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   BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94   

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https://dejure.org/1994,359
BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94 (https://dejure.org/1994,359)
BGH, Entscheidung vom 15.12.1994 - IX ZR 24/94 (https://dejure.org/1994,359)
BGH, Entscheidung vom 15. Dezember 1994 - IX ZR 24/94 (https://dejure.org/1994,359)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Zwangsvollstreckung - Zahlungseinstellung - Begünstigungsabsicht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KO § 30 Nr. 2
    Anforderungen an Kenntnis von der Begünstigungsabsicht des Gemeinschuldners

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    KO § 30 Nr. 2
    Konkursanfechtung: Kenntnis von der Begünstigungsabsicht des Gemeinschuldners?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BGHZ 128, 196
  • NJW 1995, 1090
  • NJW-RR 1995, 924 (Ls.)
  • ZIP 1995, 293
  • MDR 1995, 811
  • WM 1995, 446
  • BB 1995, 640
  • DB 1995, 624
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73

    Rechtmäßigkeit von Forderungsabtretungen im Konkursverfahren; Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Die Rechtsprechung (vgl. RGZ 4, 435, 436; 40, 89, 91; 78, 331, 333; RG WarnRspr 1933 Nr. 30 S. 61; BGH, Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892; v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7) war zwar aufgrund des Wortlauts des § 30 Nr. 2 KO bisher gegenteiliger Ansicht.

    Geht man davon aus, daß auch eine gegen den Willen des Schuldners durchgeführte Vollstreckungsmaßnahme anfechtbar ist (BGH, Urt. v. 26. Februar 1969 - VIII ZR 41/67, WM 1969, 374, 375; anders: Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892; v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7), dann wäre diese Erweiterung des Anfechtungsrechts gegenstandslos, wenn es bei den subjektiven Merkmalen doch wieder auf den Willen des Gemeinschuldners ankäme.

    Dabei sind an den Entlastungsbeweis - wie auch sonst (vgl. BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7 f; v. 26. März 1984 - II ZR 171/83, WM 1984, 625, 631; v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150, 151; Kuhn/Uhlenbruck, § 30 KO Rdnr. 59 d) - strenge Anforderungen zu stellen, weil dem Gesetzgeber der inkongruente Erwerb besonders verdächtig erschien (Protokolle der Reichstagskommission, 2. Legislaturperiode, II. Session 1874 Motive S. 125 f).

  • BGH, 15.11.1990 - IX ZR 92/90

    Feststellung der Kenntnis von der Zahlungseinstellung nach § 30 KO - Führung des

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Durch § 30 Nr. 2 KO - ebenso durch Nr. 1 - soll für die Zeit nach der Zahlungseinstellung und/oder dem Eröffnungsantrag die Gleichbehandlung aller Gläubiger gewährleistet werden (BGHZ 58, 240, 242 f; 59, 230, 232 f; BGH, Urt. v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150, 151 f).

    Dabei sind an den Entlastungsbeweis - wie auch sonst (vgl. BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7 f; v. 26. März 1984 - II ZR 171/83, WM 1984, 625, 631; v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150, 151; Kuhn/Uhlenbruck, § 30 KO Rdnr. 59 d) - strenge Anforderungen zu stellen, weil dem Gesetzgeber der inkongruente Erwerb besonders verdächtig erschien (Protokolle der Reichstagskommission, 2. Legislaturperiode, II. Session 1874 Motive S. 125 f).

  • BGH, 26.02.1969 - VIII ZR 41/67

    Anfechtung von Zahlung bzw. Zession im Rahmen einer Konkursverwaltung - Begriff

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Es entfällt damit eine Anfechtung nach § 30 Nr. 1 KO ganz; die Anfechtung nach § 30 Nr. 2 KO ist insoweit eingeschränkt, als das beklagte Land nicht mehr zu beweisen braucht, daß ihm im Zeitpunkt der angefochtenen Handlung die Zahlungseinstellung durch die Gemeinschuldnerin nicht bekannt war (vgl. BGHZ 33, 389, 392; BGH, Urt. v. 26. Februar 1969 - VIII ZR 41/67, WM 1969, 374, 375).

    Geht man davon aus, daß auch eine gegen den Willen des Schuldners durchgeführte Vollstreckungsmaßnahme anfechtbar ist (BGH, Urt. v. 26. Februar 1969 - VIII ZR 41/67, WM 1969, 374, 375; anders: Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892; v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7), dann wäre diese Erweiterung des Anfechtungsrechts gegenstandslos, wenn es bei den subjektiven Merkmalen doch wieder auf den Willen des Gemeinschuldners ankäme.

  • BGH, 30.04.1959 - VIII ZR 179/58
    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Die Rechtsprechung (vgl. RGZ 4, 435, 436; 40, 89, 91; 78, 331, 333; RG WarnRspr 1933 Nr. 30 S. 61; BGH, Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892; v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7) war zwar aufgrund des Wortlauts des § 30 Nr. 2 KO bisher gegenteiliger Ansicht.

    Geht man davon aus, daß auch eine gegen den Willen des Schuldners durchgeführte Vollstreckungsmaßnahme anfechtbar ist (BGH, Urt. v. 26. Februar 1969 - VIII ZR 41/67, WM 1969, 374, 375; anders: Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892; v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7), dann wäre diese Erweiterung des Anfechtungsrechts gegenstandslos, wenn es bei den subjektiven Merkmalen doch wieder auf den Willen des Gemeinschuldners ankäme.

  • BGH, 02.07.1969 - VIII ZR 96/67

    Bestimmung der abgetretenen Forderungen bei einer Anfechtung im Klageantrag -

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Hatte der Anfechtungsgegner diese Überzeugung nicht, hat er vielmehr mit der Möglichkeit gerechnet, daß andere Gläubiger leer ausgehen, ist die in § 30 Nr. 2 KO vorausgesetzte Kenntnis des Anfechtungsgegners vorhanden (ebenso BGH, Urt. v. 2. Juli 1969 - VIII ZR 96/67, WM 1969, 968; Henckel ZIP 1982, 391, 396 unter 2.3.2; Jaeger/Henckel, § 30 KO Rdnr. 197, 240; Kuhn/Uhlenbruck, § 30 KO Rdnr. 59; Gerhardt/Merz, aaO. S. 113).
  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 171/83

    Begriff des beherrschenden Einflusses; Behandlung kapitalersetzender

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Dabei sind an den Entlastungsbeweis - wie auch sonst (vgl. BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7 f; v. 26. März 1984 - II ZR 171/83, WM 1984, 625, 631; v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150, 151; Kuhn/Uhlenbruck, § 30 KO Rdnr. 59 d) - strenge Anforderungen zu stellen, weil dem Gesetzgeber der inkongruente Erwerb besonders verdächtig erschien (Protokolle der Reichstagskommission, 2. Legislaturperiode, II. Session 1874 Motive S. 125 f).
  • BGH, 28.03.1977 - VIII ZR 268/75

    Belehrungspflicht des Gerichts hinsichtlich des Bestehens eines

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Wird eine Rechtshandlung des Gemeinschuldners angefochten, ist der Entlastungsbeweis im Sinne des § 30 Nr. 2 letzter Halbsatz KO nur geführt, wenn der Gemeinschuldner bei Wirksamwerden der Rechtshandlung der vollen Überzeugung war, daß sein Vermögen zur Befriedigung aller seiner Gläubiger ausreiche oder daß er in absehbarer Zeit die zur Befriedigung aller Gläubiger erforderlichen Mittel erhalten werde (BGH, Urt. v. 24. November 1959 - VIII ZR 220/57, WM 1960, 377, 381; v. 13. November 1961 - VIII ZR 158/60, WM 1961, 1371, 1372; v. 31. Oktober 1962 - VIII ZR 133/61, WM 1962, 1369, 1371; v. 28. März 1977 - VIII ZR 268/75, WM 1977, 539, 540; Kuhn/Uhlenbruck, § 30 KO Rdnr. 61; Kilger/K. Schmidt, § 30 KO Anm. 21; Hess/Kropshofer, KO 4. Aufl. § 30 Rdnr. 75; kritisch Hüper, aaO. S. 73 f).
  • BGH, 25.09.1972 - VIII ZR 216/71

    Anfechtung nach § 30 Nr. 2 KO

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Durch § 30 Nr. 2 KO - ebenso durch Nr. 1 - soll für die Zeit nach der Zahlungseinstellung und/oder dem Eröffnungsantrag die Gleichbehandlung aller Gläubiger gewährleistet werden (BGHZ 58, 240, 242 f; 59, 230, 232 f; BGH, Urt. v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150, 151 f).
  • BGH, 13.11.1961 - VIII ZR 158/60
    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Wird eine Rechtshandlung des Gemeinschuldners angefochten, ist der Entlastungsbeweis im Sinne des § 30 Nr. 2 letzter Halbsatz KO nur geführt, wenn der Gemeinschuldner bei Wirksamwerden der Rechtshandlung der vollen Überzeugung war, daß sein Vermögen zur Befriedigung aller seiner Gläubiger ausreiche oder daß er in absehbarer Zeit die zur Befriedigung aller Gläubiger erforderlichen Mittel erhalten werde (BGH, Urt. v. 24. November 1959 - VIII ZR 220/57, WM 1960, 377, 381; v. 13. November 1961 - VIII ZR 158/60, WM 1961, 1371, 1372; v. 31. Oktober 1962 - VIII ZR 133/61, WM 1962, 1369, 1371; v. 28. März 1977 - VIII ZR 268/75, WM 1977, 539, 540; Kuhn/Uhlenbruck, § 30 KO Rdnr. 61; Kilger/K. Schmidt, § 30 KO Anm. 21; Hess/Kropshofer, KO 4. Aufl. § 30 Rdnr. 75; kritisch Hüper, aaO. S. 73 f).
  • BGH, 15.03.1972 - VIII ZR 159/70

    Besondere Konkursanfechtung und Schenkungsanfechtung

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94
    Durch § 30 Nr. 2 KO - ebenso durch Nr. 1 - soll für die Zeit nach der Zahlungseinstellung und/oder dem Eröffnungsantrag die Gleichbehandlung aller Gläubiger gewährleistet werden (BGHZ 58, 240, 242 f; 59, 230, 232 f; BGH, Urt. v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150, 151 f).
  • BGH, 24.11.1959 - VIII ZR 220/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 15.11.1960 - V ZR 35/59

    Anfechtung nach § 30 Nr. 2 KO

  • BGH, 12.06.1963 - VIII ZR 30/62
  • RG, 07.12.1880 - II 281/80

    Anfechtung einer vor Eröffnung des Konkurs-Verfahrens vollzogenen Arrest-Pfändung

  • BGH, 31.10.1962 - VIII ZR 133/61
  • RG, 13.05.1881 - II 288/81

    Anfechtung eines durch Vollziehung eines Arrestes erwirkten Pfandrechtes

  • RG, 23.01.1912 - VII 336/11

    Arrestbeschluss; Erfordernisse; Anfechtung

  • RG, 07.12.1897 - II 248/97

    K.O. § 23 Ziff. 2

  • BGH, 10.02.2005 - IX ZR 211/02

    Zur Insolvenzanfechtung

    e) Aus den Entscheidungen des erkennenden Senats zur Anfechtung von Zwangsvollstreckungshandlungen des Gläubigers nach § 30 Nr. 2 KO (BGHZ 128, 196) und nach § 10 Abs. 1 Nr. 4 GesO (BGHZ 143, 332) ergibt sich nichts, was die Anwendung von § 133 Abs. 1 InsO ohne ein vorsätzliches Handeln des Schuldners rechtfertigen könnte.
  • BGH, 22.01.2004 - IX ZR 39/03

    Anfechtung der Pfändung der Ansprüche des Schuldners gegen ein Kreditinstitut aus

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine während der "kritischen" Zeit im Wege der Zwangsvollstreckung erlangte Sicherung oder Befriedigung als inkongruent anzusehen (BGHZ 136, 309, 311 ff; BGHZ 128, 196 ff).
  • BGH, 18.12.2003 - IX ZR 199/02

    Anfechtung von Leistungen zur Abwendung eines angekündigten Insolvenzantrags;

    aa) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine während der "kritischen Zeit" im Wege der Zwangsvollstreckung erlangte Sicherung oder Befriedigung als inkongruent anzusehen (BGHZ 128, 196, 199; 136, 309, 312; Urt. v. 11. April 2002 - IX ZR 211/01, ZIP 2002, 1159, 1160).

    Der Gläubiger muß solche Tatsachen kennen, aus denen sich bei zutreffender rechtlicher Beurteilung zweifelsfrei ergibt, daß der Schuldner infolge seiner Liquiditäts- und Vermögenslage in absehbarer Zeit seine Zahlungspflichten nicht mehr in vollem Umfang erfüllen kann und daß dann Insolvenzgläubiger wenigstens teilweise leer ausgehen (vgl. MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 131 Rn. 54; HK-InsO/Kreft, aaO § 131 Rn. 22; zu § 30 Nr. 2 KO vgl. BGHZ 128, 196, 202 f; 135, 140, 148 f; zu § 31 KO vgl. BGH, Urt. v. 4. Dezember 1997 - IX ZR 47/97, ZIP 1998, 248, 251; v. 21. Januar 1999 - IX ZR 329/97, ZIP 1999, 406, 408; v. 26. September 2002 - IX ZR 66/99, ZIP 2003, 128, 129).

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