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   BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93   

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https://dejure.org/1993,444
BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93 (https://dejure.org/1993,444)
BGH, Entscheidung vom 09.12.1993 - IX ZR 100/93 (https://dejure.org/1993,444)
BGH, Entscheidung vom 09. Dezember 1993 - IX ZR 100/93 (https://dejure.org/1993,444)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Gläubigeranfechtung - Treuhänder - Rückgewähr - Beendigung des Treuhandverhältnisses

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AnfG § 7 Abs. 1
    Anfechtung der Einräumung der formellen Rechtsstellung des Treuhänders

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 124, 298
  • NJW 1994, 726
  • ZIP 1994, 218
  • MDR 1994, 681
  • WM 1994, 459
  • DB 1994, 978
 
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Wird zitiert von ... (51)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 09.02.1972 - IV ZR 61/71

    Kausalität der Entfernung des wartepflichtigen Versicherungsnehmers vom Unfallort

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Im Ausgangspunkt zutreffend hat das Berufungsgericht angenommen, daß sich die Frage nach dem Kontoinhaber danach beantwortet, wer unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles nach dem für die Bank erkennbaren Willen desjenigen, der ein Konto eröffnet, in Rechtsbeziehungen zu der Bank treten soll (BGHZ 21, 148, 150 [BGH 25.06.1956 - II ZR 270/54]; BGH, Urt. v. 9. Februar 1972 - VIII ZR 128/70, WM 1972, 383; Canaris, in: GroßKomm zum HGB 4. Aufl. Bankvertragsrecht 1. Teil Rdnr. 151 ff; ders. NJW 1973, 825 ff [BGH 31.01.1973 - IV ZR 61/71]; MünchKomm-BGB/Gottwald, 2. Aufl. § 328 Rdnr. 36; Soergel/Hadding, BGB 12. Aufl. § 328 Rdnr. 75 f; Palandt/Heinrichs, BGB 53. Aufl. § 328 Rdnr. 9).

    Denn nach der Verkehrssitte und den Gepflogenheiten des Bankverkehrs wird häufig einer Person Verfügungsmacht über ein Konto eingeräumt, welches ihr nicht gehört (Canaris, Bankvertragsrecht Rdnr. 159; ders. NJW 1973, 825, 827) [BGH 31.01.1973 - IV ZR 61/71].

    Dann kann dieser Umstand auch im Rahmen einer objektiven Auslegung nicht herangezogen werden (Canaris, Bankvertragsrecht Rdnr. 161; ders. NJW 1973, 825, 827) [BGH 31.01.1973 - IV ZR 61/71].

    Für die Bestimmung des Kontoinhabers sind grundsätzlich nur solche Umstände bedeutsam, die zur Zeit des Vertragsschlusses, also bei Kontoeröffnung, gegeben waren (OLG Nürnberg WM 1990, 928, 929 [OLG Nürnberg 24.01.1990 - 9 U 2491/89]; Canaris, Bankvertragsrecht Rdnr. 163; ders. NJW 1973, 825, 828) [BGH 31.01.1973 - IV ZR 61/71].

  • BGH, 05.11.1953 - IV ZR 95/53

    Forderungspfändung gegen Treuhänder

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Die Ansprüche des Schuldners gegen den Treuhänder sind als Zugriffsobjekt (vgl. BGHZ 11, 37, 43) aber nicht mit den ursprünglichen Forderungen vergleichbar.

    Deshalb können die Gläubiger ein Guthaben auf dem "Treuhand"-Konto nicht aufgrund eines Vollstreckungstitels gegen den Schuldner pfänden (vgl. BGHZ 11, 37, 41).

    Hinzu kommt eine zeitliche Beschränkung, weil das Treugut auf den Treugeber zurückzuübertragen ist, sobald sich der Zweck der Treuhandabrede erledigt hat (vgl. BGHZ 11, 37, 43; Coing, Die Treuhand kraft privaten Rechtsgeschäfts 1973 S. 142 f, 151; Liebich/Mathews, Treuhand und Treuhänder in Recht und Wirtschaft 2. Aufl. S. 68, 120 f; Reinhardt/Erlinghagen JuS 1962, 41, 42; Gernhuber JuS 1988, 355 f).

  • BGH, 15.10.1969 - VIII ZR 136/67

    Begriff und Zulässigkeit einer Klageänderung

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Zurückzugewähren ist deshalb das, was durch die anfechtbare Handlung aus dem Vermögen des Schuldners weggegeben worden ist, und nicht das, was in das Vermögen des Anfechtungsgegners gelangt ist (BGHZ 71, 61, 63; BGH, Urt. v. 11. November 1954 - IV ZR 64/54, LM § 37 KO Nr/. 3; v. 15. Oktober 1969 - VIII ZR 136/67, NJW 1970, 44, 46; Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 37 Rdnr. 1, 10; Kilger/K. Schmidt, KO 16. Aufl. § 37 Anm. 2).

    Entsprechendes gilt für den Wertersatzanspruch (BGH, Urt. v. 15. Oktober 1969 - VIII ZR 136/67, aaO; Kuhn/Uhlenbruck, aaO § 37 Rdnr. 21; Kilger/K. Schmidt, aaO § 37 Anm. 8).

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Da die Revisionsbeklagte trotz rechtzeitiger Ladung im Revisionsverhandlungstermin nicht vertreten war, mußte auf Antrag der Revisionsklägerin durch Versäumnisurteil entschieden werden (BGHZ 37, 79, 81).

    Dieses Urteil beruht jedoch inhaltlich nicht auf einer Säumnisfolge, sondern berücksichtigt den gesamten derzeitigen Sach- und Streitstand (vgl. BGHZ 37, 79, 82).

  • BGH, 08.06.1988 - IVb ZR 51/87

    Bereicherungsausgleich im Dreiecksverhältnis; Rückabwicklung der Zahlung auf eine

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Es ist ihr deshalb zuzumuten, etwa noch aufzustellende Behauptungen der Klägerin über die Verwendung der Gelder unter Darlegung der einzelnen Vorgänge zu bestreiten (vgl. BGH, Urt. v. 8. Juni 1988 - IVb ZR 51/87, NJW 1989, 161, 162).
  • BGH, 06.06.1979 - VIII ZR 255/78

    Auskunftsanspruch des Konkursverwalters

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Insofern ist die Beklagte der Klägerin obendrein aus § 7 Abs. 1 AnfG zur Auskunft verpflichtet, weil durch den Erwerb der Kontenguthaben eine besondere rechtliche Beziehung zwischen den Parteien geschaffen worden war (vgl. BGHZ 74, 379, 380 f [BGH 06.06.1979 - VIII ZR 255/78] = LM § 75 KO Nr. 1 mit Anm. Merz; BGH, Urt. v. 18. Januar 1978 - VIII ZR 266/76, NJW 1978, 1002, 1003; Böhle-Stamschräder/Kilger aaO § 7 Anm. III 11).
  • BGH, 18.01.1978 - VIII ZR 262/76

    Geltendmachung von gesetzlichen Auskunftsrechten durch den Konkursverwalter

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Insofern ist die Beklagte der Klägerin obendrein aus § 7 Abs. 1 AnfG zur Auskunft verpflichtet, weil durch den Erwerb der Kontenguthaben eine besondere rechtliche Beziehung zwischen den Parteien geschaffen worden war (vgl. BGHZ 74, 379, 380 f [BGH 06.06.1979 - VIII ZR 255/78] = LM § 75 KO Nr. 1 mit Anm. Merz; BGH, Urt. v. 18. Januar 1978 - VIII ZR 266/76, NJW 1978, 1002, 1003; Böhle-Stamschräder/Kilger aaO § 7 Anm. III 11).
  • BGH, 11.11.1954 - IV ZR 64/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Zurückzugewähren ist deshalb das, was durch die anfechtbare Handlung aus dem Vermögen des Schuldners weggegeben worden ist, und nicht das, was in das Vermögen des Anfechtungsgegners gelangt ist (BGHZ 71, 61, 63; BGH, Urt. v. 11. November 1954 - IV ZR 64/54, LM § 37 KO Nr/. 3; v. 15. Oktober 1969 - VIII ZR 136/67, NJW 1970, 44, 46; Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 37 Rdnr. 1, 10; Kilger/K. Schmidt, KO 16. Aufl. § 37 Anm. 2).
  • BGH, 13.03.1978 - VIII ZR 241/76

    Unentgeltliche Zuwendungen unter Ehegatten im Konkurs

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Zurückzugewähren ist deshalb das, was durch die anfechtbare Handlung aus dem Vermögen des Schuldners weggegeben worden ist, und nicht das, was in das Vermögen des Anfechtungsgegners gelangt ist (BGHZ 71, 61, 63; BGH, Urt. v. 11. November 1954 - IV ZR 64/54, LM § 37 KO Nr/. 3; v. 15. Oktober 1969 - VIII ZR 136/67, NJW 1970, 44, 46; Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 37 Rdnr. 1, 10; Kilger/K. Schmidt, KO 16. Aufl. § 37 Anm. 2).
  • BGH, 26.04.1961 - VIII ZR 165/60
    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - IX ZR 100/93
    Der Anfechtungsanspruch soll Gegenstände, die der Schuldner aus seinem Vermögen weggegeben hat, dem Vollstreckungszugriff des anfechtenden Gläubigers wieder erschließen und die durch die Vermögensverschiebung verhinderte Zwangsvollstreckung durch "Rückgewähr" der verschobenen Gegenstände wieder ermöglichen (BGHZ 90, 207, 217 f [BGH 23.02.1984 - IX ZR 26/83]; BGH, Urt. v. 26. April 1961 - VIII ZR 165/60, NJW 1961, 1463 f; v. 8. Juli 1993 - IX ZR 116/92, WM 1993, 1729, 1730, z.V.b. in BGHZ; Böhle-Stamschräder/Kilger, aaO Einführung II 1; Warneyer/Bohnenberg, aaO Vorbem. III; Jaeger, aaO § 1 Anm. 13 ff).
  • BGH, 27.11.1990 - VI ZR 39/90

    Vollstreckungsvereitelung als Schutzgesetz; Anforderungen an Vereitelungsabsicht

  • BGH, 23.02.1984 - IX ZR 26/83

    Rechtsstellung des Gläubigers eines von mehreren Miteigentümern an einem

  • BGH, 08.10.1975 - VIII ZR 115/74

    Nachträgliche Genehmigung eines unter Verstoß gegen das

  • BGH, 08.07.1993 - IX ZR 116/92

    Eingeschränkte Pfändung des Pflichtteilsanspruches vor vertraglicher Anerkennung

  • BGH, 07.05.1991 - VI ZR 259/90

    Schadensersatz wegen Vereitelung der Zwangsvollstreckung; Possessorischer

  • BGH, 09.02.1972 - VIII ZR 128/70

    Erlangung von Eigentum an Sparbüchern durch Einzahlung - Inhaberschaft an einer

  • BGH, 19.03.1980 - VIII ZR 195/79
  • BGH, 25.06.1956 - II ZR 270/54

    Verfügungsberechtigung über Bankkonto

  • OLG Nürnberg, 24.01.1990 - 9 U 2491/89

    Anspruch auf Herausgabe des Sparbuches nach § 985 BGB; Kontoinhaber und

  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92

    Aufrechnung bei uneigennützigem Treuhandverhältnis

  • BGH, 24.06.1988 - V ZR 49/87

    Berücksichtigung nach Zugang einer Willenserklärung eingetretener Umstände

  • BGH, 26.04.2012 - IX ZR 74/11

    Insolvenzanfechtung: Vorsatzanfechtung bei vereinbarungsgemäßer Weiterleitung von

    Ein uneigennütziger Treuhänder, der anfechtbar erlangte Gelder des Schuldners weisungsgemäß an dessen Gläubiger auszahlt, ist zum Wertersatz verpflichtet, ohne sich auf einen Wegfall der Bereicherung berufen zu können (Aufgabe von BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993, IX ZR 100/93, BGHZ 124, 298, 301 ff).

    Dagegen spricht, dass Gläubiger des Schuldners das Treuhandguthaben nicht wie dessen Bankguthaben aufgrund eines Vollstreckungstitels gegen den Schuldner pfänden können, so dass ein Zugriffshindernis entstanden ist (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993 - IX ZR 100/93, BGHZ 124, 298, 301).

    Daneben bedürfe es keines Wertersatzanspruchs der Gläubiger gegen den Treuhänder (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993, aaO S. 302).

    Zwar hat der Senat in dem bereits erwähnten Urteil zu § 3 Abs. 1, § 7 Abs. 1 AnfG entschieden, dass sich der Wertersatzanspruch ausnahmsweise auf den von dem Anfechtungsgegner selbst erlangten wirtschaftlichen Vorteil beschränkt, wenn dieser - wie im Streitfall - allein in der Funktion eines uneigennützigen Treuhänders anfechtbar eine Leistung erhalten und das Erlangte im Rahmen des Treuhandauftrags verwendet hat (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993 - IX ZR 100/93, BGHZ 124, 298, 302 f).

    Diese strengen Grundsätze hat der Senat jedoch nicht auf die Haftung eines uneigennützigen Treuhänders angewandt und ihm ausnahmsweise die Berufung auf Entreicherung gestattet (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993, aaO, S. 303 f).

    Versagte der Wertersatzanspruch gegen einen uneigennützigen Treuhänder generell, könnte der Schuldner durch Einsatz einer solchen Person, die Schuldnervermögen auf bevorzugt befriedigte Gläubiger überträgt, die der Gläubigergleichbehandlung verpflichtete Insolvenzanfechtung auf einfachstem Wege unterlaufen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993, aaO S. 303 f).

  • BFH, 25.04.2017 - VII R 31/15

    Vorsatzanfechtung gemäß § 3 Abs. 1 AnfG

    Vielmehr ist auch eine formelle Rechtsstellung ein Vermögenswert, dessen Weitergabe eine objektiv benachteiligende Rechtshandlung sein und dessen Rückgewähr vom Kontoinhaber (Anfechtungsgegner) gegebenenfalls nach den Vorschriften des AnfG gefordert werden kann (vgl. zu § 7 AnfG a.F., der § 11 AnfG n.F. entspricht, BGH-Urteil vom 9. Dezember 1993 IX ZR 100/93, BGHZ 124, 298 --insoweit nicht überholt--; Senatsbeschluss vom 17. Januar 2000 VII B 282/99, BFH/NV 2000, 857; MüKoAnfG/Kirchhof, 2012, § 11 Rz 64).

    Die Weitergabe der formellen Rechtsposition an den Kläger hat eine objektive Gläubigerbenachteiligung zur Folge, da die Gläubiger (hier das FA) das Guthaben auf dem Konto des Kontoinhabers (hier des Klägers) jedenfalls nicht mehr aufgrund eines gegen den Schuldner gerichteten Vollstreckungstitels pfänden können (vgl. etwa BGH-Urteile vom 26. April 2012 IX ZR 74/11, BGHZ 193, 129, Rz 12, für den Fall eines Treuhandanderkontos, d.h. erst recht für ein verdecktes "Treuhandverhältnis", und in BGHZ 124, 298, Rz 18, insoweit nicht überholt; Huber, AnfG, § 1 Rz 33).

    Allerdings hat der BGH (vgl. BGH-Urteil in BGHZ 124, 298) früher vertreten, dass nach Beendigung des "Treuhand"-Verhältnisses durch vollständige Auszahlung des Geldes eine Verpflichtung des früheren "Treuhänders" zum Wertersatz nur in Betracht komme, wenn er das anfechtbar erlangte Gut zum eigenen Vorteil veräußert, verbraucht oder seinen Wert sich sonst zugeführt habe oder soweit die Tatbestandsvoraussetzungen gemäß § 823 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) i.V.m. §§ 288, 27 des Strafgesetzbuchs (Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung) oder § 826 BGB vorlägen.

  • BGH, 10.09.2015 - IX ZR 215/13

    Rückgewährklage des Insolvenzverwalters gegen den uneigennützigen Treuhänder:

    Gläubiger des Schuldners hätten das Treuhandguthaben nicht wie dessen Bankguthaben aufgrund eines Vollstreckungstitels gegen den Schuldner pfänden können, so dass ein Zugriffshindernis entstanden ist (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993 - IX ZR 100/93, BGHZ 124, 298, 301; vom 26. April 2012, Rn. 12).

    Er hätte damit die Möglichkeit, die der Gläubigergleichbehandlung verpflichtete Insolvenzanfechtung auf einfachstem Wege zu unterlaufen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993 - IX ZR 100/93, BGHZ 124, 298, 303 f; vom 26. April 2012, aaO).

    Es wäre ein widersinniges Ergebnis, wenn eine als Treuhänder eingesetzte Person ihm vor Verfahrenseröffnung von dem Schuldner zwecks Vereitelung eines Zugriffs vorübergehend übertragene Vermögenswerte vor oder nach Verfahrenseröffnung ohne Anfechtungsrisiko heimlich zurückgewähren könnte (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1993, aaO S. 303).

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