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   BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80   

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https://dejure.org/1982,310
BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80 (https://dejure.org/1982,310)
BGH, Entscheidung vom 21.04.1982 - IVb ZR 696/80 (https://dejure.org/1982,310)
BGH, Entscheidung vom 21. April 1982 - IVb ZR 696/80 (https://dejure.org/1982,310)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Gewährung des Anspruchs auf Unterhalt - Leistungsunfähigkeit zur Unterhaltsleistung wegen der Verbüßung einer Strafhaft - Einspruch gegen ein Versäumnisurteil

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 1603
    Leistungsunfähigkeit eines für längere Zeit in Strafhaft einsitzenden Unterhaltsschuldners

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1812
  • MDR 1982, 1003
  • FamRZ 1982, 792
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 20.01.1982 - IVb ZR 651/80

    Pflicht des Unterhaltsschuldners zur Sicherstellung des Unterhalts bei

    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Wie der Senat in seinem nach Erlaß des Berufungsurteils verkündetenUrteil vom 20. Januar 1982 (IVb ZR 651/80 - FamRZ 1982, 365) entschieden hat, kommt es allein auf die Zustellung der Abänderungsklage an und nicht auf den Zugang des Armenrechtsgesuchs.

    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz ergibt sich allerdings aus der Rechtsprechung, wonach ein Unterhaltspflichtiger seine Arbeitsfähigkeit so gut wie möglich einsetzen und sich Einkünfte anrechnen lassen muß, die er bei gutem Willen durch zumutbare Erwerbstätigkeit, unter Umständen auch im Wege eines Arbeitsplatz- oder Berufswechsels, erreichen könnte (vgl. dazu Senatsurteilevom 8. April 1981 - IVb ZR 566/80 - FamRZ 1981, 539, vom 8. Juli 1981 - IVb ZR 593/80 - FamRZ 1981, 1042, 1044; und vom 20. Januar 1982 a.a.O. S. 366).

  • BGH, 04.03.1960 - 4 StR 31/60
    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Daß längere Strafhaft zur Leistungsunfähigkeit im Sinne von § 1603 Abs. 1 BGB führen kann, weil es dem Strafgefangenen unmöglich ist, einer normalen Erwerbstätigkeit nachzugehen, entspricht herrschenden Auffassung, die der Senat teilt (vgl. Soergel/Lange BGB 11. Aufl. § 1603 Rdn. 8; Palandt/Diederichsen BGB 41. Aufl. § 1603 Anm. 2 b a.E.; Göppinger/Wenz Unterhaltsrecht 4. Aufl. Rdn. 1185; Kalthoener/Haase-Becher/Büttner, Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts 2. Aufl. Rdn. 289; OLG Düsseldorf FamRZ 1980, 718; s.a. BGHSt 14, 162, 169).
  • BGH, 23.01.1980 - IV ZR 2/78

    Ermittlung des unterhaltsrelevanten Einkommens; Rang des Unterhaltsanspruchs des

    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Dafür wäre Voraussetzung, daß die Mutter der Beklagten, in deren Obhut sie lebt, außerstande ist, ohne Gefährdung des eigenen angemessenen Unterhalts neben der Pflege und Erziehung des Kindes auch dessen Barbedarf zu tragen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Januar 1980 - IV ZR 2/78 - FamRZ 1980, 555).
  • BGH, 08.04.1981 - IVb ZR 566/80

    Unterhaltspflicht - Schwere Verfehlung - Leistungsfähigkeit - Freiwillige Aufgabe

    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz ergibt sich allerdings aus der Rechtsprechung, wonach ein Unterhaltspflichtiger seine Arbeitsfähigkeit so gut wie möglich einsetzen und sich Einkünfte anrechnen lassen muß, die er bei gutem Willen durch zumutbare Erwerbstätigkeit, unter Umständen auch im Wege eines Arbeitsplatz- oder Berufswechsels, erreichen könnte (vgl. dazu Senatsurteilevom 8. April 1981 - IVb ZR 566/80 - FamRZ 1981, 539, vom 8. Juli 1981 - IVb ZR 593/80 - FamRZ 1981, 1042, 1044; und vom 20. Januar 1982 a.a.O. S. 366).
  • BGH, 08.07.1981 - IVb ZR 593/80

    Zumutbarkeit der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit durch den Unterhaltsberechtigten

    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz ergibt sich allerdings aus der Rechtsprechung, wonach ein Unterhaltspflichtiger seine Arbeitsfähigkeit so gut wie möglich einsetzen und sich Einkünfte anrechnen lassen muß, die er bei gutem Willen durch zumutbare Erwerbstätigkeit, unter Umständen auch im Wege eines Arbeitsplatz- oder Berufswechsels, erreichen könnte (vgl. dazu Senatsurteilevom 8. April 1981 - IVb ZR 566/80 - FamRZ 1981, 539, vom 8. Juli 1981 - IVb ZR 593/80 - FamRZ 1981, 1042, 1044; und vom 20. Januar 1982 a.a.O. S. 366).
  • BGH, 31.03.1982 - IVb ZR 667/80

    Rechtliche Grundlage der Nebenerwerbsobliegenheit des barunterhaltspflichtigen

    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Für diese Voraussetzung hat die insoweit darlegungs- und beweispflichtige Beklagte im Rechtsstreit nichts vorgetragen (vgl.Senatsurteil vom 31. März 1982 - IVb ZR 667/80 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • LG Hof, 30.06.1980 - S 12/80
    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Auch wenn ein Strafgefangener keine Aufwendungen für Unterkunft, Verpflegung und Bekleidung hat, übersteigt der Betrag von 63 DM monatlich nicht das Minimum, das für andere notwendige Ausgaben des täglichen Lebens zu belassen ist (ebenso LG Hof DAVorm 1980, 664).
  • RG, 27.03.1922 - IV 552/21

    Erhöhung einer Unterhaltsrente

    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Nach der herrschenden Auffassung, der sich der Senat anschließt, bedeutet dies, daß die Abänderungsgründe nicht nur nach der mündlichen Verhandlung entstanden sein müssen, in der das Versäumnisurteil ergangen ist, sondern auch nach dem Ablauf der Einspruchsfrist (vgl. RGZ 104, 228, 229 f; Baumbach/Lauterbach/Hartmann ZPO 40. Aufl. § 323 Anm. 3 C und § 767 Anm. 4 C; Wieczorek ZPO 2. Aufl. § 323 Anm. C III; Thomas/Putzo ZPO 11. Aufl. § 767 Anm. 6 a; aA Stein/Jonas/Münzberg ZPO 20. Aufl. § 767 Rdn. 40, wonach es genügt, daß im Zeitpunkt der Entscheidung über die Abänderungsklage der Einspruch nicht mehr möglich ist).
  • OLG Düsseldorf, 12.02.1980 - 6 UF 137/79
    Auszug aus BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 696/80
    Daß längere Strafhaft zur Leistungsunfähigkeit im Sinne von § 1603 Abs. 1 BGB führen kann, weil es dem Strafgefangenen unmöglich ist, einer normalen Erwerbstätigkeit nachzugehen, entspricht herrschenden Auffassung, die der Senat teilt (vgl. Soergel/Lange BGB 11. Aufl. § 1603 Rdn. 8; Palandt/Diederichsen BGB 41. Aufl. § 1603 Anm. 2 b a.E.; Göppinger/Wenz Unterhaltsrecht 4. Aufl. Rdn. 1185; Kalthoener/Haase-Becher/Büttner, Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts 2. Aufl. Rdn. 289; OLG Düsseldorf FamRZ 1980, 718; s.a. BGHSt 14, 162, 169).
  • BGH, 29.04.2014 - VI ZR 246/12

    Vererblichkeit des Anspruchs auf Geldentschädigung wegen Verletzung des

    Für sonstige Wirkungen der Zustellung gilt sie hingegen nicht (allg. M.; vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 22. Juli 2010 - V ZB 178/09, NJW 2011, 528 Rn. 8 mwN; Urteil vom 21. April 1982 - IVb ZR 696/80, NJW 1982, 1812, 1813; Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 167 Rn. 4; MünchKommZPO/Häublein, 4. Aufl., § 167 Rn. 6).
  • BGH, 01.07.2015 - XII ZB 240/14

    Kindesunterhalt: Leistungsfähigkeit des im Vollzug arbeitenden Strafgefangenen;

    Von dem Arbeitsentgelt, das ein im Vollzug arbeitender Strafgefangener erhält, steht für Unterhaltszwecke regelmäßig nur das Eigengeld zur Verfügung (Fortführung der Senatsurteile vom 20. Februar 2002, XII ZR 104/00, FamRZ 2002, 813; vom 9. Juni 1982, IVb ZR 704/80, FamRZ 1982, 913 und vom 21. April 1982, IVb ZR 696/80, FamRZ 1982, 792).

    Soweit er nicht über anderweitige Ertrag bringende oder verwertbare Mittel verfügt oder ein ihm gehörendes Erwerbsgeschäft trotz seiner Inhaftierung weiterbetrieben wird, kann als unterhaltspflichtiges Einkommen nur das Arbeitsentgelt herangezogen werden, das ihm in der Strafhaft gewährt wird (Senatsurteile vom 9. Juni 1982 - IVb ZR 704/80 - FamRZ 1982, 913 und vom 21. April 1982 - IVb ZR 696/80 - FamRZ 1982, 792, 793).

    Dem entsprechend enthält das Strafvollzugsgesetz in § 49 eine Regelung zur Zahlung eines Unterhaltsbeitrags, deren Inkrafttreten jedoch nach wie vor gemäß § 198 Abs. 3 StVollzG suspendiert ist, nachdem die tatsächlichen Bezüge erheblich hinter einer leistungsgerechten Entlohnung zurückbleiben (vgl. Senatsurteile vom 9. Juni 1982 - IVb ZR 704/80 - FamRZ 1982, 913 und vom 21. April 1982 - IVb ZR 696/80 - FamRZ 1982, 792, 793).

    Denn auch wenn ein Strafgefangener keine Aufwendungen für Unterkunft, Verpflegung und Bekleidung hat, übersteigt das Hausgeld nicht das Minimum, das ihm für andere notwendige Ausgaben des täglichen Lebens zu belassen ist (Senatsurteile vom 20. Februar 2002 - XII ZR 104/00 - FamRZ 2002, 813, 815; vom 9. Juni 1982 - IVb ZR 704/80 - FamRZ 1982, 913 f. mwN und vom 21. April 1982 - IVb ZR 696/80 - FamRZ 1982, 792, 793).

    Unterhaltsrechtlich muss es daher als Einkommen des Berechtigten in dem Monat angesehen werden, in den der Zeitpunkt der Entlassung fällt und in dem es in der angesammelten Höhe ausbezahlt wird (Senatsurteil vom 21. April 1982 - IVb ZR 696/80 - FamRZ 1982, 792, 794).

  • BGH, 16.07.2004 - IXa ZB 287/03

    Pfändbarkeit des Eigengeldes eines Strafgefangenen

    Dieses Hausgeld, das unterhaltsrechtlich bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines unterhaltspflichtigen Gefangenen nicht berücksichtigt wird (BGH, Urt. v. 21. April 1982 - IVb ZR 696/80, NJW 1982, 1812 und Urt. v. 9. Juni 1982 - IVb ZR 704/80, NJW 1982, 2491), kann von der Vollzugsbehörde nur ausnahmsweise nach Maßgabe des § 93 Abs. 2 StVollzG i.d.F. des § 199 Nr. 4 StVollzG in Anspruch genommen werden (vgl. BGH, Beschl. v. 17. Januar 1989 - 5 AR VollzG 26/88, NJW 1989, 992).
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