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   BGH, 10.05.1951 - IV ZR 72/50   

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https://dejure.org/1951,240
BGH, 10.05.1951 - IV ZR 72/50 (https://dejure.org/1951,240)
BGH, Entscheidung vom 10.05.1951 - IV ZR 72/50 (https://dejure.org/1951,240)
BGH, Entscheidung vom 10. Mai 1951 - IV ZR 72/50 (https://dejure.org/1951,240)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 2, 130
  • NJW 1951, 958
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 22.01.1951 - IV ZR 73/50

    Ehescheidung bei Widerspruch

    Auszug aus BGH, 10.05.1951 - IV ZR 72/50
    Allein entscheidend ist nicht, wie der Senat bereits an anderer Stelle (BGHZ 1, 90 [BGH 22.01.1951 - IV ZR 73/50]) ausgeführt hat, aus welchen Gründen eine Vorschrift seinerzeit eingeführt oder wie sie früher gehandhabt worden ist, sondern ob sie unter Ausschaltung dieser Zwecke und dieser Handhabung noch zu nach veränderter Rechtsauffassung vertretbaren und sittlich zu rechtfertigenden Ergebnissen führen kann.
  • BGH, 18.03.2020 - XII ZB 321/19

    Vaterschaftsanfechtung durch Mutter: Voraussetzungen; rechtsgeschäftlicher

    Die Mutter ist nicht nach Treu und Glauben an der Anfechtung der durch Ehe begründeten Vaterschaft gehindert, wenn die Ehe in dem beiderseitigen Wissen, dass die Braut von einem anderen Mann schwanger ist, und mit dem Ziel, dem Bräutigam den Status als rechtlicher Vater zu verschaffen, geschlossen worden ist (Fortführung von Urt. v. 3. November 1978 - IV ZR 199/77, BGHZ 72, 299 = FamRZ 1979, 112 und BGH, Urt. v. 10. Mai 1951 - IV ZR 72/50, BGHZ 2, 130).

    aa) Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein rechtsgeschäftlicher Ausschluss des Rechts auf Anfechtung der Vaterschaft nicht möglich, so dass ein Verzicht auf das Anfechtungsrecht wirkungslos ist (Senatsurteile vom 12. Juli 1995 - XII ZR 128/94 - FamRZ 1995, 1272, 1273 f. und BGHZ 129, 297 = FamRZ 1995, 861, 862; BGH BGHZ 87, 169 = FamRZ 1983, 686, 687 f. mwN; BGHZ 72, 299 = FamRZ 1979, 112 und BGHZ 2, 130, 137).

    Für möglich wurde das etwa gehalten, wenn bei kriegsbedingter Hemmung der Anfechtungsfrist um mehrere Jahre der Ehemann während der gesamten Zeit zum Ausdruck gebracht habe, die Ehelichkeit nicht anfechten zu wollen (vgl. BGHZ 2, 130, 138), oder wenn die erfolgreiche Anfechtung das Kind besonders hart treffen würde, weil es seinen wirklichen Erzeuger nicht feststellen könne oder die Auflösung der Vater-Kind-Beziehung die seelische Entwicklung des Kindes beeinträchtigen würde (vgl. BGHZ 87, 169 = FamRZ 1983, 686, 688).

    Denn anderenfalls würde ein unwirksamer Verzicht auf dem Umweg über den Einwand des Rechtsmissbrauchs zum Verlust des Anfechtungsrechts führen (vgl. Senatsurteil vom 12. Juli 1995 - XII ZR 128/94 - FamRZ 1995, 1272, 1275 mwN; BGH BGHZ 87, 169 = FamRZ 1983, 686, 688 und BGHZ 2, 130, 138).

    Daher schloss nach Auffassung des Bundesgerichtshofs die Eingehung der Ehe in Kenntnis des Umstands, dass die Braut von einem anderen Mann schwanger war, selbst dann nicht die Anfechtung der Ehelichkeit des Kindes durch den rechtlichen Vater aus, wenn dieser das Kind nach der Geburt wie sein eigenes behandelt hätte (vgl. BGHZ 72, 299 = FamRZ 1979, 112 und BGHZ 2, 130, 138).

  • BGH, 07.04.1983 - IX ZR 24/82

    Ehelichkeitsanfechtung bei heterologer künstlicher Samenübertragung

    Das hat der Bundesgerichtshof in BGHZ 2, 130 entschieden und näher begründet; darauf wird verwiesen (vgl. auch OGHZ 3, 168).

    Das hat der Bundesgerichtshof wiederholt entschieden (BGHZ 2, 130; BGH LM BGB § 1598 Nr. 2; NJW 1979, 418, 419; ebenso OGHZ 3, 168); dem folgt der Senat.

  • BGH, 19.12.1956 - IV ZR 261/56

    Anfechtung der Ehelichkeit

    § 1595 a BGB gilt auch heute noch, wie in der Rechtsprechung und Rechtslehre überwiegend angenommen worden ist und auch der erkennende Senat ausgesprochen hat (BGHZ 2, 130).

    Auch eine Anerkennung der Ehelichkeit des Kindes seitens des Ehemannes oder dessen Verzicht auf die Anfechtung der Ehelichkeit vermag deshalb das Anfechtungsrecht des Staatsanwalts nicht auszuschließen (BGHZ 2, 130 [136]).

    Der erkennende Senat hat es aus diesem Grunde für möglich erklärt, daß unter besonderen Umständen sogar die von dem Ehemann selbst unter Berücksichtigung der Fristenhemmungsvorschriften rechtzeitig erhobene Anfechtungsklage rechtsmißbräuchlich ist (BGHZ 2, 130 [138], LM § 1598 BGB Nr. 2).

  • BGH, 12.07.1995 - XII ZR 128/94

    Verzicht auf Anfechtung der Ehelichkeit eines im Wege der heterologen

    Die Beurteilung des IX. Zivilsenats (BGHZ aaO. S. 172 f), ein solcher Verzicht sei unwirksam, basiert auf einer gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 2, 130, 137; BGH, Urteil vom 3. November 1978 - IV ZR 199/77 - NJW 1979, 418, 419 m.N.: insoweit in BGHZ 72, 299 [BGH 03.11.1978 - IV ZR 199/77] nicht abgedruckt), der die Literatur gefolgt ist (Münch-Komm/BGB/Mutschler, 3. Aufl. § 1594 Rdn. 14; Staudinger/Göppinger, BGB 12. Aufl. § 1594 Rdn. 25; Soergel/Gaul, BGB 12. Aufl. § 1594 Rdn. 18; Palandt/Diederichsen, BGB 54. Aufl. § 1594 Rdn. 5; Gernhuber/Coester-Waltjen, FamR 4. Aufl., § 51 III Nr. 2) und von der abzuweichen kein Anlaß besteht.
  • BGH, 14.12.1953 - IV ZR 47/53

    Rechtsmittel

    Das hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 10. Mai 1951, BGHZ 2, 130 (132 ff) [BGH 10.05.1951 - IV ZR 72/50] mit näherer Begründung, auf die hier verwiesen werden kann, ausgesprochen.

    Die Meinung, daß die Anfechtung der Ehelichkeit durch den Staatsanwalt in keinem Falle gegen den erkennbaren Willen des Ehemanns der Kindesmutter erfolgen dürfe, hat der Senat bereits in seiner Entscheidung BGHZ 2, 130 (135) [BGH 10.05.1951 - IV ZR 72/50] abgelehnt.

  • BGH, 20.01.1965 - IV ZR 43/64

    Ehelichkeitsanfechtungsklage des Kindes

    Der Senat habe es aus diesem Grunde für möglich erklärt, daß unter besonderen Umständen sogar die von dem Ehemann selbst unter Berücksichtigung der Fristenhemmungsvorschriften rechtzeitig erhobene Anfechtungsklage rechtsmißbräuchlich sei (BGHZ 2, 130, 138 [BGH 10.05.1951 - IV ZR 72/50], LM § 1598 BGB Nr. 2).
  • BGH, 24.01.1957 - IV ZB 113/56

    Rechtsmittel

    Wie der Senat wiederholt ausgesprochen hat, kommt es für die Frage der Weitergeltung einer aus der nationalsozialistischen Zeit stammenden, nicht ausdrücklich aufgehobenen Vorschrift nicht darauf an, aus welchen Gründen sie eingeführt oder wie sie zur Zeit ihrer Einführung gehandhabt worden ist, sondern darauf, ob sie unter Ausschaltung dieser Zwecke und dieser Handhabung noch zu vernünftigen und brauchbaren und sittlich zu rechtfertigenden Ergebnissen führt (BGHZ 1, 87 [BGH 22.01.1951 - IV ZR 73/50] [90]; 2, 130 [132]).
  • BGH, 21.12.1966 - IV ZR 231/65

    Rechtsmittel

    Der erkennende Senat hat zur Ehelichkeitsanfechtungsfrist des § 1594 Abs. 1 BGB ausgesprochen, sie solle nicht nur im Interesse der unmittelbar beteiligten, sondern auch im öffentlichen Interesse möglichst rasch Klarheit über den familienrechtlichen Status des betroffenen Kindes schaffen (BGHZ 2, 130, 133 [BGH 10.05.1951 - IV ZR 72/50]; BGHZ 31, 342, 347) [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59].
  • BGH, 01.10.1952 - II ZR 72/51

    Rechtsmittel

    Für die Annahme einer Verwirkung, die sich nicht nur auf Ansprüche (§ 194 BGB), sondern auch auf Gestaltungsrechte beziehen kann (RG Warn 1935 Nr. 73), ist nach der insoweit feststehenden Rechtsprechung (RGZ 155, 151; 159, 105; vgl. auch BGHZ 2, 130 [138]) nicht nur der Ablauf einer gewissen Zeitspanne, sondern auch das Hinzutreten eines weiteren Umstandes erforderlich, der die verspätete Geltendmachung des in Frage stehenden Rechts nach Treu und Glauben als unzulässig erscheinen lässt.
  • BGH, 03.04.1952 - IV ZR 141/51

    Rechtsmittel

    Der Senat hat in seinem Urteil vom 10.5.1951 (IV ZR 72/50 - BGHZ 2, 130) ausgeführt, dass § 1595 a BGB, der durch das Gesetz über die Änderung und Ergänzung familienrechtlicher Vorschriften vom 12.4.1938 (RGBl. I, 380) eingeführt worden ist, weiterhin gilt.
  • BGH, 31.01.1952 - IV ZR 5/50

    Rechtsmittel

  • BGH, 04.10.1951 - IV ZR 47/50

    Rechtsmittel

  • BGH, 22.01.1958 - IV ZR 252/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 19.05.1952 - IV ZR 204/51

    Rechtsmittel

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