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   BGH, 02.03.1994 - IV ZR 99/93   

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https://dejure.org/1994,278
BGH, 02.03.1994 - IV ZR 99/93 (https://dejure.org/1994,278)
BGH, Entscheidung vom 02.03.1994 - IV ZR 99/93 (https://dejure.org/1994,278)
BGH, Entscheidung vom 02. März 1994 - IV ZR 99/93 (https://dejure.org/1994,278)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Anzeigeobliegenheit - Gesundheitsstörung - Kenntnis des Versicherungsnehmers - Prüfung des Leidens

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    VVG §§ 16 ff.
    Gefahrerheblichkeit und Anzeigepflicht verschwiegener Umstände

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1994, 666
  • VersR 1994, 711
 
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Wird zitiert von ... (64)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 13.10.1982 - IVa ZR 67/81

    Kenntnis des Versicherungsnehmers als Voraussetzung für ein Rücktrittsrecht des

    Auszug aus BGH, 02.03.1994 - IV ZR 99/93
    Die Anzeigeobliegenheit setzt also positive Kenntnis des Versicherungsnehmers von solchen Umständen im Zeitraum ihrer Erfüllung - hier bei Antragstellung - voraus (Senatsurteil vom 13. Oktober 1982 - IVa ZR 67/81 - WGE § 16 WG Nr. 1).
  • OLG Karlsruhe, 31.03.2011 - 12 U 164/10

    Private Krankenversicherung: Voraussetzungen für die Herabsetzung eines

    Dies gilt im Zusammenhang mit einer Überprüfung von Risikozuschlägen gemäß § 41 a VVG a.F. ebenso wie im Zusammenhang mit der Frage der Gefahrerheblichkeit eines gemäß § 16 Abs. 1 S. 1 VVG a. F. anzeigepflichtigen Umstandes (hierzu BGH VersR 1994, 711 Tz 7, juris; VersR 2000, 1486 Tz 10f, juris).
  • OLG Saarbrücken, 08.09.2004 - 5 U 25/04

    Leistungsfreiheit der Lebensversicherung nach Herzinfarkt des

    (vgl. Berliner Kommentar zum VVG/Voit, 1998, § 16, Rdnr. 6 ff, m.w.N.; Römer/Langheid, VVG, 2. Aufl., §§ 16, 17, Rdnr. 10 ff, 58, m.w.N.; Prölss/Martin, VVG, 26. Aufl., §§ 16, 17, 2 ff, m.w.N.; BGH, Urteil vom 2.3.1994, IV ZR 99/93 / VersR 1994, S. 711 ff; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, S. 376 ff).

    (BGH, VersR 1994, S. 711 ff; BGH, NJW 1984, S. 884; OLG Bremen, RuS 1992, S. 31).

    (Römer/Langheid, aaO, §§ 16, 17, Rdnr. 12, m.w.N.; Prölss/Martin, aaO, §§ 16, 17, Rdnr. 8, 20, m.w.N.; Berliner Kommentar zum VVG/Voit, aaO, Rdnr. 46; BGH, Urteil vom 19.3.2003, IV ZR 67/02 / RuS 2003, S. 336, 337, m.w.N.; BGH, VersR 2000, S. 1486 ff, m.w.N.; BGH, VersR 1994, S. 1457 ff, m.w.N.; BGH, VersR 1994, S. 711 ff; Beschluss des erkennenden Senats vom 28.8.2003, Az. 5 W 86/03-22; OLG Frankfurt, RuS 1997, S. 172 ff; OLG Köln, RuS 1991, S. 354 ff).

    Damit wird dem Befragten eine Wertung nicht abverlangt; die erfragte Gesundheitsstörung erfasst vielmehr jede Gesundheitsbeeinträchtigung, die nicht offenkundig belanglos ist oder alsbald vergeht (vgl. BGH, VersR 1994, S. 711 ff; Römer/Langheid, aaO, §§ 16, 17, Rdnr. 13, m.w.N.).

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn bei den in Rede stehenden Umständen die Gefahrerheblichkeit "auf der Hand liegt"; in einem solchen Fall ist der Versicherer nicht gehalten, die Gefahrerheblichkeit durch Darlegung und Erläuterung seiner Risikoprüfungsgrundsätze zu belegen (vgl. BGH, VersR 1994, S. 711 ff; siehe auch BGH, VersR 2000, S. 1486 ff ; OLG Düsseldorf, NJW-RR 2003, S. 466 ff, m.w.N.; OLG Frankfurt, OLGR Frankfurt 2001, S. 202 ff; Beschluss des erkennenden Senats vom 28.8.2003, Az. 5 W 86/03-22).

    Bei sorgfältiger Prüfung der Antragsfragen konnte der Versicherungsnehmer nicht verkennen, dass die bei ihm vorliegenden gesundheitlichen Störungen anzuzeigen waren (vgl. BGH, VersR 1994, S. 711 ff).

  • BGH, 20.09.2000 - IV ZR 203/99

    Rücktritt des Versicherers von einer Berufungsunfähigkeitsversicherung wegen

    Die Klägerin war mit der weit gefaßten (vgl. Senatsurteil vom 2. März 1994 - IV ZR 99/93 - VersR 1994, 711 unter 3a) Antragsfrage zu 9.6 nach Gesundheitsstörungen in den letzten fünf Jahren gefragt; zu solchen Störungen im Sinne der Frage rechnen jedenfalls auch die seit Mai 1992 bei der Klägerin behandelte vaso-vegetative Migräne, die seit April 1993 behandelten vegetativen Störungen und das im Anschluß daran bis zur Antragstellung behandelte Überforderungssyndrom.

    Die Bewertung der vom Versicherungsnehmer anzuzeigenden Umstände ist - wie der Senat vielfach betont hat - allein Sache des Versicherers (vgl. nur Senatsurteil vom 2. März 1994, aaO unter 2 a).

    Werden dem Versicherungsnehmer mit dem Versicherungsantrag ausdrücklich Fragen nach Gesundheitsumständen gestellt, ist er nicht etwa aufgerufen, deren Gefahrerheblichkeit aus seiner Sicht zu beurteilen, sondern gehalten, die Fragen wahrheitsgemäß und vollständig zu beantworten und deren Prüfung und Bewertung dem Versicherer zu überlassen (Senatsurteil vom 2. März 1994, aaO unter 2 a).

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