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BGH, 10.10.1956 - IV ZR 71/56 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1956, 1918
- MDR 1957, 603
- WM 1956, 1467
- DB 1956, 1128
- JR 1957, 18
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (2)
- RG, 09.03.1926 - VI 508/25
Sicherungsübereignung
Auszug aus BGH, 10.10.1956 - IV ZR 71/56
Falls sich aus den in RGZ 113, 57 [62]; 129, 61 und 132, 183 [187] veröffentlichten Urteilen ergeben sollte, daß nach Ansicht des Reichsgerichts die zur Sicherheit übereigneten Gegenstände in der über die Sicherungsübereignung aufgenommenen Vortragsurkunde selbst genügend bestimmt bezeichnet sein müssen, würde der Senat sich dieser Ansicht nicht anschließen; denn Einigung und Übergabe können auch formlos erfolgen. - BGH, 13.06.1956 - IV ZR 24/56
Warenlager - § 929 BGB, Sicherungsübereignung, Bestimmtheitsgrundsatz
Auszug aus BGH, 10.10.1956 - IV ZR 71/56
Der erkennende Senat hat in seinem in BGHZ 21, 52 veröffentlichten Urteil ausgeführt, die Einigung bei einer Übereignung erfordere, daß die Parteien eine Vorstellung darüber haben, an welchen konkret bestimmten Sachen das Eigentum auf den Erwerber übergehen solle.
- BGH, 17.07.2008 - IX ZR 96/06
Übereignung einer Sachgesamtheit durch Besitzkonstitut
Der Inhalt der schriftlichen Vereinbarung über die Sicherungsübereignung kann daher durch weitere mündliche Vereinbarungen und sogar stillschweigend ergänzt werden (BGH, Urt. v. 10. Oktober 1956 - IV ZR 71/56, WM 1956, 1467, 1468 f; v. 8. Februar 1961 - VIII ZR 20/60, WM 1961, 431, 433;… Lwowski, Das Recht der Kreditsicherung 8. Aufl. Rn. 554 (S. 473). - BGH, 30.10.1990 - IX ZR 9/90
Bedingtheit einer Sicherungsübereignung
Jedoch können beide Verträge formlos abgeschlossen werden (vgl. BGHZ 21, 52, 55; BGH, Urt. v. 10. Oktober 1956 IV ZR 71/56, WM 1956, 1467, 1468 f.;… Urt. v. 4. März 1958 VIII ZR 213/57, WM 1958, 59O, 593;… Soergel/Mühl, BGB 12. Aufl. § 930 Rdn. 26;… zu § 931 BGB auch BGH, Urt. v. 12. Februar 1959 - VIII ZR 18/58, WM 1959, 561, 562 unter A II 1 c). - BGH, 31.01.1979 - VIII ZR 93/78
Wirksamkeit einer Eigentumsübertragung von Hausrat unter Ehegatten
Dem Bestimmtheitsgrundsatz wird auch dann ausreichend Rechnung getragen, wenn es infolge der Wahl einfacher, äußerer Abgrenzungskriterien für jeden, der die Parteiabreden in dem für den Eigentumsübergang vereinbarten Zeitpunkt kennt, ohne weiteres ersichtlich ist, welche individuell bestimmten Sachen übereignet worden sind (vgl. BGHZ 21, 52, 56 = WM 1956, 919; BGH WM 1956, 1467; BGHZ 28, 16, 20 = WM 1958, 891 und Senatsurteile vom 1. April 1963 - VIII ZR 211/61 = WM 1963, 504, 505 und vom 24. November 1965 - VIII ZR 222/63 = WM 1965, 1248, 1249).
- BGH, 16.12.2022 - V ZR 174/21
Wahrung des Bestimmtheitsgrundsatzes bei einer Übereignung einer Gesamtheit von …
Der Inhalt der schriftlichen Vereinbarung über die Übereignung kann deshalb durch weitere mündliche Vereinbarungen und sogar stillschweigend ergänzt werden (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1956 - IV ZR 71/56, WM 1956, 1467, 1468 f.; Urteil vom 8. Februar 1961 - VIII ZR 20/60, WM 1961, 431, 433). - OLG Saarbrücken, 10.10.2013 - 4 U 436/12
Internationales Sachenrecht: Grundsatz der lex rei sitae; Wirksamkeit einer …
Der Inhalt der schriftlichen Vereinbarung über die Sicherungsübereignung kann daher durch weitere mündliche Vereinbarungen und sogar stillschweigend ergänzt werden (BGH WM 1956, 1467, 1468; 1961, 431, 433). - BGH, 08.02.1961 - VIII ZR 20/60 Die Rechtsansicht des Berufungsgerichts, die Sicherungsübereignung selbst sei nicht an die Schriftform gebunden, es sei vielmehr nur erforderlich, daß die übereigneten Gegenstände im Vertrage bestimmt bezeichnet würden, das könne aber auch durch mündliche neben den schriftlichen Abreden einhergehende Vereinbarungen geschehen, entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. Urteil vom 10. Oktober 1956 - IV ZR 71/56 = NJW 1956, 1918), von der abzuweichen keine Veranlassung besteht.
- BGH, 18.11.1963 - VIII ZR 50/62
Rechtsmittel
Dazu hat der Bundesgerichtshof entschieden, die Angaben darüber, welche bestimmten einzelnen Waren übereignet werden sollten, brauchen nicht unbedingt in der über das Übereignungsgeschäft aufgenommenen Urkunde enthalten zu sein; die erforderlichen Vereinbarungen könnten auch stillschweigend oder durch ausdrückliche mündliche Abreden getroffen werden (Urt. vom 10. Oktober 1956 - IV ZR 71/56 = NJW 1956, 1918).