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   BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96   

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https://dejure.org/1996,780
BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96 (https://dejure.org/1996,780)
BGH, Entscheidung vom 28.11.1996 - IX ZR 39/96 (https://dejure.org/1996,780)
BGH, Entscheidung vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96 (https://dejure.org/1996,780)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 675
    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts bei Mandatsende im Hinblick auf einen drohenden Schaden

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 675
    Anwaltspflichten bei Mandatsbeendigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 1302
  • MDR 1997, 398
  • VersR 1997, 617
  • WM 1997, 321
  • BB 1997, 440
  • DB 1997, 673
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 12.12.1957 - III ZR 155/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Der Auftraggeber darf ferner nicht etwa beanspruchen, über die Sach- und Rechtslage bei Mandatsende umfassend unterrichtet zu werden (vgl. BGH, Urt. v. 12. Dezember 1957 - III ZR 155/56, VersR 1958, 127; vgl. auch Senatsurt. v. 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, z.V.b.).
  • BGH, 17.06.1993 - IX ZR 206/92

    Anwaltshaftung wegen unterlassener Verjährungsunterbrechung - Verjährung und

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Grundsätzlich tritt ein denkbares Mitverschulden des Mandanten, der einen Fehler seines vertraglichen Fachberaters nicht erkennt und verhindert, gegenüber dessen Verschulden voll zurück (BGH, Urt. v. 12. März 1986 - IVa ZR 183/84, WM 1986, 675, 677; v. 17. Juni 1993 - IX ZR 206/92, NJW 1993, 2797, 2799).
  • BGH, 14.12.1979 - V ZR 146/78

    Prozeßbevollmächtigter - Mandatskündigung - Versäumnisurteil - Fristversäumung -

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Zum einen muß der Rechtsanwalt unter Umständen seinen Auftraggeber weiterhin über laufende prozessuale Fristen belehren, deren Versäumung für diesen nachteilige Folgen haben kann (vgl. BGH, Urt. v. 14. Dezember 1979 - V ZR 146/78, VersR 1980, 383, 384; Beschl. v. 17. Januar 1980 - VII ZB 16/79, NJW 1980, 998, 999 m.w.N.; Urt. v. 2. März 1988 - IVa ZR 218/87, VersR 1988, 835, 836), und gegebenenfalls darüber, daß nur ein anderer Rechtsanwalt die nötige Prozeßhandlung rechtswirksam vornehmen kann (Schlee AnwBl 1990, 205, 206 m.w.N.).
  • BGH, 19.12.1991 - IX ZR 41/91

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Fristenkontrolle; Mitverschulden des rechtskundigen

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Das gilt gegenüber einem Rechtsanwalt auch dann, wenn der Mandant selbst Jurist ist (vgl. Senatsurt. v. 19. Dezember 1991 - IX ZR 41/91, NJW 1992, 820).
  • BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96

    Pflichten des Rechtsanwalts bei Entziehung des Mandats

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Der Auftraggeber darf ferner nicht etwa beanspruchen, über die Sach- und Rechtslage bei Mandatsende umfassend unterrichtet zu werden (vgl. BGH, Urt. v. 12. Dezember 1957 - III ZR 155/56, VersR 1958, 127; vgl. auch Senatsurt. v. 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, z.V.b.).
  • BGH, 19.09.1985 - IX ZR 138/84

    Vereinbarung einer Kaufoption über ein Grundstück; Umfang der

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Da die Werthaltigkeit der Forderungen gegen die Firma M. Voraussetzung für einen von G. erlittenen Schaden ist, trägt die Klägerin die Beweislast dafür (vgl. Senatsurt. v. 19. September 1985 - IX ZR 138/84, NJW 1986, 246, 247).
  • BGH, 22.03.1990 - IX ZR 128/89

    Beratungspflichten eines Rechtsanwalts bei Sicherheitsleistung der vertretenen

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof angenommen, daß ein Rechtsanwalt, der von seinem Mandanten sämtliche diesem zur Verfügung stehenden Unterlagen über eine Kaufpreisforderung erhalten hat, um diese gerichtlich durchzusetzen, seine nachvertraglichen Pflichten aus dem Anwaltsvertrag verletzt, wenn er obwohl eine Verjährung droht - nach Beendigung des Mandats weder die Unterlagen an den Mandanten zurückgibt noch ihn anderweitig auf die drohende Verjährung hinweist (BGH, Urt. v. 11. Oktober 1983 - VI ZR 95/82, NJW 1984, 431, 432; vgl. auch Senatsurt. v. 22. März 1990 - IX ZR 128/89, NJW 1990, 2128, 2129).
  • BGH, 17.03.1994 - I ZR 280/91

    Verjährung der Frachtansprüche des Spediteur-Frachtführers

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Die Vorschrift gilt insbesondere für Ansprüche aus einem selbständigen Frachtvertrag zwischen dem KVO-Hauptfrachtführer und dem Unterfrachtführer (BGH, Urt. v. 23. Mai 1985 - I ZR 21/83, VersR 1985, 831; vgl. auch Urt. v. 17. März 1994 - I ZR 280/91, NJW-RR 1994, 993).
  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 120/93

    Austausch einer Prozeßbürgschaft

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Sie entsteht in der Regel spätestens dann, wenn ein Rechtsanwalt Dispositionen trifft, die das Risiko der Verjährung erhöhen (Senatsurt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/93, WM 1993, 1376, 1377) Sie kann auch nach risikoerhöhenden Unterlassungen eingreifen.
  • BGH, 02.03.1988 - IVa ZR 218/87

    Pflichten des Verkehrsanwalts hinsichtlich der verkündeten Entscheidung -

    Auszug aus BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
    Zum einen muß der Rechtsanwalt unter Umständen seinen Auftraggeber weiterhin über laufende prozessuale Fristen belehren, deren Versäumung für diesen nachteilige Folgen haben kann (vgl. BGH, Urt. v. 14. Dezember 1979 - V ZR 146/78, VersR 1980, 383, 384; Beschl. v. 17. Januar 1980 - VII ZB 16/79, NJW 1980, 998, 999 m.w.N.; Urt. v. 2. März 1988 - IVa ZR 218/87, VersR 1988, 835, 836), und gegebenenfalls darüber, daß nur ein anderer Rechtsanwalt die nötige Prozeßhandlung rechtswirksam vornehmen kann (Schlee AnwBl 1990, 205, 206 m.w.N.).
  • BGH, 12.03.1986 - IVa ZR 183/84

    Haftung des steuerlichen Beraters für fehlerhafte oder verspätete

  • BGH, 18.03.1993 - IX ZR 120/92

    Anwaltshaftung bei Musterprozessen ohne Verjährungsunterbrechung bezüglich

  • BGH, 11.10.1983 - VI ZR 95/82

    Hinweispflicht eines Rechtsanwalts auf eine mögliche drohende Verjährung bei

  • BGH, 23.05.1985 - I ZR 21/83

    Ansprüche des KVO -Hauptfrachtführers gegen den Unterfrachtführer

  • BGH, 17.01.1980 - VII ZB 16/79

    Anforderungen an den Nachweis der späteren Zustellung eines angefochtenen Urteils

  • BGH, 06.11.2008 - IX ZR 158/07

    Beendigung der Verjährungshemmung durch "Einschlafenlassen" der Verhandlung

    Sie entsteht in der Regel spätestens dann, wenn ein Rechtsanwalt Dispositionen trifft, die das Risiko der Verjährung erhöhen (BGH, Urt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, WM 1993, 1376, 1377; v. 28. November 1996 - IX ZR 39/96, WM 1997, 321 f).

    Sie kann auch nach risikoerhöhenden Unterlassungen eingreifen (BGH, Urt. v. 28. November 1996 aaO S. 322).

  • OLG Düsseldorf, 25.04.2019 - 5 U 91/18

    Terrasse ist ein Bauwerk: Mängelansprüche verjähren in fünf Jahren!

    Dies beinhaltet auch ohne ausdrückliche Anweisung das Bewirken verjährungsverhindernder Maßnahmen (vgl. BGH Urteil v. 28.11.1996 - IX ZR 39/96 = NJW 1997, 1302).

    Zwar können nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch nachvertragliche Pflichten des Beklagten dahingehend bestehen, den ehemaligen Mandanten vor solchen Schäden zu bewahren, die ihm infolge der Beendigung des Mandats für den Rechtskundigen erkennbar und vermeidbar drohen; dies gilt jedenfalls dann, wenn sich der Mandant der Gefahren nicht bewusst ist und der Rechtsanwalt diese erkennbar mitverursacht hat, wie auch im Falle einer risikoerhöhenden Untätigkeit im Rahmen der Verjährungsunterbrechung (vgl. BGH, Urteil v. 28.11.1996 - IX ZR 39/96 = NJW 1997, 1302).

  • BGH, 29.11.2001 - IX ZR 278/00

    Kausalität der Pflichtverletzung im Rahmen der Anwlatshaftung

    Dies ist in der Regel schon deshalb gerechtfertigt, weil er trotzdem noch den bisher unterlassenen Hinweis erteilen kann (zur nachvertraglichen Belehrungspflicht vgl. BGH, Urteil vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96, WM 1997, 321, 322).
  • BGH, 26.06.2018 - VI ZR 285/17

    Sicherstellung der Kenntnisnahme des Patienten von eingegangenen Arztbriefen mit

    Ihn trifft eine aus dem Behandlungsvertrag nachwirkende Schutz- und Fürsorgepflicht (§ 280 Abs. 1, § 241 Abs. 2 BGB; vgl. BGH, Urteile vom 25. Juni 1973 - II ZR 26/72; BGHZ 61, 176, 178 f.; vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96, VersR 1997, 617 unter II 2; MüKoBGB/ Ernst, 7. Aufl. § 280 Rn. 115, 120; Schwarze in: Staudinger, Neubearb. 2014, § 280 Rn. B 11; Palandt/Grüneberg, 77. Aufl., § 241 Rn. 7; § 280 Rn. 7).
  • OLG Brandenburg, 18.02.2021 - 4 U 129/20

    Keine Aufklärungspflicht nach Mandantsende!

    Sie entsteht in der Regel spätestens dann, wenn ein Rechtsanwalt Dispositionen trifft, die das Risiko der Verjährung erhöhen (BGH, Urteil vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96, juris Rn. 12).

    Hiervon ausgehend hat der Bundesgerichtshof eine Pflichtverletzung in einem Fall angenommen, in dem der Rechtsanwalt den Auftrag, eine Forderung einzuziehen, nur gut ein halbes Jahr vor deren Verjährung angenommen hat und fast die Hälfte der Zeit untätig geblieben ist (vgl. BGH, Urteil vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96, juris Rn. 12).

    Der Auftraggeber darf auch nicht beanspruchen, über die Sach- und Rechtslage bei Mandatsende umfassend unterrichtet zu werden (vgl. BGH, Urteil vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96, juris Rn. 17; BGH, Urteil vom 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, juris Rn. 8).

    Ist dem Rechtsanwalt aber erkennbar, dass dem Mandanten gerade aus der Beendigung der anwaltlichen Tätigkeit ein Schaden droht, weil er sich mangels Kenntnis der Rechtslage der Gefahren nicht bewusst ist, so muss der Rechtsanwalt nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) auf diese Gefahr jedenfalls dann hinweisen, wenn er sie erkennbar mitverursacht hat (BGH, Urteil vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96, juris Rn. 17).

  • OLG Frankfurt, 06.02.2017 - 29 U 146/16

    Keine Warnpflicht zum Mandatsende bei erst in 11 Monaten drohender Verjährung

    Sie kann auch nach risikoerhöhenden Unterlassungen eingreifen (vgl. BGH, Urteil vom 28.11.1996, IX ZR 39/96, zitiert nach juris Rdnr. 12).

    Eine spätere Beendigung des Mandats lässt die Schadensursächlichkeit einer früheren Unterlassung nicht entfallen (vgl. BGH, Urteil vom 28.11.1996, IX ZR 39/96, zitiert nach juris Rdnr. 14).

    Der Rechtsanwalt kann unter besonderen Umständen auch bei Vertragsende gehalten sein, die übernommene Angelegenheit des Mandanten wenigstens so abzuschließen, dass dieser infolge der Beendigung keine dem Rechtskundigen erkennbaren und vermeidbaren Schäden erleidet (vgl. BGH, Urteil vom 28.11.1996, IX ZR 39/96, zitiert nach juris Rdnr. 16).

    Dementsprechend hat ein Rechtsanwalt, der von seinem Mandanten sämtliche diesem zur Verfügung stehenden Unterlagen über eine Kaufpreisforderung erhalten hat, um diese gerichtlich durchzusetzen, seine nachvertraglichen Pflichten aus dem Anwaltsvertrag verletzt, wenn er - obwohl eine Verjährung droht - nach Beendigung des Mandats weder die Unterlagen an den Mandanten zurückgibt noch ihn anderweitig auf die drohende Verjährung hinweist (vgl. BGH, Urteil vom 28.11.1996, IX ZR 39/96, zitiert nach juris Rdnr. 17).

  • LG Karlsruhe, 16.02.2021 - 5 O 271/19

    Revisionsanwalt muss regelmäßig nur Erfolgsaussichten der

    Grundsätzlich enden die anwaltlichen Pflichten mit der Mandatsbeendigung (vgl. BGH, Urteil vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96).

    Zwar können in Ausnahmefällen auch noch nachwirkende Hinweispflichten auf drohende Gefahren bestehen, insbesondere wenn der Anwalt diese Gefahr zuvor durch Untätigkeit mitverursacht hat (BGH, Urteil vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96; Heussen/Hamm, Beck'sches Rechtsanwalts-Handbuch, 11. Auflage 2016, § 52, Rn. 33; Berger in: Erman, BGB, 16. Aufl. 2020, § 675 BGB, Rn. 66).

    Insoweit ist weiter erforderlich, dass dem Rechtsanwalt erkennbar ist, dass dem Mandanten gerade aus der Beendigung der anwaltlichen Tätigkeit ein Schaden droht, weil er sich mangels Kenntnis der Rechtslage der Gefahren nicht bewusst ist (BGH, Urteil vom 28. November 1996 - IX ZR 39/96).

  • BGH, 18.01.2001 - IX ZR 223/99

    Pflichten des Steuerberaters bei Beendigung des Mandats

    Der Auftraggeber hat zwar keinen Anspruch darauf, bei Mandatsende umfassend über die Sach- und Rechtslage sowie die sich daraus ergebende zweckmäßige künftige Sachbehandlung unterrichtet zu werden (BGH, Urt. v. 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, WM 1997, 77, 78; v. 28. November 1996 - IX ZR 39/96, WM 1997, 321, 322, jew. für einen Fall der Anwaltshaftung).

    Der Steuerberater muß aber, ebenso wie der Rechtsanwalt, auf eine ihm erkennbare Gefahr, die dem Auftraggeber bei Beendigung des Mandats insbesondere durch den mit einem Rechtsverlust verbundenen Ablauf einer Frist droht, jedenfalls dann hinweisen, wenn er die Gefahr selbst mitverursacht hat (BGH, Urt. v. 28. November 1996 aaO).

  • OLG Frankfurt, 15.01.2008 - 10 U 87/05
    Die Verpflichtung des Rechtsanwalts, den Mandanten vor der Verjährung von Ansprüchen zu schützen, setzt aber nicht erst kurz vor Ablauf der Verjährungsfrist ein, vielmehr sind Vorkehrungen dagegen, dass es zur Verjährung kommt, erforderlich, sobald der Rechtsanwalt Dispositionen trifft, die das Risiko der Verjährung erhöhen; dies ist insbesondere dann der Fall, wenn er andere Forderungen oder andere Teile von Forderungen geltend macht, nicht aber zugleich mit derartigen Dispositionen Maßnahmen gegen das im übrigen bestehende Verjährungsrisiko verbindet (BGH NJW 1993, 1779 ff., 1780; BGH NJW 1997, 1302 ff., 1302; BGH NJW 2002, 1117 ff., 1119).

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist nämlich anerkannt, dass im Falle einer Mandatsbeendigung ein Rechtsanwalt seinen Mandanten jedenfalls dann auf den drohenden Eintritt der Verjährung hinweisen muss, wenn er diesbezüglich bisher nichts unternommen und statt dessen durch entsprechende Dispositionen das Risiko der Verjährung erhöht hatte (BGH NJW 1993, 1779 ff., 1780; BGH NJW 1997, 1302 ff., 1302; BGH NJW 2001, 1644 ff., 1645).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass die Frage, ob ein Mandant nach Beendigung eines Mandatsverhältnisses einen anderen Anwalt aufsucht und welche Position dieser möglicherweise vertritt, für die Ursächlichkeit eines pflichtwidrigen Verhaltens des ursprünglich tätigen Anwalts für einen Schaden ohne Belang ist, der möglicherweise verhindert worden wäre, wenn der Mandant in der Folgezeit einen anderen Anwalt aufgesucht und dieser ihn zutreffend aufgeklärt hätte (BGH NJW 1997, 1302 ff.; BGH NJW 2002, 1117 ff., 1120).

  • OLG Düsseldorf, 11.05.2010 - 24 U 46/10

    Rechtsfolgen der Verschmelzung zweier Gesellschaften; Hinweis und

    Für hier auftretende Defizite ist die Beklagte als Beratungsschuldnerin deshalb allein verantwortlich (vgl. BGH NJW-RR 1986, 1348, 1349 sub II.5; NJW 1993, 2797, 2799; 1997, 1302, 1303 sub III; 2000, 1263, 1265 sub I.3e, für insoweit vergleichbare Fälle von Beratungsdefiziten des rechtlichen Berufsberaters).
  • OLG Köln, 14.06.2007 - 8 U 60/06

    Unbegründete Schadensersatzforderung gegen Steuerberater

  • BGH, 15.04.1997 - IX ZR 70/96

    Beratungspflichten eines Steuerberaters; Steuerliche Anerkennung von mündlich

  • OLG Hamm, 24.02.2011 - 28 U 125/10

    Haftung des Rechtsanwalts wegen Verjährenlassens einer Forderung

  • OLG Hamm, 27.03.2008 - 28 U 88/07

    Zur Beweislast des Klägers beim durch das Beklagtenverhalten erschwerten Nachweis

  • BGH, 12.01.2012 - IX ZR 143/09

    Steuerberaterhaftung: Beginn der Verjährungsfrist für einen

  • LG Frankfurt/Oder, 28.10.2011 - 6a S 108/11

    Insolvenzverwalterhaftung: Unrichtige Auskunft gegenüber einem Gläubiger über den

  • OLG Hamm, 20.11.2007 - 28 U 11/07
  • OLG Düsseldorf, 15.03.2022 - 24 U 37/21

    Anwaltsvertrag, Verletzung, Kontaktaufnahme Mandant. Verschulden des

  • OLG Koblenz, 08.08.2005 - 12 U 267/04

    Steuerberaterhaftung: Prinzip des sichersten Weges; nachvertragliche

  • OLG Karlsruhe, 05.08.2004 - 10 U 247/01

    Anwaltliche Beratungsfehler bei Begründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts

  • OLG Hamm, 29.10.1998 - 28 U 42/98
  • OLG Brandenburg, 04.11.2008 - 11 U 156/07

    Anwalthaftung: Verjährungsbeginn für Schadenersatzansprüche wegen Versäumung der

  • KG, 28.08.2003 - 8 U 322/02

    Rechtsanwaltshaftung: Nachvertragliche Belehrungspflichten über

  • AG Krefeld, 30.10.2018 - 3 C 360/17
  • OLG Hamburg, 24.03.2006 - 11 U 11/05
  • OLG Hamm, 23.03.2000 - 28 U 169/99
  • OLG Frankfurt, 25.09.2013 - 16 U 61/11

    Haftung des Rechtsanwalts wegen fehlenden Hinweises auf drohende Verjährung bei

  • LG Aachen, 06.10.2006 - 8 O 56/06

    Vergütungsanspruch eines Steuerberaters aufgrund Steuerberatungsvertrags i.R.e.

  • OLG Hamm, 28.10.1999 - 28 U 49/99

    (Verjährung des Anspruchs auf) Schadensersatz wegen anwaltlicher

  • LG Karlsruhe, 11.09.2001 - 6 O 58/00
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