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   BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99   

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https://dejure.org/2008,4843
BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99 (https://dejure.org/2008,4843)
BFH, Entscheidung vom 17.09.2008 - IX R 79/99 (https://dejure.org/2008,4843)
BFH, Entscheidung vom 17. September 2008 - IX R 79/99 (https://dejure.org/2008,4843)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Aufteilung des vererbten Verlustabzugs bei Miterben; Hoferbe im Sinne der Höfeordnung, der zugleich Miterbe ist; Vertrauensschutz

  • Judicialis

    EStG § 4 Abs. 1; ; EStG § 10d; ; AO § 45; ; FGO § 11 Abs. 4; ; FGO § 126 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Aufteilung des vererbten Verlustabzugs bei Miterben; der nach der Höfeordnung vererbte Hof und das hoffreie Vermögen sind zwei Nachlassgegenstände

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Berücksichtigung eines vom Erblasser nicht genutzten Verlustabzugs im Falle einer Erbengemeinschaft und einer Sondererbfolge i.R.d. Veranlagung des Erben zur Einkommensteuer

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 10d J: 1986, BGB § 242, AO § 45 Abs 1, FGO § 76
    Auskunft; Erbe; Hoferbe; Treu und Glauben; Verlustabzug; Verlustvortrag; Zusage

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2009, 227
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 17.12.2007 - GrS 2/04

    Großer Senat beseitigt Vererblichkeit des Verlustvortrags

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Der Große Senat hat über die Vorlage mit Beschluss vom 17. Dezember 2007 GrS 2/04 (BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608) entschieden.

    Der Große Senat des BFH hat entschieden, dass der Erbe einen vom Erblasser nicht ausgenutzten Verlustabzug nach § 10d EStG nicht bei seiner eigenen Veranlagung zur Einkommensteuer geltend machen kann, jedoch die bisherige gegenteilige Rechtsprechung des BFH aus Gründen des Vertrauensschutzes in allen Erbfällen anzuwenden ist, die bis zum Ablauf des Tages der Veröffentlichung dieses Beschlusses eingetreten sind (Beschluss in BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608, unter B. IV. und V.).

    Die danach im Streitfall bedeutsame --vom vorlegenden Senat hilfsweise gestellte-- Rechtsfrage des Verlustabzugs im Falle einer Erbengemeinschaft und einer Sondererbfolge hat der Große Senat des BFH nicht entschieden, weil ihr nach Beantwortung der ersten Vorlagefrage nur noch für die Vergangenheit rechtliche Relevanz zukomme; die grundsätzliche Bedeutung i.S. von § 11 Abs. 4 FGO sei damit entfallen (Beschluss in BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608, unter E.).

  • BFH, 05.05.1999 - XI R 1/97

    Verlustabzug beim Erben

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH kann der Erbe vom Erblasser nicht verbrauchte Verluste gemäß § 10d EStG geltend machen, weil er als dessen Gesamtrechtsnachfolger auch steuerlich gleichsam die Person des Erblassers fortsetzt (z.B. BFH-Urteile vom 22. Juni 1962 VI 49/61 S, BFHE 75, 328, BStBl III 1962, 386; vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621; vom 5. Mai 1999 XI R 1/97, BFHE 189, 57, BStBl II 1999, 653).

    Voraussetzung ist jedoch, dass der oder die Erben den Verlust auch tatsächlich tragen (BFH-Urteile in BFHE 75, 328, BStBl III 1962, 386, und in BFHE 189, 57, BStBl II 1999, 653).

    Eine wirtschaftliche Belastung fehlt, wenn der Erbe für Nachlassverbindlichkeiten gar nicht oder nur beschränkt haftet (BFH-Beschluss vom 29. März 2000 I R 79/99, BFHE 191, 353, BStBl II 2000, 622, unter II.), z.B. weil er im Innenverhältnis von der Verlusttragung freigestellt ist (BFH-Urteil in BFHE 189, 57, BStBl II 1999, 653).

  • BFH, 22.06.1962 - VI 49/61 S

    Absetzbarkeit eines in der Person des Erblassers entstandenen Verlustes durch den

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH kann der Erbe vom Erblasser nicht verbrauchte Verluste gemäß § 10d EStG geltend machen, weil er als dessen Gesamtrechtsnachfolger auch steuerlich gleichsam die Person des Erblassers fortsetzt (z.B. BFH-Urteile vom 22. Juni 1962 VI 49/61 S, BFHE 75, 328, BStBl III 1962, 386; vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621; vom 5. Mai 1999 XI R 1/97, BFHE 189, 57, BStBl II 1999, 653).

    Es kommt nicht darauf an, ob der Erbe den Betrieb des Erblassers, in dem der Verlust entstanden ist, fortführt (BFH-Urteil in BFHE 75, 328, BStBl III 1962, 386).

    Voraussetzung ist jedoch, dass der oder die Erben den Verlust auch tatsächlich tragen (BFH-Urteile in BFHE 75, 328, BStBl III 1962, 386, und in BFHE 189, 57, BStBl II 1999, 653).

  • BFH, 17.05.2000 - I R 79/99

    VGA bei Gutachten zur Unternehmensbewertung

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Eine wirtschaftliche Belastung fehlt, wenn der Erbe für Nachlassverbindlichkeiten gar nicht oder nur beschränkt haftet (BFH-Beschluss vom 29. März 2000 I R 79/99, BFHE 191, 353, BStBl II 2000, 622, unter II.), z.B. weil er im Innenverhältnis von der Verlusttragung freigestellt ist (BFH-Urteil in BFHE 189, 57, BStBl II 1999, 653).
  • BFH, 01.04.1992 - II R 21/89

    Keine Relevanz von Teilungsanordnungen für Erbenbesteuerung

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Denn Hof und hoffreies Vermögen gehören zu einem Nachlass (s. dazu BFH-Urteil vom 1. April 1992 II R 21/89, BFHE 167, 562, BStBl II 1992, 669, unter II. 2. c cc) und bilden für Haftungszwecke eine Einheit (vgl. § 15 Abs. 1 HöfeO; Wöhrmann/Stöcker, a.a.O., § 15 HöfeO Rz 4).
  • BFH, 29.03.2000 - I R 76/99

    Verlustabzug beim Erben auf dem Prüfstand

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Eine wirtschaftliche Belastung fehlt, wenn der Erbe für Nachlassverbindlichkeiten gar nicht oder nur beschränkt haftet (BFH-Beschluss vom 29. März 2000 I R 79/99, BFHE 191, 353, BStBl II 2000, 622, unter II.), z.B. weil er im Innenverhältnis von der Verlusttragung freigestellt ist (BFH-Urteil in BFHE 189, 57, BStBl II 1999, 653).
  • BFH, 28.07.2004 - XI R 54/99

    Keine Vererblichkeit des Verlustabzugs nach § 10d EStG

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Der XI. Senat des BFH hat mit Beschluss vom 28. Juli 2004 XI R 54/99 (BFHE 207, 404, BStBl II 2005, 262) dem Großen Senat des BFH Rechtsfragen zur Abziehbarkeit eines vom Erblasser nicht ausgenutzten Verlustabzugs bei der Veranlagung eines oder mehrer Miterben zur Einkommensteuer vorgelegt.
  • BFH, 26.03.1987 - IV R 20/84

    Hoferbfolge - Hofordnung - Erbengemeinschaft - Mitunternehmerschaft - Weichende

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    In diesem Zusammenhang ist unerheblich, dass der nach der Höfeordnung vererbte Hof und das hoffreie Vermögen zwei Nachlassgegenstände bilden (s. dazu z.B. BFH-Urteil vom 26. März 1987 IV R 20/84, BFHE 149, 557, BStBl II 1987, 561), die unmittelbar zum einen im Wege der Sonderrechtsnachfolge auf den Hoferben (vgl. § 4 Satz 1 HöfeO) und zum anderen im Wege der Universalsukzession (vgl. § 1922 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches) auf die Erbengemeinschaft übergehen (Palandt/ Edenhofer, Bürgerliches Gesetzbuch, 67. Aufl., § 1922 Rz 9; Wöhrmann/Stöcker, Das Landwirtschaftserbrecht, 8. Aufl., § 15 HöfeO Rz 16).
  • BFH, 17.05.1972 - I R 126/70

    Vererblichkeit des Rechts zur Geltendmachung eines Verlustausgleichs

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH kann der Erbe vom Erblasser nicht verbrauchte Verluste gemäß § 10d EStG geltend machen, weil er als dessen Gesamtrechtsnachfolger auch steuerlich gleichsam die Person des Erblassers fortsetzt (z.B. BFH-Urteile vom 22. Juni 1962 VI 49/61 S, BFHE 75, 328, BStBl III 1962, 386; vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621; vom 5. Mai 1999 XI R 1/97, BFHE 189, 57, BStBl II 1999, 653).
  • BFH, 26.09.2007 - V B 8/06

    Anspruch auf Vertrauensschutz bei Verschärfung der Rechtsprechung des BFH oder

    Auszug aus BFH, 17.09.2008 - IX R 79/99
    Es fehlt damit --als Voraussetzung für ein auch insoweit schützenswertes Vertrauen-- an einer gesicherten, für die Meinung des Klägers sprechenden Rechtsauffassung und nicht zweifelhaft erscheinenden Rechtslage (s. dazu z.B. BFH-Beschluss vom 26. September 2007 V B 8/06, BFHE 219, 245, BStBl II 2008, 405, m.w.N.).
  • BFH, 05.11.2009 - IV R 29/08

    Abspaltung führt nicht zur Gesamtrechtsnachfolge

    Gleiches gilt nach herrschender Meinung in Fällen der Sondererbfolge nach § 4 Satz 1 der Höfeordnung (HöfeO); der Hoferbe ist nur dann Gesamtrechtsnachfolger i.S. von § 45 AO, wenn er als Miterbe am hoffreien Vermögen beteiligt ist (vgl. § 15 HöfeO; Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 45 Rz 4; Boeker, a.a.O., § 45 Rz 19; BFH-Urteil vom 17. September 2008 IX R 79/99, BFH/NV 2009, 144).
  • BFH, 30.03.2011 - XI R 30/09

    Keine Bindung der Finanzbehörde an unverbindliche Auskunft bei Änderung der

    Nach der Rechtsprechung des BFH kann aber ein schutzwürdiges nachhaltiges Vertrauen in den Fortbestand einer früheren --nach neuerer Rechtsprechung nicht mehr haltbaren-- Rechtsauffassung nur dann und solange gegeben sein, bis der Steuerpflichtige mit einer Änderung rechnen musste oder ihm zumindest Zweifel hätten kommen müssen (vgl. BFH-Beschluss in BFHE 219, 245, BStBl II 2008, 405, unter II.2.b und c; siehe auch BFH-Urteil vom 17. September 2008 IX R 79/99, BFH/NV 2009, 144, unter II.4.).
  • FG Bremen, 16.07.2015 - 1 K 32/13

    Abzug des anteiligen, für den Erblasser festgestellten Verlustabzugs, beim

    Voraussetzung für die Berücksichtigung eines vortragsfähigen Verlustes des Erblassers sei nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 17. September 2008 IX R 79/99, BFH/NV 2009, 144 ) die wirtschaftliche Belastung durch den Verlust.

    Allerdings konnten Miterben die Verluste des Erblassers nur in dem Verhältnis abziehen, in dem sie Erben waren, und nur unter der Voraussetzung, dass sie auch tatsächlich wirtschaftlich belastet waren (vgl. BFH-Urteil vom 17. September 2008, Az. IX R 79/99, BFH/NV 2009, 144 ).

    Voraussetzung dafür, dass der Erbe einen vortragsfähigen Verlust des Erblassers als Sonderausgaben von eigenen positiven Einkünften abziehen kann, ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH, dass der Erbe durch den Verlust wirtschaftlich belastet ist bzw. ihn tatsächlich trägt (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 2013, IX B 185/12, BFH/NV 2013, 1233 ; vom 17. Februar 1961 VI 66/59 U, BFHE 72, 630, BStBl III 1961, 230; vom 16. Mai 2001, I R 76/99, a. a. O.; vom 17. September 2008, IX R 79/99, a.a.O.; Urteil des sächsischen Finanzgerichts vom 5. November 2014, 8 K 491/12 ZEV 2015, 67 , juris; Urteil des FG Nürnberg vom 7. November 2012, 3 K 1206/11, juris; ebenso: Schmidt/Heinicke EStG 33. Aufl. § 10d Rz. 14; Blümich/Schlenker EStG § 10d Rz. 166).

    Eine solche wirtschaftliche Belastung fehlt, wenn der Erbe nicht oder nur beschränkt für die Nachlassverbindlichkeiten haftet (vgl. BFH-Urteil vom 17. September 2008 IX R 79/99, BFH/NV 2009, 144 ).

  • OLG Oldenburg, 13.06.2012 - 13 UF 43/12

    Familiensache; Gesamtschuldnerausgleich geschiedener Ehegatten für laufende

    Das Gesamtschuldnerverhältnis wird während bestehender Lebensgemeinschaft durch diese überlagert; die Lebensgemeinschaft hindert als anderweitige Bestimmung i.S.v. § 426 II 2 BGB einen Ausgleich (BGH FamRZ 2009, 227).
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