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   BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 533/80   

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https://dejure.org/1980,441
BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 533/80 (https://dejure.org/1980,441)
BGH, Entscheidung vom 08.10.1980 - IVb ZR 533/80 (https://dejure.org/1980,441)
BGH, Entscheidung vom 08. Oktober 1980 - IVb ZR 533/80 (https://dejure.org/1980,441)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 1615g
    Errechnung des Regelunterhalts

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 170
  • MDR 1981, 124
  • FamRZ 1981, 26
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Stuttgart, 26.02.1980 - 17 UF 251/79

    Bemessung der Unterhaltshöhe bei einer minderjährigen unverheirateten Tochter

    Auszug aus BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 533/80
    Demgegenüber macht sich die Revision den Standpunkt der Gegenmeinung zu eigen, die eine derartige Anwendung der genannten Vorschriften, insbesondere von § 4 RegUnterhV auf den Unterhalt ehelicher Kinder ablehnt (vgl. OLG Düsseldorf FamRZ 1978, 611; DAVorm 1979, 675, 679; OLG Hamm DAVorm 1978, 445; OLG Schleswig DAVorm 1979, 177 ff. unter Aufgabe der früheren gegenteiligen Rechtsprechung; OLG" Karlsruhe Justiz 1979, 230, 231; OLG Oldenburg FamRZ 1979, 333, 334; 1980, 186; KG DAVorm 1979, 110, 119; OLG Stuttgart FamRZ 1980, 919, 921 unter Aufgabe der gegenteiligen Auffassung in DAVorm 1978, 752; Gernhuber, Familienrecht 3. Aufl. § 42 II 4 = S. 630 f.).

    Auch diese im Zusammenhang mit § 1615 g Abs. 1 BGB stehende Vorschrift, die die Kindergeldanrechnung ohne Rücksicht auf die Höhe der dem Vater zustehenden Leistung ausschließt, gehört dem speziell für den Regelunterhalt nichtehelicher Kinder geschaffenen System pauschalierender Bestimmungen und Weisungen über die Anrechnung von Sozialleistungen an und kann deshalb auf den Unterhalt des ehelichen Kindes nicht übertragen werden (vgl. etwa OLG Düsseldorf FamRZ 1978, 611; OLG Schleswig DAVorm 1979, 177; OLG Oldenburg FamRZ 1980, 186; OLG Stuttgart FamRZ 1980, 919, 921; Gernhuber aaO S. 631).

    Deshalb ist die häufig vertretene Ansicht abzulehnen, daß im Falle eines derartigen "Zählkindvorteils" das gesamte Kindergeld, das sowohl der vorrangig berechtigte Elternteil für gemeinsame Kinder als auch der andere Elternteil für nur von ihm zu unterhaltende Kinder erhält, zusammengerechnet und - für die Frage der Kindergeldanrechnung - nach Kopfteilen allen Kindern gleichmäßig zugerechnet werden müßte (vgl. OLG Hamburg FamRZ 1979, 174; OLG Schleswig DAVorm 1979, 177; OLG Düsseldorf DAVorm 1979, 675; OLG Oldenburg FamRZ 1980, 186; OLG Stuttgart FamRZ 1980, 919; Leitlinien des OLG Hamm FamRZ 1980, 21, 25 zu Nr. 15; MünchKomm/Köhler Ergänzung zu § 1606 Rdn. 8).

  • BGH, 21.12.1977 - IV ZR 4/77

    Anspruch unterhaltspflichtiger geschiedener Eltern auf das Kindergeld

    Auszug aus BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 533/80
    Wie der Bundesgerichtshof bereits im Urteil vom 21. Dezember 1977 (BGHZ 70, 151, 153 f.) ausgeführt hat, soll das staatliche Kindergeld, das nicht dem Kinde selbst, sondern den Unterhaltsschuldnern des Kindes zusteht, deren Unterhaltslast erleichtern und ohne Rücksicht darauf, wer öffentlich-rechtlich der Empfänger des Kindergeldes ist, allen Unterhaltspflichtigen zugute kommen.

    Den hierbei vielfach verfochtenen Standpunkt einer analogen Anwendung des § 1615 g BGB (vgl. etwa die Zusammenstellung bei Kalthoener/Haase-Becher/ Büttner, aaO Rdn. 382 und MünchKomm/Köhler § 1602 Rdn. 20) hat der Bundesgerichtshof jedoch abgelehnt, weil es sich bei den Unterhaltsleistungen gegenüber den ehelichen Kindern dem Grundsatz nach um individuell zu bemessenden Unterhalt handelt und nicht um schematischen Regelunterhalt (BGHZ 70, 151, 154).

  • BGH, 25.06.1980 - IVb ZR 521/80

    Anrechnung eines Ortszuschlages bei einem zugrundegelegten Unterhaltsbedarf

    Auszug aus BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 533/80
    Nur soweit das Kindergeld dem Kinde zugute kommt, kann sich daraus eine Minderung seines Unterhaltsbedarfs und damit gem. § 1602 BGB seines Unterhaltsanspruches ergeben (vgl. Senatsurteil vom 25. Juni 1980 - IV b ZR 521/80; Brühl/Göppinger/Mutschler, Unterhaltsrecht 3. Aufl. 1. Teil Rdn. 540; Kalthoener/Haase-Becher/Büttner, aaO Rdn. 380; MünchKomm/Köhler § 1602 Rdn. 19).
  • BGH, 25.06.1980 - IVb ZR 530/80

    Berücksichtigung von Überstundenvergütungen bei der Unterhaltsbemessung;

    Auszug aus BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 533/80
    Das steht in Widerspruch zu den Grundsätzen, die der Senat im Urteil vom 25. Juni 1980 (IV b ZR 530/80 bisher veröffentlicht in EBE 1980, 351) dargelegt hat.
  • BGH, 17.09.1980 - IVb ZR 552/80

    Anrechnung einer Waisenrente auf den Unterhaltsanspruch eines unehelichen Kindes

    Auszug aus BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 533/80
    Das hat der Senat bereits zu § 1615 g Abs. 3 BGB im einzelnen ausgeführt und die Anwendbarkeit dieser Vorschrift auf den Unterhaltsanspruch des ehelichen Kindes verneint (Urteil vom 17. September 1980 - IV b ZR 552/80 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 26.10.2005 - XII ZR 34/03

    Berücksichtigung des Kindergeldes bei der Berechnung des Kindesunterhalts

    Deswegen musste schon nach der bis zum 30. Juni 1998 geltenden Rechtslage, wenn das Kindergeld an einen von mehreren Berechtigten gezahlt wird, unter mehreren Unterhaltspflichtigen ein Ausgleich stattfinden, wobei es der Senat im allgemeinen für angemessen erachtet hat, den Ausgleich entsprechend den Anteilen der Unterhaltspflichtigen an der Erfüllung der Unterhaltspflicht vorzunehmen (BGHZ 70, 151, 154 = FamRZ 1978, 177, 178 f.; Senatsurteile vom 8. Oktober 1980 - IVb ZR 533/80 - FamRZ 1981, 26; vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 715/80 - FamRZ 1982, 887, 889 und vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 29/87 - FamRZ 1988, 607, 609).
  • BGH, 16.04.1997 - XII ZR 233/95

    Errechnung des Erwerbstätigkeitsbonus; Behandlung von Kindergeld

    Vielmehr entspricht es dem Regelungszweck des Kindergeldgesetzes, mit dem Zählkindvorteil diese Doppelbelastung aufzufangen (st. Rspr. Senatsurteile vom 8. Oktober 1980 - IVb ZR 533/80 - FamRZ 1981, 26 f.; vom 29. April 1981 - IVb ZR 582/80 - FamRZ 1981, 650 f. und vom 11. Juli 1984 a.a.O. S. 1000).

    Diese Grundsätze, die der Senat bisher im Rahmen der Kindergeldanrechnung beim Kindesunterhalt aufgestellt hat, können hier gleichfalls herangezogen werden, weil es bei der Berücksichtigung des Zählkindvorteils nicht um den Ausgleich eines Vorteils zwischen dem barunterhaltspflichtigen Elternteil und den Kindern, sondern zwischen den Eltern geht (Senatsurteil vom 8. Oktober 1980 a.a.O. S. 27).

  • BFH, 30.11.2004 - VIII R 51/03

    Familienlastenausgleich bei unterhaltsrechtlich unterbliebener voller Anrechnung

    Dieser Anspruch wurde vom Bundesgerichtshof (BGH) aus dem allgemeinen familienrechtlichen Ausgleichsanspruch hergeleitet (BGH-Urteile vom 21. Dezember 1977 IV ZR 4/77, BGHZ 70, 151, und vom 8. Oktober 1980 IVb ZR 533/80, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht --FamRZ-- 1981, 26).

    Dabei hat es die Rechtsprechung nicht beanstandet, dass der Ausgleichsanspruch auch von den Vätern ehelicher Kinder im Wege der Verrechnung mit dem Unterhaltsanspruch des Kindes realisiert wurde (BGH-Urteile in BGHZ 70, 151; in FamRZ 1981, 26, und vom 28. Januar 1981 IVb ZR 573/80, FamRZ 1981, 347).

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