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   BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84   

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https://dejure.org/1985,249
BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84 (https://dejure.org/1985,249)
BGH, Entscheidung vom 11.12.1985 - IVb ZR 80/84 (https://dejure.org/1985,249)
BGH, Entscheidung vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 (https://dejure.org/1985,249)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Unterhalt - Leistungsfähigkeit - Schulden

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1986, 428
  • MDR 1986, 392
  • FamRZ 1986, 254
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 17.03.1982 - IVb ZR 646/80

    Berücksichtigung des Wohngeldes und der tatsächlichen Wohnkosten

    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    Hierin ist ein Verfahrensmangel zu erblicken (vgl. zu der erforderlichen Identität der Parteien des Abänderungsverfahrens mit denen des abzuändernden Titels Senatsurteil vom 17. März 1982 - IVb ZR 646/80 - FamRZ 1982, 587, 588).

    Unterhaltsverträge zugunsten Dritter, die diesen eigene Forderungsrechte einräumen, können nur dann angenommen werden, wenn ein darauf gerichteter Parteiwille in der Erklärung deutlich zum Ausdruck kommt (allgemeine Meinung; vgl. nur Rolland aaO. § 1585c Rdn. 28 f; zum Prozeßvergleich alten Rechts BGH Urteil vom 26. Januar 1980 aaO. und Senatsurteil vom 17. März 1982 - IVb ZR 646/80 - FamRZ 1982, 587 ).

    Es führt grundsätzlich ohne Prüfung der sachlichen Begründetheit zur Abweisung der Klage als unzulässig (vgl. Senatsurteil vom 17. März 1982 aaO. S. 588 und BGH Urteil vom 29. November 1961 - V ZR 181/60 - NJW 1962, 633, 635 f.).

    Im vorliegenden Fall macht dieser Mangel die Klage indessen - wie bei der Fallgestaltung, die dem Urteil des Senats vom 17. März 1982 aaO. zugrundelag - ausnahmsweise nicht schlechthin abweisungsreif, weil er aus Gründen der Prozeßökonomie (Nutzbarmachen des bisherigen Verfahrens für die materielle Entscheidung des Rechtsstreits nach Behebung des Mangels) noch beseitigt werden kann (vgl. BGHZ 11, 181, 184; Senats urteil vom 8. April 1981 - IVb ZR 559/80 - FamRZ 1981, 541, 542).

  • BGH, 09.05.1984 - IVb ZR 74/82

    Berücksichtigung von Schulden des Unterhaltsverpflichteten bei der Beurteilung

    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    Unterhaltsansprüchen kommt mithin kein allgemeiner Vorrang vor Forderungen anderer Gläubiger gegen den Unterhaltsschuldner zu (vgl. Senatsurteil vom 9. Mai 1984 - IVb ZR 74/82 - FamRZ 1984, 657, 658 zum nachehelichen Unterhaltsanspruch).

    Insoweit sind in Fällen, in denen der Mindestbedarf Unterhaltsberechtigter beeinträchtigt würde, insbesondere der Zweck der daneben eingegangenen Verpflichtungen, der Zeitpunkt und die Art ihrer Entstehung, die Dringlichkeit der beiderseitigen Bedürfnisse, die Kenntnis des Unterhaltsschuldners von Grund und Höhe der Unterhaltsschuld und seine Möglichkeiten bedeutsam, die Leistungsfähigkeit in zumutbarer Weise wiederherzustellen (vgl. Senatsurteil vom 9. Mai 1984 aaO. und die Zusammenstellung bei Kalthoener/Büttner, Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts 3. Aufl. Rdn. 639 ff., insbesondere Rdn. 642).

    Diese Gesichtspunkte mögen regelmäßig einer Unterschreitung der Sätze der RegelunterhaltVerordnung wegen weiterer Verpflichtungen des Unterhaltsschuldners entgegenstehen (s. Senatsurteil vom 9. Mai 1984 aaO. S. 659).

    Für die Frage der Berücksichtigung der auf den Bankkredit zu erbringenden Ratenzahlungen kann ferner eine Rolle spielen, ob die Voraussetzungen der verschärften Unterhaltspflicht nach § 1603 Abs. 2 BGB vorliegen (vgl. Senatsurteil vom 9. Mai 1984 aaO. S. 659).

  • BGH, 29.11.1961 - V ZR 181/60

    Notwendige Streitgenossenschaft

    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    Es führt grundsätzlich ohne Prüfung der sachlichen Begründetheit zur Abweisung der Klage als unzulässig (vgl. Senatsurteil vom 17. März 1982 aaO. S. 588 und BGH Urteil vom 29. November 1961 - V ZR 181/60 - NJW 1962, 633, 635 f.).

    Eine derartige Parteiänderung auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz wird nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für zulässig gehalten, wenn der neue Beklagte zustimmt oder eine Verweigerung der Zustimmung rechtsmißbräuchlich wäre (vgl. BGHZ 21, 285, 287 f.; BGH Urteile vom 29. November 1961 aaO. S. 635 und vom 13. November 1975 - VII ZR 186/73 - NJW 1976, 239, 240).

    Ein Rechtsmißbrauch liegt vor, wenn ersichtlich jedes schutzwürdige Interesse an der Weigerung fehlt, etwa weil der neue Beklagte dadurch, daß er nicht bereits in erster Instanz an dem Verfahren beteiligt war, keine irgendwie geartete Schlechterstellung zu befürchten hat (BGH Urteil vom 29. November 1961 aaO. S. 635).

  • BGH, 08.04.1981 - IVb ZR 559/80

    Ermittlung des unterhaltsrelevanten Einkommens; Berücksichtigung berufsbedingter

    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    Im vorliegenden Fall macht dieser Mangel die Klage indessen - wie bei der Fallgestaltung, die dem Urteil des Senats vom 17. März 1982 aaO. zugrundelag - ausnahmsweise nicht schlechthin abweisungsreif, weil er aus Gründen der Prozeßökonomie (Nutzbarmachen des bisherigen Verfahrens für die materielle Entscheidung des Rechtsstreits nach Behebung des Mangels) noch beseitigt werden kann (vgl. BGHZ 11, 181, 184; Senats urteil vom 8. April 1981 - IVb ZR 559/80 - FamRZ 1981, 541, 542).

    In einem solchen Falle darf jedoch das Berufungsgericht, an das die Sache zur anderweiten Verhandlung zurückverwiesen worden ist, in einer von ihm zu treffenden sachlichen Entscheidung nicht zu Ungunsten desjenigen Teiles, der das Berufungsurteil allein mit der Revision angefochten hat, von seiner früheren Entscheidung abweichen (BGH Urteil vom 14. Juli 1961 - VIII ZR 121/60 - NJW 1961, 1813, 1814 und Senatsurteil vom 8. April 1981 aaO. S. 542, jeweils m.w.N.), hier also den Kläger nicht mit höheren als den im ersten Berufungsurteil erkannten Unterhaltsverpflichtungen belasten.

  • BGH, 29.09.1970 - VI ZR 74/69

    unbeleuchtete Lkw-Anhänger - §§ 254, 840 BGB, keine Gesamtabwägung

    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    In der Regel tragen deshalb nicht nur bereits in der Rechtsmittelschrift genannte, sondern auch in der Rechtsmittelbegründung angekündigte Anträge nur einen vorläufigen Charakter und können in der mündlichen Verhandlung noch geändert, insbesondere erweitert werden sofern sie sich nur im Rahmen der in der Rechtsmittelbegründung vorgebrachten Anfechtungsgründe halten (vgl. RG JW 1930, 3549; BGHZ 12, 57, 67 f.; 88, 360, 364; BGH Urteile vom 14. März 1961 - VI ZR 209/60 - NJW 1961, 1115; vom 13. Dezember 1962 - III ZR 89/62 - NJW 1963, 444 und vom 29. September 1970 - VI ZR 74/69 - NJW 1971, 33, 34; Baumbach/Lauterbach/Albers ZPO 43. Aufl. § 519 Anm. 3 B; Rosenberg/Schwab Zivilprozeßrecht 13. Aufl. § 138 II 2 b S. 836; Thomas/Putzo ZPO 13. Aufl. § 519 Anm. 3 Nr. 1; Wieczorek/Rössler ZPO 2. Aufl. § 519 Anm. D I c; Zöller/Schneider ZPO 14. Aufl. § 519 Rdn. 31; a.A. Stein/Jonas/Grunsky ZPO 20. Aufl. § 519 Rdn. 41).
  • BGH, 13.11.1975 - VII ZR 186/73

    Zulässigkeit eines Parteiwechsels auf Beklagtenseite

    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    Eine derartige Parteiänderung auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz wird nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für zulässig gehalten, wenn der neue Beklagte zustimmt oder eine Verweigerung der Zustimmung rechtsmißbräuchlich wäre (vgl. BGHZ 21, 285, 287 f.; BGH Urteile vom 29. November 1961 aaO. S. 635 und vom 13. November 1975 - VII ZR 186/73 - NJW 1976, 239, 240).
  • BGH, 26.11.1953 - III ZR 26/52

    Geltendmachung von Rentenansprüchen durch eine Witwe und das Kind des

    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    Im vorliegenden Fall macht dieser Mangel die Klage indessen - wie bei der Fallgestaltung, die dem Urteil des Senats vom 17. März 1982 aaO. zugrundelag - ausnahmsweise nicht schlechthin abweisungsreif, weil er aus Gründen der Prozeßökonomie (Nutzbarmachen des bisherigen Verfahrens für die materielle Entscheidung des Rechtsstreits nach Behebung des Mangels) noch beseitigt werden kann (vgl. BGHZ 11, 181, 184; Senats urteil vom 8. April 1981 - IVb ZR 559/80 - FamRZ 1981, 541, 542).
  • BGH, 13.07.1956 - VI ZR 32/55

    Parteiänderung in der Berufungsinstanz

    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    Eine derartige Parteiänderung auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz wird nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für zulässig gehalten, wenn der neue Beklagte zustimmt oder eine Verweigerung der Zustimmung rechtsmißbräuchlich wäre (vgl. BGHZ 21, 285, 287 f.; BGH Urteile vom 29. November 1961 aaO. S. 635 und vom 13. November 1975 - VII ZR 186/73 - NJW 1976, 239, 240).
  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 209/60
    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    In der Regel tragen deshalb nicht nur bereits in der Rechtsmittelschrift genannte, sondern auch in der Rechtsmittelbegründung angekündigte Anträge nur einen vorläufigen Charakter und können in der mündlichen Verhandlung noch geändert, insbesondere erweitert werden sofern sie sich nur im Rahmen der in der Rechtsmittelbegründung vorgebrachten Anfechtungsgründe halten (vgl. RG JW 1930, 3549; BGHZ 12, 57, 67 f.; 88, 360, 364; BGH Urteile vom 14. März 1961 - VI ZR 209/60 - NJW 1961, 1115; vom 13. Dezember 1962 - III ZR 89/62 - NJW 1963, 444 und vom 29. September 1970 - VI ZR 74/69 - NJW 1971, 33, 34; Baumbach/Lauterbach/Albers ZPO 43. Aufl. § 519 Anm. 3 B; Rosenberg/Schwab Zivilprozeßrecht 13. Aufl. § 138 II 2 b S. 836; Thomas/Putzo ZPO 13. Aufl. § 519 Anm. 3 Nr. 1; Wieczorek/Rössler ZPO 2. Aufl. § 519 Anm. D I c; Zöller/Schneider ZPO 14. Aufl. § 519 Rdn. 31; a.A. Stein/Jonas/Grunsky ZPO 20. Aufl. § 519 Rdn. 41).
  • BGH, 14.07.1961 - VIII ZR 121/60
    Auszug aus BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84
    In einem solchen Falle darf jedoch das Berufungsgericht, an das die Sache zur anderweiten Verhandlung zurückverwiesen worden ist, in einer von ihm zu treffenden sachlichen Entscheidung nicht zu Ungunsten desjenigen Teiles, der das Berufungsurteil allein mit der Revision angefochten hat, von seiner früheren Entscheidung abweichen (BGH Urteil vom 14. Juli 1961 - VIII ZR 121/60 - NJW 1961, 1813, 1814 und Senatsurteil vom 8. April 1981 aaO. S. 542, jeweils m.w.N.), hier also den Kläger nicht mit höheren als den im ersten Berufungsurteil erkannten Unterhaltsverpflichtungen belasten.
  • BGH, 13.12.1962 - III ZR 89/62
  • BGH, 27.10.1983 - VII ZR 41/83

    Anschließung an unselbständiges Anschlußrechtsmittel

  • BGH, 21.10.1981 - IVb ZR 619/80

    Hemmung der Rechtskraft - Erweiterung der Berufungsanträge - Antragstellung in

  • BGH, 16.01.1980 - IV ZR 115/78

    Gültigkeit einer Vereinbarung der Eltern über den Unterhalt der gemeinsamen

  • BGH, 25.11.1981 - IVb ZR 611/80

    Berücksichtigung von sonstigen Verbindlichkeiten bei der Leistungsfähigkeit des

  • BGH, 19.03.2014 - XII ZB 367/12

    Unterhalt des minderjährigen Kindes: Bemessung des Wohnwerts einer vom

    Sie wird - ausnahmsweise - etwa dann in Betracht kommen können, wenn und soweit dem Unterhaltsschuldner wegen Grund und Höhe seiner anderweitigen Schulden die Berufung auf diese Verpflichtungen nicht nach Treu und Glauben versagt ist und ihm deshalb billigerweise nicht abverlangt werden kann, ohne Bedienung der anderen Schulden weiterhin Unterhalt in Höhe des vollen Bedarfs der Kinder zu leisten (Senatsurteile vom 30. Januar 2013 - XII ZR 158/10 - FamRZ 2013, 616 Rn. 20; vom 21. September 1994 - XII ZR 161/93 - NJW-RR 1995, 129 und vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 - FamRZ 1986, 254, 256 f.).
  • BGH, 06.02.2002 - XII ZR 20/00

    Mindestbedarfs eines unterhaltsberechtigten Kindes

    Dies galt vor dem 1. Juli 1998 auch dann, wenn der Mindestunterhalt nach § 1610 Abs. 3 BGB a.F. nicht gewahrt werden konnte (st.Rspr., vgl. nur Senatsurteile vom 9. Mai 1984 - IVb ZR 74/82 - FamRZ 1984, 657, 659 und vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 - FamRZ 1986, 254, 257).

    Es hat ein angemessener Ausgleich zwischen den Interessen des Unterhaltsgläubigers, des Unterhaltsschuldners und der Drittgläubiger zu erfolgen, gegebenenfalls auch durch eine Streckung der Tilgung (Senatsurteil vom 11. Dezember 1985, aaO S. 257).

  • BGH, 22.05.2019 - XII ZB 613/16

    Zurverfügungstehen von Geld für anderweitigen Mindestkindesunterhalt durch den

    Weil sie aber jedenfalls bis zum Ende ihrer Schulpflicht keine Möglichkeit haben, durch eigene Anstrengungen zur Deckung ihres Unterhaltsbedarfs beizutragen, und auf die Entstehung der von den Eltern aufgenommenen Schulden keinen Einfluss nehmen konnten, wird die Billigkeitsabwägung bei ihnen im Allgemeinen dazu führen, dass wenigstens der Mindestunterhalt zu zahlen ist, soweit dies nicht nur auf Kosten einer ständig weiter anwachsenden Verschuldung geschehen kann (vgl. Senatsurteile vom 30. Januar 2013 - XII ZR 158/10 - FamRZ 2013, 616 Rn. 19 f. mwN und vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 - FamRZ 1986, 254, 256).
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