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   BFH, 19.06.1991 - IX R 134/86   

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https://dejure.org/1991,249
BFH, 19.06.1991 - IX R 134/86 (https://dejure.org/1991,249)
BFH, Entscheidung vom 19.06.1991 - IX R 134/86 (https://dejure.org/1991,249)
BFH, Entscheidung vom 19. Juni 1991 - IX R 134/86 (https://dejure.org/1991,249)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Gestaltungsmißbrauch bei wechselseitiger Vermietung von Eigentumswohnungen (IBR 1992, 129)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten i.S.d. § 42 AO
    Sinn und Zweck

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 498
  • NJW 1992, 136
  • ZMR 1991, 485
  • BB 1991, 1999
  • BB 1991, 2139
  • DB 1991, 2115
  • BStBl II 1991, 904
 
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Wird zitiert von ... (53)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 23.02.1988 - IX R 157/84

    Vermietung einer Eigentumswohnung an unterhaltsberechtigtes volljähriges Kind als

    Auszug aus BFH, 19.06.1991 - IX R 134/86
    Ein solcher Mißbrauch liegt nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) dann vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem angestrebten Ziel unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (Urteile vom 31. Juli 1984 IX R 3/79, BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33; vom 23. Februar 1988 IX R 157/84, BFHE 152, 496, BStBl II 1988, 604).

    Denn die wechselseitige Vermietung indiziert bei Berücksichtigung der Gesamtumstände des Streitfalls eine Umgehungsabsicht (ebenso zur Vermietung einer Eigentumswohnung an ein unterhaltsberechtigtes studierendes Kind zu einem aus dem Barunterhalt zu bestreitenden Mietzins: BFH-Urteil in BFHE 152, 496, BStBl II 1988, 604).

  • BFH, 31.07.1984 - IX R 3/79

    Tarifvergünstigung - Gewährung von Darlehn - Darlehn unter Bauherrn - Mißbrauch

    Auszug aus BFH, 19.06.1991 - IX R 134/86
    Ein solcher Mißbrauch liegt nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) dann vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem angestrebten Ziel unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (Urteile vom 31. Juli 1984 IX R 3/79, BFHE 142, 347, BStBl II 1985, 33; vom 23. Februar 1988 IX R 157/84, BFHE 152, 496, BStBl II 1988, 604).
  • BFH, 07.04.1987 - IX R 140/84

    Verfahren - Revision - Revisionsbegründung - Einfamilienhaus - Beginn der

    Auszug aus BFH, 19.06.1991 - IX R 134/86
    Die Eigentumswohnung war auch für den Kläger selbst schon mangels einer Küche nicht i. S. von § 21 Abs. 2 Alternative 1 EStG nutzbar (vgl. zu den Voraussetzungen für den Ansatz des Nutzungswerts einer Wohnung nach § 21 Abs. 2 Alternative 1 EStG: BFH-Urteile vom 7. April 1987 IX R 133-135/84, BFHE 150, 12, BStBl II 1987, 565, und vom selben Tage IX R 140/84, BFHE 150, 16, BStBl II 1987, 567).
  • BFH, 07.04.1987 - IX R 133/84

    Erwerb eines Grundstücks - Einfamilienhaus - Absicht der späteren Eigennutzung -

    Auszug aus BFH, 19.06.1991 - IX R 134/86
    Die Eigentumswohnung war auch für den Kläger selbst schon mangels einer Küche nicht i. S. von § 21 Abs. 2 Alternative 1 EStG nutzbar (vgl. zu den Voraussetzungen für den Ansatz des Nutzungswerts einer Wohnung nach § 21 Abs. 2 Alternative 1 EStG: BFH-Urteile vom 7. April 1987 IX R 133-135/84, BFHE 150, 12, BStBl II 1987, 565, und vom selben Tage IX R 140/84, BFHE 150, 16, BStBl II 1987, 567).
  • BFH, 14.01.2003 - IX R 5/00

    Wechselseitige Wohnungsüberlassung zwischen Angehörigen

    Nach dieser Rechtsprechung sind wechselseitige Vermietungen rechtsmissbräuchlich, wenn sie allenfalls geringfügig unterschiedliche Wohnungen betreffen, die von zwei Personen angeschafft oder hergestellt werden, um sie sogleich wieder ("über Kreuz") dem jeweils anderen in der Weise zu vermieten, dass sich die Vorgänge wirtschaftlich neutralisieren (vgl. BFH-Urteile vom 19. Juni 1991 IX R 134/86, BFHE 164, 498, BStBl II 1991, 904, m.w.N.; vom 12. September 1995 IX R 54/93, BFHE 178, 542, BStBl II 1996, 158; zur Umsatzsteuer BFH-Urteil vom 25. Januar 1994 IX R 97, 98/90, BFHE 174, 386, BStBl II 1994, 738).

    Denn eine derartige Überkreuzvermietung ist regelmäßig allein dadurch veranlasst, dass die Beteiligten Schuldzinsen und sonstige Belastungen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung geltend machen können, die andernfalls, bei einer Wohnnutzung der jeweils eigenen Wohnung, nicht steuermindernd anzusetzen wären (BFH-Urteil in BFHE 164, 498, BStBl II 1991, 904).

  • FG München, 12.12.2012 - 1 K 3645/08

    Eintritt der Festsetzungsverjährung bei Verzicht auf Schlussbesprechung erst nach

    Diese Vorschrift gilt auch dann, wenn eine unangemessene Gestaltung für die Verwirklichung des Tatbestands einer begünstigenden Gesetzesvorschrift gewählt wird (BFH, Urteile vom 1. April 1993 V R 85/91, V R 86/91, BFH/NV 1994 S. 64; vom 19. Juni 1991 IX R 134/86, BStBl II 1991, 904; zur wechselseitigen Vermietung zuletzt FG Münster, Urteil vom 20. Januar 2010 10 K 5155/05 E, DStRE 2011, 213).

    Maßgebend sind die gesamten Umstände des Einzelfalles (BFH, Urteile vom 1. April 1993 V R 85/91, V R 86/91, BFH/NV 1994 S. 64; vom 19. Juni 1991 IX R 134/86, BStBl II 1991 S. 904; vom 12. September 1995 IX R 54/93, BStBl II 1996 S. 158).

    Speziell im Zusammenhang mit mietrechtlichen Gestaltungen ist höchstrichterlich geklärt, dass von einer unangemessenen Gestaltung im Sinne des § 42 AO auszugehen ist, wenn derjenige, der einen Gebäudeteil für eigene Zwecke benötigt, einem anderen daran Sondereigentum einräumt, um ihn anschließend entgeltlich wieder zurück mieten (so für die Rück-mietung nach Nießbrauchsbestellung vgl. BFH, Urteil vom 18. Oktober 1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; für die Zwischenvermietung eines Hauses unter Rückvermietung der Familienwohnung an den Ehegatten vgl. BFH, Urteil vom 15. Dezember 1983 V R 112/76, BFHE 140, 375, BStBl II 1984, 398; für die wechselseitige Vermietung von Eigentumswohnungen zur Umgehung der Nutzungswertbesteuerung nach § 21a EStG vgl. BFH, Urteil vom 19. Juni 1991 IX R 134/86, BFHE 164, 498, BStBl II 1991, 904; für die wechselseitige Vermietung von Arztpraxen durch Ehegatten vgl. BFH, Urteil vom 1. April 1993 V R 85/91 BFH/NV 1994, 64).

    Der einzige Sinn, die tatsächlich beabsichtigte Nutzung auf Gesellschaftsebene zu ignorieren und hierzu entgegengesetzte Regelungen zu treffen, lässt sich darin erkennen, dass beabsichtigt war, möglichst umfassend einen Tatbestand der Vermietung und Verpachtung nach § 21 Abs. 1 EStG vorzuschieben, um auf diese Weise durch Gegenüberstellung von Einnahmen und Werbungskosten die hohen Schuldzinsen und sonstigen Belastungen als Werbungskosten geltend machen zu können (vgl. BFH, Urteil vom 19. Juni 1991 IX R 54/93, BStBl II 1991, 904).

  • BFH, 12.09.1995 - IX R 54/93

    Kein Rechtsmißbrauch i. S. des § 42 AO 1977, wenn Alleineigentümer von zwei

    Das gilt nicht, wenn die Voraussetzungen des Rechtsmißbrauchs i. S. des § 42 AO 1977 gegeben sind, d. h. wenn eine Gestaltung gewählt wird, die, gemessen an dem angestrebten Ziel, unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (BFH-Urteile vom 19. Juni 1991 IX R 134/86, BFHE 164, 498, BStBl II 1991, 904, m. w. N., und vom 3. Dezember 1991 IX R 142/90, BFHE 166, 276, BStBl II 1992, 397, betr. "Kauf" eines Grundstücks von der Mutter).

    Mit dieser Rechtsauffassung weicht der Senat nicht von den Entscheidungen zur wechselseitigen Vermietung ab (vgl. Urteile in BFHE 164, 498, BStBl II 1991, 904; vom 1. April 1993 V R 85/91, BFH/NV 1994, 64, und vom 25. Januar 1994 IX R 97, 98/90, BFHE 174, 386, BStBl II 1994, 738).

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