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   BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 711/80   

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BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 711/80 (https://dejure.org/1982,2023)
BGH, Entscheidung vom 26.05.1982 - IVb ZR 711/80 (https://dejure.org/1982,2023)
BGH, Entscheidung vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 (https://dejure.org/1982,2023)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verwirken des Unterhaltsanspruches eines Ehegatten - Unterlassen einer neuen Eheschließung, um den Unterhaltsanspruch aus der geschiedenen Ehe nicht zu verlieren - Möglichkeit der vertraglichen Ausgestaltung einer gesetzlichen Unterhaltspflicht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1997
  • MDR 1982, 834
  • FamRZ 1982, 896
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 26.09.1979 - IV ZR 87/79

    Voraussetzungen für die Gewährung von Unterhalt; Anforderungen an die Verwirkung

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 711/80
    Zwar ist dem Berufungsgericht insoweit nicht zuzustimmen, als es auf dem Weg über §§ 242, 162 BGB (in entsprechender Anwendung) das Verhältnis der Beklagten zu ihrem Verlobten in einer Weise behandelt, die in den rechtlichen Folgen zu einer Gleichstellung mit einer geschlossenen Ehe führen könnte (vgl. dazu ausführlich BGH Urteil vom 26. September 1979 - IV ZR 87/79 - FamRZ 1980, 40 ff; Senatsurteil vom 16. Juni 1982 - IVb ZR 709/80 - zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).

    Wie der Bundesgerichtshof in dem Urteil vom 26. September 1979 (aaO) ausgeführt hat, ist ein Fall der hier vorliegenden Art vielmehr nach der Verwirkungsvorschrift des § 66 EheG zu beurteilen.

    Es entspricht anerkannter Rechtsauffassung, daß sich ein geschiedener Ehegatte einer schweren Verfehlung gegen den Unterhaltsverpflichteten im Sinne von § 66 EheG schuldig macht, wenn er mit einem anderen Partner eine Verbindung eingeht und dabei von einer Eheschließung - nur - absieht, um den Unterhaltsanspruch aus seiner geschiedenen Ehe nicht zu verlieren (BGH Urt. vom 26. September 1979 a.a.O. m.w.N.; ebenso jetzt: Göppinger/Stöckle a.a.O. Rdn. 1343).

  • BGH, 01.03.1957 - VIII ZR 286/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 711/80
    Unter diesen Umständen ist es revisionsrechtlich nicht zu beanstanden, daß das Berufungsgericht den persönlichen Erklärungen der Beklagten den Vorzug gegeben hat gegenüber dem Vortrag des Prozeßbevollmächtigten, der seine Informationen von ihr erhielt (BGH Urteil vom 1. März 1957 - VIII ZR 286/56 - LM § 141 ZPO Nr. 2; Urteil vom 1. Dezember 1964 - VI ZR 179/63 - VersR 1965, 287, 288; Urteil vom 22. Oktober 1968 - VI ZR 178/67 - VersR 1969, 58, 59).
  • BGH, 22.10.1968 - VI ZR 178/67

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 711/80
    Unter diesen Umständen ist es revisionsrechtlich nicht zu beanstanden, daß das Berufungsgericht den persönlichen Erklärungen der Beklagten den Vorzug gegeben hat gegenüber dem Vortrag des Prozeßbevollmächtigten, der seine Informationen von ihr erhielt (BGH Urteil vom 1. März 1957 - VIII ZR 286/56 - LM § 141 ZPO Nr. 2; Urteil vom 1. Dezember 1964 - VI ZR 179/63 - VersR 1965, 287, 288; Urteil vom 22. Oktober 1968 - VI ZR 178/67 - VersR 1969, 58, 59).
  • BGH, 26.09.1979 - IVb ZR 87/79

    Berücksichtigung von Leistungen aufgrund einer sittlichen Pflicht bei der

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 711/80
    Zwar ist dem Berufungsgericht insoweit nicht zuzustimmen, als es auf dem Weg über §§ 242, 162 BGB (in entsprechender Anwendung) das Verhältnis der Beklagten zu ihrem Verlobten in einer Weise behandelt, die in den rechtlichen Folgen zu einer Gleichstellung mit einer geschlossenen Ehe führen könnte (vgl. dazu ausführlich BGH Urteil vom 26. September 1979 - IV ZR 87/79 - FamRZ 1980, 40 ff; Senatsurteil vom 16. Juni 1982 - IVb ZR 709/80 - zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).
  • BGH, 16.06.1982 - IVb ZR 709/80

    Verwirkung im Unterhaltsrecht

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 711/80
    Zwar ist dem Berufungsgericht insoweit nicht zuzustimmen, als es auf dem Weg über §§ 242, 162 BGB (in entsprechender Anwendung) das Verhältnis der Beklagten zu ihrem Verlobten in einer Weise behandelt, die in den rechtlichen Folgen zu einer Gleichstellung mit einer geschlossenen Ehe führen könnte (vgl. dazu ausführlich BGH Urteil vom 26. September 1979 - IV ZR 87/79 - FamRZ 1980, 40 ff; Senatsurteil vom 16. Juni 1982 - IVb ZR 709/80 - zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).
  • BGH, 01.12.1964 - VI ZR 179/63
    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 711/80
    Unter diesen Umständen ist es revisionsrechtlich nicht zu beanstanden, daß das Berufungsgericht den persönlichen Erklärungen der Beklagten den Vorzug gegeben hat gegenüber dem Vortrag des Prozeßbevollmächtigten, der seine Informationen von ihr erhielt (BGH Urteil vom 1. März 1957 - VIII ZR 286/56 - LM § 141 ZPO Nr. 2; Urteil vom 1. Dezember 1964 - VI ZR 179/63 - VersR 1965, 287, 288; Urteil vom 22. Oktober 1968 - VI ZR 178/67 - VersR 1969, 58, 59).
  • BGH, 15.10.1986 - IVb ZR 78/85

    Berücksichtigung von vor Schluß der mündlichen Verhandlung eingetretenen

    Wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, hat der Bundesgerichtshof lediglich für den Fall die Möglichkeit der Verwirkung nach § 66 EheG bejaht, daß ein geschiedener Ehegatte mit einem Partner eine Verbindung eingeht und dabei von einer Eheschließung absieht, um den Unterhaltsanspruch nach §§ 58 ff. EheG nicht zu verlieren (vgl. Urteil vom 26. September 1979 aaO. und vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 - FamRZ 1982, 896).
  • BGH, 21.12.1988 - IVb ZR 18/88

    Alte Alimente auch bei neuer Liebe

    Als Härtegrund im Sinne des § 1579 Nr. 7 BGB hat es der Senat ferner angesehen, wenn der Unterhaltsberechtigte von einer Eheschließung mit seinem neuen Partner nur deshalb absieht, weil er den Unterhaltsanspruch gegen seinen geschiedenen Ehegatten nicht verlieren will (Senatsurteile vom 26. Januar 1983 aaO; vom 11. Juli 1984 - IVb ZR 22/83 - FamRZ 1984, 986, 987; vom 20. Mai 1987 - IVb ZR 50/86 - FamRZ 1987, 1011, 1014; zu § 66 EheG vgl. Senatsurteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 - FamRZ 1982, 896, 897).
  • BGH, 19.06.1984 - VI ZR 301/82

    Unterhaltsschaden (Haushaltsführung) nach Aufnahme einer eheähnlichen

    Eine derartige Versorgungslage ist für Frau Ha. durch die eheähnliche Lebensgemeinschaft nicht geschaffen worden; für eine entsprechende Anwendung der Regeln über den Ehegatten-Unterhalt auf derartige Lebensgemeinschaften ist kein Raum (BGH Urteile vom 26. September 1979 - IV ZR 87/79 - NJW 1980, 124 = FamRZ 1980, 40, 42; vom 23. April 1980 - IVb ZR 527/80 - NJW 1980, 1686 = FamRZ 1980, 665, 666, 668 und vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 - NJW 1982, 1997 = FamRZ 1982, 896).
  • BGH, 11.07.1984 - IVb ZR 22/83

    Unbilligkeit des Unterhaltsanspruchs bei nichtehelicher Lebensgemeinschaft des

    Allerdings hat sich der Bundesgerichtshof für nach früherem Recht geschiedene Ehen der Auffassung angeschlossen, daß der geschiedene Ehegatte seinen Unterhaltsanspruch nach § 66 EheG verwirkt, wenn er mit einem anderen Partner eine Verbindung eingeht und dabei eine Eheschließung unterläßt, nur um den Unterhaltsanspruch aus der geschiedenen Ehe nicht zu verlieren (BGH Urteil vom 26. September 1979 - IV ZR 87/79 - FamRZ 1980, 40, 41; Senatsurteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 - FamRZ 1982, 896, 897).
  • BGH, 26.09.1990 - XII ZR 87/89

    Voraussetzungen einer vertraglichen Vereinbarung über Unterhalt

    Es handelt sich mithin um einen Anspruch nach § 58 EheG, und zwar in der Ausgestaltung, die er durch den Vergleich vom 25. Mai 1976 erfahren hat (vgl. auch Senatsurteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 - FamRZ 1982, 896, 897; Senatsurteil vom 8. Juni 1988 - IVb ZR 80/87 - FamRZ 1988, 933, 935).

    Wie der Senat im Urteil vom 26. Mai 1982 (IVb ZR 111/80 - FamRZ 1982, 896, 897) ausgeführt hat, ist ein fall der vorliegenden Art nur nach der Verwirkungsvorschrift des § 66 EheG zu beurteilen.

  • BGH, 29.05.1991 - XII ZR 157/90

    Geltendmachung von Veränderungen und der Verwirkung des Unterhaltsanspruchs

    Diese Beurteilung geht rechtlich von der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus (Urteil vom 26. September 1979 - IV ZR 87/79 - FamRZ 1980, 40, 41; Senatsurteile vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 - FamRZ 1982, 896, 897; vom 26. September 1990 - XII ZR 87/89 - BGHR EheG § 66 Partnerschaft 1 und 2 sowie Verwirkung 1; zuletzt Senatsurteil vom 27. März 1991 - XII ZR 96/90) und ist rechtsfehlerfrei.
  • BGH, 27.03.1991 - XII ZR 96/90

    Umdeutung einer Abänderungsklage in eine Vollstreckungsgegenklage;

    Die rechtsgrundsätzlichen Ausführungen, in denen sich das Berufungsgericht mit der Verwirkung oder dem Verlust eines nach früherem Recht begründeten Unterhaltsanspruchs auseinandergesetzt hat, halten sich voll im Rahmen der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Senats (BGH Urteil vom 26. September 1979 - IV ZR 87/79 = FamRZ 1980, 40, 41; Senatsurteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 = FamRZ 1982, 896; zuletzt Senatsurteil vom 26. September 1990 - XII ZR 87/89) und werden als solche von der Revision nicht angegriffen.
  • OLG Celle, 27.05.1991 - 19 UF 237/90

    Verwirkung des Unterhaltsanspruchs aus § 58 Abs. 1 EheG

    Diese Voraussetzung ist gegeben, wenn der Berechtigte, hier die Klägerin, nur deshalb von einer Eheschließung absieht, um ihren Unterhaltsanspruch aus der geschiedenen Ehe nicht zu verlieren (BGH, NJW 1982, 1997; 1980, 124).
  • BGH, 04.04.1984 - IVb ZR 73/82

    Verwirkung eines nachehelichen Unterhaltsanspruchs - Verlust des

    Das Oberlandesgericht hat mithin auch unter dem Gesichtspunkt einer nur aus Unterhaltsgründen unterlassenen neuen Eheschließung rechtsfehlerfrei eine Verwirkung des Unterhaltsbeitragsanspruchs durch die Klägerin verneint (BGH Urteil vom 26. September 1979 a.a.O. S. 41; Senatsurteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 711/80 = FamRZ 1982, 896).
  • OLG Karlsruhe, 16.08.1990 - 16 UF 334/88
    Diese Voraussetzungen sind nicht schon dann gegeben, wenn die unterhaltsberechtigte geschiedene Ehefrau ein längeres eheähnliches Verhältnis zu einem neuen Partner unterhält; anders kann es dann sein, wenn ein geschiedener Ehegatte mit einem Partner eine Verbindung eingeht und dabei von einer Eheschließung absieht, um den Unterhaltsanspruch nicht zu verlieren (so BGH, FamRZ 1982, 896, 897; 1987, 259, 261).
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