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   BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82   

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https://dejure.org/1983,274
BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82 (https://dejure.org/1983,274)
BGH, Entscheidung vom 21.12.1983 - IVb ZB 29/82 (https://dejure.org/1983,274)
BGH, Entscheidung vom 21. Dezember 1983 - IVb ZB 29/82 (https://dejure.org/1983,274)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Versorgungsausgleich unter Ehegatten nach einer Scheidung - Anrechnung von erworbenen Rentenanwartschaften - Ausgleich einer zusätzlichen Beamtenversorgung eines Ehegatten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 1587
    Heilung des Formmangels eines Scheidungsantrags; Heilung von Zustellungsfehlern

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 926
  • MDR 1984, 562
  • FamRZ 1984, 368
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 10.06.1955 - V ZR 72/54

    Zustellung eines Enteignungsbeschlusses

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    In der Entscheidung BGHZ 17, 348, 352 [BGH 10.06.1955 - V ZR 72/54] - LM ZPO § 187 Nr. 4 mit Anmerkung von Rothe hat der Bundesgerichtshof selbst eine sachlich so einschneidende Rechtswirkung wie den Übergang von Grundeigentum, der von der Rechtswirksamkeit einer Zustellung abhing, nach der Regelung des § 187 ZPO beurteilt und dazu folgendes ausgeführt: Allerdings bestehe dadurch, daß erst durch die Entscheidung des Gerichts festgestellt werde, ob die Zustellung als bewirkt anzusehen sei, für eine gewisse Zeit eine an sich unerwünschte Unsicherheit über die Rechtslage.

    Daß die Entscheidung in das pflichtgemäße Ermessen des Gerichts gestellt sei, schaffe gerade die Möglichkeit, den vielgestalteten Lebensverhältnissen, die hier in Betracht kommen könnten, Rechnung zu tragen und im Einzelfall eine Lösung zu finden, bei der das gebotene Ergebnis nicht an einer im einzelnen Fall leeren Zustellungsförmlichkeit scheitere (BGHZ 17, 348, 352 f.) [BGH 10.06.1955 - V ZR 72/54].

    Das ist im allgemeinen dann geschehen, wenn der Prozeßbeteiligte, an den die Zustellung gerichtet war oder gerichtet werden konnte, trotz Verletzung der Zustellungsvorschriften in den Besitz des Schriftstücks gekommen ist (vgl. BGHZ 17, 348, 352) [BGH 10.06.1955 - V ZR 72/54].

  • BGH, 29.06.1957 - IV ZR 88/57

    Anforderungen an den Rügeverzicht

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    Zu den danach im Regelfall verzichtbaren Rügen gehören Beanstandungen hinsichtlich der Zustellung der Klageschrift (BGHZ 25, 66, 72 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57] m.w.Nachw.; allgemeine Meinung).

    Bei der Frage, in welchem Zeitpunkt dann die Rechtshängigkeit eintritt, ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu unterscheiden: Wenn die Klage überhaupt nicht zugestellt worden war, ist es so anzusehen, als sei sie in dem Augenblick zugestellt, in dem dieser Mangel nach § 295 ZPO geheilt wird; Rechtshängigkeit tritt daher in derartigen Fällen mit dem Verlust des Rügerechtes ex nunc ein (BGHZ 25, 66, 75 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; Johannsen in der Anmerkung zu diesem Urteil bei LM ZPO § 295 Nr. 13; vgl. dazu auch BGH Urteil vom 5. Juni 1961 - III ZR 73/60 - NJW 1961, 1627, 1629 [BGH 05.06.1961 - III ZR 73/60]; von dieser Beurteilung geht weiterhin dieEntscheidung vom 22. Dezember 1952 - III ZR 152/52 - LM DBG § 143 Nr. 4 - aus).

  • BGH, 14.10.1981 - IVb ZB 593/80

    Organisation der Fristenkontrolle in einem Anwaltsbüro in Ehe-und Familiensachen;

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    Hinsichtlich des Einflusses der vorzeitigen Pensionierung des Ehemannes auf die Bewertung seiner Beamtenversorgung weist der Senat auf den Beschluß BGHZ 82, 66 hin, der zu einer unterschiedlichen Beurteilung führt, je nachdem, ob die Versetzung in den Ruhestand vor oder nach dem Ehezeitende stattgefunden hat.
  • BGH, 22.12.1952 - III ZR 152/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    Bei der Frage, in welchem Zeitpunkt dann die Rechtshängigkeit eintritt, ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu unterscheiden: Wenn die Klage überhaupt nicht zugestellt worden war, ist es so anzusehen, als sei sie in dem Augenblick zugestellt, in dem dieser Mangel nach § 295 ZPO geheilt wird; Rechtshängigkeit tritt daher in derartigen Fällen mit dem Verlust des Rügerechtes ex nunc ein (BGHZ 25, 66, 75 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; Johannsen in der Anmerkung zu diesem Urteil bei LM ZPO § 295 Nr. 13; vgl. dazu auch BGH Urteil vom 5. Juni 1961 - III ZR 73/60 - NJW 1961, 1627, 1629 [BGH 05.06.1961 - III ZR 73/60]; von dieser Beurteilung geht weiterhin dieEntscheidung vom 22. Dezember 1952 - III ZR 152/52 - LM DBG § 143 Nr. 4 - aus).
  • BGH, 29.11.1956 - III ZR 235/55

    Anforderungen an den Inhalt einer Klageschrift im Anwaltsprozeß; Bezugnahme auf

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs können Klageausschlußfristen, die nicht der Parteidisposition unterliegen und deren Wahrung von Amts wegen zu prüfen ist, nicht dadurch der Entscheidung des Beklagen überlassen werden, daß darauf abgestellt wird, ob dieser wegen der Ordnungswidrigkeit der Klageerhebung eine Rüge erhebt oder sich rügelos zur Hauptsache einläßt (BGHZ 22, 254, 257 [BGH 29.11.1956 - III ZR 235/55] = LM ZPO § 295 Nr. 11 mit Anmerkung von Pagendarm).
  • BGH, 09.05.1957 - III ZR 129/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    In solchen Fällen bewirkt der Verlust des Rügerechtes nach § 295 ZPO, daß der Anspruch - ex tunc - in dem Augenblick rechtshängig geworden ist, in dem die Klage fehlerhaft zugestellt worden war (Johannsen aaO; ebenso schon RGZ 87, 271, 272 f.; vgl. zur rückwirkenden Behebung von Mängeln der Art der Zustellung - dort im Gegensatz zu Mängeln der Klageschrift - auch BGH Urteil vom 9. Mai 1957 - III ZR 129/55 - LM ZPO § 253 Nr. 16).
  • BGH, 05.06.1961 - III ZR 73/60
    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    Bei der Frage, in welchem Zeitpunkt dann die Rechtshängigkeit eintritt, ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu unterscheiden: Wenn die Klage überhaupt nicht zugestellt worden war, ist es so anzusehen, als sei sie in dem Augenblick zugestellt, in dem dieser Mangel nach § 295 ZPO geheilt wird; Rechtshängigkeit tritt daher in derartigen Fällen mit dem Verlust des Rügerechtes ex nunc ein (BGHZ 25, 66, 75 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; Johannsen in der Anmerkung zu diesem Urteil bei LM ZPO § 295 Nr. 13; vgl. dazu auch BGH Urteil vom 5. Juni 1961 - III ZR 73/60 - NJW 1961, 1627, 1629 [BGH 05.06.1961 - III ZR 73/60]; von dieser Beurteilung geht weiterhin dieEntscheidung vom 22. Dezember 1952 - III ZR 152/52 - LM DBG § 143 Nr. 4 - aus).
  • BGH, 29.10.1973 - NotZ 4/73

    Zustellung an den Verfahrensbevollmächtigten eines Beteiligten im FGG -Verfahren

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    Der Verstoß gegen § 176 ZPO macht die Zustellung wirkungslos (BGHZ 61, 308, 310 [BGH 29.10.1973 - NotZ 4/73]; OLG Köln MDR 1976, 50 [OLG Köln 14.11.1974 - 12 U 8/74]; Baumbach/Lauterbach/Hartmann ZPO 42. Aufl. § 176 Anm. 2 E; Stein/Jonas/Pohle ZPO 19. Aufl. § 176 Anm. V; Zöller/Stephan ZPO 13. Aufl. § 176 Anm. 4).
  • BGH, 01.10.1980 - IVb ZR 613/80

    Bestellung eines Prozessbevollmächtigten durch Anzeige des Prozessgegners -

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    Diese Regel gilt bereits für die Zustellung der Klage (hier: Antragsschrift), weil § 176 ZPO nur die Anhängigkeit, nicht aber die Rechtshängigkeit der Klage voraussetzt(Senatsbeschluß vom 1. Oktober 1980 - IVb ZR 613/80 - LM ZPO § 176 Nr. 13).
  • BGH, 01.12.1982 - IVb ZB 532/81

    Berechnung des Versorgungsausgleichs in den Fällen des Ruhens gemäß BeamtVG § 55

    Auszug aus BGH, 21.12.1983 - IVb ZB 29/82
    Wie der Senat in demBeschluß vom 1. Dezember 1982 - IVb ZB 532/81 - FamRZ 1983, 358 entschieden hat, sieht § 1587 a Abs. 6 Halbsatz 2 BGB die Berücksichtigung solcher Vorschriften (dort: § 55 BeamtVG) nicht vor, soweit die konkurrierende Rentenanwartschaft vor der Ehezeit erworben worden ist (ebensoSenatsbeschluß vom 6. Juli 1983 - IVb ZB 794/81 - FamRZ 1983, 1005).
  • BGH, 06.07.1983 - IVb ZB 794/81

    Zugewinnausgleich bei Zusammentreffen einer beamtenrechtlichen Versorgung mit

  • OLG Stuttgart, 06.05.1981 - 18 UF 23/80
  • OLG Köln, 14.11.1974 - 12 U 8/74
  • RG, 05.11.1915 - II 343/15

    Ist die Verjährung einer Forderung wirksam unterbrochen, wenn, nachdem ein Gesuch

  • OLG München, 22.09.1980 - 4 UF 137/80
  • BFH, 06.05.2014 - GrS 2/13

    Tatsächlicher Zugang eines zuzustellenden Dokuments bei Verstoß gegen zwingende

    Das LSG bezog sich dabei auf einen Beschluss des BGH (Beschluss vom 21. Dezember 1983 IVb ZB 29/82, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1984, 926), der allerdings die Auslegung des § 187 ZPO a.F. betrifft.

    a) Im Schrifttum wird überwiegend in Anlehnung an die Formel des BGH-Beschlusses in NJW 1984, 926 (ebenso BGH-Urteile vom 21. März 2001 VIII ZR 244/00, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 2001, 1200; vom 22. November 1988 VI ZR 226/87, NJW 1989, 1154) die Auffassung vertreten, es müsse eine zuverlässige Kenntnis von dem zuzustellenden Schriftstück vermittelt werden, was im Allgemeinen dann geschehen sei, wenn der Adressat der Zustellung trotz Verletzung der Zustellungsvorschriften das zuzustellende Schriftstück "in die Hand bekommen" habe (MünchKommZPO/Häublein, 4. Aufl., § 189 Rz 8; Prütting/Gehrlein, ZPO, 5. Aufl., § 189 Rz 4; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 23. Aufl., § 189 Rz 7; Hüßtege in Thomas/Putzo, Zivilprozessordnung, 35. Aufl., § 189 Rz 8; Wittschier in Musielak, ZPO, 11. Aufl., § 189 Rz 3; Zöller/ Stöber, ZPO, 30. Aufl., § 189 Rz 4; ebenso zu § 8 VwZG: Kruse in Tipke/Kruse, a.a.O., § 8 VwZG Rz 1; Schwarz in HHSp, § 8 VwZG Rz 5).

    Beide Regelungen wurden in ständiger Rechtsprechung dahingehend ausgelegt, dass der Empfänger das Schriftstück "in den Händen halten" musste (vgl. z.B. BGH-Beschluss in NJW 1984, 926, und BGH-Urteil in HFR 2001, 1200; Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 18. Dezember 1996  6 C 6/95, BVerwGE 104, 1, und vom 18. April 1997  8 C 43/95, BVerwGE 104, 301).

  • BVerfG, 16.07.2016 - 2 BvR 1614/14

    Unwirksame Zustellung an die Partei nach Bestellung eines Prozessbevollmächtigten

    Zustellungen an die Partei selbst unter Verstoß gegen die Vorschrift des § 172 Abs. 1 Satz 1 ZPO sind unwirksam beziehungsweise wirkungslos (vgl. Stöber, a.a.O. § 172 Rn. 23; BGHZ 61, 308 ; BGH, Beschluss vom 21. Dezember 1983 - IVb ZB 29/82 -, NJW 1984, S. 926 m.w.N.) und setzen Fristen nicht in Lauf (vgl. BGH, Beschluss vom 28. November 2006 - VIII ZB 52/06 -, NJW-RR 2007, S. 356 m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 11.12.2014 - 9 U 87/13

    Verjährungshemmung durch Zustellung einer nicht beglaubigten Klageabschrift

    Denn es handelt sich dabei nicht um eine unverzichtbare Verfahrensvorschrift im Sinne von § 295 Abs. 2 ZPO (vgl. Zöller/Greger, ZPO, 30. Auflage 2014, § 295 ZPO, RdNr. 3; BGH, NJW 1972, 1373; BGH, NJW 1984, 926; BGH, NJW 1996, 1351; anders LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 20.02.2013 - 4 Sa 93/12 -, zitiert nach Juris).

    In der Rechtsprechung ist mehrfach entschieden, dass eine rügelose Einlassung bei fehlender Rechtshängigkeit gemäß § 295 ZPO keine Rückwirkung hat (vgl. BGH, LM Nr. 16 zu § 253 ZPO; BGH, NJW 1972, 1373; BGH, NJW 1984, 926; BGH, NJW 1996, 1351; Zöller/Greger, § 253 ZPO, RdNr. 26 a).

    Allerdings hat der Bundesgerichtshof in einer Entscheidung vom 21.12.1983 (NJW 1984, 926) obiter dictum danach unterschieden, ob eine Klage überhaupt nicht zugestellt wurde, oder ob die Zustellung fehlerhaft erfolgte; im ersten Fall solle die Heilung ex nunc, im zweiten Fall ex tunc eintreten (so auch z.B. Assmann in Wieczorek/Schütze, ZPO, 4. Auflage, 2013, § 253 ZPO Rn. 187, § 261 ZPO Rn. 21 und § 295 ZPO Rn. 62; anders Zöller/Greger, aaO., § 253 ZPO, Rn. 26 a).

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