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   BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83   

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https://dejure.org/1984,1
BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83 (https://dejure.org/1984,1)
BGH, Entscheidung vom 07.06.1984 - IX ZR 66/83 (https://dejure.org/1984,1)
BGH, Entscheidung vom 07. Juni 1984 - IX ZR 66/83 (https://dejure.org/1984,1)
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Bürgschaftsbestätigung

§§ 133, 157 BGB, wirksame Willenserklärung trotz fehlenden Erklärungsbewußtseins, § 119 Abs. 1, § 121 Abs. 1 BGB

Volltextveröffentlichungen (13)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Erklärungsbewußtsein - Rechtsbindungswille - Geschäftswille - Willenserklärung - Treu und Glauben - Verkehrssitte

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 91, 324
  • NJW 1984, 2279
  • ZIP 1984, 939
  • MDR 1984, 838
  • BB 1984, 1317
  • JR 1985, 12
  • JR 1985, 15
 
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Wird zitiert von ... (185)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 22.06.1956 - I ZR 198/54

    ausgeliehener LKW-Fahrer - §§ 133, 157 BGB, Rechtsbindungswille, unentgeltlicher

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    Dagegen nehmen das eine Gefälligkeitshandlung betreffende Urteil BGHZ 21, 102, 106 ff = NJW 1956, 1313 und die Entscheidungen des BAG in NJW 1971, 1422, 1423 und in DB 1973, 1129, 1130 an, daß es nicht auf den verborgen gebliebenen inneren Willen des Erklärenden, sondern darauf ankomme, wie der Erklärungsgegner nach Treu und Glauben und unter Berücksichtigung aller Begleitumstände die Äußerung verstehen durfte.

    Das setzt voraus, daß dieser bei Anwendung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt hätte erkennen und vermeiden können, daß seine Erklärung oder sein Verhalten vom Empfänger nach Treu und Glauben und mit Rücksicht auf die Verkehrssitte als Willenserklärung aufgefaßt werden durfte (so neben Bydlinski und Kramer insbesondere Larenz, Gudian und Brox jeweils aaO; vgl. auch BGHZ 21, 102, 106; Palandt-Heinrichs BGB 43. Aufl. vor § 116 Anm. 4 b).

  • BGH, 07.10.1971 - VII ZR 177/69

    Voraussetzungen für die wirksame Anfechtung eines Werklieferungsvertrags -

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    In jedem Fall ist aber erforderlich, daß sich unzweideutig der Wille ergibt, das Geschäft gerade wegen des Willensmangels nicht bestehenlassen zu wollen (BGH Urteile vom 28. September 1954 - I ZR 180/52 = LM BGB § 119 Nr. 5; vom 7. Oktober 1971 - VII ZR 177/69 = DB 1971, 2302; vom 26. Juni 1975 - II ZR 35/74 = DB 1975, 2075 jeweils mit Nachweisen).
  • BAG, 05.02.1971 - 3 AZR 28/70

    Betriebliche Übung - Bindende Wirkung - Verpflichtungswille - Betriebliche

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    Dagegen nehmen das eine Gefälligkeitshandlung betreffende Urteil BGHZ 21, 102, 106 ff = NJW 1956, 1313 und die Entscheidungen des BAG in NJW 1971, 1422, 1423 und in DB 1973, 1129, 1130 an, daß es nicht auf den verborgen gebliebenen inneren Willen des Erklärenden, sondern darauf ankomme, wie der Erklärungsgegner nach Treu und Glauben und unter Berücksichtigung aller Begleitumstände die Äußerung verstehen durfte.
  • BGH, 28.09.1954 - I ZR 180/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    In jedem Fall ist aber erforderlich, daß sich unzweideutig der Wille ergibt, das Geschäft gerade wegen des Willensmangels nicht bestehenlassen zu wollen (BGH Urteile vom 28. September 1954 - I ZR 180/52 = LM BGB § 119 Nr. 5; vom 7. Oktober 1971 - VII ZR 177/69 = DB 1971, 2302; vom 26. Juni 1975 - II ZR 35/74 = DB 1975, 2075 jeweils mit Nachweisen).
  • BGH, 20.10.1952 - IV ZR 44/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    Er hat sie in den Urteilen vom 20. Oktober 1952- IV ZR 44/52 = NJW 1953, 58 und vom 11. Juli 1968 - II ZR 157/65 = NJW 1968, 2102 ausdrücklich offengelassen.
  • BGH, 23.02.1976 - II ZR 177/74

    Bedeutung der Unterzeichnung einer Handelsregisteranmeldung durch einen

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 23. Februar 1976 - II ZR 177/74 (WM 1976, 448) ist die Unterzeichnung einer Handelsregisteranmeldung durch einen Gesellschafter für die übrigen Gesellschafter regelmäßig dahin zu verstehen, daß er auch im Innenverhältnis billige, was er dort erklärt habe.
  • BGH, 10.05.1968 - V ZR 221/64

    Anspruch auf Nutzungsentgelt gegenüber Bewohnern eines erworbenen Hauses -

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    Aus der Entscheidung vom 10. Mai 1968 - V ZR 221/64 JR 1968, 420, 421 kann nicht eindeutig entnommen werden, daß der Bundesgerichtshof das Erklärungsbewußtsein für konstitutiv halte.
  • BGH, 14.03.1963 - VII ZR 257/61
    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    Im Urteil vom 14. März 1963 - VII ZR 257/61 (= LM BGB § 150 Nr. 6) sieht der Bundesgerichtshof anscheinend das Erklärungsbewußtsein als Voraussetzung einer Willenserklärung an, legt aber auch dar, daß derjenige, der durch schlüssiges Verhalten den Eindruck erweckt, er habe einen Geschäftswillen gehabt und geäußert, ohne ihn tatsächlich zu haben, sich nach § 242 BGB so behandeln lassen müsse, wie wenn er einen Geschäftswillen gehabt hätte.
  • BGH, 26.06.1975 - II ZR 35/74

    Entstehen einer Wechselverpflichtung - Gutgläubiger Erwerb der Rechte aus einem

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    In jedem Fall ist aber erforderlich, daß sich unzweideutig der Wille ergibt, das Geschäft gerade wegen des Willensmangels nicht bestehenlassen zu wollen (BGH Urteile vom 28. September 1954 - I ZR 180/52 = LM BGB § 119 Nr. 5; vom 7. Oktober 1971 - VII ZR 177/69 = DB 1971, 2302; vom 26. Juni 1975 - II ZR 35/74 = DB 1975, 2075 jeweils mit Nachweisen).
  • BGH, 11.07.1968 - II ZR 157/65

    Unwissentliche Unterzeichnung einer Wechselurkunde - Erklärungsbewußtsein bei

    Auszug aus BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83
    Er hat sie in den Urteilen vom 20. Oktober 1952- IV ZR 44/52 = NJW 1953, 58 und vom 11. Juli 1968 - II ZR 157/65 = NJW 1968, 2102 ausdrücklich offengelassen.
  • BAG, 02.03.1973 - 3 AZR 325/72

    Erklärung - Willenserklärung - Mitteilung - Auslegungsmaßstäbe -

  • BGH, 15.02.2017 - VIII ZR 59/16

    Verkaufsaktion auf der eBay-Internetplattform: Auslegung der Erklärung der

    Erforderlich ist nur, dass sich unzweideutig der Wille ergibt, das Geschäft gerade wegen des Willensmangels nicht bestehenlassen zu wollen (BGH, Urteile vom 22. September 1983 - VII ZR 43/83, BGHZ 88, 240, 245; vom 7. Juni 1984 - IX ZR 66/83, BGHZ 91, 324, 331 f.; vom 22. Februar 1995 - IV ZR 58/94, VersR 1995, 648 unter 1 b; jeweils mwN).
  • BGH, 07.11.2001 - VIII ZR 13/01

    Zum Zustandekommen eines Kaufvertrages bei einer Internet-Auktion

    Trotz fehlenden Erklärungsbewußtseins (Rechtsbindungswillens, Geschäftswillens) liegt eine Willenserklärung vor, wenn der Erklärende - wie der Beklagte - bei Anwendung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt hätte erkennen und vermeiden können, daß seine Äußerung nach Treu und Glauben und der Verkehrssitte als Willenserklärung aufgefaßt werden durfte (BGHZ 91, 324; BGHZ 109, 171, 177).
  • OLG Dresden, 21.11.2019 - 8 U 1770/18

    Prämiensparvertrag mit Laufzeit über 99 Jahre

    Unabhängig davon, dass ein fehlender Geschäftswille nicht die Wirksamkeit der Willenserklärung in Frage stellt, sondern lediglich zu ihrer Anfechtbarkeit führt (BGH, Urteil vom 07.06.1984 - IX ZR 66/83, NJW 1984, 2279), hat das Landgericht nicht festgestellt, dass die Zeugin überhaupt einen laufzeitbezogenen Willen oder Vorstellung hatte, sondern, dass ihr der Geschäftswille - und damit der Wille, eine entsprechende Erklärung abzugeben - fehlte.
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