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   BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14   

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https://dejure.org/2014,32904
BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14 (https://dejure.org/2014,32904)
BGH, Entscheidung vom 09.10.2014 - IX ZR 69/14 (https://dejure.org/2014,32904)
BGH, Entscheidung vom 09. Oktober 2014 - IX ZR 69/14 (https://dejure.org/2014,32904)
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Volltextveröffentlichungen (21)

  • lexetius.com

    Dauert ein Gewerbemietverhältnis mit dem Schuldner als Mieter nach Insolvenzeröffnung fort, ist der Insolvenzverwalter nicht berechtigt, den Erlös aus der Verwertung dem Vermieterpfandrecht unterliegender Gegenstände mit der Tilgungsbestimmung an den Vermieter ...

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF
  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 366 Abs 1 BGB, § 366 Abs 2 BGB, § 562 BGB, § 38 InsO, § 50 Abs 1 InsO
    Insolvenzrecht: Tilgungsbestimmung des Insolvenzverwalters bei Verteilung des Erlöses aus der Verwertung dem Vermieterpfandrecht unterliegender Gegenstände

  • IWW

    § 366 BGB, § ... 367 Abs. 1 BGB, § 362 Abs. 1 BGB, § 108 Abs. 1 Satz 1 InsO, § 108 Abs. 1 InsO, § 103 Abs. 1 InsO, § 108 Abs. 1 Satz 1 InsO, § 55 Abs. 1 Nr. 2 Fall 2 InsO, § 362 Abs. 1 BGB, § 366 Abs. 1 BGB

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 366, 562; InsO §§ 38, 50, 55 Abs. 1 Nr. 2 Var. 2, 108 Abs. 1 S. 1, 166
    Erlösauskehrung aus Verwertung der dem Vermieterpfandrecht unterliegenden Gegenstände mit Tilgungsbestimmung

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Insolvenzrechtliche Auswirkungen der Fortdauer eines Gewerbemietverhältnisses mit dem Schuldner als Mieter nach Insolvenzeröffnung

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Kein Tilgungsbestimmungsrecht des Insolvenzverwalters bei Auskehr des Verwertungserlöses für dem Vermieterpfandrecht unterliegende Gegenstände

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Tilgungsbestimmung durch Insolvenzverwalter; Leistungsbestimmungsrecht

  • Betriebs-Berater

    Fortdauer eines Gewerbemietverhältnisses mit dem Schuldner als Mieter nach Insolvenzeröffnung

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB §§ 366, 367 Abs. 1, § 562 Abs. 1; InsO §§ 50, 166, 170
    Kein Tilgungsbestimmungsrecht des Insolvenzverwalters bei Auskehr des aus der Verwertung der dem Vermieterpfandrecht unterliegenden Gegenständen erzielten Erlöses

  • rewis.io

    Insolvenzrecht: Tilgungsbestimmung des Insolvenzverwalters bei Verteilung des Erlöses aus der Verwertung dem Vermieterpfandrecht unterliegender Gegenstände

  • ra.de
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Fortdauer eines Gewerbemietverhältnisses mit dem Schuldner als Mieter nach Insolvenzeröffnung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Insolvenzrechtliche Auswirkungen der Fortdauer eines Gewerbemietverhältnisses mit dem Schuldner als Mieter nach Insolvenzeröffnung

  • rechtsportal.de

    Insolvenzrechtliche Auswirkungen der Fortdauer eines Gewerbemietverhältnisses mit dem Schuldner als Mieter nach Insolvenzeröffnung

  • datenbank.nwb.de

    Insolvenzrecht: Tilgungsbestimmung des Insolvenzverwalters bei Verteilung des Erlöses aus der Verwertung dem Vermieterpfandrecht unterliegender Gegenstände

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Insolvenzverfahren eröffnet: Wem kommt der Erlös des Vermieterpfandrechts zu Gute?

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zum Tilgungsbestimmungsrecht des Insolvenzverwalters bei Auskehr des Verwertungserlöses aufgrund des Vermieterpfandrechts

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Das Gewerbemietverhältnis in der Insolvenz des Mieters

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Fortdauerndes Gewerbemietverhältnis: Keine Tilgungsbestimmung des Insolvenzverwalters hinsichtlich der Reihenfolge der zu tilgenden Mietforderungen

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Fortdauerndes Gewerbemietverhältnis in der Insolvenz des Mieters

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Insolvenzverwalter: keine Tilgungsbestimmung bzgl. Verwertungserlös

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Fortdauerndes Gewerbemietverhältnis in der Insolvenz des Mieters

  • matzen-partner.de (Kurzinformation)

    Unzulässige Tilgungsbestimmung bei der Auskehr von Erlösen der Sicherheitenverwertung im Insolvenzverfahren

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Vermieterpfandrecht: Tilgungsbestimmung des Insolvenzverwalters bei Erlösauskehr? (IMR 2015, 107)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2015, 162
  • ZIP 2014, 2248
  • ZIP 2014, 786
  • MDR 2015, 182
  • NZI 2014, 1044
  • NZM 2015, 51
  • WM 2014, 2187
  • BB 2014, 2817
  • DB 2014, 2763
  • NZG 2015, 244
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 17.02.2011 - IX ZR 83/10

    Insolvenz des Darlehensnehmers: Tilgungsreihenfolge bei der Verwertung von

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    bb) Mangels einer freiwilligen Zahlung gilt in Fällen der Verwertung einer Sicherung grundsätzlich nichts anderes als für die Beitreibung im Wege der Zwangsvollstreckung (BGH, Urteil vom 3. Juni 2008, aaO Rn. 22; vom 17. Februar 2011 - IX ZR 83/10, WM 2011, 561 Rn. 15; LG Darmstadt, ZIP 2005, 456 f; MünchKomm-BGB/Fetzer, aaO; Bamberger/Roth/Dennhardt, aaO; Soergel/Schreiber, aaO; Erman/Buck-Heeb, aaO; Palandt/Grüneberg, aaO; Pfeiffer, aaO; zustimmend auch Staudinger/Olzen, aaO § 366 Rn. 10).

    Eine einseitige Tilgungsbestimmung ist mithin im Fall der Auskehr des Erlöses einer Sicherheit an den Sicherungsnehmer nicht zulässig (BGH, Urteil vom 17. Februar 2011, aaO).

    Auch bei Verwertung einer Sicherheit in der Insolvenz ist dem Insolvenzverwalter - hier dem Beklagten - eine Tilgungsbestimmung verwehrt (BGH, Urteil vom 17. Februar 2011 - IX ZR 83/10, WM 2011, 561 Rn. 15).

    Nachteile zu Lasten des Absonderungsberechtigten sollen, wie die Pflicht des § 168 InsO zur Wahrnehmung einer günstigen Verwertungsmöglichkeit (vgl. BGH, Beschluss vom 22. April 2010 - IX ZR 208/08, WM 2010, 1038 Rn. 3; vom 4. Juli 2013 - IX ZR 264/12, WM 2013, 1723 Rn. 4) und die Pflicht des § 169 InsO zur Verzinsung bei einer verzögerten Verwertung (BGH, Urteil vom 17. Februar 2011, aaO Rn. 13) belegen, tunlichst vermieden werden.

    Die Tilgungsreihenfolge des § 367 Abs. 1 BGB gilt zu seinen Gunsten auch für die seit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens laufenden Zinsen (BGH, Urteil vom 17. Februar 2011, aaO Rn. 13).

  • OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10

    Bestimmungsrecht des Insolvenzverwalters hinsichtlich der Tilgung von

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    Ein Tilgungsbestimmungsrecht nach § 366 Abs. 1 BGB kommt in der Zwangsvollstreckung und dementsprechend in der Insolvenz als Gesamtvollstreckungsverfahren nicht zum Tragen (Obermüller, NZI 2011, 663; Lütcke, NZI 2012, 262, 263 f), weil in einem Insolvenzverfahren ebenso wie bei einer Zwangsvollstreckung von einer freiwilligen Leistung des Schuldners, ohne dass es der Ausübung eines Vollstreckungsdrucks auf den Insolvenzverwalter bedarf (unzutreffend OLG Dresden, ZIP 2011, 2266, 2267), keine Rede sein kann (Obermüller, aaO; Lütcke, aaO).

    Eine andere Beurteilung ist nicht deshalb gerechtfertigt, weil der Beklagte gemäß § 166 Abs. 1 InsO ein eigenes Verwertungsrecht wahrnimmt und mit seiner Tilgungsbestimmung die Befriedigungsinteressen der Gläubigergesamtheit verfolgt (so aber OLG Dresden ZIP 2011, 2266, 2267 f).

    Findet § 367 BGB in einem Insolvenzverfahren uneingeschränkte Anwendung, verleiht das Gesetz folgerichtig dem Insolvenzverwalter auch kein von dem allgemeinen Verständnis des § 366 Abs. 1 BGB abweichendes Tilgungsbestimmungsrecht (vgl. LG Darmstadt, ZIP 2005, 456 f; Mitlehner, EWiR 2011, 819, 820).

  • BGH, 05.04.1965 - VIII ZR 10/64

    Analoge Anwendung des § 366 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf den Fall eines

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    Schuldet der Mieter - wie im Streitfall - mehrere Mietraten, ist § 366 BGB entsprechend anwendbar (BGH, Urteil vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64, NJW 1965, 1373 f; vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 337/82, BGHZ 91, 375, 379).

    Danach wird die älteste Rate, die zuerst verjähren würde und daher der Klägerin geringere Sicherheit bietet, getilgt (BGH, Urteil vom 5. April 1965, aaO S. 1374; vom 19. November 2008 - XII ZR 123/07, BGHZ 179, 1 Rn. 19).

  • BGH, 23.02.1999 - XI ZR 49/98

    Tilgungsbestimmungsrecht des Schuldners in der Zwangsvollstreckung

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    Das Tilgungsbestimmungsrecht steht deshalb nur dem Schuldner zu, der zur Erfüllung seiner Pflichten tätig wird, nicht aber dem, gegen den die Zwangsvollstreckung betrieben werden muss (BGH, Urteil vom 23. Februar 1999 - XI ZR 49/98, BGHZ 140, 391, 394; vom 3. Juni 2008 - XI ZR 353/07, WM 2008, 1298 Rn. 22; MünchKomm-BGB/Fetzer, 6. Aufl., § 366 Rn. 5; Bamberger/Roth/Dennhardt, BGB, 3. Aufl., § 366 Rn. 4; Soergel/Schreiber, BGB, 13. Aufl., § 366 Rn. 7, 9; Erman/Buck-Heeb, BGB, 14. Aufl., § 366 Rn. 6a; Palandt/Grüneberg, BGB, 73. Aufl., § 366 Rn. 3; Pfeiffer, in Prütting/Wegen/Weinreich, BGB, 9. Aufl., § 366 Rn. 10; aA Staudinger/Olzen, BGB, 2011, § 366 Rn. 5).

    Der Bundesgerichthof hat es deshalb auch abgelehnt, dem Schuldner das Recht zuzubilligen, gegenüber dem vollstreckenden Grundschuldgläubiger zu bestimmen, welche von mehreren durch die Grundschuld gesicherten Forderungen des Gläubigers mit dem Erlös aus der Zwangsversteigerung des Grundstücks befriedigt werden sollen (BGH, Urteil vom 23. Februar 1999, aaO S. 391, 393 ff; vom 28. Juni 2000 - XII ZR 55/98, nv, Umdruck S. 7 f).

  • BGH, 03.06.2008 - XI ZR 353/07

    Tilgungsbestimmung bei Verwertung einer sicherungshalber abgetretenen Forderung

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    Das Tilgungsbestimmungsrecht steht deshalb nur dem Schuldner zu, der zur Erfüllung seiner Pflichten tätig wird, nicht aber dem, gegen den die Zwangsvollstreckung betrieben werden muss (BGH, Urteil vom 23. Februar 1999 - XI ZR 49/98, BGHZ 140, 391, 394; vom 3. Juni 2008 - XI ZR 353/07, WM 2008, 1298 Rn. 22; MünchKomm-BGB/Fetzer, 6. Aufl., § 366 Rn. 5; Bamberger/Roth/Dennhardt, BGB, 3. Aufl., § 366 Rn. 4; Soergel/Schreiber, BGB, 13. Aufl., § 366 Rn. 7, 9; Erman/Buck-Heeb, BGB, 14. Aufl., § 366 Rn. 6a; Palandt/Grüneberg, BGB, 73. Aufl., § 366 Rn. 3; Pfeiffer, in Prütting/Wegen/Weinreich, BGB, 9. Aufl., § 366 Rn. 10; aA Staudinger/Olzen, BGB, 2011, § 366 Rn. 5).

    bb) Mangels einer freiwilligen Zahlung gilt in Fällen der Verwertung einer Sicherung grundsätzlich nichts anderes als für die Beitreibung im Wege der Zwangsvollstreckung (BGH, Urteil vom 3. Juni 2008, aaO Rn. 22; vom 17. Februar 2011 - IX ZR 83/10, WM 2011, 561 Rn. 15; LG Darmstadt, ZIP 2005, 456 f; MünchKomm-BGB/Fetzer, aaO; Bamberger/Roth/Dennhardt, aaO; Soergel/Schreiber, aaO; Erman/Buck-Heeb, aaO; Palandt/Grüneberg, aaO; Pfeiffer, aaO; zustimmend auch Staudinger/Olzen, aaO § 366 Rn. 10).

  • BGH, 22.05.2014 - IX ZR 136/13

    Mietrechtsstreit um die Auszahlung eines Nebenkostenguthabens:

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    Das Mietverhältnis wird folglich nicht durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beendet (BGH, Urteil vom 3. April 2003 - IX ZR 163/02, WM 2003, 984, 985; vom 22. Mai 2014 - IX ZR 136/13, WM 2014, 1239 Rn. 8).

    § 108 Abs. 1 InsO verdrängt insoweit § 103 Abs. 1 InsO (BGH, Urteil vom 22. Mai 2014, aaO).

  • LG Darmstadt, 21.01.2005 - 2 O 296/04

    Befugnisse des Insolvenzverwalters bei der Abwicklung eines

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    bb) Mangels einer freiwilligen Zahlung gilt in Fällen der Verwertung einer Sicherung grundsätzlich nichts anderes als für die Beitreibung im Wege der Zwangsvollstreckung (BGH, Urteil vom 3. Juni 2008, aaO Rn. 22; vom 17. Februar 2011 - IX ZR 83/10, WM 2011, 561 Rn. 15; LG Darmstadt, ZIP 2005, 456 f; MünchKomm-BGB/Fetzer, aaO; Bamberger/Roth/Dennhardt, aaO; Soergel/Schreiber, aaO; Erman/Buck-Heeb, aaO; Palandt/Grüneberg, aaO; Pfeiffer, aaO; zustimmend auch Staudinger/Olzen, aaO § 366 Rn. 10).

    Findet § 367 BGB in einem Insolvenzverfahren uneingeschränkte Anwendung, verleiht das Gesetz folgerichtig dem Insolvenzverwalter auch kein von dem allgemeinen Verständnis des § 366 Abs. 1 BGB abweichendes Tilgungsbestimmungsrecht (vgl. LG Darmstadt, ZIP 2005, 456 f; Mitlehner, EWiR 2011, 819, 820).

  • BGH, 20.06.1984 - VIII ZR 337/82

    Formularmäßige Tilgungsregelung und Aufrechnungsverbot in Alt-Mietvertrag

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    Schuldet der Mieter - wie im Streitfall - mehrere Mietraten, ist § 366 BGB entsprechend anwendbar (BGH, Urteil vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64, NJW 1965, 1373 f; vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 337/82, BGHZ 91, 375, 379).
  • BGH, 19.11.2008 - XII ZR 123/07

    Voraussetzungen der materiellrechtlichen Wirksamkeit einer Hilfsaufrechnung im

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    Danach wird die älteste Rate, die zuerst verjähren würde und daher der Klägerin geringere Sicherheit bietet, getilgt (BGH, Urteil vom 5. April 1965, aaO S. 1374; vom 19. November 2008 - XII ZR 123/07, BGHZ 179, 1 Rn. 19).
  • OLG Karlsruhe, 14.03.2014 - 14 U 180/12

    Recht des Insolvenzverwalters zur Tilgungsbestimmung bei Auskehr des

    Auszug aus BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14
    Das Berufungsgericht hat ausgeführt (vgl. ZInsO 2014, 1564), der Beklagte habe nicht aufgrund der von ihm erklärten Tilgungsbestimmung die hier eingeklagten, nach Verfahrenseröffnung entstandenen Mietforderungen beglichen.
  • BGH, 12.01.1972 - VIII ZR 26/71

    Wesen und Bedeutung einer Mietausfallbürgschaft - Aufrechungsmöglichkeiten und

  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 68/83

    Nichtweiterleitung einbehaltener Arbeitnehmerbeiträge an eine Ortskrankenkasse -

  • BGH, 28.06.2000 - XII ZR 55/98

    Tilgungsbestimmung bei Zahlung auf zur Sicherheit abgetretener Forderungen

  • BGH, 03.04.2003 - IX ZR 163/02

    Rechte des Mieters im Insolvenzverfahren über das Vermögen des Vermieters

  • BGH, 14.12.2006 - IX ZR 102/03

    Bestand des Vermieterpfandrechts in der Insolvenz des Mieters

  • BGH, 17.07.2008 - IX ZR 132/07

    Ansprüche auf Kosten und Zinsen in der Insolvenz

  • BGH, 22.04.2010 - IX ZR 208/08

    Verwertung von Gegenständen mit Absonderungsrechten im Insolvenzverfahren:

  • BGH, 13.12.2012 - IX ZR 9/12

    Insolvenz des Vermieters: Zurückbehaltungsrecht des Mieters an Mieten wegen nicht

  • BGH, 21.02.2013 - IX ZR 92/12

    Verjährungshemmung: Wirkungslosigkeit der auf einer unsubstantiierten

  • BGH, 04.07.2013 - IX ZR 264/12

    Insolvenzverfahren: Anzeige einer günstigeren Verwertungsmöglichkeit durch den

  • OLG Hamburg, 25.03.2008 - 11 W 61/06

    Kostenentscheidung: Sofortiges Anerkenntnis einer Geldschuld

  • BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 68/17

    Hinreichende Bestimmtheit eines Klageantrags durch konkrete Bezeichnung des

    Bei unzureichenden Zahlungen auf Nettomieten aus verschiedenen Zeiträumen ist § 366 Abs. 2 BGB direkt und nicht nur analog heranzuziehen, weil § 366 BGB das Schuldverhältnis im engeren Sinne, also die einzelne Forderung, meint und daher auch bei einer Mehrheit von Forderungen aus demselben Schuldverhältnis (im weiteren Sinne) direkt anwendbar ist (Fortführung von BGH, Urteile vom 5. April 1965, VIII ZR 10/64, NJW 1965, 1373 unter II 1 c; vom 20. Juni 1984, VIII ZR 337/82, BGHZ 91, 375, 379 und vom 9. Oktober 2014, IX ZR 69/14, NJW 2015, 162 Rn. 22).

    Dies ergibt sich bei Mieten, die aus verschiedenen Jahreszeiträumen stammen, daraus, dass die älteren Rückstände zuerst verjähren (vgl. § 199 Abs. 1 BGB) und daher dem Kläger die geringeren Sicherheiten bieten (im Anschluss an BGH, Urteile vom 5. April 1965, VIII ZR 10/64, aaO; vom 20. Juni 1984, VIII ZR 337/82, aaO; vom 19. November 2008, XII ZR 123/07, BGHZ 179, 1 Rn. 9 und vom 9. Oktober 2014, IX ZR 69/14, aaO).

    (a) Bei unzureichenden Zahlungen auf Mieten aus verschiedenen Zeiträumen hat der Bundesgerichtshof die Bestimmung des § 366 Abs. 2 BGB entsprechend herangezogen, weil die Mieten aus einem Schuldverhältnis geschuldet seien (BGH, Urteile vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64, JZ 1965, 628 unter II 1 c; vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 337/82, BGHZ 91, 375, 379; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, NJW 2015, 162 Rn. 22).

    Dies ergibt sich bei Mieten, die aus verschiedenen Jahreszeiträumen stammen, daraus, dass die älteren Rückstände zuerst verjähren (vgl. § 199 Abs. 1 BGB) und daher dem Kläger die geringeren Sicherheiten bieten (BGH, Urteile vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64, aaO; vom 19. November 2008 - XII ZR 123/07, BGHZ 179, 1 Rn. 19; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, aaO; Junglas, ZMR 2014, 89, 93).

  • BGH, 29.01.2015 - IX ZR 279/13

    Insolvenz einer GmbH & Co. KG: Anspruch des Insolvenzverwalters auf

    § 108 Abs. 1 InsO verdrängt insoweit § 103 Abs. 1 InsO (BGH, Urteil vom 22. Mai 2014 - IX ZR 136/13, WM 2014, 1239 Rn. 8; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, WM 2014, 2187 Rn. 8 mwN).

    a) Ansprüche aus einem gemäß § 108 Abs. 1 Satz 1 InsO nach Insolvenzeröffnung fortbestehenden Mietverhältnis sind Masseverbindlichkeiten (§ 55 Abs. 1 Nr. 2 Fall 2 InsO), wenn - wie hier - ihre Erfüllung für die Zeit nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgen muss (BGH, Urteil vom 13. Dezember 2012 - IX ZR 9/12, WM 2013, 138 Rn. 10; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, WM 2014, 2187 Rn. 8).

    (1) Dauert ein Mietverhältnis gemäß § 108 Abs. 1 Satz 1 InsO über die Verfahrenseröffnung hinaus fort, kann der Vermieter von dem Insolvenzverwalter die Begleichung der vereinbarten Miete als Masseverbindlichkeit (§ 55 Abs. 1 Nr. 2 Fall 2, § 108 Abs. 1 Satz 1 InsO) verlangen (BGH, Urteil vom 13. Dezember 2012 - IX ZR 9/12, WM 2013, 138 Rn. 10; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, WM 2014, 2187 Rn. 8).

  • BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 84/17

    Anwendung des § 366 Abs. 2 BGB bei der Bestimmung des Klagebegehrens und bei der

    (a) Bei unzureichenden Zahlungen auf Mieten aus verschiedenen Zeiträumen hat der Bundesgerichtshof die Bestimmung des § 366 Abs. 2 BGB entsprechend herangezogen, weil die Mieten aus einem Schuldverhältnis geschuldet seien (BGH, Urteile vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64, JZ 1965, 628 unter II 1 c; vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 337/82, BGHZ 91, 375, 379; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, NJW 2015, 162 Rn. 22).

    Dies ergibt sich bei Mieten, die aus verschiedenen Jahreszeiträumen stammen, daraus, dass die älteren Rückstände zuerst verjähren (vgl. § 199 Abs. 1 BGB) und daher dem Kläger die geringeren Sicherheiten bieten (BGH, Urteile vom 5. April 1965 - VIII ZR 10/64, aaO; vom 19. November 2008 - XII ZR 123/07, BGHZ 179, 19 Rn. 9; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, aaO; Junglas, ZMR 2014, 89, 93).

  • BGH, 11.03.2021 - IX ZR 152/20

    Bei einem Mietvertrag über einen unbeweglichen Gegenstand ist in der Insolvenz

    Ansprüche des Vermieters aus einem solchen Mietverhältnis sind Masseverbindlichkeiten (§ 55 Abs. 1 Nr. 2 Fall 2 InsO), wenn - wie hier - ihre Erfüllung für die Zeit nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgen muss (BGH, Urteil vom 13. Dezember 2012 - IX ZR 9/12, WM 2013, 138 Rn. 10; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, WM 2014, 2187 Rn. 8; vom 29. Januar 2015 - IX ZR 279/13, BGHZ 204, 83 Rn. 33).
  • OLG Köln, 10.07.2020 - 1 U 3/20

    Restmietforderung als Masseverbindlichkeit Mietforderung des Eröffnungsmonats

    Das Mietverhältnis wird folglich nicht durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beendet (BGH, Urteil vom 3. April 2003 - IX ZR 163/02, WM 2003, 984, zitiert juris Rn. 6; vom 22. Mai 2014 - IX ZR 136/13, WM 2014, 1239, zitiert juris Rn. 8; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, WM 2014, 2187, zitiert juris Rn. 8; jeweils mwN).

    § 108 Abs. 1 InsO verdrängt insoweit § 103 Abs. 1 InsO (BGH, Urteil vom 22. Mai 2014, aaO; vom 9. Oktober 2014, aaO).

    Ansprüche aus einem gemäß § 108 Abs. 1 Satz 1 InsO nach Insolvenzeröffnung fortbestehenden Mietverhältnis sind Masseverbindlichkeiten, wenn ihre Erfüllung für die Zeit nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgen muss (§ 55 Abs. 1 Nr. 2 Fall 2 InsO; BGH, Urteil vom 23. Februar 2012 - IX ZR 29/11, WM 2012, 751, zitiert juris Rn. 7; vom 13. Dezember 2012 - IX ZR 9/12, WM 2013, 138, zitiert juris Rn. 10; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, WM 2014, 2187, zitiert juris Rn. 8; vom 29. Januar 2015 - IX ZR 279/13, BGHZ 204, 83, zitiert juris Rn. 58; Pape/Schaltke in Kübler/Prütting/Bork, InsO, Stand: Oktober 2019, § 55 Rn. 150).

    Nach Auffassung des Senats ist diese Frage durch die Rechtsprechung des Revisionsgerichts geklärt (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2012 - IX ZR 9/12, WM 2013, 138, zitiert juris Rn. 10; vom 23. Februar 2012 - IX ZR 29/11, WM 2012, 751, zitiert juris Rn. 7; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, WM 2014, 2187, zitiert juris Rn. 8; vom 29. Januar 2015 - IX ZR 279/13, BGHZ 204, 83, zitiert juris Rn. 58).

  • LG Berlin, 08.01.2018 - 66 S 240/17

    Wohnraummiete: Erfüllungswirkung einer Mietzahlung zum Monatsende für den

    Die dem Schuldner gesetzlich zugestandene Vergünstigung zieht nach Maßgabe des § 366 Abs. 1 BGB die praktische Konsequenz daraus, dass die Zahlung (freiwillig) vom Schuldner ausgeht, weshalb das Recht zur Bestimmung der Tilgungswirkung auch unter Gerechtigkeitsgesichtspunkten angemessen erscheint (vgl. BGH NJW 2015, 162 ff; unter juris Rz. 11).
  • OLG Düsseldorf, 21.12.2017 - 24 U 207/16
    Zwar ist anerkannt, dass das Tilgungsbestimmungsrecht des Insolvenzverwalters gemäß § 366 Abs. 1 BGB in der Insolvenz Einschränkungen unterliegen kann, beispielsweise bei einer vom Insolvenzverwalter bevorzugten Befriedigung von Masseverbindlichkeiten mit dem Verwertungserlös von Sicherheiten, wenn zugleich noch vor Verfahrenseröffnung begründete Insolvenzforderungen aus offenen Mieten vorhanden sind (vgl. hierzu BGH, Urteile vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, Rz. 10ff., jetzt und im Folgenden zitiert nach Juris; vom 3. Juni 2008 - XI ZR 353/07, Rz. 21ff. mwN).

    Denn die Befugnis zur Tilgungsbestimmung gemäß § 366 Abs. 1 BGB stellt eine Vergünstigung für den Schuldner dar, deren Grund seine freiwillige Leistung bildet (vgl. BGH, Urteil vom 9. Oktober 2014, aaO, vom 3. Juni 2008 - XI ZR 353/07, Rz. 22 mwN; vom 28. Juni 2000 - XII ZR 55/98, Rz. 18).

    Demgemäß steht das Tilgungsbestimmungsrecht nur dem Schuldner zu, der zur Erfüllung seiner Pflichten tätig wird, nicht aber dem, gegen den die Zwangsvollstreckung betrieben werden muss (BGH, Urteile vom 9. Oktober 2014, aaO, vom 3. Juni 2008, aaO und vom 23. Februar 1999 - XI ZR 49/98).

    Vergleichbar damit ist, wenn durch Verwertung einer von dem Schuldner gestellten Sicherung befriedigt wird (vgl. BGH, Urteil vom 9. Oktober 2014, aaO).

  • BGH, 04.05.2017 - IX ZR 89/16

    Tilgung der titulierten Forderung durch Leistungen des Schuldners im Rahmen einer

    Hiervon gehen auch die von der Klägerin angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 23. Februar 1999 - XI ZR 49/98, BGHZ 140, 391; vom 9. Oktober 2014 - IX ZR 69/14, WM 2014, 2187) aus.
  • OLG München, 11.04.2016 - 17 U 199/16

    Verrechnung von Teilzahlungen des Vollstreckungsschuldners nur auf die titulierte

    Die Entscheidung des 9. Zivilsenats des BGH vom 09.10.2014 (IX ZR 69/14) gibt für den vorliegenden Fall schon deshalb nichts her, weil es dort um die Verwertung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens ging, also (durch den zuständigen Verwalter) immer eine Gesamtvollstreckung betrieben wird, um die Masse, soweit nach Abzug von Kosten usw. noch vorhanden, gleichmäßig auf alle Gläubiger zu verteilen.
  • OLG Frankfurt, 30.10.2018 - 6 W 87/18

    Kostenfestsetzung nach Unterbrechung durch Insolvenz

    Wenn infolge der Insolvenz einer der Prozessparteien eine Verfahrensunterbrechung nach § 240 ZPO eintritt, kann im Verhältnis zwischen den von der Insolvenz nicht betroffenen Prozessbeteiligten nicht nur ein Teilurteil, sondern auch eine Teilkostentscheidung ergehen (vgl. BGH GRUR 2008, 628 [BGH 06.12.2007 - I ZR 169/04] - Imitationswerbung, Rn. 35; OLG Frankfurt a. M. - 22. Zivilsenat - NJW 2015, 162 [BGH 09.10.2014 - IX ZR 69/14] ; Senat GRUR 2016, 812 [BGH 28.04.2016 - I ZR 82/14] - Beauty-Box, Rn. 76).
  • OLG München, 04.03.2016 - 17 U 199/16

    Streit um die Höhe der noch offenen Forderung aus einem

  • LG Hamburg, 21.12.2018 - 303 O 42/17

    Amtshaftung: Weiterleitung von Zahlungen durch den Gerichtsvollzieher entgegen

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