Rechtsprechung
BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- verkehrslexikon.de
Zum Vergütungsanspruch des Prozessbevollmächtigten nach Mandatsentzug wegen Untersuchungshaft ob des Verdachts der Veruntreuung von Mandantengeldern
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Verlust des Vergütungsanspruchs eines wegen des Verdachts der Untreue in Untersuchungshaft genommenen Prozessbevollmächtigten infolge der Kündigung des Auftrags durch den Mandanten
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 628 Abs. 1 S. 2; BGB § 675
Verlust des Vergütungsanspruchs bei Verdacht der Untreue - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 628 Abs. 1 S. 2, § 675
Gebührenanspruch des Prozeßbevollmächtigten nach Notwendigkeit der Mandatierung eines anderen Rechtsanwalts - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1995, 1954
- MDR 1995, 854
- VersR 1996, 99
- WM 1995, 1288
- BB 1995, 1612
Wird zitiert von ... (44) Neu Zitiert selbst (12)
- BGH, 19.10.1977 - VIII ZR 42/76
Porsche-Spoiler - Zum Rücktrittsrecht von einem Autokaufvertrag aus pVV, …
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Werden die dadurch geschützten Interessen des Vertragspartners so beeinträchtigt, daß diesem ein Festhalten am Vertrag nicht mehr zuzumuten ist, so liegt eine positive Vertragsverletzung vor (BGH, Urt. v. 19. Oktober 1977 - VIII ZR 42/76, NJW 1978, 260 [BGH 19.10.1977 - VIII ZR 42/76]; v. 28. April 1982 - IVa ZR 8/81, NJW 1983, 998).Als eine solche Vertragsverletzung ist auch eine Unzuverlässigkeit des Vertragspartners zu werten, die so schwerwiegend ist, daß dem anderen Teil eine weitere Bindung an den Vertrag nicht mehr zugemutet werden kann (BGH, Urt. v. 19. Oktober 1977 - VIII ZR 42/76 aaO.).
- BVerfG, 29.05.1990 - 2 BvR 254/88
Verletzung der Unschuldsvermutung durch indizente Schuldfeststellung im Rahmen …
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Die Unschuldsvermutung ist eine besondere Ausprägung des Rechtsstaatsprinzips und hat damit Verfassungsrang; außerdem ist sie Bestandteil des positiven Rechts der Bundesrepublik Deutschland im Range eines Bundesgesetzes (BVerfGE 74, 358, 370 f; 82, 106, 114 f).Dagegen können Rechtsfolgen, die keinen Strafcharakter haben, in einer gerichtlichen Entscheidung an einen verbleibenden Tatverdacht geknüpft werden (BVerfGE 82, 106, 117, 119).
- BGH, 08.10.1981 - III ZR 190/79
Begründung von Nebenpflichten durch den Anwaltsvertrag - Kündigung des …
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Die Voraussetzungen dieser Einwendung hat der Auftraggeber darzulegen und zu beweisen (BGH, Urt. v. 8. Oktober 1981 - III ZR 190/79, NJW 1982, 437, 438).c) Ein vertragswidriges, die Kündigung des Vertragspartners veranlassendes Verhalten im Sinne des § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB setzt eine schuldhafte Verletzung einer Vertragspflicht voraus (…vgl. BGH, Urt. v. 7. Oktober 1976 - III ZR 110/74, WM 1977, 369, 371; v. 8. Oktober 1981 - III ZR 190/79, aaO.; v. 7. Juni 1984 - III ZR 37/83, NJW 1985, 41 [BGH 07.06.1984 - III ZR 37/83];… Staudinger/Neumann, BGB 12. Aufl. § 628 Rdnr. 25; Pabst MDR 1978, 449, 450 f).
- BGH, 07.06.1984 - III ZR 37/83
Annehmung der Interessen eines Dritten gegen den Auftraggeber eines Rechtsanwalts
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
c) Ein vertragswidriges, die Kündigung des Vertragspartners veranlassendes Verhalten im Sinne des § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB setzt eine schuldhafte Verletzung einer Vertragspflicht voraus (…vgl. BGH, Urt. v. 7. Oktober 1976 - III ZR 110/74, WM 1977, 369, 371;… v. 8. Oktober 1981 - III ZR 190/79, aaO.; v. 7. Juni 1984 - III ZR 37/83, NJW 1985, 41 [BGH 07.06.1984 - III ZR 37/83];… Staudinger/Neumann, BGB 12. Aufl. § 628 Rdnr. 25; Pabst MDR 1978, 449, 450 f).d) Das Berufungsgericht hat rechtsfehlerfrei ausgeführt, die vom Kläger erbrachten Leistungen seien infolge der Kündigung für den Beklagten ohne Interesse, weil dieser einen anderen Prozeßbevollmächtigten habe bestellen müssen, für den die gleichen Gebühren entstünden wie für den Kläger (vgl. BGH, Urt. v. 7. Juni 1984 - III ZR 37/83, aaO. m.w.N.).
- BAG, 26.03.1992 - 2 AZR 519/91
Abgrenzung zwischen Verdachtskündigung und Tatkündigung
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Unstreitig hat der Beklagte gekündigt, weil er wegen der Anordnung von Untersuchungshaft gegen den Kläger den Verdacht hatte, der Kläger habe sich strafbarer Handlungen zum Nachteil von Mandanten schuldig gemacht; der Beklagte hat seine Kündigung dagegen nicht darauf gestützt, nach seiner Überzeugung habe der Kläger die Straftaten, deren Aburteilung noch ausstand, tatsächlich begangen (vgl. zur Verdachts- und Tatkündigung eines Arbeitsverhältnisses BAG NJW 1993, 83 [BAG 26.03.1992 - 2 AZR 519/91]).Dementsprechend ist im Arbeitsrecht anerkannt, daß die Vertragskündigung gemäß § 626 BGB mit dem Verdacht einer Straftat begründet werden darf (BAG NJW 1986, 3159, 3160 [BAG 11.04.1985 - 2 AZR 239/84], NJW 1993, 83 [BAG 26.03.1992 - 2 AZR 519/91]).
- BAG, 11.04.1985 - 2 AZR 239/84
Nachschieben von Kündigungsgründen - Anhörung bei Verdachtskündigung
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Dementsprechend ist im Arbeitsrecht anerkannt, daß die Vertragskündigung gemäß § 626 BGB mit dem Verdacht einer Straftat begründet werden darf (BAG NJW 1986, 3159, 3160 [BAG 11.04.1985 - 2 AZR 239/84], NJW 1993, 83 [BAG 26.03.1992 - 2 AZR 519/91]). - BGH, 20.10.1964 - VI ZR 101/63
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Rechtsanwälte
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Das Berufungsgericht hat zu Recht angenommen, der Beklagte habe seinen Anwaltsdienstvertrag mit dem Kläger ( §§ 611, 675 BGB; vgl. BGH, Urt. v. 20. Oktober 1964 - VI ZR 101/63, NJW 1965, 106; v. 8. Dezember 1966 - VII ZR 114/64, NJW 1967, 719, 720) [BGH 08.12.1966 - VII ZR 114/64] gemäß § 627 Abs. 1 BGB rechtswirksam gekündigt. - BGH, 08.12.1966 - VII ZR 114/64
Rechtsnatur des Vertrages über Erstattung eines Gutachtens
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Das Berufungsgericht hat zu Recht angenommen, der Beklagte habe seinen Anwaltsdienstvertrag mit dem Kläger ( §§ 611, 675 BGB;… vgl. BGH, Urt. v. 20. Oktober 1964 - VI ZR 101/63, NJW 1965, 106; v. 8. Dezember 1966 - VII ZR 114/64, NJW 1967, 719, 720) [BGH 08.12.1966 - VII ZR 114/64] gemäß § 627 Abs. 1 BGB rechtswirksam gekündigt. - BGH, 28.04.1982 - IVa ZR 8/81
Nachweis der Verursachung eines Vermögensschadens durch eine Vertragsverletzung
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Werden die dadurch geschützten Interessen des Vertragspartners so beeinträchtigt, daß diesem ein Festhalten am Vertrag nicht mehr zuzumuten ist, so liegt eine positive Vertragsverletzung vor (…BGH, Urt. v. 19. Oktober 1977 - VIII ZR 42/76, NJW 1978, 260 [BGH 19.10.1977 - VIII ZR 42/76]; v. 28. April 1982 - IVa ZR 8/81, NJW 1983, 998). - BGH, 16.10.1986 - III ZR 67/85
Rechtsfolgen der Kündigung eines Anwaltsvertrages; Herabsetzung eines …
Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 182/94
Dies würde bedeuten, daß dem Kläger trotz der vorzeitigen Beendigung seines Auftrags die Gebühren in voller Höhe verblieben ( §§ 13 Abs. 4, 31 Abs. 1 Nr. 1-3 BRAGO; vgl. BGH, Urt. v. 16. Oktober 1986 - III ZR 67/85, NJW 1987, 315, 316). - BGH, 07.10.1976 - III ZR 110/74
Honorarforderung wegen anwaltlicher Tätigkeit - Vertragswidriges Verhalten eines …
- BVerfG, 26.03.1987 - 2 BvR 589/79
Unschuldsvermutung
- BGH, 07.06.2005 - XI ZR 311/04
Nachweis des Erbrechts durch notarielles Testament
Aus der Leistungstreuepflicht folgt die generelle Verpflichtung, den Vertragszweck und den Leistungserfolg weder zu gefährden noch zu beeinträchtigen (vgl. BGHZ 11, 80, 83 ff.; 90, 302, 308; BGH, Urteil vom 8. Juli 1982 - VII ZR 314/81, WM 1983, 125, 126 und vom 30. März 1995 - IX ZR 182/94, WM 1995, 1288, 1289). - BGH, 29.03.2011 - VI ZR 133/10
Zahnärztlicher Behandlungsvertrag: Verlust des Vergütungsanspruchs wegen …
(1) Ein vertragswidriges Verhalten im Sinne dieser Vorschrift setzt, obwohl nach dem Wortlaut ein objektiv vertragswidriges Verhalten genügen würde, schuldhaftes Verhalten im Sinne der §§ 276, 278 BGB voraus (Protokolle II S. 306; BGH, Urteile vom 8. Oktober 1981 - III ZR 190/79, NJW 1982, 437, 438; vom 30. März 1995 - IX ZR 182/94, NJW 1995, 1954, 1955 mwN;… Bamberger/Roth/Fuchs, BGB, 2. Aufl., § 628 Rn. 6;… MünchKomm-BGB/Henssler, 5. Aufl., § 628 Rn. 16;… Prütting/Wegen/Weinreich/Lingemann, BGB, 3. Aufl., § 628 Rn. 3;… Staudinger/Preis (2002) § 628 Rn. 25;… RGRK/Corts, BGB, 12. Aufl., § 628 Rn. 11;… Larenz, Schuldrecht 11, 12. Aufl., § 52 III e; Schellenberg, VersR 2007, 1343, 1346).Abzustellen ist dabei auf das Verhalten, auf das die Kündigung gestützt wurde (vgl. BGH, Urteil vom 30. März 1995 - IX ZR 182/94, NJW 1995, 1288, 1289 Rn. 12;… Erman/Belling, aaO, § 628, Rn. 9;… Prütting/Wegen/Weinreich/Lingemann, aaO, § 628, Rn. 3;… Staudinger/Preis, aaO § 628 Rn. 25).
- BGH, 08.11.2007 - IX ZR 5/06
Verpflichtung des Rechtsanwalts, auf Mandatsbeziehungen zum Gegner der von ihm …
Der Senat hat bereits entschieden, dass der Rechtsanwalt nach einer durch sein vertragswidriges Verhalten veranlassten Kündigung seinen Vergütungsanspruch für bereits erbrachte Beratungsleistungen verliert, wenn ein neuer Anwalt bestellt werden muss, für den die gleichen Gebühren nochmals entstehen (BGH, Urt. v. 30. März 1995 - IX ZR 182/94, NJW 1995, 1954; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 37/96, NJW 1997, 188, 189).b) Ein vertragswidriges Verhalten im Sinne von § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB setzt die schuldhafte Verletzung einer Vertragspflicht voraus (BGH, Urt. v. 30. März 1995, aaO).
c) Muss der Mandant infolge eines von seinem bisherigen Rechtsanwalt verschuldeten Anwaltswechsel in der gleichen Angelegenheit nochmals Gebühren zahlen, sind die bisherigen Beratungsleistungen für ihn regelmäßig nicht mehr von Interesse (BGH, Urt. v. 30. März 1995, aaO;… v. 17. Oktober 1996, aaO).
- OLG Karlsruhe, 15.09.2009 - 4 U 192/07
Gebührenanspruch des Rechtsanwalts bei Kündigung des Mandats während eines …
In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist geklärt, dass in derartigen Fällen der Mandant die doppelt gezahlten Gebühren von dem kündigenden Rechtsanwalt zurückverlangen kann (vgl. BGH, NJW 1985, 41 ; BGH, NJW 1995, 1954 ). - BGH, 11.12.2003 - IX ZR 109/00
Anwaltsgebühren bei Wahrnehmung mehrerer Verfahren; Höhe des Vorschusses für …
Sollte die Vorschußanforderung des Klägers sich nach den Feststellungen in der wiedereröffneten Berufungsinstanz als überhöht erweisen, wendet der Beklagte möglicherweise mit Recht ein, deshalb der Sozietät des Klägers nach § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB wegen Interessewegfalls an der Leistung des Klägers nichts zu schulden (…vgl. BGH, Urt. v. 8. Oktober 1981 - III ZR 190/79, NJW 1982, 437, 438; v. 7. Juni 1984 - III ZR 37/83, NJW 1985, 41 unter II. 1.; v. 30. März 1995 - IX ZR 182/94, WM 1995, 1288, 1289 unter II. d). - BGH, 16.02.2017 - IX ZR 165/16
Rechtsanwaltsvertrag: Vergütungsanspruch des Revisionsanwalts bei …
Nach der Vorschrift des § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB, die durch das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz nicht ausgeschlossen wird, kann der dienstverpflichtete Rechtsanwalt, der den Dienstvertrag kündigt, ohne durch vertragswidriges Verhalten des Mandanten dazu veranlasst zu sein, die Vergütung insoweit nicht beanspruchen, als seine bisherigen Leistungen infolge der Kündigung für den Mandanten kein Interesse haben (BGH, Urteil vom 30. März 1995 - IX ZR 182/94, NJW 1995, 1954; vom 17. Oktober 1996 - IX ZR 37/96, NJW 1997, 188, 189;… vom 29. September 2011 - IX ZR 170/10, WM 2011, 2110 Rn. 13).Ein vertragswidriges, die Kündigung des Vertragspartners veranlassendes Verhalten im Sinne des § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB setzt eine schuldhafte Verletzung einer Vertragspflicht voraus (BGH, Urteil vom 30. März 1995, aaO S. 1955;… vom 26. September 2013 - IX ZR 51/13, WM 2014, 89 Rn. 10 mwN).
- BGH, 26.09.2013 - IX ZR 51/13
Rechtsanwaltsvertrag: Vergütungsanspruch bei Vornahme der vom Anwalt abgelehnten …
Die Voraussetzungen dieser Einwendung hat der Auftraggeber darzulegen und zu beweisen (BGH…, Urteil vom 8. Oktober 1981, aaO; vom 30. März 1995 - IX ZR 182/94, WM 1995, 1288, 1289;… vom 29. März 2011 - VI ZR 133/10, NJW 2011, 1674 Rn. 12).Ein vertragswidriges, die Kündigung des Vertragspartners veranlassendes Verhalten im Sinne des § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB setzt eine schuldhafte Verletzung einer Vertragspflicht voraus (vgl. BGH…, Urteil vom 7. Oktober 1976, aaO;… vom 8. Oktober 1981, aaO; vom 7. Juni 1984 - III ZR 37/83, NJW 1985, 41; vom 30. März 1995, aaO;… vom 29. März 2011, aaO Rn. 13;… MünchKomm-BGB/Henssler, 6. Aufl., § 628 Rn. 17).
- BGH, 23.04.2009 - IX ZR 167/07
Zulässigkeit der Vereinbarung der Zahlung einer "Vergleichsgebühr für den Fall …
Nach ständiger Rechtsprechung verliert der Rechtsanwalt seinen Vergütungsanspruch für bereits erbrachte Beratungsleistungen nach einer durch sein vertragswidriges Verhalten veranlassten Kündigung insbesondere dann, wenn ein neuer Anwalt bestellt werden muss, für den die gleichen Gebühren nochmals entstehen (BGHZ 174, 186, 192; Urt. v. 30. März 1995 - IX ZR 182/94, NJW 1995, 1954;… v. 17. Oktober 1996 aaO). - LG Bremen, 29.05.2020 - 4 S 102/19
Vergütungsanspruch, Kündigung, Interessenwegfall, Fälligkeit
Die Aufwendungen für den zuerst bestellten Rechtsanwalt sind dann für den Auftraggeber nutzlos geworden, der Vergütungsanspruch geht unter (BGH, NJW-RR 2012, 294, 295; BGH, NJW 2009, 3297, 3300; BGH, BGHZ 174, 186, 192 = NJW 2008, 1307, 1308 f.; BGH, NJW 1997, 188, 189; BGH, NJW 1995, 1954; BGH, NJW 1985, 41;… MüKoBGB/Henssler BGB, 8. Auflage 2020, § 628 Rn. 32-35). - BGH, 12.05.2011 - III ZR 107/10
Steuerberatervertrag: Wirksamkeit eines zwischen einem Steuerberater und seinem …
Auch § 242 BGB fordert in solchen Fällen - unter dem Gesichtspunkt der unzulässigen Rechtsausübung - einen Wegfall des Anspruchs auf Vergütung tatsächlich geleisteter Dienste jedenfalls dann nicht, wenn wie hier (s. dazu nachfolgend zur Anschlussrevision des Klägers, unter B. 2.) der Dienstvertrag wegen vertragswidrigen Verhaltens des Dienstverpflichteten gemäß § 626 BGB wirksam fristlos gekündigt worden und der Dienstberechtigte daher gemäß § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB zur Vergütung der erbrachten Dienstleistungen insofern nicht verpflichtet ist, als diese infolge der Kündigung für ihn kein Interesse haben (vgl. zu Letzterem BGH, Urteil vom 30. März 1995 - IX ZR 182/94, NJW 1995, 1954).Dass diese Dienstleistungen für sie als Dienstberechtigte infolge der Kündigung vom 23. Januar 2007 kein Interesse gehabt hätten, so dass sie gemäß § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB zur Vergütung nicht verpflichtet wäre, hat die - insoweit darlegungspflichtige (vgl. BGH, Urteile vom 30. März 1995 aaO mwN und vom 17. Oktober 1996 - IX ZR 37/96, NJW 1997, 188, 189) - Beklagte nicht dargetan.
- BGH, 17.10.1996 - IX ZR 37/96
Abtretung der Honorarforderung eines Rechtsanwalts; Darlegungs- und Beweislast …
- BGH, 06.05.2004 - IX ZB 349/02
Verbot der Schlechterstellung im Beschwerdeverfahren nach Aufhebung und …
- OLG Düsseldorf, 04.06.2009 - 24 U 136/08
Darlegungs- und Beweislast bei Rückforderung von Anwaltshonorar; Zustandekommen …
- OLG Frankfurt, 21.09.2010 - 18 U 18/10
Rechtsanwaltsvertrag: Rückforderung gezahlter Vergütung wegen Kündigung des …
- OLG Düsseldorf, 27.06.2011 - 24 U 193/10
Rechtsfolgen der Kündigung des Mandatsverhältnisses durch den Rechtsanwalt
- OLG Düsseldorf, 03.05.2002 - 23 U 152/01
Steuerberaterhonorar und Steuerberaterhaftung- Pauschalvereinbarung - …
- BGH, 23.09.2009 - V ZB 90/09
Unbefugtes Führen eines Doktortitels oder Diplomtitels i.R.e. Bestellung zum …
- BGH, 19.10.1995 - IX ZR 20/95
Gebühren des Steuerberaters für die Überwachung der Buchführung und die Behebung …
- OLG Düsseldorf, 21.04.2009 - 24 U 48/08
Beweiskraft einer Privaturkunde bei Möglichkeit der Fälschung
- OLG Düsseldorf, 04.06.2009 - 24 U 111/08
Bemessung der Geschäftsgebühr in Familiensachen; Begriff der vorzeitigen …
- OLG Oldenburg, 21.12.2016 - 2 U 85/16
Rechtsanwalt behält auch nach Kündigung des Mandats seinen
- KG, 12.10.2001 - 15 U 6025/00
Pflicht eines Rechtsanwalts zur Erteilung von Auskünften und Berichten
- OLG Düsseldorf, 28.05.2002 - 23 U 193/01
Rechtsfolgen mangelnder Substantiierung der Klageforderung; Hinweispflichten des …
- OLG Düsseldorf, 31.10.2011 - 24 U 87/11
Haftung der Mitglieder einer Anwaltssozietät; Zulässigkeit der Aufrechnung gegen …
- OLG Stuttgart, 12.05.2011 - 7 U 133/10
Fondsgebundene Lebensversicherung: Schadensersatzanspruch des …
- AG Duisburg, 02.02.2009 - 46 L 197/04
Verwirkung des Vergütungsanspruchs eines Zwangsverwalters durch das vorsätzliche …
- KG, 18.08.2005 - 8 U 251/04
Anwaltsvertrag: Schadensersatzanspruch wegen Beratungs- und Aufklärungsfehlern; …
- OLG Düsseldorf, 23.07.2009 - 24 U 200/08
Höhe eines Pauschalhonorars bei vorzeitiger Beendigung des Mandats
- BGH, 06.12.2012 - IX ZR 6/11
Beweislast hinsichtlich der Voraussetzungen von § 628 Abs. 1 S. 2 BGB
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 22.03.2012 - 5 K 6/10
Anfechtung des Planfeststellungsbeschlusses für den Bau und Betrieb der …
- OLG Düsseldorf, 15.07.2008 - 24 U 224/07
"Auflösungsverschulden" des Mandanten für die Kündigung des …
- OLG Düsseldorf, 14.11.2006 - 24 U 190/05
Verdienst eines Honorars nach Grund und Höhe durch das Betreiben des Geschäfts …
- OLG Düsseldorf, 14.11.2006 - 24 U 190/06
Vergütungsanspruch des Rechtsanwalts nach Kündigung des Mandats durch …
- OLG Schleswig, 01.03.2016 - 3 U 12/15
Teilnahme an erneuter Abnahme "erschlichen": Bauträger kann zurücktreten!
- OLG Stuttgart, 17.12.2020 - 9 U 85/20
Unterlassung des Betriebs einer Mobilfunksendeanlage Auslegung und …
- BGH, 17.02.2005 - IX ZR 168/02
Erstattungsfähigkeit der Gebühren eines neuen Verfahrensbevollmächtigten
- BGH, 05.03.1998 - IX ZB 13/98
Zulässigkeit der Beschwerde gegen Entscheidungen der Oberlandesgerichte …
- OLG Köln, 01.12.2000 - 19 U 21/00
Keine Haftung des Dienstverpflichteten bei Unterqualifizierung
- OLG Celle, 08.06.2022 - 16 U 171/21
- OLG Koblenz, 21.08.2013 - 5 U 1138/12
Rechtsnatur eines Adoptionsvermittlungsvertrages; formularmäßige Vereinbarung des …
- LG Magdeburg, 10.01.2013 - 11 T 507/11
Herabsetzung der Vergütungsansprüche des Gesamtvollstreckungsverwalters auf Null …
- AG Gernsbach, 18.03.2011 - 1 C 206/09
Es besteht kein Anspruch auf Rechtsanwaltsvergütung bei Veranlassung der …
- AG Arnstadt, 10.08.2004 - 21 C 924/03
Anspruch auf Vergütung einer Rechnungsprüfungstätigkeit; Pflicht des …
- AG Frankfurt/Main, 04.04.2013 - 32 C 236/13