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   BGH, 10.02.1993 - IV ZR 274/91   

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https://dejure.org/1993,1340
BGH, 10.02.1993 - IV ZR 274/91 (https://dejure.org/1993,1340)
BGH, Entscheidung vom 10.02.1993 - IV ZR 274/91 (https://dejure.org/1993,1340)
BGH, Entscheidung vom 10. Februar 1993 - IV ZR 274/91 (https://dejure.org/1993,1340)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2120, § 2032 Abs. 1, § 2139; ZPO § 62, § 773
    Ordnungsgemäße Verwaltung durch Vorerben bei Kreditaufnahme - Rechtsverhältnis zwischen Nacherben

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 1582
  • MDR 1993, 656
  • DNotZ 1993, 538
  • FamRZ 1993, 801
  • WM 1993, 1158
  • Rpfleger 1993, 404
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 31.01.1990 - IV ZR 326/88

    Verwaltung des Nachlasses durch den Vorerben; Nachlaßerbenschulden als

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - IV ZR 274/91
    Ordnungsgemäße Verwaltung durch den Vorerben kann dabei ferner voraussetzen, daß sichergestellt ist, daß die fortlaufenden Zinsen und die Tilgung nicht zu einer Auszehrung des Nachlasses führen können (Fortführung von BGHZ 110, 176 = NJW 1990, 1237 = LM § 2110 BGB Nr. 4; BGHZ 114, 16 [BGH 06.03.1991 - IV ZR 114/89] = NJW 1991, 1736 = LM § 2185 BGB Nr. 1).

    Auf die dagegen gerichtete Revision der Kläger zu 1), 2c) und 2d) hat der erkennende Senat dieses erste Berufungsurteil aufgehoben, soweit die Klage der Revisionskläger abgewiesen, soweit sie zur Duldung der Verwertung des Grundstücks verurteilt und soweit ihnen Kosten auferlegt worden waren (BGHZ 110, 176).

    Wie der Senat bereits entschieden und im einzelnen näher begründet hat (BGHZ 110, 176, 178), gehört das Grundstück, um das es hier geht, kraft dinglicher Surrogation (§ 2111 BGB) zur Erbschaft (Vorerbschaft) und unterliegt der Nacherbfolge durch die Kläger; dem Vater der Kläger zu 2) gehört es nur als nichtbefreitem Vorerben.

    Bereits bei den Hinweisen, die der Senat dem Berufungsgericht für die weitere Sachbehandlung gegeben hat, ist hervorgehoben, daß eine Kreditaufnahme durch den Vorerben (auch) zu Lasten der Nacherben, etwa ein Baukredit der vorliegenden Art, für die Nacherben ein erhebliches Risiko mit sich bringt (BGHZ 110, 176, 181).

  • BGH, 06.03.1991 - IV ZR 114/89

    Rechte und Pflichten des Vorvermächtnisnehmers

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - IV ZR 274/91
    Ordnungsgemäße Verwaltung durch den Vorerben kann dabei ferner voraussetzen, daß sichergestellt ist, daß die fortlaufenden Zinsen und die Tilgung nicht zu einer Auszehrung des Nachlasses führen können (Fortführung von BGHZ 110, 176 = NJW 1990, 1237 = LM § 2110 BGB Nr. 4; BGHZ 114, 16 [BGH 06.03.1991 - IV ZR 114/89] = NJW 1991, 1736 = LM § 2185 BGB Nr. 1).

    Die Pflicht des Vorerben zu ordnungsmäßiger Verwaltung schützt - ähnlich wie diejenige des Vorvermächtnisnehmers im Verhältnis zum Nachvermächtnisnehmer (vgl. BGHZ 114, 16, 21 [BGH 06.03.1991 - IV ZR 114/89] - in erster Linie die Nacherben. Von dem Vorerben wird erwartet, daß er das auf Substanzerhaltung und -erlangung gerichtete Interesse der Nacherben (Erbschaftsinteresse) wahrt.

    In Betracht kommt etwa die Einschaltung eines erfahrenen und zuverlässigen Treuhänders, ohne dessen Zustimmung Verfügungen über die Kreditmittel nicht möglich sind, wie das aus der notariellen Praxis bekannt ist (BGHZ 114, 16, 27) [BGH 06.03.1991 - IV ZR 114/89].

    Eine Kreditaufnahme, die es hieran fehlen ließ, lief den Interessen der Nacherben zuwider und durfte ihnen daher nicht zugemutet werden (vgl. BGHZ 114, 16, 27) [BGH 06.03.1991 - IV ZR 114/89].

  • RG, 18.09.1918 - V 80/18

    Passivlegitimation von Miterben vor der Teilung

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - IV ZR 274/91
    Der V. Zivilsenat des Reichsgerichts hat das zwar einmal ausgesprochen (RGZ 93, 292, 296; ebenso Soergel/Wolf, BGB 12. Aufl. § 2032 Rdn. 2 Fn. 13).
  • BGH, 07.07.1993 - IV ZR 90/92

    Notwendige Aufwendungen des Vorerben - Surrogation nach Tilgung und

    b) Auch bei Aufwendungen des Vorerben, die nicht zu den gewöhnlichen Erhaltungskosten gehören, sondern grundsätzlich zu Lasten der Erbschaft gehen, sind allerdings nach der Rechtsprechung des Senats unter dem Gesichtspunkt der ordnungsmäßigen Verwaltung besondere Regeln zu beachten, wenn der Vorerbe sich entschließt, zur Durchführung dieser Maßnahmen einen Kredit aufzunehmen (vgl. BGHZ 110, 176, 180ff.; BGHZ 114, 16, 26ff. [BGH 06.03.1991 - IV ZR 114/89]; BGH, Urteil vom 10. Februar 1993 - IV ZR 274/91IV ZR 274/91 - NJW 1993, 1582 = WM 1993, 1158 unter 3.).
  • BGH, 01.07.2015 - VIII ZR 278/13

    Wohnraummiete: Außerordentliches Kündigungsrecht des Nacherben; Vereinbarung

    Eine Kündigung nach §§ 2135, 1056 Abs. 2 BGB ist dem Nacherben etwa auch dann verwehrt, wenn er dem Abschluss des Mietvertrags durch den Vorerben zugestimmt hat oder der Abschluss eines für den Vermieter unkündbaren Mietvertrags über den Nacherbfall hinaus einer ordnungsgemäßen Verwaltung des Nachlasses (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 10. Februar 1993 - IV ZR 274/91, NJW 1993, 1582 unter 3) entsprochen hat, so dass der Nacherbe gegenüber dem Vorerben verpflichtet gewesen wäre, dem Mietvertrag zuzustimmen (§ 2120 Satz 1 BGB; MünchKommBGB/Grunsky, 6. Aufl., § 2135 Rn. 3; Kummer in Prütting/Wegen/Weinreich, BGB, 10. Aufl., § 2135 Rn. 5; BeckOK-BGB/Litzenburger, Stand 1. Mai 2015, § 2135 Rn. 1; jurisPK/B. Hamdan/M. Hamdan, 7. Aufl., § 2135 Rn. 14; NK-BGB/Gierl, 4. Aufl., § 2135 Rn. 7; Palandt/Weidlich, BGB, 74. Aufl., § 2135 Rn. 2; RGRK/Johannsen, 12. Aufl., § 2135 Rn. 5).
  • BGH, 09.11.1994 - IV ZR 319/93

    Rechtsstellung des Nacherben-Testamentsvollstreckers

    Den Anspruch kann jeder Nacherbe unabhängig von den übrigen geltend machen; er richtet sich auf Auskunft an alle Nacherben (Soergel/Damrau, aaO. § 2218 Rdn. 9; vgl. RGZ 98, 25, 26 zu § 2121 BGB; ferner BGH, Urteil vom 17. Dezember 1964 - III ZR 79/63 - NJW 1965, 396f. , zu einer Miterbengemeinschaft, die allerdings unter Nacherben vor dem Nacherbfall nicht besteht: BGH, Urteil vom 10. Februar 1993 - IV ZR 274/91 - NJW 1993, 1582, 1583 unter 5).
  • OLG Hamburg, 18.06.2019 - 2 U 31/18

    Zuwendungsverzicht als beschränkter Teilverzicht; Klageerhebung bei Vor- und

    Der BGH hat in seiner Entscheidung vom 10.2.1993, NJW 1993, 1582 Ziff. 5 ausgeführt, dass eine notwendige Streitgenossenschaft zwischen mehreren Nacherben vor Eintritt des Nacherbfalls nicht besteht.
  • OLG Köln, 18.09.2018 - 3 W 36/18

    Ordnungsgemäße Verwaltung bei Vorerbschaft - Grundstücksveräußerung

    Diese Vorschrift soll nach dem Willen des Gesetzgebers in erster Linie den Nacherben und sein Interesse an der Substanzerhaltung und -erlangung schützen und den Vorerben zur Wahrung dieses Interesses verpflichten (vgl. Staudinger-Avenarius, BGB (2013), § 2120 Rn. 1; Palandt-Weidlich, BGB, § 2120 Rn. 2; BGH NJW 1993, 1582; BGH MDR 1972, 496; BGH ZEV 2005, 28).
  • BFH, 23.08.1995 - II R 88/92

    Abfindungszahlungen eines Vorerben an weichenden Nacherben nicht als

    Da jedoch der Nacherbe erst mit dem Nacherbfall Erbe wird (§ 2100 BGB), besteht zwischen Vor- und Nacherbe keine Erbengemeinschaft (BGH- Urteil vom 10. Februar 1993 IV ZR 274/91, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1993, 1582 zu 5.).
  • OLG Frankfurt, 09.10.2018 - 20 W 172/18

    Erbengemeinschaft nicht durch freie Vereinbarung herbeizuführen

    Das Erblasservermögen liegt vielmehr bis zum Nacherbfall ausschließlich in der Hand des Vorerben, § 2139 BGB (so BGH NJW 1993, 1582, Tz. 17 bei juris; KG FGPrax 1999, 27, Tz. 19 bei juris und m. w. N.; OLG München DNotZ 1938, 597; Staudinger/Avenarius, BGB, Neub. 2013, § 2139 Rz. 15; Otto in jurisPK-BGB, Stand: 17.07.20178, § 2032 Rz. 16; Gergen in Münchener Kommentar, BGB, 7. Aufl., § 2032 Rz. 1).
  • OLG Düsseldorf, 24.08.1995 - 7 W 60/95

    Aufforderung des Vorerben zur Abgabe der Einwilligungserklärung nach § 2120 BGB -

    Denn die Pflicht des Vorerben zur ordnungsgemäßen Verwaltung schützt in erster Linie den Nacherben (vgl. BGH, NJW 1993, 1582 ).
  • KG, 29.09.1998 - 1 W 4007/97

    Fortführung eines in ungeteilter Erbengemeinschaft betriebenen

    Denn diese entsteht erst kraft Gesetzes mit dem Anfall der Erbschaft an die Nacherben (vgl. KG OLGE 33, 342/343; OLG München, DNotZ 1938, 597/598; BGH NJW 1993, 1582/1583; a.A. Soergel/Wolf, BGB, 12. Aufl., § 2032 Rdn. 2).
  • OLG Stuttgart, 27.02.1997 - 19 U 202/96

    Anspruch gemäß § 894 BGB auf Erteilung der Löschungsbewilligung; Wirksamkeit

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  • OLG Köln, 02.06.1992 - 15 U 229/91

    Umwandlung des Altenteilwohnrechts in Geldzahlungsanspruch bei Übersiedlung ins

  • OLG Jena, 04.03.1994 - 4 W 48/94

    Beschwerdeverfahren; Einstweilige Verfügung bzgl. der Untersagung der Fortführung

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