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   BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88   

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BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88 (https://dejure.org/1991,477)
BFH, Entscheidung vom 09.04.1991 - IX R 78/88 (https://dejure.org/1991,477)
BFH, Entscheidung vom 09. April 1991 - IX R 78/88 (https://dejure.org/1991,477)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    EStG § 21 ; FGO § 60 Abs. 3

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Beiladung anderer Gesellschafter einer Vermietungs-Gesellschaft - Nießbrauch am Gewinnstammrecht des Gesellschafters steuerlich nicht anzuerkennen - Grundsatzentscheidung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 163, 511
  • BFHE 163, 517
  • NJW 1992, 335
  • BB 1991, 1117
  • BB 1991, 169
  • BB 1991, 1690
  • DB 1991, 1359
  • BStBl II 1991, 809
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 12.12.1974 - II ZR 166/72

    Nießbrauch auf Gewinnbezug aus einem Kommanditanteil - Verzicht der

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Ob ein solches Gewinnstammrecht als von der Mitgliedschaft abspaltbares Teilrecht überhaupt besteht und ob und mit welchen Folgen es mit einem Nießbrauch belastet werden kann, ist ebenfalls umstritten (offengelassen in den Urteilen des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 12. Dezember 1974 II ZR 166/72, Betriebs-Berater - BB - 1975, 295; des BFH vom 11. April 1973 IV R 67/69, BFHE 109, 133, BStBl II 1973, 528, und vom 13. Mai 1976 IV R 83/75, BFHE 119, 63, BStBl II 1976, 592; bejahend Siebert, BB 1956, 1126; Ulmer in Großkommentar zum Handelsgesetzbuch, 3. Aufl., § 139 Anm. 88; Sudhoff, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1971, 481, 484; ablehnend Finger, Der Betrieb - DB - 1977, 1033, 1034; Flume, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts, 1. Band, 1. Teil, Die Personengesellschaft, § 17 VI; Rohlff, NJW 1971, 1337, 1341; Teichmann, Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht - ZGR - 1972, 1, 21; Petzoldt in GmbH-Rundschau - GmbHR - 1987, 381, 386 und in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, a. a. O., Rdnr. 24; Staudinger/Promberger, a. a. O., Rz. 70; Schlegelberger/Karsten Schmidt, a. a. O., Anm. 9).

    Dem Nießbraucher steht jedenfalls kein Mitverwaltungsrecht zu (BGH-Urteil in BB 1975, 295, 296).

  • BFH, 11.04.1973 - IV R 67/69

    Nießbrauch an Kommanditanteil - Bezeichnung des Rechtsverhältnisses - Dingliche

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Ob ein solches Gewinnstammrecht als von der Mitgliedschaft abspaltbares Teilrecht überhaupt besteht und ob und mit welchen Folgen es mit einem Nießbrauch belastet werden kann, ist ebenfalls umstritten (offengelassen in den Urteilen des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 12. Dezember 1974 II ZR 166/72, Betriebs-Berater - BB - 1975, 295; des BFH vom 11. April 1973 IV R 67/69, BFHE 109, 133, BStBl II 1973, 528, und vom 13. Mai 1976 IV R 83/75, BFHE 119, 63, BStBl II 1976, 592; bejahend Siebert, BB 1956, 1126; Ulmer in Großkommentar zum Handelsgesetzbuch, 3. Aufl., § 139 Anm. 88; Sudhoff, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1971, 481, 484; ablehnend Finger, Der Betrieb - DB - 1977, 1033, 1034; Flume, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts, 1. Band, 1. Teil, Die Personengesellschaft, § 17 VI; Rohlff, NJW 1971, 1337, 1341; Teichmann, Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht - ZGR - 1972, 1, 21; Petzoldt in GmbH-Rundschau - GmbHR - 1987, 381, 386 und in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, a. a. O., Rdnr. 24; Staudinger/Promberger, a. a. O., Rz. 70; Schlegelberger/Karsten Schmidt, a. a. O., Anm. 9).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung betreffend Personengesellschaften mit Einkünften aus Gewerbebetrieb wird der Nießbraucher an einem Gesellschaftsanteil nur dann als Mitunternehmer im Sinne des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG beurteilt, wenn er einen nennenswerten Einfluß auf die Geschäftsführung hat (BFH-Urteile in BFHE 109, 33, BStBl II 1973, 528, und vom 29. April 1976 IV R 89/75, BFHE 118, 311, BStBl II 1976, 374, 377).

  • BFH, 13.05.1976 - IV R 83/75

    Quotennießbrauch - Minderjährige Kinder - Anteil an Personengesellschaft -

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Ob ein solches Gewinnstammrecht als von der Mitgliedschaft abspaltbares Teilrecht überhaupt besteht und ob und mit welchen Folgen es mit einem Nießbrauch belastet werden kann, ist ebenfalls umstritten (offengelassen in den Urteilen des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 12. Dezember 1974 II ZR 166/72, Betriebs-Berater - BB - 1975, 295; des BFH vom 11. April 1973 IV R 67/69, BFHE 109, 133, BStBl II 1973, 528, und vom 13. Mai 1976 IV R 83/75, BFHE 119, 63, BStBl II 1976, 592; bejahend Siebert, BB 1956, 1126; Ulmer in Großkommentar zum Handelsgesetzbuch, 3. Aufl., § 139 Anm. 88; Sudhoff, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1971, 481, 484; ablehnend Finger, Der Betrieb - DB - 1977, 1033, 1034; Flume, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts, 1. Band, 1. Teil, Die Personengesellschaft, § 17 VI; Rohlff, NJW 1971, 1337, 1341; Teichmann, Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht - ZGR - 1972, 1, 21; Petzoldt in GmbH-Rundschau - GmbHR - 1987, 381, 386 und in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, a. a. O., Rdnr. 24; Staudinger/Promberger, a. a. O., Rz. 70; Schlegelberger/Karsten Schmidt, a. a. O., Anm. 9).

    Der Nießbrauch an dem Gewinnstammrecht eines Anteils an einer Personengesellschaft entspricht indes nach den Urteilen in BFHE 119, 63, BStBl II 1976, 592, 594, und vom 21. April 1983 IV R 183/80 (nicht veröffentlicht - NV -), seinem zivilrechtlichen und wirtschaftlichen Gehalt nach regelmäßig nur einer Vorausabtretung künftiger Gewinnansprüche.

  • BFH, 14.02.1989 - IX R 128/84

    Klagebefugnis für einen Feststellungsbescheid für eine gesonderte und

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Klagebefugnis und notwendige Beiladung hängen in dem Sinne miteinander zusammen, daß diejenigen Klagebefugten, die nicht Klage erhoben haben, notwendig beizuladen sind (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. November 1974 I R 62/74, BFHE 114, 167, BStBl II 1975, 209, und Urteil des erkennenden Senats vom 14. Februar 1989 IX R 128/84, BFH/NV 1989, 707).

    Die notwendige Beiladung kann jedoch unterbleiben, wenn die an sich klagebefugten Gesellschafter, die nicht Klage erhoben haben, unter keinem denkbaren Gesichtspunkt rechtlich betroffen sind (BFH-Urteile vom 31. Juli 1974 I R 226/70, BFHE 113, 428, BStBl II 1975, 236; vom 16. Dezember 1981 I R 93/77, BFHE 135, 271, BStBl II 1982, 474; vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544, und Urteil des erkennenden Senats in BFH/NV 1989, 707).

  • BFH, 22.02.1973 - IV R 168/71

    Provisionsverpflichtungen - Ausführung des Geschäfts - Geschäftsherr -

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung betreffend Personengesellschaften mit Einkünften aus Gewerbebetrieb wird der Nießbraucher an einem Gesellschaftsanteil nur dann als Mitunternehmer im Sinne des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG beurteilt, wenn er einen nennenswerten Einfluß auf die Geschäftsführung hat (BFH-Urteile in BFHE 109, 33, BStBl II 1973, 528, und vom 29. April 1976 IV R 89/75, BFHE 118, 311, BStBl II 1976, 374, 377).
  • BFH, 29.01.1976 - IV R 89/75

    Zuwendung eines Kommanditanteils - Schenkung - Eigene Einkunftsquelle -

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung betreffend Personengesellschaften mit Einkünften aus Gewerbebetrieb wird der Nießbraucher an einem Gesellschaftsanteil nur dann als Mitunternehmer im Sinne des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG beurteilt, wenn er einen nennenswerten Einfluß auf die Geschäftsführung hat (BFH-Urteile in BFHE 109, 33, BStBl II 1973, 528, und vom 29. April 1976 IV R 89/75, BFHE 118, 311, BStBl II 1976, 374, 377).
  • BFH, 31.10.1989 - IX R 216/84

    Erforderlichkeit eines Ergänzungspflegers bei Nießbrauchsbestellung zugunsten

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Es kann danach offen bleiben, ob für die Nießbrauchsbestellung die Mitwirkung eines Ergänzungspflegers erforderlich war (vgl. dazu das Senatsurteil vom 31. Oktober 1989 IX R 216/84, BFHE 159, 319).
  • BFH, 22.08.1990 - I R 69/89

    Stiller Gesellschafter ist Gläubiger von Kapitalerträgen i. S. des § 44 Abs. 1

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Entsprechendes gilt für den unentgeltlichen Nießbrauch an einer typischen stillen Gesellschaft (BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 69/89, BFHE 162, 263, BStBl II 1991, 38).
  • BFH, 21.04.1983 - IV R 183/80
    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Der Nießbrauch an dem Gewinnstammrecht eines Anteils an einer Personengesellschaft entspricht indes nach den Urteilen in BFHE 119, 63, BStBl II 1976, 592, 594, und vom 21. April 1983 IV R 183/80 (nicht veröffentlicht - NV -), seinem zivilrechtlichen und wirtschaftlichen Gehalt nach regelmäßig nur einer Vorausabtretung künftiger Gewinnansprüche.
  • BFH, 07.10.1986 - IX R 167/83

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte aus Vermietung und

    Auszug aus BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88
    Schließen sich mehrere Personen zu einer Personengesellschaft zusammen, um Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung zu erzielen, so sind die Einkünfte den Gesellschaftern zuzurechnen, wenn sie in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit den Tatbestand der Einkunftsart verwirklichen (Urteile des erkennenden Senats vom 7. Oktober 1986 IX R 167/83, BFHE 148, 501, BStBl II 1987, 322, und vom 7. April 1987 IX R 103/85, BFHE 150, 124, BStBl II 1987, 707).
  • BFH, 28.11.1974 - I R 62/74

    Einheitliche Gewinnfeststellung - OHG - Mitunternehmer - Gesellschafter -

  • BVerwG, 07.02.1986 - 4 C 30.84

    Entbehrlichkeit der Beiladung der höheren Verwaltungsbehörde; Bindungswirkung

  • BFH, 15.04.1986 - IX R 52/83

    Einkünftezurechnung bei nicht im Grundbuch eingetragenem Grundstücksnießbrauch

  • BGH, 20.04.1972 - II ZR 143/69

    Nießbrauch an einem Kommanditanteil

  • BFH, 16.12.1981 - I R 93/77

    Komplementär GmbH - Finanzrechtsweg - Ergebnisanteil

  • BFH, 30.07.1987 - IV R 44/85

    Voraussetzungen für die Beiladung von Zeugen

  • BFH, 07.04.1987 - IX R 103/85

    Immobilien-KG - Feststellung von Einkünften - Gesonderte und einheitliche

  • BFH, 13.05.1980 - VIII R 63/79

    Zurechnung der Einkünfte nach Nießbrauchsbestellung an einem Grundstück

  • BFH, 21.05.1987 - IV R 283/84

    Klagebefugnis - Personengesellschaft - Mitunternehmer - Änderung der Verteilung

  • BFH, 29.09.1981 - VIII R 90/79

    Vermietung - Verpachtung - Einheitliche Feststellung - Gesonderte Feststellung -

  • BFH, 10.02.1988 - VIII R 352/82

    Sonderbetriebsgewinn oder -verlust eines Gesellschafters als alleiniger

  • BFH, 14.01.1975 - VII B 10/74

    Beiladung - Schwebender Rechtsstreit - Gesetzliche Regelung - Rechtliches

  • BFH, 31.07.1974 - I R 226/70

    Einheitliche Gewinnfeststellung - Gesellschaftsanteil - Erwerber eines

  • BVerwG, 10.03.1964 - II C 97.61

    ständiger Vertreter des Verwaltungsgerichtspräsidenten - § 65 Abs. 2 VwGO,

  • BFH, 02.04.2008 - IX R 18/06

    Einbringen von Miteigentumsanteilen an Grundstücken in eine vermögensverwaltende

    Soweit die Einkünfte der Klägerin den Nießbrauchsberechtigten zuzurechnen sind (hierzu BFH-Urteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809), nutzen die mit den Nießbrauchsrechten belasteten Gesellschafter die ihnen gemäß § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO zuzurechnenden Anteile an den Gebäuden der Grundstücke aber nicht zur Einkunftserzielung (vgl. § 7 Abs. 1 Satz 1 EStG) und können daher keine AfA vornehmen.
  • BFH, 01.03.1994 - VIII R 35/92

    Keine Entnahme eines Grundstücks, das zum Sonderbetriebsvermögen des

    Zwar ist die Frage, wie und mit welchen Rechtsfolgen zivilrechtlich ein Nießbrauch am Gesellschaftsanteil an einer Personengesellschaft bestellt werden kann, noch nicht abschließend geklärt (vgl. dazu z. B. BFH-Urteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 511, BStBl II 1991, 809 unter II. 2. der Gründe, m. w. N.).
  • BFH, 15.11.2022 - IX R 4/20

    Vermietung und Verpachtung - Zurechnung der Einkünfte - Quotennießbrauch an einem

    Erforderlich ist insoweit, dass dem Nießbraucher zusätzlich weitere Rechte (insbesondere Stimmrechte) eingeräumt werden, die seine Rechtsstellung der eines Gesellschafters hinreichend annähern (Senatsurteile vom 09.04.1991 - IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, unter II.1., zum Vollnießbrauch an einem Anteil an einer GbR, und vom 02.04.2008 - IX R 18/06, BFHE 221, 1, BStBl II 2008, 679, unter II.4., zur Einbringung von mit testamentarisch verfügten Nießbrauchsrechten belasteten Miteigentumsanteilen an den Grundstücken).

    Seine Rechtsstellung muss mithin der des Gesellschafters vor allem im Hinblick auf die Ausübung der wesentlichen Stimm- und Verwaltungsrechte so angenähert sein (vgl. Senatsurteile in BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, und in BFHE 221, 1, BStBl II 2008, 679), dass der Gesellschafter insoweit jedenfalls nicht ohne den Nießbraucher handeln kann.

    Das insoweit entscheidende Kriterium ist die Verteilung der Stimmrechte; nur anhand der (internen) Stimmrechtsgewichtung kann beurteilt werden, ob die Stellung des Nießbrauchers der eines Gesellschafters "im Wesentlichen entspricht" (vgl. Senatsurteile in BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, und in BFHE 221, 1, BStBl II 2008, 679).

  • BFH, 24.03.1999 - I R 114/97

    Grenzüberschreitende doppelstöckige Personengesellschaft

    Aus der genannten Regelung folgt nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), daß zum Klageverfahren einer Personenhandelsgesellschaft in Sachen Gewinnfeststellung oder Einheitswert des Betriebsvermögens ein von der Feststellung betroffener, aber später ausgeschiedener Gesellschafter notwendig beizuladen ist (vgl. z.B. BFH-Beschluß vom 19. Juni 1990 VIII B 3/89, BFHE 161, 404, BStBl II 1990, 1068; BFH-Urteile vom 28. Juni 1995 II R 35/94, BFH/NV 1996, 146; vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544; vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809).
  • BFH, 03.12.1991 - IX R 155/89

    Keine Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung eines Unterbeteiligten an einer

    Schließen sich mehrere Personen zusammen, um Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung zu erzielen, sind die Einkünfte ihnen zuzurechnen, wenn sie in gesamthänderischer Verbundenheit den Tatbestand der Einkunftsart verwirklichen (Senatsurteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, m. w. N.).

    Der erkennende Senat hat überdies in seinem Urteil in BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809 entschieden, daß der Nießbraucher am Gewinnanteil eines Gesellschafters einer Personengesellschaft mit Einkünften aus Vermietung und Verpachtung nur dann an diesen Einkünften beteiligt ist, wenn ihm Rechte eingeräumt werden, die seine Rechtsstellung der eines Gesellschafters annähern.

    Seine Beteiligung steht aus wirtschaftlicher Sicht der Vorausabtretung eines Überschußanteils gleich, die für die Zurechnung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung nicht genügt (vgl. das Senatsurteil in BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, Abschn. II 3; Blümich/Stuhrmann, § 21 EStG Rz. 65).

  • BFH, 17.12.1996 - IX R 30/94

    Unterbeteiligter an einer Personengesellschaft erzielt keine Einkünfte aus

    Betroffen von der Zurechnung des Überschußanteils der Klägerin C. sind nur diese und die Beigeladenen (BFH-Urteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809).

    Ein solcher Widerspruch besteht insbesondere nicht zu den Entscheidungen zum Treuhandverhältnis (Urteil in BFHE 170, 383, BStBl II 1994, 615) und zum Nießbrauch an einem Gesellschaftsanteil (Urteil in BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809).

  • BFH, 16.05.1995 - VIII R 18/93

    Kommanditist bleibt Mitunternehmer, wenn der ihm testamentarisch vermachte

    Beides führt - soweit ein Nutzungsrecht am Gewinnstammrecht gesellschaftsrechtlich zulässig begründet werden kann (zum Streitstand vgl. etwa Schlegelberger/Karsten Schmidt, a. a. O., 5. Aufl., § 335 a. F./§ 230 n. F., Rdnr. 9; Petzoldt, DStR 1992, 1172 ff.) - lediglich zu einer einkommensteuerrechtlich unbeachtlichen Einkommensverwendung (BFH-Urteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809 unter II. 4. der Gründe).
  • BFH, 26.11.1997 - X R 114/94

    Einkünftezurechnung bei Schenkungsauflage

    Eine Zurechnung von Einkünften scheidet jedenfalls aus, wenn --wie im Streitfall-- lediglich die vom Inhaber des Kapitalvermögens --hier der Klägerin-- bezogenen Erträge weitergeleitet werden müssen, ohne daß der Empfänger --hier B-- rechtlich in irgendeiner Weise auf die Verwaltung des Vermögens Einfluß nehmen kann (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 22. August 1990 I R 69/89, BFHE 162, 263, BStBl II 1991, 38; vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, m.w.N.; vom 16. Mai 1995 VIII R 18/93, BFHE 178, 52, BStBl II 1995, 714).

    Daß die Klägerin die ihr als Anteilseignerin zustehenden und deshalb zuzurechnenden Kapitalerträge nicht behalten durfte, sondern vereinbarungsgemäß an B weiterzuleiten hatte, führt lediglich zu einer einkommensteuerrechtlich grundsätzlich unbeachtlichen Einkommensverwendung (vgl. BFH-Urteile in BFHE 178, 52, BStBl II 1995, 714, m.w.N.; in BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, sowie Senatsurteil vom 24. Januar 1996 X R 14/94, BFHE 179, 406, BStBl II 1996, 287).

  • BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96

    Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens; unterlassene notwendige Beiladung

    a) Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung sind bei Anfechtungsklagen gegen Feststellungsbescheide, in denen das FA Einkünfte aus Kapitalvermögen gesondert und einheitlich feststellt und mehreren Beteiligten zurechnet, alle Feststellungsbeteiligten nach der bis zum 31. Dezember 1995 geltenden Fassung des § 48 Abs. 2 FGO klagebefugt und waren deshalb notwendig nach § 60 Abs. 3 Satz 1 und 2 FGO beizuladen (vgl. zu den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung BFH-Urteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; zu selbständigen Einkünften BFH-Urteil vom 23. Oktober 1991 I R 86/89, BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 48 FGO Rz. 29, m.w.N.).

    Die letztgenannte Einschränkung rechtfertigt sich aus der in § 40 Abs. 2 FGO erforderlichen Verletzung eines selbst klagenden Feststellungsbeteiligten in eigenen Rechten, die auch im Falle der Klagebefugnis nach § 48 Abs. 2 FGO a.F. nicht entbehrlich ist (vgl. BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; BFH-Urteile vom 17. Dezember 1996 IX R 30/94, BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407, m.w.N.; in BFH/NV 1995, 318, 319, m.umf.N. zur Beschwer bei einheitlichen Feststellungsbescheiden; Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544).

    Im Falle der Verneinung seiner Beteiligung müßte sich die Höhe des Gesamtüberschusses und die Verteilung bei den übrigen Beteiligten ändern (BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, 810 sub I. 2.; Beschluß vom 27. September 1990 IX B 83/90, BFH/NV 1991, 330; BFH in BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407).

  • BFH, 07.07.1998 - VIII R 17/96

    Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens; unterlassene notwendige Beiladung

    a) Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung sind bei Anfechtungsklagen gegen Feststellungsbescheide, in denen das FA Einkünfte aus Kapitalvermögen gesondert und einheitlich feststellt und mehreren Beteiligten zurechnet, alle Feststellungsbeteiligten nach der bis zum 31. Dezember 1995 geltenden Fassung des § 48 Abs. 2 FGO klagebefugt und waren deshalb notwendig nach § 60 Abs. 3 Satz 1 und 2 FGO beizuladen (vgl. zu den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung BFH-Urteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; zu selbständigen Einkünften BFH-Urteil vom 23. Oktober 1991 I R 86/89, BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 48 FGO Rz. 29, m.w.N.).

    Die letztgenannte Einschränkung rechtfertigt sich aus der in § 40 Abs. 2 FGO erforderlichen Verletzung eines selbst klagenden Feststellungsbeteiligten in eigenen Rechten, die auch im Falle der Klagebefugnis nach § 48 Abs. 2 FGO a.F. nicht entbehrlich ist (vgl. BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; BFH-Urteile vom 17. Dezember 1996 IX R 30/94, BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407, m.w.N.; in BFH/NV 1995, 318, 319, m.umf.N. zur Beschwer bei einheitlichen Feststellungsbescheiden; Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544).

    Im Falle der Verneinung seiner Beteiligung müßte sich die Höhe des Gesamtüberschusses und die Verteilung bei den übrigen Beteiligten ändern (BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, 810 sub I. 2.; Beschluß vom 27. September 1990 IX B 83/90, BFH/NV 1991, 330; BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407).

  • BFH, 16.12.2008 - VIII R 83/05

    Vermögensverwaltende Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Beteiligtenfähigkeit und

  • BFH, 04.07.2001 - VI B 301/98

    Beiladung bei Übertragung des Kinderfreibetrags

  • FG Saarland, 18.12.2012 - 1 K 1628/10

    Einkunftserzielung aus der Vermietung von Wohnungen durch eine

  • BFH, 23.10.1991 - I R 86/89

    Gesamthänderisch erzielte Einkünfte, für die die Einkommensteuer durch den gemäß

  • BFH, 14.06.1994 - VIII R 20/93

    Notwendigkeit der Beiladung sämtlicher Gesellschafter einer aufgelösten

  • FG Hamburg, 13.11.2003 - V 113/99

    Einkommensteuer: Zurechnung von Einkünften aus Kapitalvermögen

  • BFH, 12.01.2001 - VI B 301/98
  • BFH, 27.06.1995 - IX R 123/92

    Beiladung von klagebefugten Feststellungbeteiligten auch dann notwendig, wenn das

  • BFH, 20.02.1998 - VI R 107/94

    Unterlassen einer notwendigen Beiladung eines Kindesvaters als Verstoß gegen die

  • FG Düsseldorf, 02.10.2001 - 9 K 3073/98

    Kindergeld; Zahlungsberechtiger; Einheitliche Entscheidung; Beiladung -

  • BFH, 13.08.1996 - II R 13/93

    Anteilsbewertung von GmbH-Anteilen: notwendige Beiladung

  • BFH, 26.04.1995 - XI R 80/94

    Notwendige Beiladung aller nicht klagender Gesellschafter einer Sozietät im

  • FG Schleswig-Holstein, 22.02.1995 - II 1177/94
  • BFH, 20.12.1994 - IX R 136/90

    Notwendige Beiladung von Dritten im Verfahren

  • BFH, 02.08.1994 - IX R 13/91

    Notwendigkeit der Beiladung von Feststellungsbeteiligten

  • BFH, 10.11.1993 - II R 2/93

    Beiladung bei Streit über den Einheitswert des Betriebsvermögens einer KG (§ 48

  • FG Saarland, 26.02.2002 - 1 K 63/99

    Auslegung eines Scheidungsvergleichs

  • FG Baden-Württemberg, 23.06.1998 - 1 K 12/93

    Zulässigkeit von Feststellungsbescheiden; Ablaufhemmung durch Beginn einer

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