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   BGH, 16.10.1980 - IVa ZR 35/80   

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BGH, 16.10.1980 - IVa ZR 35/80 (https://dejure.org/1980,992)
BGH, Entscheidung vom 16.10.1980 - IVa ZR 35/80 (https://dejure.org/1980,992)
BGH, Entscheidung vom 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 (https://dejure.org/1980,992)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verwirkung des Lohnanspruches eines Immobilienmaklers - Folgen der Veranlassung zur Unterzeichnung einer formnichtigen Ankaufsverpflichtung durch einen Immoblilienmakler - An Vorsatz grenzende Leichtfertigkeit bei Unkenntnis eines Maklers über die höchstrichterliche ...

  • zimmermann-notar-rostock.de PDF

    Verwirkung des Maklerlohns bei täuschung des Auftraggebers

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Frage der Verwirkung des Maklerlohns

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 280
  • MDR 1981, 212
  • DB 1981, 419
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 05.02.1962 - VII ZR 248/60

    Verwirkung des Mäklerlohns

    Auszug aus BGH, 16.10.1980 - IVa ZR 35/80
    Gerade dieser Strafcharakter gebietet es andererseits, den Anwendungsbereich der Bestimmung auf solche Fälle einzuschränken, in denen der Makler seine Treuepflicht gegenüber dem Auftraggeber vorsätzlich, mindestens aber in einer dem Vorsatz nahekommenden grob leichtfertigen Weise verletzt und deshalb den Maklerlohn nach allgemeinen Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat (BGHZ 36, 323 = LM § 654 BGB Nr. 1 m. Anmerkung von Rietschel).
  • BGH, 23.04.2009 - IX ZR 167/07

    Zulässigkeit der Vereinbarung der Zahlung einer "Vergleichsgebühr für den Fall

    Ein Makler, der in dieser Weise seine Pflichten verletzt und dadurch den Vertrag nicht erfüllt, soll ohne Lohn bleiben, auch wenn er dem Auftraggeber keinen Schaden zugefügt hat (BGHZ 36, 323, 326 f; v. 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80, NJW 1981, 280; v. 15. Januar 1981 - III ZR 19/80, NJW 1981, 1211, 1212; MünchKomm-BGB/Roth aaO § 654 Rn. 15; D. Fischer NZM 2001, 873, 875 ff, jeweils m. w. Nachw.; vgl. BGHZ 159, 122, 131; LG Schwerin NZI 2008, 692, 693, jeweils für den Verlust des Vergütungsanspruchs des Insolvenz-/Gesamtvollstreckungsverwalters).
  • LG Berlin, 22.09.2011 - 5 O 430/10

    Maklervertrag: Verwirkung eines Maklerlohnanspruchs

    Die Bestimmung des § 654 BGB soll den Makler bei Vermeidung des Verlustes seiner Vergütung anhalten, die ihm seinem Auftraggeber gegenüber obliegende Treuepflicht zu wahren (BGH NJW 1981, 280).
  • LG Berlin, 23.12.1999 - 5 O 352/99

    Reservierungsvereinbarung: Verliert Makler Provision?

    Sie soll den Makler bei Vermeidung des Verlusts seines Vergütungsanspruchs dazu anhalten., die ihm gegenüber seinem Auftraggeber obliegende Treuepflicht zu wahren (BGHZ 36, 323 [326] = NJW 1962, 734; BGH, NJW 1981, 280 = LM § 654 BGB Nr. 10).

    In Anwendung dieses Grundsatzes hat der BGH eine Verwirkung des Maklerlohnanspruchs entsprechend § 654 BGB bejaht, wenn der Makler mit an Vorsatz grenzender Leichtfertigkeit seinen Auftraggeber veranlasst, eine formnichtige "Ankaufsverpflichtung" zu unterzeichnen, um bei dem Auftraggeber den Eindruck einer Verpflichtung zum Kauf und zur Zahlung von erfolgsunabhängigem Maklerlohn zu erwecken (BGH, NJW 1981, 280 = LM § 654 BGB Nr. 10; NJW-RR 1990, 372 = VersR 1990, 266).

  • BGH, 18.03.1992 - IV ZR 41/91

    Verwirkung der Maklerprovision bei Ausnutzung irriger Vorstellungen

    Zwar verwirke der Makler seinen Lohnanspruch, wenn er mit an Vorsatz grenzender Leichtfertigkeit seinen Auftraggeber veranlasse, eine (formnichtige) Ankaufsverpflichtung zu unterzeichnen, um bei dem Auftraggeber den Eindruck einer Verpflichtung zum Kauf und zur Zahlung von erfolgsunabhängigem Maklerlohn zu erwecken (vgl. dazu Senatsurteil vom 16.10.1980 - IVa ZR 35/80 - WM 1981, 61 = NJW 1981, 280 = LM BGB § 654 Nr. 10).
  • BGH, 04.10.1989 - IVa ZR 250/88

    Was ist von einem Maklervertrag mit einer Kaufverpflichtung für eine

    Das Berufungsgericht nimmt im Anschluß an das Senatsurteil vom 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 - (LM BGB § 654 Nr. 10 = NJW 1981, 280 = WM 1981, 61) an, daß ein Immobilienmakler dann seinen Lohnanspruch verwirke, wenn er einen Kaufinteressenten zur Unterzeichnung einer formnichtigen "Kaufverpflichtungserklärung" veranlasse und damit auf ihn in objektiv und subjektiv verwerflicher Weise einen unzulässigen Druck zum Erwerb des Objekts ausübe.

    Er hat dort ausgeführt, daß zwar die Formnichtigkeit eines nach § 313 BGB beurkundsbedürftigen Maklervertrages durch den formgerechten Abschluß des Hauptvertrages geheilt werde; dies schließe jedoch nicht aus, daß der Maklerlohn in Anwendung des im Urteil vom 16. Oktober 1980 (aaO.) aufgestellten Grundsatzes für verwirkt erklärt werde.

    Der vom Senat im Urteil vom 16. Oktober 1980 (aaO.) aufgestellte Rechtsgrundsatz setzt nicht voraus, daß sich der Interessent bei Unterzeichnung der Kaufverpflichtung noch nicht fest zum Erwerb des Objekts entschlossen hatte.

  • OLG Oldenburg, 10.07.2014 - 4 U 24/14

    Rückzahlung einer Maklerprovision; Unterlassener Hinweis auf Denkmalschutz;

    § 654 BGB findet in solchen Fällen entsprechende Anwendung und will als strafbewehrte Norm den Makler dazu anhalten, die ihm gegenüber dem Auftraggeber obliegenden Treuepflichten zu wahren ( BGH v. 05.02.1962 - VII ZR 248/60 - BGHZ 36, 323-329 ; BGH v. 16.10.1980 - IVa ZR 35/80 - LM Nr. 10 zu § 654 BGB; BGH v. 24.06.1981 - IVa ZR 225/80 - LM Nr. 12 zu § 654 BGB; BGH v. 13.03.1985 - IVa ZR 222/83 - LM Nr. 15 zu § 654 BGB; BGH v. 03.12.1986 - IVa ZR 87/85 - NJW 1987, 1008-1009).
  • BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80

    Dienstvertrag - Parteiverrat - Anwaltsvertrag - Pflichten des Anwalts

    Ein Makler, der in dieser Weise seine Pflichten verletzt und dadurch den Vertrag nicht erfüllt, soll ohne Lohn bleiben, auch wenn er dem Auftraggeber keinen Schaden zugefügt hat (BGH, WM 1973, 1382; BGHZ 36, 323 (326 f.) = NJW 1962, 734; BGH, LM § 654 BGB Nr. 4; NJW 1981, 280 = WM 1981, 61; Schwerdtner, in: MünchKomm, § 652 Rdnrn. 160 bis 163, § 654 Rdnr. 15, jeweils m. w. Nachw.).
  • OLG Köln, 25.09.2007 - 24 U 45/07

    Verwirkung eines Maklerlohnanspruchs wegen zumindest grob leichtfertiger

    Jedoch gebietet es der Strafcharakter der Verwirkung, deren Anwendungsbereich auf solche Fälle zu beschränken, in denen der Makler seine Treuepflicht gegenüber dem Auftraggeber vorsätzlich, wenn nicht gar arglistig, mindestens aber in einer dem Vorsatz nahekommenden grob leichtfertigen Weise verletzt und deshalb den Maklerlohn nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient, nicht aber immer schon dann, wenn er (grob) fahrlässig irgendeine den Auftraggeber schädigende Pflichtverletzung begangen hat (BGH NJW 1981, 280, 2297).

    Die Vorschrift des § 654 BGB findet nach der Rechtsprechung über ihren Wortlaut hinaus Anwendung, wenn der Makler durch eine vorsätzliche oder zumindest grob leichtfertige Verletzung seiner Vertragspflichten den Interessen seines Auftraggebers in schwerwiegender Weise zuwider handelt und sich damit seines Lohns als unwürdig erweist (BGH NJW 1981, 280 ff.; BGH WM 1985, 1276 f).

  • BGH, 15.03.1989 - IVa ZR 2/88

    Verwirkung des Maklerlohns bei Formnichtigkeit des Maklervertrages

    Die Heilung des Formmangels eines nach § 313 BGB beurkundungsbedürftigen Maklervertrags schließt nicht aus, daß der Maklerlohn entsprechend den im Senatsurteil vom 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 - (LM BGB § 654 Nr. 10) aufgestellten Grundsätzen für verwirkt erklärt werden kann.

    In Anwendung dieses Grundsatzes hat der Senat ausgesprochen, daß ein Immobilienmakler seinen Lohnanspruch verwirke, wenn er mit an Vorsatz grenzender Leichtfertigkeit seinen Auftraggeber veranlasse, eine (formnichtige) "Ankaufsverpflichtung" zu unterzeichnen, um bei dem Auftraggeber den Eindruck einer Verpflichtung zum Kauf und zur Zahlung von erfolgsunabhängigem Maklerlohn zu erwecken (Urteil vom 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 - NJW 1981, 280).

  • BGH, 29.11.1989 - IVa ZR 206/88

    Verwirkung des Maklerlohns

    Im Urteil vom 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 - (LM BGB § 654 Nr. 10 = NJW 1981, 280 = MDR 1981, 212 = WM 1981, 61) hat der Senat ausgesprochen, daß ein Immobilienmakler dann seinen Lohnanspruch verwirke, wenn er mit an Vorsatz grenzender Leichtfertigkeit seinen Auftraggeber veranlasse, eine (formnichtige) "Ankaufsverpflichtung" zu unterzeichnen, um bei dem Auftraggeber den Eindruck einer Verpflichtung zum Kauf und zur Zahlung von erfolgsunabhängigem Maklerlohn zu erwecken.

    Wie der Senat im Urteil vom 4. Oktober 1989 - IVa ZR 250/88 - ausgeführt hat, setzt der im Urteil vom 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 - (LM BGB § 654 Nr. 10 = NJW 1981, 280 = WM 1981, 61) aufgestellte Grundsatz nicht voraus, daß sich der Interessent bei Unterzeichnung der Kaufverpflichtung noch nicht fest zum Erwerb des Objekts entschlossen hatte.

  • BGH, 13.03.1985 - IVa ZR 222/83

    Verwirkung des Provisionsanspruchs des Maklers

  • BGH, 26.09.1984 - IVa ZR 162/82

    Verwirkung der Maklerprovision

  • BGH, 24.06.1981 - IVa ZR 225/80

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Maklerlohn - Maßgeblichkeit des subjektiven

  • AG Mannheim, 13.01.2012 - 3 C 273/11

    Maklervertrag: Verwirkung des Maklerlohns durch grob leichtfertige

  • BGH, 26.01.1983 - IVa ZR 158/81

    Provisionsanspruch eines Maklers, der nachträglich selbst als Kaufinteressent

  • LG Berlin, 23.09.2004 - 5 O 412/03

    Provisionsansprüche des Maklers bei unzureichender Aufklärung über den Inhalt

  • OLG Köln, 08.03.2005 - 24 U 114/04

    Pflichten des Maklers bei ungesicherter Finanzierung des Kaufpreises für ein

  • BGH, 05.03.1981 - IVa ZR 114/80

    Verwirkung des Maklerlohnanspruchs wegen arglistiger Täuschung - Verheimlichung

  • OLG Köln, 01.08.2000 - 24 U 194/99

    Zahlung einer Maklerprovision zwecks Veräußerung einer Immobilie; Schadensersatz

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