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   BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83   

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https://dejure.org/1984,450
BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83 (https://dejure.org/1984,450)
BGH, Entscheidung vom 06.12.1984 - IX ZR 115/83 (https://dejure.org/1984,450)
BGH, Entscheidung vom 06. Dezember 1984 - IX ZR 115/83 (https://dejure.org/1984,450)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Eingehung einer Bürgschaft zur Sicherung eines Überziehungskredits - Anforderungen für das Vorliegen eines "Überrumpelungseffekt" beim Bürgschaftsvertrag - Überraschende Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Zulässigkeit der "unbeschränkten" Bürgschaftsklausel der Sparkassen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG §§ 3, 8; BGB § 765 Abs. 2, § 767
    Formularmäßige Erstreckung einer jederzeit kündbaren Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen Ansprüche gegen den Hauptschuldner

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 848
  • ZIP 1985, 267
  • MDR 1985, 840
  • WM 1985, 155
  • BB 1985, 357
  • JR 1985, 505
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 17.05.1982 - VII ZR 316/81

    AGB-Gesetz: Vollkaufmann; Kündigungsausschluß

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Sie muß eine Regelung enthalten, die von den Erwartungen des Vertragspartners deutlich abweicht und mit der dieser den Umständen nach vernünftigerweise nicht zu rechnen braucht (BGHZ 84, 109, 112; vgl. auch BGH, Urt. v. 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82, WM 1984, 663; Senatsurteil v. 11. Oktober 1984 - IX ZR 73/83, WM 1984, 1465).

    Maßgebend für die Annahme einer überraschenden Bestimmung in diesem Sinne kann neben dem Grad der Abweichung ihres Inhalts von der dispositiven gesetzlichen Ausgestaltung des vereinbarten Vertragsverhältnisses (BGH, Urt. v. 24. September 1980 - VIII ZR 273/19, LM AGBG § 3 Nr. 1 = NJW 1981, 117) auch der ungewöhnliche äußere Zuschnitt der Klausel, ihre Unterbringung an unerwarteter Stelle im Vertragswerk, sein (BGHZ 84, 109, 113).

  • BGH, 21.05.1980 - VIII ZR 107/79

    Bürgenhaftung bei Vereinigung von Sparkassen

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Die Hauptverbindlichkeiten im Sinne des § 767 BGB sind damit in der Bürgschaftsurkunde bestimmt genug bezeichnet (ständige Rechtsprechung BGHZ 25, 318, 321; BGH, Urt. v. 3. Februar 1965 - VIII ZR 70/63, LM BGB § 765 Nr. 8; BGHZ 77, 167).

    Die Fassung der von der Beklagten am 10. März 1981 unterzeichneten Urkunde entspricht ihrem Inhalt nach den von den Banken üblicherweise bei Gewährung eines Kredits im Rahmen laufender Geschäftsverbindung verlangten Bürgschaftserklärungen (so bereits ohne nähere Begründung BGH, Urt. v. 21. Mai 1980 - VIII ZR 107/79, WM 1980, 770 insoweit in BGHZ 77, 167 nicht abgedruckt).

  • BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83

    Willenserklärung ohne Erklärungsbewußtsein

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Es hätte sich unzweideutig der Wille ergeben müssen, daß die Bürgschaft gerade wegen eines Willensmangels nicht bestehen bleiben solle (BGH, Urt. v. 7. Juni 1984 - IX ZR 66/83 mit Nachweisen = ZIP 1984, 939).
  • BGH, 16.03.1983 - VIII ZR 347/81

    Bürgschaft: Verschulden bei Vertragsschluß - Entwicklung eines

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz hat die Rechtsprechung nur für den Fall zugelassen, daß der Bürgschaftsgläubiger durch sein Verhalten und auch für ihn erkennbar einen Irrtum des Bürgen über dessen erhöhtes Risiko veranlaßt hatte (BGH, Urteile vom 31. Mai 1978 - VIII ZR 108/77, WM 1978, 924; v. 16. März 1983 - VIII ZR 347/81, ZIP 1983, 665).
  • BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 273/79

    Kauf eines PKWs - Übertragung der Verpflichtungen eines Käufers aus einem

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Maßgebend für die Annahme einer überraschenden Bestimmung in diesem Sinne kann neben dem Grad der Abweichung ihres Inhalts von der dispositiven gesetzlichen Ausgestaltung des vereinbarten Vertragsverhältnisses (BGH, Urt. v. 24. September 1980 - VIII ZR 273/19, LM AGBG § 3 Nr. 1 = NJW 1981, 117) auch der ungewöhnliche äußere Zuschnitt der Klausel, ihre Unterbringung an unerwarteter Stelle im Vertragswerk, sein (BGHZ 84, 109, 113).
  • BGH, 05.04.1984 - III ZR 2/83

    Inhaltskontrolle von AGB betreffend einen Ratenkredit; Wirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Danach kommt der Klausel, die das Berufungsgericht gemäß § 3 AGBG beanstandet, kein Regelungsgehalt zu (vgl. BGH, Urt. v. 5. April 1984 - III ZR 2/83, WM 1984, 696 = ZIP 1984, 676 zum Ausschluß der Inhaltskontrolle nach § 8 AGBG).
  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 39/76

    Fristlose Kündigung von Krediten durch die Bank ohne vorherige Warnung oder

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Es kann für eine Bank auch geboten sein, eine Überschreibung der Kreditlinie zuzulassen (vgl. BGH Urt. v. 10. November 1977 - III ZR 39/76, WM 1978, 234).
  • BGH, 10.10.1957 - VII ZR 419/56

    Bestimmbarkeit der Bürgschaft

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Die Hauptverbindlichkeiten im Sinne des § 767 BGB sind damit in der Bürgschaftsurkunde bestimmt genug bezeichnet (ständige Rechtsprechung BGHZ 25, 318, 321; BGH, Urt. v. 3. Februar 1965 - VIII ZR 70/63, LM BGB § 765 Nr. 8; BGHZ 77, 167).
  • BGH, 03.02.1965 - VIII ZR 70/63

    Wirksamkeit eines Bürgschaftsvertrages - Übernahme einer Bürgschaft für alle

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Die Hauptverbindlichkeiten im Sinne des § 767 BGB sind damit in der Bürgschaftsurkunde bestimmt genug bezeichnet (ständige Rechtsprechung BGHZ 25, 318, 321; BGH, Urt. v. 3. Februar 1965 - VIII ZR 70/63, LM BGB § 765 Nr. 8; BGHZ 77, 167).
  • BGH, 10.12.1975 - VIII ZR 306/74

    Teilnichtigkeit des Erschließungsvertrages bei Nichtbeachtung kommunaler

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83
    Eine Pflicht, den Bürgen über den Umfang seines Risikos zu unterrichten, trifft den Gläubiger grundsätzlich nicht (BGH, Urt. v. 10. Dezember 1975 - VIII ZR 306/74 = WM 1976, 108, 110).
  • BGH, 11.06.1980 - VIII ZR 164/79

    Bürgenhaftung für Zinseszinsen einer Kontokorrentschuld

  • BGH, 11.10.1984 - IX ZR 73/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Stellung einer Sicherheit auf Verlangen der Bank

  • BGH, 29.02.1984 - VIII ZR 350/82

    Wirksamkeit eines Automaten-Aufstellervertrages; Rechtsfolgen der Anwendung der

  • BGH, 31.05.1978 - VIII ZR 108/77

    Prüfung des Bürgschaftsrisikos durch den Gläubiger - Irrtum des Bürgschaftsgebers

  • BGH, 05.12.1973 - VIII ZR 141/72

    Nichtigkeit einer Bürgschaft wegen Sittenwidrigkeit - Einschränkung einer

  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 108/94

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über das verbürgte Kreditlimit hinaus

    In der Rechtslehre wird zwar teilweise die Ansicht vertreten, schon dieser erste Teil der Sicherungszweckerklärung (zum zweiten Teil vgl. BGH, Urt. v. 5. April 1990 - IX ZR 111/89, WM 1990, 969, 970; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, WM 1992, 391, 392; v. 24. Februar 1994 - IX ZR 227/93, NJW 1994, 1341, 1342) sei inhaltlich nicht bestimmt genug, weil zu der sachlichen Begrenzung auf Forderungen aus der Geschäftsverbindung eine Begrenzung der Höhe nach hinzutreten müsse (Brandner, in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. Anh. §§ 9 - 11 Rdnr. 260; Horn, in: Festschrift für Merz 1992 S. 217, 219 ff; ders., in: Staudinger/Horn, BGB 12. Aufl. § 765 Rdnr. 10; Pecher, in: MünchKomm-BGB, 2. Aufl. § 765 Rdnr. 12; Reinicke/Tiedtke JZ 1985, 485, 486; dies. JZ 1986, 426, 427 f; Tiedtke ZIP 1994, 1237, 1238; Thelen DB 1991, 741 ff).

    Das galt insbesondere für Kontokorrentkreditbürgschaften (vgl. BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 156 f; v. 7. November 1985 - IX ZR 40/85, WM 1986, 95, 96 f; v. 4. Juni 1987 - IX ZR 31/86, WM 1987, 924, 925; v. 22. September 1987 - IX ZR 220/86, WM 1987, 1430, 1431; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, WM 1992, 391, 392; v. 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784 [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]).

    JZ 1985, 485, 486; dies.

    Er bedarf des Schutzes des § 767 Abs. 1 Satz 3 BGB nicht (vgl. BGHZ 100, 82, 85 [BGH 20.02.1987 - V ZR 249/85]; 126, 174, 177; BGH, Urt. v. 20. Februar 1987 - V ZR 249/85, WM 1987, 586, 587; Horn, Festschrift für Merz S. 217, 225; Pecher, in: MünchKomm-BGB, § 765 Rdnr. 12; Reinicke/Tiedtke JZ 1985, 485, 486; dies. JZ 1986, 426, 430).

    Allerdings hat der Senat das früher verneint, weil § 8 AGBG entgegenstehe (Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 156; v. 7. November 1985 - IX ZR 40/85, WM 1986, 95, 96; v. 4. Juni 1987 - IX ZR 31/86, WM 1987, 924).

  • BGH, 27.10.1994 - IX ZR 168/93

    Einbeziehung von in einem vorformulierten Bürgschaftsvertrag enthaltenen AGB;

    Die Beklagte hat nicht - im Anschluß an die Zeugenaussage des Hauptschuldners im Arrestverfahren (GA I 116 f) - behauptet, die Mitarbeiter der Klägerin hätten eine Bürgschaft der Beklagten gegenüber dem Hauptschuldner als eine reine Formsache bezeichnet und eine solche Verharmlosung des Bürgschaftsrisikos habe sich über den Hauptschuldner auf ihre Entschließung ausgewirkt (vgl. dazu BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 157; v. 22. Oktober 1987 - IX ZR 267/86, ZIP 1987, 1519, 1521).
  • BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88

    Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

    Aufklärungspflichten des Gläubigers gegenüber dem Bürgen bestehen grundsätzlich nicht (vgl. BGH Urt. vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, ZIP 1985, 267, 269; Urt. vom 17. Oktober 1985 - IX ZR 168/84, WM 1986, 11, 12; Urt. vom 22. Oktober 1987 - IX ZR 267/86, WM 1987, 1481, 1483; Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).
  • BGH, 30.10.1987 - V ZR 174/86

    Formularmäßige Vereinbarung der Erstreckung der Sicherung bestellter

    Sie muß eine Regelung enthalten, die von den Erwartungen des Vertragspartners deutlich abweicht und mit der dieser den Umständen nach vernünftigerweise nicht zu rechnen braucht (BGH Urt. v. 24. September 1980, VIII ZR 273/79, WM 1981, 117, 118; Urt. v. 6. Dezember 1984, IX ZR 115/83, NJW 1985, 848, 849; BGHZ 84, 109, 112; BT-Drucks. 7/3919, S. 19).

    Zu ersteren zählen etwa der Grad der Abweichung vom dispositiven Gesetzesrecht und die für den Geschäftskreis übliche Gestaltung (vgl. BGH Urt. v. 6. Dezember 1984 aaO; Wolf/Horn/Lindacher a.a.O. § 3 Rdnrn. 15, 16), zu letzteren etwa der Gang und der Inhalt der Vertragsverhandlungen und der äußere Zuschnitt des Vertrags (vgl. BGHZ 84, 109, 112 f; Wolf/Horn/Lindacher a.a.O. § 3 Rdnrn. 12, 13; Ulmer/Brandner/Hensen a.a.O. § 3 Rdn. 19).

  • BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93

    Formularmäßige Erweiterung einer Bürgschaftserklärung auf alle bestehenden und

    Ein solches über das schutzwürdige Sicherungsbedürfnis der Bank weit hinausgehendes Ansinnen zur Übernahme einer unkalkulierbaren unbeschränkten Haftung mit dem gesamten Vermögen ist so ungewöhnlich, daß ein Bürge damit grundsätzlich nicht zu rechnen braucht (vgl. OLG Düsseldorf WM 1984, 82, 83 ff.; Reinicke/Tiedtke JZ 1985, 485, 486 f.; dies. JZ 1986, 426, 429 f.).

    c) An einer Übertragung der Grundsätze zum überraschenden Charakter formularmäßig weiter Zweckerklärungen bei Sicherungsgrundschulden auf vorformulierte Bürgschaftserklärungen, die aus Anlaß eines Tilgungsdarlehens abgegeben werden, ist der Senat durch die Entscheidungen des IX. Zivilsenats vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83 (WM 1985, 155 ff.), vom 7. November 1985 - IX ZR 40/85 (WM 1986, 95 ff.), vom 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91 (WM 1992, 391 ff.) und vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93 (WM 1994, 784 ff. [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]) nicht gehindert.

    Ob dieser Rechtsprechung, die im Schrifttum Zustimmung (vgl. etwa Löwe/Graf v. Westphalen/Trinkner, AGBG 2. Aufl. Bd. III Bürgschaft Rdn. 10; Rehbein JR 1985, 506, 507), aber auch Kritik erfahren hat (vgl. etwa Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 3 Rdn. 36, 37; Wolf/Horn/Lindacher, AGBG 3. Aufl. § 3 Rdn. 28; MünchKomm/Pecher, BGB 2. Aufl. § 765 Rdn. 16; Reinicke/Tiedtke, JZ 1985, 485, 486 f.; dies. JZ 1986, 426, 429 f.; Horn, EWiR 1986, 671 f.), uneingeschränkt gefolgt werden könnte, bedarf keiner Entscheidung.

    Der erkennende Senat kann diese Frage deshalb, ohne daß es einer Vorlage an den Großen Senat gemäß § 132 Abs. 2 und 3 GVG bedarf, nach Maßgabe der oben dargelegten Grundsätze mit der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur bejahen (vgl. OLG Stuttgart BB 1977, 415, 416; OLG Düsseldorf WM 1984, 82, 83 ff.; OLG Hamm WM 1985, 1221, 1222 f.; OLG Karlsruhe WM 1993, 787, 788 f. [OLG Karlsruhe 21.10.1992 - 1 U 73/92]; LG Kleve NJW-RR 1992, 240, 241 [LG Kleve 28.08.1991 - 2 O 102/91]; MünchKomm/Pecher, BGB 2. Aufl. § 765 Rdn. 16; Soergel/U. Stein, BGB 12. Aufl. § 3 AGBG Rdn. 10; Erman/H. Hefermehl, BGB 9. Aufl. § 3 AGBG Rdn. 15; Palandt/Heinrichs, BGB 53. Aufl. § 3 AGBG Rdn. 8; Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 3 Rdn. 36, 37; Graf v. Westphalen, AGB-Klauselwerke: Bürgschaft Rdn. 34 ff.; Wolf/Horn/Lindacher, AGBG 3. Aufl. § 3 Rdn. 27; Lindacher JR 1984, 333, 334; Reinicke/Tiedtke, JZ 1985, 485, 486 ff.; dies.

  • BGH, 20.02.2014 - IX ZR 137/13

    Formularmäßiger Darlehensvertrag zu einem Unterrichtsvertrag mit einem privaten

    Der Überraschungscharakter einer allgemein ungewöhnlichen Klausel kann schon entfallen, wenn sie inhaltlich ohne weiteres verständlich und drucktechnisch so hervorgehoben ist, dass erwartet werden kann, der Gegner des Verwenders werde von ihr Kenntnis nehmen (BGH, Urteil vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 156 f; vom 30. Juni 1995 - V ZR 184/94, BGHZ 130, 150, 155; vom 21. Juni 2001, aaO mwN).
  • BGH, 06.04.2000 - IX ZR 2/98

    Umfang einer Bürgschaftserklärung

    Dies beruht ersichtlich darauf, daß Änderungen der Darlehenszinsen unter die globale Sicherungsklausel fielen, die bei Abschluß des Bürgschaftsvertrages (frühestens am 16. September 1984, spätestens wohl im Frühjahr 1985) von der höchstrichterlichen Rechtsprechung grundsätzlich für wirksam gehalten wurde (vgl. BGH, Urt. v. 27. Juni 1979 - VIII ZR 233/78, WM 1979, 884, 885 m.w.N.; v. 21. Mai 1980 - VIII ZR 107/97, WM 1980, 770, insoweit in BGHZ 77, 167, 169 n. abgedr.; v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 157).
  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 93/93

    Wirksamkeit einer von Kindern zu Gunsten der Eltern geleisteten Bürgschaft

    Dieser ist mit dem Begriff der Geschäftsverbindung, die im anschließenden Halbsatz - "insbesondere aus laufender Rechnung und aus der Gewährung von Krediten jeder Art" - näher erläutert wird, genügend konkret beschrieben (vgl. BGHZ 25, 318, 321; BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, NJW 1985, 848; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, ZIP 1992, 233).
  • BGH, 07.11.1985 - IX ZR 40/85

    Schriftform bei Verbürgung für künftige Ansprüche

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Hauptschuld bestimmt genug bezeichnet, wenn der Bürge nach dem Inhalt der von ihm unterschriebenen Urkunde für die bestehenden und künftigen Ansprüche, die sich aus der bankmäßigen Geschäftsverbindung zwischen der Bank oder Sparkasse und dem Hauptschuldner ergeben, einzustehen versprochen hat (BGHZ 25, 318, 321 [BGH 10.10.1957 - VII ZR 419/56]; 77, 167 [BGH 20.05.1980 - VI ZR 202/78]; BGH Urteile v. 3. Februar 1965 - VIII ZR 70/63, NJW 1965, 965; v. 6. Juni 1977 - VIII ZR 323/75, LM BGB § 767 Nr. 9; v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, ZIP 1985, 267).

    Dann ist den Anforderungen des § 766 BGB in seiner Warnfunktion genügt (vgl. Senatsurteil v. 6. Dezember 1984 aaO).

    Deshalb ist die Bürgschaftsverpflichtung insoweit gemäß § 8 AGBG nicht der Inhaltskontrolle nach §§ 9-11 AGBG unterworfen (vgl. Senatsurteil v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, ZIP 1985, 267).

    Aus demselben Grund, nämlich weil die Haftung der Bürgin für die Schulden eines Dritten in deren jeweiliger Höhe dem Gesetz entspricht, können entgegen Reinicke und Tiedtke (JZ 1985, 485) die Erwägungen in BGHZ 83, 56 [BGH 29.01.1982 - V ZR 82/81] (= NJW 1982, 1035 [BGH 29.01.1982 - V ZR 82/81]) zur Inhaltskontrolle eines Vertrags, in dem ein Eigentümer an seinem Grundstück eine Grundschuld zur Sicherung eines fremden und zudem zweckgebundenen zinsvergünstigten Darlehens bestellt hat, nicht auf eine in der Höhe unbeschränkte Bürgschaft übertragen werden.

    Das hat der Senat im Urteil vom 6. Dezember 1984 (aaO) bereits eingehend dargelegt.

  • BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94

    Auslegung einer Bürgschaftserklärung; Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft für

    Der Bundesgerichtshof hat es bislang als hinreichend betrachtet, wenn die Bürgschaft für alle Ansprüche des Gläubigers gegen den Hauptschuldner aus einer - bankmäßigen Geschäftsverbindung ohne betragsmäßige Begrenzung durch Allgemeine Geschäftsbedingungen übernommen wurde (vgl. BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 156; v. 7. November 1985 - IX ZR 40/85, ZIP 1986, 85, 86; v. 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784 [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]; v. 17. März 1994 - IX ZR 174/93, WM 1994, 1064, 1068).
  • BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91

    Voraussetzungen für die Beschränkung der Unwirksamkeitsfolge auf einen inhaltlich

  • BGH, 17.03.1994 - IX ZR 102/93

    Formularmäßige Erstreckung einer Bürgschaft auf alle Forderungen aus bankmäßiger

  • BGH, 21.06.2001 - IX ZR 69/00

    Haftungsausschluß in der formularmäßigen Verlängerung einer Bürgschaft

  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 227/93

    Wirksamkeit einer von Kindern auf Veranlassung der Eltern geleisteten Bürgschaft

  • OLG Nürnberg, 20.06.1990 - 9 U 3650/89

    Nichtigkeit eines Bürgschaftsvertrages wegen Formverstoßes; Unschädlichkeit einer

  • BGH, 17.03.1994 - IX ZR 174/93

    Geschäftsgrundlage einer Bürgschaftsverpflichtung; Pflichten des Gläubigers bei

  • BGH, 17.10.1985 - IX ZR 168/84

    Klage auf Erfüllung einer Bürgschaftsverpflichtung - Hinreichende Bestimmtheit

  • VG Karlsruhe, 17.09.2010 - 8 K 1876/10

    Kommunalwahlrecht - Wählbarkeit von Bürgern der Gemeinde setzt dauerhaftes Wohnen

  • BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88

    Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsverlängerung bei

  • BGH, 20.02.1987 - V ZR 249/85

    Formularmäßige Erstreckung des Sicherungszwecks einer Grundschuld auf alle

  • BGH, 16.10.1986 - III ZR 92/85

    Nichtigkeit einer Kreditvertragserklärung durch Ehefrau als Voraussetzung eines

  • BGH, 22.09.1987 - IX ZR 220/86

    Begriff der Allgemeinen Geschäftsbedingung

  • BGH, 04.06.1987 - IX ZR 31/86

    Innenausgleich unter mehreren Bürgen - Wirksamkeit einer unbeschränkten

  • OLG Karlsruhe, 23.04.1986 - 6 U 139/84

    Zur Wirksamkeit einer Restwertgarantieklausel beim Kfz-Leasing

  • BGH, 12.12.1985 - IX ZR 47/85

    Verrechnung von Leistungen auf ungesicherte Forderungen

  • OLG Karlsruhe, 17.07.1987 - 14 U 234/85

    Wirksamkeit einer vorformulierten Einwilligung eines "Spiel" -Teilnehmers zur

  • OLG München, 26.03.1991 - 18 U 6302/90

    Aufwendungsersatzanspruch gegen Bürgen

  • OLG Hamburg, 16.06.1995 - 11 U 76/94

    Bürgschaft des Geschäftsführers einer VV-GmbH für Verbindlichkeiten der VV-GmbH

  • OLG Braunschweig, 02.02.1995 - 1 U 3/94

    Sittenwidrigkeit einer Bürgschaftserklärung; Bestimmtheit der Bürgschaftsurkunde;

  • LG Kleve, 28.08.1991 - 2 O 102/91

    Voraussetzungen für die Geltendmachung von Ansprüchen aus einer Bürgschaft;

  • LG Augsburg, 22.05.1987 - 7 S 5341/86

    Allgemeine Bedingungen für die Neuwertversicherung eines Hausrats; Einbeziehung

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