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   BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S   

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BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S (https://dejure.org/1963,122)
BFH, Entscheidung vom 07.11.1963 - IV 210/62 S (https://dejure.org/1963,122)
BFH, Entscheidung vom 07. November 1963 - IV 210/62 S (https://dejure.org/1963,122)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Steuerbegünstigung bzgl. aus einer Konkursmasse erzielten Veräußerungsgewinnen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 78, 172
  • NJW 1964, 613
  • DB 1964, 245
  • BStBl III 1964, 70
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (11)

  • RFH, 22.06.1938 - VI 687/37
    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    Die Eröffnung des Konkursverfahrens bewirkt in steuerrechtlicher Hinsicht keine Trennung des Vermögens des Gemeinschuldners und der Konkursmasse (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs seit dem Urteil VI 687/37 vom 22. Juni 1938, RStBl 1938 S. 669, und des Bundesfinanzhofs im Urteil IV 135/51 U vom 12. September 1951, BStBl 1951 III S. 192, Slg. Bd. 55 S. 477).

    Die Eröffnung des Konkursverfahrens bewirkt in steuerrechtlicher Hinsicht keine Trennung des Vermögens des Gemeinschuldners und der Konkursmasse (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs seit dem Urteil VI 687/37 vom 22. Juni 1938, RStBl 1938 S. 669, und des Bundesfinanzhofs im Urteil IV 135/51 U vom 12. September 1951, BStBl 1951 III S. 192, Slg. Bd. 55 S. 477).

    Das hat der Reichsfinanzhof (entgegen seiner früheren Rechtsprechung) seit der Entscheidung VI 687/37 vom 22. Juni 1938 (RStBl 1938 S. 669) in ständiger Rechtsprechung angenommen.

    (Das entspricht der Rechtsprechung - vgl. Urteile des Reichsfinanzhofs VI 687/37 vom 22. Juni 1938, RStBl 1938 S. 669, und I 89/38 vom 13. Juli 1938, RStBl 1938 S. 843 -.) Er meint nur, im Falle der Einstellung des Betriebes könne in der bloßen Versilberung der Masse keine einkommensteuerpflichtige Tätigkeit mehr erblickt werden und außerdem widerspreche die Heranziehung der Masse zur Einkommensteuer dem Grundgedanken des Konkurses, der auf Befriedigung der Konkursgläubiger abziele.

    Die genannte Entscheidung des Reichsfinanzhofs liegt zeitlich vor der Entscheidung des Reichsfinanzhofs VI 687/37, in der der Reichsfinanzhof seine bisher ständig vertretene Ansicht aufgab, daß durch die Konkurseröffnung eine Trennung zwischen dem Vermögen des Gemeinschuldners und der Konkursmasse eintrete.

  • BFH, 12.09.1951 - IV 135/51 U

    Beteiligung des Gemeinschuldners am steuergerichtlichen Feststellungsverfahren

    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    Die Eröffnung des Konkursverfahrens bewirkt in steuerrechtlicher Hinsicht keine Trennung des Vermögens des Gemeinschuldners und der Konkursmasse (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs seit dem Urteil VI 687/37 vom 22. Juni 1938, RStBl 1938 S. 669, und des Bundesfinanzhofs im Urteil IV 135/51 U vom 12. September 1951, BStBl 1951 III S. 192, Slg. Bd. 55 S. 477).

    Die Eröffnung des Konkursverfahrens bewirkt in steuerrechtlicher Hinsicht keine Trennung des Vermögens des Gemeinschuldners und der Konkursmasse (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs seit dem Urteil VI 687/37 vom 22. Juni 1938, RStBl 1938 S. 669, und des Bundesfinanzhofs im Urteil IV 135/51 U vom 12. September 1951, BStBl 1951 III S. 192, Slg. Bd. 55 S. 477).

    Der Bundesfinanzhof hat sich dieser Rechtsprechung angeschlossen (Urteil des erkennenden Senats IV 135/51 U vom 12. September 1951 (BStBl 1951 III S. 192, Slg. Bd. 55 S. 477)).

  • BFH, 17.02.1961 - VI 66/59 U

    Berücksichtigung des Verlustes aus Gewerbebetrieben bei der Veranlagung

    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs VI 66/59 U vom 17. Februar 1961 (BStBl 1961 III S. 230, Slg. Bd. 72 S. 630) steht dem bezeichneten Ausgleich nicht entgegen.
  • BFH, 10.09.1957 - I 294/56 U

    Streit über das Vorliegen eines laufenden Gewinns oder eines Veräußerungsgewinns

    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    So hat der Bundesfinanzhof mehrfach ausgesprochen, daß auch ein aufgelöster Gewerbebetrieb einkommensteuerrechtlich als fortbestehend behandelt werden kann (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 368/55 U vom 7. März 1957, BStBl 1957 III S. 209, Slg. Bd. 64 S. 556; I 294/56 U vom 10. Sept. 1957, BStBl 1957 III S. 414, Slg. Bd. 65 S. 468; I 5/61 U vom 26. September 1961, BStBl 1961 III S. 517, Slg. Bd. 73 S. 689).
  • BFH, 26.09.1961 - I 5/61 U

    Umwandlung gewillkürten Betriebsvermögens in steuerpflichtiges Privatvermögens

    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    So hat der Bundesfinanzhof mehrfach ausgesprochen, daß auch ein aufgelöster Gewerbebetrieb einkommensteuerrechtlich als fortbestehend behandelt werden kann (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 368/55 U vom 7. März 1957, BStBl 1957 III S. 209, Slg. Bd. 64 S. 556; I 294/56 U vom 10. Sept. 1957, BStBl 1957 III S. 414, Slg. Bd. 65 S. 468; I 5/61 U vom 26. September 1961, BStBl 1961 III S. 517, Slg. Bd. 73 S. 689).
  • BFH, 04.07.1957 - V 199/56 U

    Umsatzsteuer für die Einziehung einer Forderung durch den Konkursverwalter -

    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    Die erst nach der Konkurseröffnung durch die Tätigkeit des Konkursverwalters entstehenden Forderungen dagegen sind als Ausgaben für die Verwertung der Masse Kosten im Sinne des § 58 Ziff. 2 KO (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs I 316/39 vom 19. März 1940, RStBl 1940 S. 422, und Urteil des Bundesfinanzhofs V 199/56 U vom 4. Juli 1957, BStBl 1957 III S. 282, Slg. Bd. 65 S. 131), die gegen den Konkursverwalter durch Steuerbescheid geltend gemacht werden müssen.
  • BFH, 07.03.1957 - IV 368/55 U

    Voraussetzungen für einen steuerbegünstigten Veräußerungsgewinn - Auswirkungen

    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    So hat der Bundesfinanzhof mehrfach ausgesprochen, daß auch ein aufgelöster Gewerbebetrieb einkommensteuerrechtlich als fortbestehend behandelt werden kann (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 368/55 U vom 7. März 1957, BStBl 1957 III S. 209, Slg. Bd. 64 S. 556; I 294/56 U vom 10. Sept. 1957, BStBl 1957 III S. 414, Slg. Bd. 65 S. 468; I 5/61 U vom 26. September 1961, BStBl 1961 III S. 517, Slg. Bd. 73 S. 689).
  • RFH, 13.07.1938 - I 89/38
    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    (Das entspricht der Rechtsprechung - vgl. Urteile des Reichsfinanzhofs VI 687/37 vom 22. Juni 1938, RStBl 1938 S. 669, und I 89/38 vom 13. Juli 1938, RStBl 1938 S. 843 -.) Er meint nur, im Falle der Einstellung des Betriebes könne in der bloßen Versilberung der Masse keine einkommensteuerpflichtige Tätigkeit mehr erblickt werden und außerdem widerspreche die Heranziehung der Masse zur Einkommensteuer dem Grundgedanken des Konkurses, der auf Befriedigung der Konkursgläubiger abziele.
  • RFH, 20.11.1940 - VI 330/40
    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    Damit hatte die gewerbliche Betätigung des Gemeinschuldners (und des an seine Stelle getretenen Konkursverwalters) im Sinne des Gewerbesteuerrechts ihr Ende gefundene, weil jede werbende Tätigkeit aufgehört hatte (Urteil des Reichsfinanzhofs VI 330/40 vom 20. November 1940, RStBl 1941 S. 225).
  • RFH, 05.02.1936 - VI A 690/34
    Auszug aus BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S
    In der (älteren) Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (Urteil VI A 690/34 vom 5. Februar 1936, RStBl 1936 S. 555) und vom überwiegenden Teil der Literatur (Blümich-Falk, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 10 d Anm. 3; weitere Angaben bei Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, § 10 d Anm. 4) wird die Ansicht vertreten, von den während des Konkursverfahrens erzielten Gewinnen könne ein Verlust nicht abgezogen werden (§ 10 d EStG), soweit die Verluste auf Schulden entfielen, die voraussichtlich vom Gemeinschuldner nicht getilgt werden würden.
  • RFH, 19.03.1940 - I 316/39
  • BFH, 28.11.2017 - VII R 1/16

    Keine Restschuldbefreiung für Masseverbindlichkeiten

    Einnahmen, die aus der Verwertung der Insolvenzmasse resultieren, sind Einnahmen des Insolvenzschuldners, ohne dass es darauf ankommt, ob die Einkünfte in das insolvenzfreie Vermögen fließen oder in die Insolvenzmasse (so schon BFH-Urteil vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70; Roth, Insolvenzsteuerrecht, 2. Aufl. 2016, Rz 4.10 f.).
  • BFH, 16.05.2013 - IV R 23/11

    Einkommensteuer als sonstige Masseverbindlichkeit bei Veräußerung von mit

    Der Besteuerungstatbestand wurde durch diese Handlung nach Insolvenzeröffnung vollständig verwirklicht und damit insolvenzrechtlich begründet, weshalb die aus der Gewinnrealisierung resultierende Einkommensteuer als sonstige Masseverbindlichkeit i.S. des § 55 Abs. 1 Nr. 1 InsO zu qualifizieren ist (ständige Rechtsprechung; unter Geltung der KO wurde die daraus resultierende Einkommensteuer als Massekosten i.S. des § 58 Nr. 2 KO angesehen: Urteil des Reichsfinanzhofs vom 22. Juni 1938 VI 687/37, RFHE 44, 162, RStBl 1938, 669; BFH-Urteile vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70, unter III.3.
  • BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73

    Konkursverfahren - Zwangsversteigerung - Einkommensteuer - Massekosten -

    Da die Steuerschuld erst mit dem Zuschlag im Zwangsversteigerungsverfahren und somit nach Konkurseröffnung entstanden sei, handle es sich bei der Einkommensteuerforderung um Massekosten im Sinne von § 58 Nr. 2 KO (Hinweis auf das Urteil des BFH vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70).

    Der erkennende Senat schließt sich insoweit der Rechtsauffassung des RFH an (Urteil vom 22. Juni 1938 VI 687/37, RStBl 1938, 669; vgl. auch BFH-Urteil IV 210/62 S).

    b) Die Geltendmachung der Steuerforderung nach Eröffnung des Konkursverfahrens richtet sich dagegen nach den Regeln des Konkursrechts (vgl. außer BFH-Urteil IV 210/62 S die BFH-Urteile vom 27. November 1974 I R 185/73, BFHE 114, 164, BStBl II 1975, 208, und vom 6. Mai 1975 VIII R 202/71, BFHE 115, 307, BStBl II 1975, 590).

    Für nach Konkurseröffnung begründete Forderungen gilt folgendes: Steueransprüche, die als Ausgaben für die Verwaltung, Verwertung und Verteilung der Masse (Massekosten im Sinne von § 58 Nr. 2 KO) oder als Schulden aus Geschäften oder Handlungen des Konkursverwalters entstehen (Masseschulden im Sinne von § 59 Abs. 1 Nr. 1 KO), sind - unbeschadet der Möglichkeiten der abgesonderten Befriedigung (§§ 4, 47 f. KO), der Aussonderung (§§ 43 f. KO) und der Aufrechnung im Konkurse (§§ 53 f. KO) - gegen den Konkursverwalter festzusetzen und von diesem vorweg aus der Konkursmasse zu befriedigen (§ 57 KO; vgl. außer dem BFH-Urteil II R 93/70 das BFH-Urteil IV 210/62 S).

    Er läßt vor allem die in der Literatur umstrittene Frage offen, ob, unter welchen Voraussetzungen und in welchem Umfang die auf einem derartigen Vorgang beruhende Einkommensteuer im Falle der Veräußerung durch den Konkursverwalter zu den Massekosten oder Masseschulden rechnen würde (bejahend BFH-Urteil IV 210/62 S; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 11. Aufl., § 2 EStG Anm. 105; Schwarz in Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, § 325 AO Anm. 16 c und § 251 AO 1977 Anm. 153; differenzierend Geist, a. a. O., Tz. 108, letzter Absatz, ablehnend Flume, Die Rechtsprechung zur Einkommens- oder Körperschaftsbesteuerung im Konkurs, in Festschrift des Bundesfinanzhofs "50 Jahre Deutsche Finanzgerichtsbarkeit", 1968, S. 88 f.; Keuk, Steuerberater-Jahrbuch 1973/74 S. 360 f.; Frotscher, a. a. O., S. 76 f.; Henckel-Weber in Jäger, a. a. O., § 3 Anm. 74; Stehle, Bericht über die Fachtagung 1974 des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V., S. 107 f., S. 109).

    Die "Ausgaben für die Verwaltung, Verwertung oder Verteilung der Masse" als Massekosten im Sinne von § 58 Nr. 2 KO umfassen ebenfalls nur Verpflichtungen, die durch die Amtstätigkeit des Konkursverwalters ausgelöst werden (Lent-Weber in Jäger, a. a. O., § 58 Anm. 1; ebenso BFH-Urteil IV 210/62 S).

  • BFH, 04.09.1969 - IV R 288/66

    Ausgleichsfähigkeit und Abzugsfähigkeit von vor und während eines

    An dieser langjährigen Rechtsansicht habe jedoch der Bundesfinanzhof (BFH) unter Hinweis, daß eine Trennung zwischen Gemeinschuldner und Konkursmasse nicht Rechtens sei, in dieser Allgemeinheit nicht mehr festgehalten (vgl. BFH-Urteil IV 210/62 S vom 7. November 1963, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 78 S. 172 - BFH 78, 172 -, BStBl III 1964, 70, Abschn. V).

    Das Urteil des BFH IV 210/62 S schließe die Anwendung der Grundsätze des Urteils des RFH VI A 690/34 nicht aus.

    Daß der RFH in seinem Urteil VI 687/37 vom 22. Juni 1938 (RStBl 1938, 669), worauf das Urteil des BFH IV 210/62 S ausdrücklich hinweise, seine frühere Rechtsprechung über die Trennung zwischen Gemeinschuldner und Konkursmasse aufgegeben habe, habe hier keine Bedeutung.

    Daß der BFH im Urteil IV 210/62 S die volle Verrechnung der Verluste gebilligt habe, liege, wofür auch das Urteil VI 66/59 U vom 17. Februar 1961 (BFH 72, 630, BStBl III 1961, 230) spreche, in erster Linie daran, daß die Gläubiger tatsächlich in vollem Umfang befriedigt worden seien.

    Der erkennende Senat kann dem FA darin nicht zustimmen, daß das BFH-Urteil IV 210/62 S die Grundsätze des RFH über die Berücksichtigung von Verlusten des Gemeinschuldners nicht aufgab.

    Soweit sich das FA auf die Entscheidung VI 66/69 U beruft, führte schon die Entscheidung IV 210/62 S aus, daß es sich dort um einen Sonderfall handelte.

  • BFH, 29.03.1984 - IV R 271/83

    Konkursverwalter - Veräußerungsgewinne - Einkommensteuerschuld

    Nach diesem Maßstab ist auch die Einkommensteuerschuld des Gemeinschuldners im Jahr der Konkurseröffnung zu beurteilen und ggf. aufzuteilen (BFH-Urteil vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70).

    Die Rechtsprechung ist bisher davon ausgegangen, daß es sich bei der die Konkursmasse betreffenden Einkommensteuer um Massekosten handelt (Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 22. Juni 1938 VI 687/37, RFHE 44, 162, RStBl 1938, 669; Urteil in BFHE 78, 172, BStBl II 1964, 70).

    Der Senat hat in der Vergangenheit eine abweichende Auffassung vertreten (vgl. Urteil in BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70); er hält an ihr auch gegenwärtig fest.

  • BFH, 11.11.1993 - XI R 73/92

    Einkommensteuerforderungen gegen den Gemeinschuldner im Konkurs als

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) bestimmt sich nach diesen - konkurs- und nicht steuerrechtlichen - Maßgaben auch die Einkommensteuerschuld des Gemeinschuldners im Jahr der Konkurseröffnung (Urteile vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70; vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356; vom 29. März 1984 IV R 271/83, BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602).

    In der bisherigen Rechtsprechung wird davon ausgegangen, daß es sich bei der die Verwertung der Konkursmasse betreffenden Einkommensteuer um Massekosten handelt (RFH-Urteil in RFHE 44, 162, RStBl 1938, 669; BFH-Urteile in BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70; in BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602 m.w.N.).

    Der Senat folgt auch insoweit der bisherigen ständigen Rechtsprechung des BFH und verweist zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Urteile in BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70, und in BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602.

  • BFH, 19.01.2023 - III R 44/20

    Zur Aufteilung der während des laufenden Insolvenzverfahrens anfallenden

    Eine Rückkehr zur sog. Separationstheorie des Reichsfinanzhofs (RFH), die dieser 1938 aufgegeben hat (RFH-Urteil vom 22.06.1938 - VI 687/37, RFHE 44, 162, RStBl 1938, 669), kommt nicht in Betracht (BFH-Urteile vom 11.11.1993 - XI R 73/92, BFH/NV 1994, 477, unter II.2., und vom 07.11.1963 - IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70).

    Gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 EStG sind dem Insolvenzschuldner nicht nur die Einkünfte zuzurechnen, die er während des Insolvenzverfahrens durch eigene Arbeit unmittelbar selbst erzielt, sondern auch alle Einkünfte aus der Insolvenzmasse, auch wenn sie aus Handlungen oder Maßnahmen des Insolvenzverwalters resultieren oder in sonstiger Weise durch die Masse begründet sind und unabhängig davon, ob der Insolvenzschuldner hierauf Zugriff hat (vgl. BFH-Urteil in BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70 zur Konkursordnung).

  • FG Niedersachsen, 28.10.2008 - 13 K 457/07

    Bestimmung der Zuordnung von Steuerforderungen zu den verschiedenen

    Die steuerlichen Rechtsfolgen der Tatbestandsverwirklichung, also der Grund und die Höhe des Einkommensteueranspruchs, richten sich allein nach dem Steuerrecht (BFH-Urteil vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BStBl III 1964, 70; BFH-Urteil vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BStBl I 1978, 356; BFH-Urteil vom 25. Juli 1995 VIII R 61/94, BFH/NV 1996, 117; Frotscher, Besteuerung bei Insolvenz, 6. Auflage, S. 80 ff.; Waza/Uhländer/Schmittmann, Insolvenz und Steuern, 7. Auflage, Rz. 1081; Kahlert/Rühland, Sanierungs- und Insolvenzsteuerrecht, Rz. 2267).

    Diese steuerrechtliche Würdigung ist auch für die nachfolgende insolvenzrechtliche Zuordnungsentscheidung maßgeblich (BFH-Urteil vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BStBl III 1964, 70; BFH-Urteil vom 29. März 1984 IV R 271/83, BStBl II 1984, 602; BFH-Urteil vom 11. November 1993 XI R 73/92, BFH/NV 1994, 477; Kahlert/Rühland, Sanierungs- und Insolvenzsteuerrecht, Rz. 2280 f.; Classen, Betriebs-Berater 1985, 50 (51); anderer Ansicht z.B. Meyer/Verfürth, Betriebs-Berater 2007, 862 (864 f.)).

  • BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02

    Gesamtvollstreckungs- und Konkursverfahren; Sequestration; Leistungsbescheid;

    Der Bundesfinanzhof hat ebenfalls in ständiger Rechtsprechung (vgl. u.a. Urteil vom 7. November 1963 - IV 210/62 S - BFHE 78, 172 ) erkannt, der Erlass eines Leistungsbescheides zur Durchsetzung einer Konkursforderung sei nach Eröffnung des Konkursverfahrens unzulässig.
  • BFH, 16.04.2002 - IX R 53/98

    Zurechnung von Grundstückserträgen bei Zwangsverwaltung; Eintritt in bestehende

    Diesem sind daher die Erträge aus der Verwaltungstätigkeit (hier: Mieteinnahmen) als eigene Einnahmen zuzurechnen, auch wenn sie dem Verwalter oder dem Vollstreckungsgläubiger zufließen (Raupach/Schenking in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, § 2 EStG Anm. 340 "Zwangsverwaltung"; vgl. auch BFH-Urteil vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70).
  • BFH, 27.08.1975 - II R 93/70

    Eröffnung des Konkursverfahrens - Nachträgliche Steuerforderung -

  • BFH, 15.03.1995 - I R 82/93

    Zinserträge - Konkursmasse

  • BFH, 16.09.1966 - VI 118/65

    Überführung von Wirtschaftsgütern des Umlaufvermögens in ein Privatvermögen bei

  • BFH, 04.04.2008 - IV R 91/06

    Zulässigkeit der Revision - Beschwer - Verhältnis von Feststellungsbescheiden -

  • BFH, 12.09.1972 - VIII R 23/67

    Schuldentilgung nach Konkurs - Gewerblicher Verlust - Fünfjahreszeitraum

  • BFH, 27.04.1978 - IV R 187/74

    Wegfall behaupteter Ausgleichsansprüche - Kommanditgesellschaft -

  • VG Gera, 02.03.1998 - 5 K 276/96

    Erlass von Festsetzungsbescheiden nach Eröffnung des

  • BFH, 01.02.1983 - VIII R 30/80

    Revision - Steuerherabsetzung - Steuerumgehung - Gestaltungsmöglichkeiten -

  • FG Niedersachsen, 01.10.2009 - 15 K 110/09

    Geltendmachung von aus selbstständiger Tätigkeit entfallender Ertragssteuer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.08.1998 - 22 A 2059/95

    Kommunale Abgaben; Kostenersatzanspruch; Grundstück; Öffentliche Last;

  • OVG Sachsen, 22.01.2003 - 1 B 301/02

    Baugebühren, Verwaltungsgebühren, Konkurs, Einheit des Verwaltungsverfahrens

  • BFH, 12.12.1972 - VIII R 39/67

    Beschwer - Festsetzung zu niedriger Steuer - Auswirkung zu Ungunsten

  • BFH, 15.03.1995 - I R 81/93

    Kapitalertragsteuerabzug bei Konkurs einer OHG

  • BFH, 31.05.1972 - V R 121/71

    Veräußerung sicherungsübereigneter Gegenstände - Sicherungseigentümer - Freigabe

  • BFH, 29.09.1970 - II B 22/70

    Vermögen eines Grundstückserwerbers - Eröffnung des Konkursverfahrens -

  • BFH, 08.06.1972 - IV R 129/66

    Allgemeine Buchführungspflichten - Handelsrechtliche Grundsätze - Vollkaufmann -

  • FG Hamburg, 14.05.1998 - II 51/97

    Beanspruchung der Aussetzung der Vollziehung eines Haftungsbescheides;

  • FG Nürnberg, 04.06.2003 - V 227/02

    Zur Berücksichtigung von Erklärungen und Beweismitteln die nach Ablauf einer nach

  • BFH, 02.10.1968 - IV S 2/67

    Ausetzung der Vollziehung - Statthaftigkeit eines Antrags - Hauptverfahren -

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