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   BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90   

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https://dejure.org/1991,744
BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90 (https://dejure.org/1991,744)
BFH, Entscheidung vom 11.07.1991 - IV R 52/90 (https://dejure.org/1991,744)
BFH, Entscheidung vom 11. Juli 1991 - IV R 52/90 (https://dejure.org/1991,744)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 165, 449
  • NVwZ-RR 1992, 649
  • BB 1992, 57
  • BB 1992, 698
  • DB 1992, 359
  • BStBl II 1992, 126
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83

    Steuerbescheid - Rechtskraft - Änderung - Wiederkehrende Leistungen

    Auszug aus BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90
    Sieht man die steuerliche Behandlung der Sachwertverbindlichkeit bei B einerseits und der korrespondierenden Sachwertforderung bei der Klägerin andererseits in Anlehnung an die Rechtsprechung zum Begriff des Sachverhalts in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, sowie Beschlüsse vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16, m. w. N.) als einen (solchen) bestimmten Sachverhalt an (vgl. dazu Brüning, Die widerstreitende Steuerfestsetzung, S. 26 ff.; Günther, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1986, 217, 218; Meyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1985, 73; Schuhmann, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A - DStZ/A - 1979, 70; Weber-Grellet, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1982, 29, 30; v. Wedelstädt, Der Betrieb - DB - 1981, 1254; DB 1988, 2228, 2230, sowie DB 1990, 1483, und Woerner/Grube, Die Aufhebung und Änderung von Steuerverwaltungsakten, 8. Aufl., S. 116), so fehlt es für die Anwendbarkeit der Vorschrift gleichwohl an dem Merkmal "obwohl er nur einmal hätte berücksichtigt werden dürfen".

    Abgesehen davon, daß das Einkommensteuerrecht ein solches allgemeines Korrespondenzprinzip nicht enthält (vgl. Tipke/Lang, a. a. O., S. 13, und Brüning, a. a. O., S. 32), könnte ein solches - partielles - Korrespondenzprinzip im übrigen allenfalls in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 gesehen werden (BFH-Beschluß vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314, sowie BFH-Urteile in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; kritisch dazu Brüning, a. a. O., S. 32).

  • BFH, 20.04.1989 - V B 153/88

    Beiladung - Umsatzsteuer - Unternehmer - Unternehmereigenschaft - Leistung -

    Auszug aus BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90
    Sieht man die steuerliche Behandlung der Sachwertverbindlichkeit bei B einerseits und der korrespondierenden Sachwertforderung bei der Klägerin andererseits in Anlehnung an die Rechtsprechung zum Begriff des Sachverhalts in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, sowie Beschlüsse vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16, m. w. N.) als einen (solchen) bestimmten Sachverhalt an (vgl. dazu Brüning, Die widerstreitende Steuerfestsetzung, S. 26 ff.; Günther, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1986, 217, 218; Meyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1985, 73; Schuhmann, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A - DStZ/A - 1979, 70; Weber-Grellet, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1982, 29, 30; v. Wedelstädt, Der Betrieb - DB - 1981, 1254; DB 1988, 2228, 2230, sowie DB 1990, 1483, und Woerner/Grube, Die Aufhebung und Änderung von Steuerverwaltungsakten, 8. Aufl., S. 116), so fehlt es für die Anwendbarkeit der Vorschrift gleichwohl an dem Merkmal "obwohl er nur einmal hätte berücksichtigt werden dürfen".

    Abgesehen davon, daß das Einkommensteuerrecht ein solches allgemeines Korrespondenzprinzip nicht enthält (vgl. Tipke/Lang, a. a. O., S. 13, und Brüning, a. a. O., S. 32), könnte ein solches - partielles - Korrespondenzprinzip im übrigen allenfalls in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 gesehen werden (BFH-Beschluß vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314, sowie BFH-Urteile in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; kritisch dazu Brüning, a. a. O., S. 32).

  • BFH, 02.08.1990 - III B 52/89

    Voraussetzungen einer Beiladung

    Auszug aus BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90
    Sieht man die steuerliche Behandlung der Sachwertverbindlichkeit bei B einerseits und der korrespondierenden Sachwertforderung bei der Klägerin andererseits in Anlehnung an die Rechtsprechung zum Begriff des Sachverhalts in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, sowie Beschlüsse vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16, m. w. N.) als einen (solchen) bestimmten Sachverhalt an (vgl. dazu Brüning, Die widerstreitende Steuerfestsetzung, S. 26 ff.; Günther, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1986, 217, 218; Meyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1985, 73; Schuhmann, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A - DStZ/A - 1979, 70; Weber-Grellet, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1982, 29, 30; v. Wedelstädt, Der Betrieb - DB - 1981, 1254; DB 1988, 2228, 2230, sowie DB 1990, 1483, und Woerner/Grube, Die Aufhebung und Änderung von Steuerverwaltungsakten, 8. Aufl., S. 116), so fehlt es für die Anwendbarkeit der Vorschrift gleichwohl an dem Merkmal "obwohl er nur einmal hätte berücksichtigt werden dürfen".

    Diese Regelungen stellen jedoch gegenüber § 174 Abs. 1 bis 3 AO 1977 eigenständige Änderungsnormen dar, die anders als die Tatbestände der Absätze 1 bis 3 nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung bestimmter Sachverhalte beschränkt sind (vgl. BFH-Entscheidung in BFH/NV 1991, 16, m. w. N.).

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90
    Dieses Merkmal kann schon nach dem Wortlaut der Vorschrift nur gegeben sein, wenn die "mehreren" Berücksichtigungen des streitigen Sachverhalts zueinander in einem wechselseitigen Ausschließlichkeitsverhältnis stehen, das eine Berücksichtigung - also jeweils die weitere Berücksichtigung desselben Sachverhalts bei einem anderen Steuerpflichtigen, bei einer anderen Steuerart oder in einem anderen Veranlagungszeitraum - denkgesetzlich ausschließt (vgl. BFH-Urteil vom 13. Dezember 1984 V R 47/80, BFHE 143, 9, BStBl II 1985, 282; Brüning, a. a. O., S. 45; Weber-Grellet, StBp 1982, 30; ebenso BTDrucks VI/1982 S. 153).

    a) Mit den Regelungen in Abs. 1 bis 3 der Vorschrift will der Gesetzgeber sowohl nach dem Gesetzeswortlaut als auch nach dem Inhalt der Gesetzesbegründung (BTDrucks VI/1982, S. 153 ff.) lediglich sicherstellen, daß ein bestimmter steuerlich relevanter Sachverhalt, der - nur - einmal (bei einem Steuerpflichtigen, bei einer Steuerart oder in einem Veranlagungszeitraum) zu erfassen ist, mindestens einmal (§ 174 Abs. 3 AO 1977), aber auch nicht mehr als einmal (§ 174 Abs. 1 und 2 AO 1977) berücksichtigt wird.

  • BFH, 26.10.1988 - II R 55/86

    Nachträgliches Ereignis i. S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO nur bei Änderung

    Auszug aus BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90
    Dieses Merkmal setzt voraus, daß sich der ursprüngliche - der Besteuerung zugrunde gelegte - Sachverhalt tatsächlicher oder rechtlicher Art mit Wirkung für die Vergangenheit geändert hat; eine andere rechtliche Beurteilung des im übrigen unverändert bleibenden Sachverhalts - wie hier - genügt insoweit nicht (vgl. Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 26. Oktober 1988 II R 55/86, BFHE 154, 493, BStBl II 1989, 75; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 175 AO 1977 Tz. 17).
  • BFH, 06.12.1979 - IV B 56/79

    Mitunternehmeranteil - Nachzahlung - Anschaffungskosten - Beiladung

    Auszug aus BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90
    Abgesehen davon, daß das Einkommensteuerrecht ein solches allgemeines Korrespondenzprinzip nicht enthält (vgl. Tipke/Lang, a. a. O., S. 13, und Brüning, a. a. O., S. 32), könnte ein solches - partielles - Korrespondenzprinzip im übrigen allenfalls in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 gesehen werden (BFH-Beschluß vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314, sowie BFH-Urteile in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; kritisch dazu Brüning, a. a. O., S. 32).
  • BFH, 13.12.1984 - V R 47/80

    Änderung nach § 174 AO 1977 nur zulässig, wenn derselbe Sachverhalt mehrfach zum

    Auszug aus BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90
    Dieses Merkmal kann schon nach dem Wortlaut der Vorschrift nur gegeben sein, wenn die "mehreren" Berücksichtigungen des streitigen Sachverhalts zueinander in einem wechselseitigen Ausschließlichkeitsverhältnis stehen, das eine Berücksichtigung - also jeweils die weitere Berücksichtigung desselben Sachverhalts bei einem anderen Steuerpflichtigen, bei einer anderen Steuerart oder in einem anderen Veranlagungszeitraum - denkgesetzlich ausschließt (vgl. BFH-Urteil vom 13. Dezember 1984 V R 47/80, BFHE 143, 9, BStBl II 1985, 282; Brüning, a. a. O., S. 45; Weber-Grellet, StBp 1982, 30; ebenso BTDrucks VI/1982 S. 153).
  • BFH, 24.01.1974 - IV R 76/70

    Tarifermäßigung für Ausgleichszahlungen, die ein Kommissionsagent erhält

    Auszug aus BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90
    Eine Analogie setzt indessen eine Lücke im Gesetz i. S. einer planwidrigen Unvollständigkeit voraus (BFH-Urteil vom 24. Januar 1974 IV R 76/70, BFHE 111, 329, BStBl II 1974, 295; Tipke/Lang, Steuerrecht, 13. Aufl., S. 103), die der Regelung des § 174 AO 1977 nicht zu entnehmen ist.
  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93

    Darlehn unter nahen Angehörigen

    Die "mehreren" Berücksichtigungen desselben Sachverhalts müssen nach der BFH-Rechtsprechung in einem wechselseitigen Ausschließlichkeitsverhältnis stehen, das eine nochmalige Berücksichtigung desselben Sachverhalts denkgesetzlich ausschließt (BFH-Urteil vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, 127, Ziff. 1 c bb der Gründe).

    Auch eine analoge Anwendung des § 174 Abs. 1 AO 1977 auf Fälle der korrespondierenden Steuerfestsetzung hat die Rechtsprechung in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126 (Ziff. 2 der Gründe) und BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597 mit überzeugender Begründung abgelehnt.

    Es bedarf jedoch keiner erneuten Entscheidung dieser Frage, weil die Regelungen des § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 gegenüber § 174 Abs. 1 bis 3 AO 1977 eigenständige Änderungsnormen bilden, die anders als diese nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung bestimmter Sachverhalte beschränkt sind (BFH-Beschluß vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16, und Urteil in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, Ziff. 2 a der Gründe).

  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 54/95

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei geänderter Beurteilung der

    § 174 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 setzt nicht voraus, daß die Berücksichtigung des Sachverhaltes in dem einen Steuerbescheid die weitere Berücksichtigung desselben Sachverhaltes bei einem anderen Steuerpflichtigen, einer anderen Steuerart oder in einem anderen Veranlagungszeitraum denkgesetzlich ausschließt (anders in den Fällen des § 174 Abs. 1 bis Abs. 3 AO 1977, vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126).

    c) Diese Auffassung steht im Einklang mit dem Zweck der Vorschrift, wonach bei einer antragsgemäßen Änderung des Steuerbescheides zugunsten des betroffenen Steuerpflichtigen dem FA die Durchsetzung des sich aus demselben Sachverhalt ergebenden materiell-rechtlich richtigen Steueranspruchs ermöglicht werden soll (vgl. BFH-Urteile in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, 128 unter 2. b, und in BFHE 134, 1, BStBl II 1981, 778; vgl. auch BTDrucks VI/1982, 153, 154, re. Sp. Mitte).

  • BFH, 19.08.2015 - X R 50/13

    Widerstreitende Steuerfestsetzungen - § 174 Abs. 4 AO

    Die Vorschrift stellt neben § 174 Abs. 1 bis 3 AO eine eigenständige Änderungsnorm dar (BFH-Urteil vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126).
  • BFH, 09.05.2012 - I R 73/10

    Änderung widerstreitender Steuerfestsetzungen: Berücksichtigung ausländischer

    Die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten müssen einander nach materiellem Recht zwingend (denknotwendig) ausschließen (BFH-Urteile vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126; vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597; vom 7. Juli 2004 X R 26/01, BFHE 207, 35, BStBl II 2005, 145).
  • BFH, 14.11.2012 - I R 53/11

    Anwendungsbereich und Wirkung einer Änderung nach § 174 Abs. 4 AO - Keine

    Der Steuerpflichtige, der erfolgreich für seine Rechtsansicht gestritten hat, muss auch die damit verbundenen Nachteile hinnehmen (BFH-Beschluss vom 21. Mai 2004 V B 30/03, BFH/NV 2004, 1497; BFH-Urteile vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, 128, unter 2. b; vom 24. März 1981 VIII R 85/80, BFHE 134, 1, BStBl II 1981, 778; vgl. auch BTDrucks VI/1982, 153, 154; BFH-Urteil vom 10. März 1999 XI R 28/98, BFHE 188, 409, BStBl II 1999, 475).

    Diese "einseitige" Wirkung der Regelung des § 174 Abs. 4 AO steht letztlich im Einklang mit dem Zweck der Vorschrift, wonach bei einer antragsgemäßen Änderung des Steuerbescheides zu Gunsten des betroffenen Steuerpflichtigen der Finanzverwaltung die Durchsetzung des sich aus demselben Sachverhalt ergebenden materiell-rechtlich richtigen Steueranspruchs ermöglicht werden soll (vgl. BFH-Urteile in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, 128, unter 2. b, und in BFHE 134, 1, BStBl II 1981, 778; vgl. auch BTDrucks VI/1982, 153, 154).

  • BFH, 07.07.2004 - X R 26/01

    Gewerbesteuerliche Behandlung von Mietzahlungen oder Pachtzahlungen: keine

    Die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten müssen einander nach materiellem Recht zwingend (denknotwendig) ausschließen (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, unter Bezugnahme auf BTDrucks VI/1982, 153; vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597, unter 1. b; vom 9. April 2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035, jeweils mit Nachweisen der Rechtsprechung und Literatur; vgl. auch BFH-Urteil vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, unter 2. a aa; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 174 AO 1977 Rz. 100).

    f) Eine analoge Anwendung des § 174 Abs. 1 AO 1977 auf Fälle einer widersprüchlichen Behandlung von Leistungsbeziehungen beim Verpflichteten und beim Empfänger --wenn eine vom Gesetz vorgesehene korrespondierende Behandlung nicht übereinstimmend ausgefallen ist-- hat die Rechtsprechung des BFH abgelehnt (Urteile in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, unter 2., und vom 20. September 1995 X R 9/93, BFH/NV 1996, 288, unter 1. c).

  • BFH, 13.06.2012 - VI R 92/10

    Änderung nach § 174 Abs. 4 AO - finanzgerichtliches Verböserungsverbot

    Auch das BFH-Urteil vom 11. Juli 1991 IV R 52/90 (BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126) beruht auf der Überlegung, dass die weitere Berücksichtigung desselben Sachverhalts nur bei einem anderen Steuerpflichtigen oder bei einer anderen Steuerart oder in einem anderen Veranlagungszeitraum in Frage kommt.
  • BFH, 05.05.1993 - X R 111/91

    § 174 Abs. 4 Satz 3 AO ist Drittem gegenüber nur anwendbar, wenn er vor Ablauf

    Dritter in diesem Zusammenhang ist, im Hinblick auf den zu ändernden fehlerhaften Bescheid, jeder, der darin nicht als Steuerschuldner angegeben ist (§ 157 Abs. 1 Satz 2 AO 1977; vgl. auch BFH-Urteile vom 8. Juli 1992 XI R 54/89, BFHE 168, 231, BStBl II 1992, 867, und zu § 174 Abs. 1 AO 1977 vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126), so auch der Kläger hinsichtlich der die GbR betreffenden Umsatzsteuerbescheide.
  • BFH, 26.01.1994 - X R 57/89

    Keine widerstreitende Steuerfestsetzung i. S. des § 174 Abs. 1 Satz 1 AO, wenn

    Der selbständige Korrekturtatbestand des § 174 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 jedoch ist demgegenüber enger gefaßt: Aus dem materiellen Recht muß sich ergeben, daß die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten einander zwingend ausschließen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1984 V R 47/80, BFHE 143, 9, BStBl II 1985, 282, und vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126; Tipke/Kruse, a. a. O., § 174 Tz. 4; Brüning, Die widerstreitende Steuerfestsetzung, Bochumer Dissertation, 1989, S. 44 ff.; BTDrucks VI/1982, S. 153).
  • BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93

    Konkurs - Bekanntgabe - Wirksamkeit - Vorsteuerabzug - Änderung

    Daran ändert auch nichts, daß die Regelungen in § 174 Abs. 4 (und 5) AO 1977 nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH anders als die Tatbestände in den Absätzen 1 bis 3 der Vorschrift nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung bestimmter Sachverhalte beschränkt sind (vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, 128, m. w. N. zur Rechtsprechung; vgl. auch Szymczak in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 174 Rdnr. 19; a. A. Tipke/Kruse, a. a. O., § 174 AO 1977 Rdnr. 16 a).
  • FG Sachsen-Anhalt, 25.04.2013 - 6 K 618/11

    Steuerbefreiung nach § 3b EStG: grobes Verschulden bei unterlassenem Hinweis auf

  • BFH, 19.08.2015 - X R 51/13

    Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 19.8.2015 X R 50/13 - Widerstreitende

  • BFH, 08.07.1992 - XI R 54/89

    Änderung des Steuerbescheids (§ 174 Abs. 4 S. 1 Hs. 1 AO

  • FG Köln, 20.03.2007 - 15 K 1487/03

    Änderung bzw. Berichtigung eines Bescheides

  • FG Schleswig-Holstein, 18.06.2002 - V 131/02

    Verständigung zwischen Finanzamt und Steuerpflichtigen

  • FG Baden-Württemberg, 20.10.2015 - 11 K 3775/12

    Änderbarkeit eines inländischen Erbschaftsteuerbescheids nach § 174 Abs. 1 AO bei

  • BFH, 31.05.2005 - IX B 187/03

    Korrektur nach § 174 Abs. 1 AO - widersprüchliche Sachverhaltsbeurteilung

  • FG Düsseldorf, 07.07.2010 - 7 K 369/10

    Beschränkte Steuerpflicht; Widerstreit zwischen inländischer und ausländischer

  • BFH, 28.02.2001 - I R 29/99

    Berichtigungsbescheide gem. § 174 Abs. 4 Satz 1 AO

  • BFH, 08.08.2002 - II B 157/01

    Rückwirkendes Ereignis i.S.v. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO

  • FG München, 16.12.2021 - 13 K 579/19
  • FG Niedersachsen, 04.04.2000 - 1 K 75/99

    Widerstreitende Steuerfestsetzung; Unterschiedliche Würdigung vergleichbarer

  • BFH, 12.08.1997 - IV B 98/96

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage der Pflicht zum Vorhandensein eines

  • FG Berlin, 09.12.2004 - 3 K 3241/02

    Mitteilung über eingetretene Feststellungsverjährung kein Grundlagenbescheid

  • FG Sachsen, 18.07.2003 - 2 K 736/01

    Keine Änderung eines Erbschaftsteuerbescheids nach § 173 Abs. 1 , § 175 Abs. 1 AO

  • FG Berlin, 09.12.2004 - 3 K 3240/02

    Nach Ablauf der Feststellungsfrist ergangener Feststellungsbescheid löst keine

  • FG München, 15.04.1998 - 2 K 3969/91

    Widerstreitende Steuerfestsetzung; keine irrige Sachverhaltsbeurteilung bei

  • FG Hamburg, 09.08.2018 - 5 K 60/16

    Keine Änderungsmöglichkeit bei versäumter Mitteilung der zutreffenden

  • FG Berlin, 09.12.2004 - 3 K 3242/02

    Nach Ablauf der Feststellungsfrist ergangener Feststellungsbescheid löst keine

  • FG Niedersachsen, 04.04.2000 - 1 K 232/99

    Vorausssetzungen der Änderung eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheides

  • FG Baden-Württemberg, 25.02.1999 - 6 K 276/98

    Änderungsmöglichkeit der Steuerfestsetzung bei einem Dritten auf Grund irriger

  • FG Düsseldorf, 13.02.2008 - 7 K 2812/07

    Anwendbarkeit der §§ 172 ff. Abgabenordnung (AO) im Grunderwerbsteuerrecht neben

  • FG Brandenburg, 21.06.1995 - 2 K 1176/94

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer (EStG); Geltendmachung

  • FG München, 29.04.2003 - 2 K 2925/02

    Befugnis zur Änderung der Einkommensteuer nach Aufhebung des

  • FG Niedersachsen, 25.06.1997 - III 240/91

    Berücksichtigung des gleichen Lebenssachverhaltes zuungunsten des

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