BGH, Urteil vom 14. Oktober 2015 - IV ZR 211/14 -, Rn. 12, juris m.w.N.).

    Für eine Abweichung in der Belehrung wie der hier vorliegenden kommt die vorgenannte höchstrichterliche Rechtsprechung zu dem Ergebnis, dass die Regelung des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F., wonach das Widerspruchsrecht ein Jahr nach Zahlung der ersten Prämie erlischt, nicht anwendbar sei und das Widerspruchsrecht auch nach Ablauf der Jahresfrist fortbestand, weil die Vorschrift auf der Grundlage der Vorabentscheidung des EuGH vom 19.12.2013 (Urteil vom 19. Dezember 2013 - C-209/12 -, juris) richtlinienkonform einschränkend auszulegen und mithin nicht anzuwenden sei (vergl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 2015 - IV ZR 211/14 -, Rn. 12 - 14, juris).

  • KG, 09.07.2021 - 6 U 1139/20
    Der BGH habe aber betont, dass die Textform gegenüber der Schriftform eine Erleichterung darstelle und habe deshalb die Belehrung über die Schriftform des Widerspruchs trotz ausreichender Textform als inhaltlich fehlerhaft eingestuft (Urteile vom 14.10.2015 - IV ZR 211/14 und vom 28.9.2016 - IV ZR 210/14).

    ausreichenden Textform für fehlerhaft erachtet (BGH, Urteil vom 14.10.2015 - IV ZR 211/14 Rn. U 1139/20 -Seite 8 -.

  • LG Berlin, 22.10.2020 - 24 O 26/20
    Die zulässige Klage ist nicht begründet, obschon die den Versicherungsnehmern in den Policenbegleitschreiben jeweils erteilten Widerspruchsbelehrungen insoweit fehlerhaft waren, als darin für die Ausübung des Widerspruchs anstelle der gesetzlich vorgesehenen Textform die Schriftform verlangt wurde (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 17. Juni 2015 - IV ZR 367/13 -, juris Rn. 12; BGH, Urteil vom 14. Oktober 2015 - IV ZR 211/14 -, juris Rn. 12).

    Es bedarf keiner Entscheidung, ob aufgrund der Rechtsprechung des EuGH entgegen der bisherigen Rechtsprechung des BGH (vgl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 2015 - IV ZR 211/14 -) - § 5a VVG a.F. dahingehend auszulegen ist, dass die Widerspruchsfrist trotz Vorliegens eines geringfügigen Belehrungsfehlers zu laufen beginnen kann.

  • LG Krefeld, 29.09.2016 - 5 O 71/16

    Rückzahlungsanspruch von gezahlten Versicherungsprämien nebst Nutzungsersatz nach

    Dies stellte eine Erleichterung gegenüber der Schriftform dar und es bedurfte nicht mehr der traditionellen Schriftform, sondern eine Verkörperung in "Textform" war ausreichend, d. h. es genügte, wenn die Erklärung in Textform lesbar gemacht werden konnte (vgl. BGH RuS 2016, 18 ff. m.w.N.).
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