Rechtsprechung
   BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,427
BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93 (https://dejure.org/1994,427)
BGH, Entscheidung vom 26.05.1994 - IX ZR 39/93 (https://dejure.org/1994,427)
BGH, Entscheidung vom 26. Mai 1994 - IX ZR 39/93 (https://dejure.org/1994,427)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1994,427) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Klageantrag - Unbestimmtheit - Bezifferung des Zahlungsanspruchs - Liquidationsvergleich - Vergleichsverwalter - Vergleichsforderung - Berücksichtigung durch Rückstellung - Ersatzanspruch - Verjährung - Gläubigerbeirat - Treuhandvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Geltendmachung eines Zahlungsanspruchs im Wege der Stufenklage aufgrund Erteilung der erforderlichen Auskunft durch einen Dritten; Pflichten des Vergleichsverwalters bei Abwicklung eines Liquidationsvergleichs; Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen den ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 126, 138
  • NJW 1994, 3102
  • ZIP 1994, 1121
  • MDR 1995, 57
  • WM 1994, 1584
  • WM 1994, 3102
  • BB 1994, 1751
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (78)Neu Zitiert selbst (34)

  • BGH, 21.03.1991 - IX ZR 286/90

    Gesamtschuldner als Vergleichsgläubiger; Rechtsschutzinteresse für die

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    Der Kläger meldete seinen Ausgleichsanspruch nicht im Vergleichsverfahren an, sondern klagte seinen Anteil gegen den Vergleichsschuldner ein (Beiakte - BA - 1 O 598/87 LG Aachen; in diesem Vorprozeß erging das Senatsurt. BGHZ 114, 117).

    Der Kläger war Beteiligter im vorstehenden Sinne, weil er wegen seines - bereits mit der Begründung der Gesamtschuld entstandenen - Ausgleichsanspruchs gegen den Vergleichsschuldner aus § 426 Abs. 1 BGB Vergleichsgläubiger war (§ 25 VerglO; BGHZ 114, 117, 122 ff).

    Daran ändert nichts, daß die Vergleichsforderung weder vom Schuldner in das Gläubigerverzeichnis (§ 4 Abs. 1 Nr. 2, § 6 VerglO) aufgenommen noch vom Kläger gemäß § 67 VerglO beim Vergleichsgericht angemeldet wurde (§ 82 Abs. 1 VerglO; BGHZ 114, 117, 124 ff m.Anm. Mohrbutter EWiR 1991, 551 und Blaurock WuB IV A § 426 BGB 4.91; vgl. BGHZ 118, 70, 76).

    Aufgrund des bestätigten Liquidationsvergleichs (§ 7 Abs. 4 VerglO) ist der Vergleichsverwalter gegenüber den - gemäß § 328 BGB berechtigten - Vergleichsgläubigern verpflichtet, die ihm überlassenen Vermögensgegenstände möglichst günstig zu verwerten und den Erlös an die Vergleichsgläubiger gemäß den konkursrechtlichen Vorschriften auszuschütten (BGHZ 114, 117, 125 f).

    aa) Der Kläger konnte mit seiner Ausgleichsforderung aus § 426 Abs. 1 BGB am Vergleichsverfahren erst teilnehmen, nachdem das Bankhaus D. aufgrund seiner Befriedigung u.a. durch den Kläger aus dem Verfahren ausgeschieden war (§§ 32, 33 VerglO; BGHZ 114, 117, 123).

    Diese Ansicht war unzutreffend (BGHZ 114, 117, 124); das hat der Beklagte nach eigenem Vorbringen erkannt (GA I 71).

    Er hat zwar gegen den Vergleichsschuldner im Vorprozeß einen Zahlungstitel - über die noch durchsetzbare Forderung in Höhe der Vergleichsquote (§ 7 Abs. 4, § 82 Abs. 1, Abs. 2 Satz 2 VerglO; BGHZ 114, 117, 124) - erwirkt.

    Außerdem hätte der Anwalt des Klägers erkennen können und müssen, daß die Voraussetzungen des § 36 Abs. 1 VerglO nicht gegeben waren, weil die vermögenslose Gesellschaft zwischen dem Schuldner und dem Kläger, aus der dieser seinen Ausgleichsanspruch herleitete, bereits im Jahre 1983 wegen Zweckerreichung beendet war (vgl. BGHZ 114, 117, 124).

  • BGH, 09.04.1992 - IX ZR 304/90

    Liquidationsvergleich

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    Daran ändert nichts, daß die Vergleichsforderung weder vom Schuldner in das Gläubigerverzeichnis (§ 4 Abs. 1 Nr. 2, § 6 VerglO) aufgenommen noch vom Kläger gemäß § 67 VerglO beim Vergleichsgericht angemeldet wurde (§ 82 Abs. 1 VerglO; BGHZ 114, 117, 124 ff m.Anm. Mohrbutter EWiR 1991, 551 und Blaurock WuB IV A § 426 BGB 4.91; vgl. BGHZ 118, 70, 76).

    Soweit eine angemeldete Forderung nach Grund, Betrag oder Berücksichtigungsfähigkeit streitig ist, hat der Vergleichsverwalter bis zum Abschluß des Streites einen entsprechenden Betrag in Höhe der Vergleichsquote bei der Ausschüttung einzubehalten und beim Ende der Verwertung sicherzustellen für den Fall, daß sich die bestrittene Forderung als berechtigt erweist (BGHZ 118, 70, 76 f).

    Schon der "Nachzügler", der seine Vergleichsforderung verspätet angemeldet hat, geht mit seinem Anspruch auf Zuteilung aus der Liquidationsmasse leer aus, wenn die Verwertung abgeschlossen und der Erlös verteilt worden ist (vgl. BGHZ 118, 70, 76; Bley/Mohrbutter aaO. § 7 Rdnr. 14, § 82 Rdnr. 6, § 92 Rdnr. 32; Künne aaO.; Uhlenbruck GmbHR 1976, 189, 192; Bongartz aaO. 81).

  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 200/91

    Wirksamkeit der Teilkündigung eines Vertrages

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    Ein Schaden ist entstanden, wenn sich die Vermögenslage des Betroffenen infolge des schädigenden Ereignisses objektiv verschlechtert hat (BGHZ 27, 181, 183 f [BGH 29.04.1958 - VI ZR 82/57]; 75, 366, 371; 99, 182, 196 [BGH 10.12.1986 - VIII ZR 349/85]; BGH, Urt. v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, WM 1993, 610, 612).

    Ist dagegen noch offen, ob pflichtwidriges Verhalten zu einem Schaden führt, so ist die Verjährungsfrist noch nicht in Lauf gesetzt; eine lediglich risikobehaftete Lage ergibt in der Regel eine bloße Gefährdung, die sich noch nicht meßbar in der Bewertung des Gesamtvermögens niederschlägt und daher einem Schaden nicht gleichsteht (BGHZ 100, 228, 231 f; 119, 69, 71 [BGH 02.07.1992 - IX ZR 268/91]; BGH, Urt. v. 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92, WM 1993, 251, 255; v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91 aaO.; v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 21/93, insoweit z.V.b. in BGHZ 124, 27 [BGH 28.10.1993 - IX ZR 21/93], ZIP 1993, 1886, 1889).

  • BGH, 24.09.1992 - IX ZR 217/91

    Schadensersatzanspruch wegen Verletzung vergleichsspezifischer

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    Dessen Haftung ist derjenigen des Konkursverwalters aus § 82 KO nachgebildet (BGHZ 67, 223, 226; BGH, Urt. v. 24. September 1992 - IX ZR 217/91, WM 1992, 2110, 2115); auf diese ist § 852 BGB entsprechend anzuwenden (BGHZ 93, 278, 280 ff).

    Demgemäß hat der Senat entschieden, daß eine Ersatzforderung gegen den Sachwalter, der wie ein Vergleichsverwalter haftet (§ 92 Abs. 1 VerglO) , bei Verletzung vergleichsspezifischer Pflichten einer solchen Verjährung unterliegt (Urt. v. 24. September 1992 - IX ZR 217/91 aaO.).

  • BGH, 11.11.1993 - IX ZR 35/93

    Behörden als Mitglieder des Gläubigerausschusses; Nichtigkeit der Wahl eines

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    Wegen einer Pflichtverletzung haften die Mitglieder des Gläubigerausschusses den Verfahrensbeteiligten im Rahmen eines gesetzlichen Schuldverhältnisses nach § 89 KO für Schäden, die bei wertender Betrachtung in einem inneren Zusammenhang zu der vom Schädiger geschaffenen Gefahrenlage stehen (BGH, Urt. v. 11. November 1993 - IX ZR 35/93, z.V.b. in BGHZ 124, 86, ZIP 1994, 46, 48 f).

    Der Gläubigerausschuß soll vor allem die Belange der Konkursgläubiger wahren (BGH, Urt. v. 11. November 1993 - IX ZR 35/93 aaO. 49); eine entsprechende Aufgabe hat der Gläubigerbeirat gegenüber den Vergleichsgläubigern (Bley/Mohrbutter aaO. § 44 Rdnr. 1).

  • BGH, 30.11.1979 - V ZR 214/77

    Entgangener Gewinn bei verbotswidrigen Verträgen; Nutzungsausfall als

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    Ein Schaden ist entstanden, wenn sich die Vermögenslage des Betroffenen infolge des schädigenden Ereignisses objektiv verschlechtert hat (BGHZ 27, 181, 183 f [BGH 29.04.1958 - VI ZR 82/57]; 75, 366, 371; 99, 182, 196 [BGH 10.12.1986 - VIII ZR 349/85]; BGH, Urt. v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, WM 1993, 610, 612).
  • BGH, 03.07.1951 - I ZR 44/50

    verbrannter Hausrat - §§ 254, 278 BGB, bestehendes Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    Dabei muß er für ein Fremdverschulden derjenigen Personen einstehen, die er mit der Wahrnehmung einer im eigenen Interesse gebotenen Obliegenheit betraut hat (§§ 254, 278 BGB; BGHZ 3, 46, 48 ff; 36, 329, 338 f; BGH, Urt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, WM 1993, 1376, 1378).
  • BGH, 06.02.1992 - IX ZR 95/91

    Pflichten des Rechtsanwalts bei Ausarbeitung einer Vertragsgestaltung

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    a) Der vom Kläger beauftragte Rechtsanwalt mußte im Rahmen seiner umfassenden Beratungspflicht (vgl. dazu BGH, Urt. v. 6. Februar 1992 - IX ZR 95/91, WM 1992, 742, 743 m.w.N.) seinem Mandanten die Anmeldung einer Vergleichsforderung im Vergleichsverfahren empfehlen für den Fall, daß er seinen Rechtsstreit gegen den Vergleichsschuldner wegen eines gemäß § 36 VerglO bevorrechtigten Ausgleichsanspruchs verlor.
  • BGH, 18.03.1993 - IX ZR 120/92

    Anwaltshaftung bei Musterprozessen ohne Verjährungsunterbrechung bezüglich

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    Dabei muß er für ein Fremdverschulden derjenigen Personen einstehen, die er mit der Wahrnehmung einer im eigenen Interesse gebotenen Obliegenheit betraut hat (§§ 254, 278 BGB; BGHZ 3, 46, 48 ff; 36, 329, 338 f; BGH, Urt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, WM 1993, 1376, 1378).
  • BGH, 24.06.1993 - IX ZR 84/92

    Belehrungspflicht bei Absicherung eines Wegerechts durch Grunddienstbarkeit -

    Auszug aus BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
    b) Die nach § 852 BGB erforderliche Kenntnis des - infolge der Aufhebung des Vergleichsverfahrens am 18. Dezember 1987 eingetretenen - Schadens und der Person des Ersatzpflichtigen (vgl. dazu BGH, Urt. v. 24. Juni 1993 - IX ZR 84/92, WM 1993, 1896, 1899) hat der Kläger nach der - unter Beweis gestellten - Behauptung des Beklagten am 19. Dezember 1987 erlangt (GA II 442).
  • BGH, 28.10.1993 - IX ZR 21/93

    Sorgfaltspflicht des Konkursverwalters bei anwaltlicher Geltendmachung von

  • BGH, 15.10.1992 - IX ZR 43/92

    Amtshaftung des Notars bei Beurkundung von Grundstückskaufverträgen

  • BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91

    Verjährung des Ersatzanspruchs gegen Steuerberater bei Außenprüfung

  • BGH, 28.06.1951 - IV ZR 88/50

    Nichtigkeit eines Verwaltungsakts wegen Willkür

  • BGH, 29.04.1958 - VI ZR 82/57

    Geltendmachung des merkantilen Minderwerts

  • BGH, 05.02.1962 - II ZR 141/60

    Güterauslieferung und Konnossement

  • BGH, 18.12.1969 - VII ZR 121/67

    Steuerersparnis als anzurechnender Vorteil beim Schadensersatz

  • BGH, 19.10.1976 - VI ZR 253/74

    Verantwortlichkeit des Vergleichsverwalters

  • BGH, 17.02.1982 - IVa ZR 284/80

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Beratung durch einen Steuerberater - Bewertung

  • BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83

    Vorrang der Belange einer land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung

  • BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84

    Verjährung der Konkursverwalterhaftung

  • BGH, 23.03.1987 - II ZR 190/86

    Beginn der Verjährung einer Schadensersatzforderung gegen ein Vorstandsmitglied

  • BGH, 02.06.1980 - III ZR 122/78

    Ermächtigung eines Unternehmens zur Weiterveräußerung und Einziehung - Abtretung

  • BGH, 04.05.1961 - VII ZR 43/60
  • BGH, 10.12.1986 - VIII ZR 349/85

    Vereinbarung einer Rücktrittsklausel bei Störungen der öffentlichen Sicherheit

  • BGH, 03.12.1953 - III ZR 66/52

    Rechtsnatur eines Hilfsantrages

  • BGH, 26.04.1960 - VIII ZR 81/59

    Wiederaufleben einer Forderung nach Vergleichsrecht

  • BGH, 13.04.1961 - III ZR 223/59

    Verantwortlichkeit des Sachwalters

  • BGH, 26.01.1983 - IVb ZR 355/81

    Geltendmachung des Anspruchs auf Vorlage von Belegen

  • BGH, 27.09.1983 - X ZB 19/82

    Einlegung einer Beschwerde gegen einen Erteilungsbeschluss durch mehrere in einer

  • BGH, 17.03.1989 - V ZR 233/87

    Zulässigkeit einer Hilfsanschlußberufung; Rechtsfolgen der Formnichtigkeit eines

  • BGH, 14.07.1988 - IX ZR 10/87

    Schadensersatz auf Grund der Pflichtverletzung eines Vergleichsverwalters -

  • BGH, 25.02.1988 - IX ZR 139/87

    Umfang der Haftung des Sachwalters

  • BGH, 24.04.1975 - III ZR 7/73

    Unzulässigkeit eines unbezifferten Leistungsantrags bei Fehlen der Angaben über

  • BGH, 25.07.2017 - VI ZR 222/16

    Allgemeiner Auskunftsanspruch: Verjährung vor dem Hauptanspruch

    a) Nach gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung unterliegt der im Streitfall alleine in Betracht kommende Auskunftsanspruch aus § 242 BGB grundsätzlich selbständig und unabhängig vom Hauptanspruch der allgemeinen Verjährungsfrist (vgl. BGH, Urteile vom 10. Mai 2012 - I ZR 145/11, AfP 2012, 571 Rn. 22 - Fluch der Karibik; vom 26. Mai 1994 - IX ZR 39/93, NJW 1994, 3102, 3106, nicht abgedruckt in BGHZ 126, 138 ff.; vom 12. Juni 1991 - XII ZR 17/90, NJW 1991, 3031, 3032; vom 4. Oktober 1989 - IVa ZR 198/88, BGHZ 108, 393, 399 [zu einem Auskunftsanspruch aus § 2314 BGB], vom 10. Dezember 1987 - I ZR 198/85, juris Rn. 34; vom 3. Oktober 1984 - IVa ZR 56/83, NJW 1985, 384 f.; ferner BGH, Urteile vom 3. April 1996 - VIII ZR 54/95, NJW 1996, 2100, 2101 mwN [zu Ansprüchen aus § 87c HGB]; Palandt/Grüneberg, BGB 76. Aufl., § 259 Rn. 11; aA allerdings BGH, Urteile vom 28. April 1992 - X ZR 85/89, juris Rn. 30; vom 18. Februar 1972 - I ZR 82/70, GRUR 1972, 558, 560 - Teerspritzmaschinen; Staudinger/Peters/Jacoby, BGB Neubearbeitung 2014, Anhang zu § 217 Rn. 8).

    Hieraus wurde geschlossen, dass ein solcher Auskunftsanspruch nicht schon deshalb verjährt ist, weil der Hauptanspruch verjährt ist, mag er nach der Verjährung des Hauptanspruchs auch regelmäßig, allerdings nicht zwingend (vgl. BGH, Urteile vom 4. Oktober 1989, aaO; vom 3. Oktober 1984 - IVa ZR 56/83; aaO; jeweils zu § 2314 BGB), am fehlenden Informationsbedürfnis des die Auskunft Verlangenden scheitern (vgl. BGH, Urteile vom 12. Juni 1991 - XII ZR 17/90, aaO; vom 4. Oktober 1989, aaO [zu § 2314 BGB]; vom 3. Oktober 1984 - IVa ZR 56/83, aaO; ferner Urteile vom 17. Juli 2008 - I ZR 109/05, BGHZ 177, 319 Rn. 42 - Sammlung Ahlers; vom 24. April 2002 - IV ZR 126/01, juris Rn. 8; vom 26. Mai 1994 - IX ZR 39/93, aaO; anders noch BGH, Urteil vom 2. November 1960 - V ZR 124/59, BGHZ 33, 373, 379 [zu § 2314 BGB]).

  • BGH, 24.05.2012 - IX ZR 168/11

    Verjährungshemmung für Zugewinnausgleichsanspruch durch Stufenklage

    Dabei ist die Stufenklage ein Sonderfall der objektiven Klagehäufung (BGH, Urteil vom 26. Mai 1994 - IX ZR 39/93, NJW 1994, 3102, 3103, insoweit nicht bei BGHZ 126, 138 abgedruckt; vom 2. März 2000 - III ZR 65/99, NJW 2000, 1645, 1646).
  • BSG, 11.09.2018 - B 1 KR 7/18 R

    Krankenversicherung - gesetzlich Versicherter - Erkrankung im Ausland -

    Die Klägerin verfolgt das Begehren auf Auskunft sowie Zahlung zulässig im Wege der auch im sozialgerichtlichen Verfahren nach § 202 S 1 SGG iVm § 254 ZPO statthaften Stufenklage als einer Sonderform der objektiven Klagehäufung (vgl BSGE 116, 130 = SozR 4-2500 § 276 Nr. 6, RdNr 9; BSGE 112, 141 = SozR 4-2500 § 275 Nr. 8, RdNr 11 f mwN; BSGE 98, 142 = SozR 4-2500 § 276 Nr. 1, RdNr 12; BSG SozR 4-2500 § 276 Nr. 2 RdNr 11; vgl auch BGH Urteil vom 26.5.1994 - IX ZR 39/93 - NJW 1994, 3102, 3103 = Juris RdNr 12, mwN) .
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht