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   BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72   

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https://dejure.org/1974,77
BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72 (https://dejure.org/1974,77)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1974 - IV ZR 212/72 (https://dejure.org/1974,77)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1974 - IV ZR 212/72 (https://dejure.org/1974,77)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • verkehrslexikon.de

    Zum Problem notwendiger oder einfacher Streitgenossenschaft zwischen Versicherungsnehmer und Versicherer im Passivprozess

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vorliegen einer einfachen Streitgenossenschaft bei Inanspruchnahme von Versicherungsnehmer und Versicherer als Gesamtschuldner durch den Geschädigten innerhalb eines Prozesses - Abgrenzung der einfachen von der notwendigen Streitgenossenschaft - Ausnahmen vom Grundsatz ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    PflVG § 3 Nr. 1; PflVG § 2; PflVG § 8; ZPO § 62; BGB § 1359; AKB § 11 Nr. 4

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Inanspruchnahme von Versicherungsnehmer und Versicherer in einem Prozeß; Voraussetzungen von Haftungsbeschränkungen aufgrund ehelicher Beziehungen; Auslegung einer Angehörigenklausel

  • ibr-online
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 63, 51
  • NJW 1974, 2124
  • MDR 1975, 43
  • VersR 1974, 1117
  • DB 1974, 2103
  • JR 1975, 66
 
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Wird zitiert von ... (68)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 11.03.1970 - IV ZR 772/68

    Haftung eines Ehegatten für die Verletzung des anderen im Straßenverkehr

    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Fügt ein Ehegatte dem anderen durch Verstoß gegen die Vorschriften des Straßenverkehrs Schaden an seiner Gesundheit oder an seinem Eigentum zu, so kommen Haftungsbeschränkungen auf Grund der ehelichen Beziehungen jedenfalls dann nicht in Betracht, wenn der verantwortliche Ehegatte durch eine Haftpflichtversicherung geschützt wird (im Anschluß an BGHZ 53, 352 [BGH 11.03.1970 - IV ZR 772/68] ).

    Es ist von der Entscheidung des erkennenden Senats BGHZ 53, 352 [BGH 11.03.1970 - IV ZR 772/68] ausgegangen, daß der mildere Haftungsmaßstab des § 1359 BGB nicht gilt, wenn ein Ehegatte dem anderen durch Verstoß gegen die Vorschriften des Straßenverkehrs Schaden an seiner Gesundheit oder an seinem Eigentum zufügt.

    Die Entscheidung BGHZ 53, 352 [BGH 11.03.1970 - IV ZR 772/68] bietet keinen Anhalt für eine dahingehende Einschränkung.

  • OLG Düsseldorf, 09.07.1973 - 1 W 16/73
    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Zwar wird im Schrifttum und in der Rechtsprechung durchweg die Auffassung vertreten, der Versicherungsnehmer und der Versicherer seien notwendige Streitgenossen, wenn sie gemäß § 3 Nr. 1, 2 PflVG in einem Verfahren auf Schadensersatz in Anspruch genommen würden (Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht, 10. Aufl., § 50 II 2 b; Zöller/Degenhart, a.a.O. § 62 Anm. 1 a; Grunsky, Grundlagen des Verfahrensrechts, 1970, § 29 II 1 Fußn. 15; Prölss/Martin, VVG, 19. Aufl., § 3 Nr. 8 PflVG Anm. 1; Stiefel/Wussow/Hofmann, AKB, 9. Aufl., § 10 Anm. 2; Geigel, Haftpflichtprozeß, 15. Aufl., S. 377 Rdn. 60; OLG Oldenburg, VersR 1969, 47; OLG Köln, VersR 1970, 678 und 1974, 64; anderer Meinung: Sieg, Zeitschrift für Versicherungswissenschaft 1965, 357, 372; OLG Düsseldorf, VersR 1974, 229).

    Es paßt auch nicht die Rechtsregel, daß die Unterbrechung und Aussetzung des Verfahrens gegen einen Streitgenossen die Sachentscheidung gegen den anderen Streitgenossen hindert (vgl. hierzu die Entscheidung des Österreichischen. Obersten Gerichtshofs vom 5. Juni 1973, VersR 1974, 708 und den Beschluß des OLG Düsseldorf vom 9. Juli 1973, VersR 1974, 229).

  • BGH, 08.06.1962 - V ZR 171/61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Wären die beiden Beklagten notwendige Streitgenossen im Sinne von § 62 Abs. 1 ZPO, so wäre es nicht zulässig gewesen, ein Teilurteil zur Sache nur gegen einen der Streitgenossen zu erlassen und die Entscheidung gegen den zweiten Streitgenossen dem Schlußurteil vorzubehalten (BGH LM ZPO § 62 Nr. 10 = NJW 1962, 1722; Stein/Jonas/Pohle, ZPO, 19. Aufl., § 62 Anm. V 5; Thomas/Putzo, ZPO, 7. Aufl., § 62 Anm. 10; Zöller/Degenhart, ZPO, 11. Aufl., § 62 Anm. 3 d).

    Die Frage, ob ein solcher Verfahrensmangel der Tatsacheninstanz im Revisionsrechtszug von Amts wegen oder nur auf eine entsprechende - hier nicht erfolgte - Rüge der Revision gemäß §§ 559, 554 Abs. 3 Nr. 2 b ZPO zu berücksichtigen ist, wird in der oberstgerichtlichen Rechtsprechung nicht einheitlich entschieden (vgl. einerseits BVerwGE 3, 208, 211 [BVerwG 19.03.1956 - V C 265/54] ; BGH V. Zivilsenat LM ZPO § 62 Nr. 10 = NJW 1962, 1722; andererseits BGH II. Zivilsenat in BGHZ 16, 71, 74) [BGH 18.12.1954 - II ZR 76/54] .

  • BGH, 13.07.1970 - VIII ZR 230/68

    Notwendige Streitgenossenschaft

    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Es soll auch nicht darauf ankommen, ob sich der Beklagte im konkreten Fall mit persönlichen Einwendungen verteidigt oder nicht (so der VIII. Zivilsenat in BGHZ 54, 251 in Auseinandersetzung mit der Rechtslehre und mit der früheren gegenteiligen Rechtsprechung des Reichsgerichts).
  • OLG Köln, 16.03.1970 - 6 W 13/70
    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Zwar wird im Schrifttum und in der Rechtsprechung durchweg die Auffassung vertreten, der Versicherungsnehmer und der Versicherer seien notwendige Streitgenossen, wenn sie gemäß § 3 Nr. 1, 2 PflVG in einem Verfahren auf Schadensersatz in Anspruch genommen würden (Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht, 10. Aufl., § 50 II 2 b; Zöller/Degenhart, a.a.O. § 62 Anm. 1 a; Grunsky, Grundlagen des Verfahrensrechts, 1970, § 29 II 1 Fußn. 15; Prölss/Martin, VVG, 19. Aufl., § 3 Nr. 8 PflVG Anm. 1; Stiefel/Wussow/Hofmann, AKB, 9. Aufl., § 10 Anm. 2; Geigel, Haftpflichtprozeß, 15. Aufl., S. 377 Rdn. 60; OLG Oldenburg, VersR 1969, 47; OLG Köln, VersR 1970, 678 und 1974, 64; anderer Meinung: Sieg, Zeitschrift für Versicherungswissenschaft 1965, 357, 372; OLG Düsseldorf, VersR 1974, 229).
  • BVerwG, 19.03.1956 - V C 265.54
    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Die Frage, ob ein solcher Verfahrensmangel der Tatsacheninstanz im Revisionsrechtszug von Amts wegen oder nur auf eine entsprechende - hier nicht erfolgte - Rüge der Revision gemäß §§ 559, 554 Abs. 3 Nr. 2 b ZPO zu berücksichtigen ist, wird in der oberstgerichtlichen Rechtsprechung nicht einheitlich entschieden (vgl. einerseits BVerwGE 3, 208, 211 [BVerwG 19.03.1956 - V C 265/54] ; BGH V. Zivilsenat LM ZPO § 62 Nr. 10 = NJW 1962, 1722; andererseits BGH II. Zivilsenat in BGHZ 16, 71, 74) [BGH 18.12.1954 - II ZR 76/54] .
  • BGH, 18.12.1954 - II ZR 76/54

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit eines Unterlassungsanspruchs; Vereinbarung

    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Die Frage, ob ein solcher Verfahrensmangel der Tatsacheninstanz im Revisionsrechtszug von Amts wegen oder nur auf eine entsprechende - hier nicht erfolgte - Rüge der Revision gemäß §§ 559, 554 Abs. 3 Nr. 2 b ZPO zu berücksichtigen ist, wird in der oberstgerichtlichen Rechtsprechung nicht einheitlich entschieden (vgl. einerseits BVerwGE 3, 208, 211 [BVerwG 19.03.1956 - V C 265/54] ; BGH V. Zivilsenat LM ZPO § 62 Nr. 10 = NJW 1962, 1722; andererseits BGH II. Zivilsenat in BGHZ 16, 71, 74) [BGH 18.12.1954 - II ZR 76/54] .
  • OLG Köln, 02.11.1973 - 6 U 66/73
    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Zwar wird im Schrifttum und in der Rechtsprechung durchweg die Auffassung vertreten, der Versicherungsnehmer und der Versicherer seien notwendige Streitgenossen, wenn sie gemäß § 3 Nr. 1, 2 PflVG in einem Verfahren auf Schadensersatz in Anspruch genommen würden (Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht, 10. Aufl., § 50 II 2 b; Zöller/Degenhart, a.a.O. § 62 Anm. 1 a; Grunsky, Grundlagen des Verfahrensrechts, 1970, § 29 II 1 Fußn. 15; Prölss/Martin, VVG, 19. Aufl., § 3 Nr. 8 PflVG Anm. 1; Stiefel/Wussow/Hofmann, AKB, 9. Aufl., § 10 Anm. 2; Geigel, Haftpflichtprozeß, 15. Aufl., S. 377 Rdn. 60; OLG Oldenburg, VersR 1969, 47; OLG Köln, VersR 1970, 678 und 1974, 64; anderer Meinung: Sieg, Zeitschrift für Versicherungswissenschaft 1965, 357, 372; OLG Düsseldorf, VersR 1974, 229).
  • BGH, 18.06.1973 - III ZR 207/71

    Begründetheit eines Schmerzensgeldanspruchs unter Eheleuten;

    Auszug aus BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72
    Inzwischen hat sich der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs dieser Rechtsprechung in dem Urteil BGHZ 61, 101 angeschlossen.
  • BGH, 01.03.1988 - VI ZR 190/87

    Kinderspielplatz - § 823 Abs. 1 BGB, Verkehrssicherungspflicht, § 254 BGB,

    Dahinstehen kann, ob für den subjektiven Sorgfaltsmaßstab des § 277 BGB dort noch Raum ist, wo die Schutzpflichten der Eltern gegenüber dem Kind von ihren nach dem objektiven Sorgfaltsmaßstab des § 276 BGB zu bemessenden Pflichten gegenüber dem Verkehr kaum sachgerecht zu trennen wären, wie dies insbesondere für den Kreis der Verkehrssicherungspflichten, etwa der Aufsichtspflichten nach § 832 (vgl. RGZ 75, 251, 253, 254; OLG Karlsruhe VersR 1977, 232; OLG Stuttgart VersR 1980, 952; BGB-RGRK/Adelmann § 1664 Anm. 13; MünchKomm/Hinz § 1664 Anm. 6; Palandt/Diederichsen aaO § 1664 Anm. 1; aA Soergel/Lange aaO § 1664 Anm. 4) und für den Bereich der Teilnahme am Straßenverkehr (vgl. BGHZ 63, 51, 57 f.; BGB-RGRK/Adelmann Anm. 14; MünchKomm/Hinz § 1664 Anm. 6; Palandt/Diederichsen aaO § 1664 Anm. 1 mwN.) befürwortet wird.

    Im übrigen hat die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Sachverhalte einer Schädigung im Straßenverkehr, wie sie Gegenstand der genannten Entscheidung in BGHZ 35, 317 gewesen ist, inzwischen einer gerechten Lösung auf andere Weise zugeführt (vgl. BGHZ 53, 352; 61, 101; 63, 51).

  • BGH, 15.12.2020 - VI ZR 224/20

    Beschränkung der Haftung des Vaters auf die Verletzung eigenüblicher Sorgfalt;

    Daran ändert sich auch nichts, wenn - was hier offenbleiben kann - für den Vater der Klägerin Haftpflichtversicherungsschutz bestünde (siehe weiter BGH, Urteile vom 12. Dezember 1991 - III ZR 10/91, NJW 1992, 1227, juris Rn. 16; vom 10. Juli 1974 - IV ZR 212/72, BGHZ 63, 51, juris Rn. 13 zur Bedeutung des Schutzes durch eine Haftpflichtversicherung).

    Entgegen der Auffassung der Revision kann offenbleiben, ob der Sorgfaltsmaßstab des § 1664 Abs. 1 BGB bei der Hundehaltung keine Anwendung findet, weil die dafür geltenden Regelungen keinen Raum für einen individuellen Sorgfaltsmaßstab lassen, wie es angenommen worden ist bei Schadensfällen im Straßenverkehr nach Verstoß gegen Verkehrsvorschriften für § 1359 BGB (vgl. Senat, Urteil vom 24. März 2009 - VI ZR 79/08, NJW 2009, 1875 Rn. 11; BGH, Urteile vom 12. Dezember 1991 - III ZR 10/91, NJW 1992, 1227, juris Rn. 16; vom 27. Januar 1977 - III ZR 173/74, BGHZ 68, 217, juris Rn. 19; vom 10. Juli 1974 - IV ZR 212/72, BGHZ 63, 51, juris Rn. 9 f.; vom 18. Juni 1973 - III ZR 207/71, BGHZ 61, 101, juris Rn. 12; vom 11. März 1970 - IV ZR 772/68, BGHZ 53, 352, juris Rn. 23) und § 708 BGB (vgl. Senat, Urteile vom 24. März 2009 - VI ZR 79/08, NJW 2009, 1875 Rn. 11; vom 20. Dezember 1966 - VI ZR 53/65, BGHZ 46, 313, juris Rn. 12; BGH, Urteile vom 27. Januar 1977 - III ZR 173/74, BGHZ 68, 217, juris Rn. 19; vom 11. März 1970 - IV ZR 772/68, BGHZ 53, 352, juris Rn. 23; offen zur Sportfliegerei Senat, Urteil vom 25. Mai 1971 - VI ZR 248/69, JZ 1972, 88, juris Rn. 14 ff.) sowie das Betreiben von Wasserski unter Verstoß gegen einen Ministerialerlass für § 1359 BGB (vgl. Senat, Urteil vom 24. März 2009 - VI ZR 79/08, NJW 2009, 1875 Rn. 12, mAnm Figgener, NZV 2009, 382 und Lemcke, RuS 2009, 257).

  • BGH, 09.06.1992 - VI ZR 49/91

    Tierhalterhaftung bei Gefälligkeit

    Das gilt insbesondere dann, wenn, wie hier, hinter dem Tierhalter eine Versicherung steht, denn ein Haftungsverzicht, der lediglich den Versicherer entlastet, entspricht in der Regel nicht dem Willen der Beteiligten und ihrem wohlverstandenen Interesse (vgl. BGHZ 39, 156, 158 [BGH 05.03.1963 - VI ZR 123/62]; 63, 51, 59 [BGH 10.07.1974 - IV ZR 212/72]; BGH, Urteile vom 26. Oktober 1965 aaO; vom 15. Januar 1980 a.a.O. und vom 24. Juni 1986 aaO).
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