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   BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95   

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https://dejure.org/1997,671
BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95 (https://dejure.org/1997,671)
BGH, Entscheidung vom 23.01.1997 - IX ZR 297/95 (https://dejure.org/1997,671)
BGH, Entscheidung vom 23. Januar 1997 - IX ZR 297/95 (https://dejure.org/1997,671)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Bürgschaft oder Garantie auf erstes Anfordern: Voraussetzungen der Zahlungspflicht ("formeller Bürgschaftsfall")

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an den Anspruch aus Zahlungszusagen im Urkundsprozess - Auslegung einer Zahlungszusage als Bürgschaft oder Garantieerklärung - Voraussage für das Vorliegen einer Bürgschaft auf erstes Anfordern

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 765
    Individualvertragliche Übernahme einer Bürgschaft oder Garantie auf erstes Anfordern; Anforderungen an Darlegung der Zahlungspflicht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 1435
  • NJW-RR 1997, 1067 (Ls.)
  • ZIP 1997, 582
  • MDR 1997, 565
  • WM 1997, 656
  • BB 1997, 2068
  • DB 1997, 1227
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 28.10.1993 - IX ZR 141/93

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    a) Der Bürge, der sich zur Zahlung auf erstes Anfordern verpflichtet, muß in der Regel sofort zahlen und kann Einwendungen oder Einreden aus dem Hauptschuldverhältnis erst in einem Rückforderungsprozeß geltend machen (BGHZ 74, 244, 247 f; BGH, Urt. v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, aaO.; v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, NJW 1994, 380, 381; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, WM 1996, 2228 f).

    Der Gläubiger braucht nur die Bürgenleistung vertragsgerecht anzufordern, muß aber nicht die verbürgte Hauptforderung schlüssig darlegen (BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO.; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO.).

    Alle anderen Streitfragen tatsächlicher und rechtlicher Art, die den verbürgten Anspruch betreffen, sind regelmäßig erst in einem künftigen Rechtsstreit auf Rückforderung der Bürgenleistung - noch nicht im Nachverfahren eines Urkundenprozesses wegen der Bürgenhaftung - auszutragen, es sei denn, daß ausnahmsweise der Einwand einer mißbräuchlichen, für jedermann klar erkennbaren Ausnutzung einer formalen Rechtsstellung gemäß § 242 BGB durchgreift (BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO. 381 f, v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO. 2229 f).

    Garantie und Bürgschaft auf erstes Anfordern sind typische Geschäfte vor allem bei der Konzernfinanzierung und im internationalen Handel (BGH, Urt. v. 24. November 1983 - IX ZR 2/83, WM 1984, 44, 45; v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, aaO. 1447; v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO. 381).

    Nimmt der Gläubiger einen Bürgen oder Garanten aus seiner Verpflichtung auf erstes Anfordern in Anspruch, so hat er dafür im Rahmen der formellen Dokumentenstrenge grundsätzlich dasjenige eindeutig erkennbar zu erklären, was als Voraussetzung der vorläufigen Zahlungspflicht in den Urkunden niedergelegt ist (vgl. BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO., v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO. 2229; v. 23. Januar 1996 - XI ZR 105/95, NJW 1996, 1052, 1053; v. 12. März 1996 XI ZR 108/95, NJW 1996, 1673); eine wörtliche Übereinstimmung ist entgegen der Ansicht der Revision nur dann erforderlich, wenn dies ausdrücklich vereinbart ist (vgl. v. Westphalen, Die Bankgarantie im internationalen Handelsverkehr 2. Aufl. S. 151; Nielsen, Bankgarantien bei Außenhandelsgeschäften 1986 S. 82).

    Das Berufungsgericht hat eine mißbräuchliche Ausnutzung einer formalen Rechtsstellung verneint (vgl. zu den Voraussetzungen BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 IX ZR 141/93, aaO.; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO. 2229 f).

  • BGH, 12.03.1992 - IX ZR 141/91

    Auslegung einer Bürgschaftserklärung; Bürgschaft auf erstes Anfordern

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    Erfolglos beanstandet die Revision jedoch die tatrichterliche Auslegung, es handele sich um Zahlungsverpflichtungen auf erstes Anfordern und nicht um einfache Bürgschaften mit Fälligkeitsabreden (vgl. BGHZ 74, 244, 246 f; BGH, Urt. v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, NJW 1992, 1446 f).

    Diese Erwägungen können nicht ohne weiteres auf den vorliegenden Fall übertragen werden, daß in einem Individualvertrag eine Bürgschaft auf erstes Anfordern übernommen wird (vgl. Senatsurt. v. 12. März 1992 IX ZR 141/91, aaO.).

    a) Der Bürge, der sich zur Zahlung auf erstes Anfordern verpflichtet, muß in der Regel sofort zahlen und kann Einwendungen oder Einreden aus dem Hauptschuldverhältnis erst in einem Rückforderungsprozeß geltend machen (BGHZ 74, 244, 247 f; BGH, Urt. v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, aaO.; v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, NJW 1994, 380, 381; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, WM 1996, 2228 f).

    Garantie und Bürgschaft auf erstes Anfordern sind typische Geschäfte vor allem bei der Konzernfinanzierung und im internationalen Handel (BGH, Urt. v. 24. November 1983 - IX ZR 2/83, WM 1984, 44, 45; v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, aaO. 1447; v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO. 381).

    Für eine entsprechende Verpflichtung in einem Individualvertrag hat der Senat in seinem Urteil vom 12. März 1992 (IX ZR 141/91, aaO. 1447) zum Ausdruck gebracht, daß derjenige Schutz erwarten darf, der ohne besondere Kenntnisse und Erfahrungen außerhalb des Bank- und Außenhandelsverkehrs eine einzelvertragliche, vom Gläubiger formulierte Bürgschaft auf erstes Anfordern übernommen hat.

    Die Auslegung hat sich danach auszurichten, was als Wille für denjenigen erkennbar geworden ist, für den die Erklärung bestimmt war; dabei sind der Wortlaut der Urkunde sowie die beiderseitige Interessenlage zu berücksichtigen, außerhalb der Erklärung liegende Begleitumstände können einbezogen werden (BGH, Urt. v. 25. Mai 1973 - V ZR 13/71, WM 1973, 840, 841; v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, aaO. 1446 f).

  • BGH, 17.10.1996 - IX ZR 325/95

    Darlegung der Fälligkeitsvoraussetzungen bei einer Bürgschaft auf erstes

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    a) Der Bürge, der sich zur Zahlung auf erstes Anfordern verpflichtet, muß in der Regel sofort zahlen und kann Einwendungen oder Einreden aus dem Hauptschuldverhältnis erst in einem Rückforderungsprozeß geltend machen (BGHZ 74, 244, 247 f; BGH, Urt. v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, aaO.; v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, NJW 1994, 380, 381; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, WM 1996, 2228 f).

    Der Gläubiger braucht nur die Bürgenleistung vertragsgerecht anzufordern, muß aber nicht die verbürgte Hauptforderung schlüssig darlegen (BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO.; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO.).

    Alle anderen Streitfragen tatsächlicher und rechtlicher Art, die den verbürgten Anspruch betreffen, sind regelmäßig erst in einem künftigen Rechtsstreit auf Rückforderung der Bürgenleistung - noch nicht im Nachverfahren eines Urkundenprozesses wegen der Bürgenhaftung - auszutragen, es sei denn, daß ausnahmsweise der Einwand einer mißbräuchlichen, für jedermann klar erkennbaren Ausnutzung einer formalen Rechtsstellung gemäß § 242 BGB durchgreift (BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO. 381 f, v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO. 2229 f).

    Nimmt der Gläubiger einen Bürgen oder Garanten aus seiner Verpflichtung auf erstes Anfordern in Anspruch, so hat er dafür im Rahmen der formellen Dokumentenstrenge grundsätzlich dasjenige eindeutig erkennbar zu erklären, was als Voraussetzung der vorläufigen Zahlungspflicht in den Urkunden niedergelegt ist (vgl. BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO., v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO. 2229; v. 23. Januar 1996 - XI ZR 105/95, NJW 1996, 1052, 1053; v. 12. März 1996 XI ZR 108/95, NJW 1996, 1673); eine wörtliche Übereinstimmung ist entgegen der Ansicht der Revision nur dann erforderlich, wenn dies ausdrücklich vereinbart ist (vgl. v. Westphalen, Die Bankgarantie im internationalen Handelsverkehr 2. Aufl. S. 151; Nielsen, Bankgarantien bei Außenhandelsgeschäften 1986 S. 82).

    Das Berufungsgericht hat eine mißbräuchliche Ausnutzung einer formalen Rechtsstellung verneint (vgl. zu den Voraussetzungen BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 IX ZR 141/93, aaO.; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO. 2229 f).

  • BGH, 23.01.1996 - XI ZR 105/95

    Anforderungen an die Zahlungsaufforderung bei einer Garantie auf erstes Anfordern

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    Nimmt der Gläubiger einen Bürgen oder Garanten aus seiner Verpflichtung auf erstes Anfordern in Anspruch, so hat er dafür im Rahmen der formellen Dokumentenstrenge grundsätzlich dasjenige eindeutig erkennbar zu erklären, was als Voraussetzung der vorläufigen Zahlungspflicht in den Urkunden niedergelegt ist (vgl. BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO., v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO. 2229; v. 23. Januar 1996 - XI ZR 105/95, NJW 1996, 1052, 1053; v. 12. März 1996 XI ZR 108/95, NJW 1996, 1673); eine wörtliche Übereinstimmung ist entgegen der Ansicht der Revision nur dann erforderlich, wenn dies ausdrücklich vereinbart ist (vgl. v. Westphalen, Die Bankgarantie im internationalen Handelsverkehr 2. Aufl. S. 151; Nielsen, Bankgarantien bei Außenhandelsgeschäften 1986 S. 82).

    Die Beklagte darf sich entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung darauf berufen, daß ihre Zahlungsverpflichtung vom 27. September 1993 mit Fristablauf am 15. November 1993 verfallen ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. Juli 1989 - IX ZR 223/88, WM 1989, 1496, 1499; v. 23. Januar 1996 XI ZR 105/95, aaO.; v. 12. März 1996 - XI ZR 108/95, aaO.).

    Diese allein trug das Risiko dafür, daß die Inanspruchnahme der Beklagten aus der Urkunde vom 27. September 1993 vertragsgerecht und rechtzeitig war (vgl. BGH, Urt. v. 23. Januar 1996 - XI ZR 105/95, aaO.).

  • BGH, 02.05.1979 - VIII ZR 157/78

    Rechtsstellung des Bürgen aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    Die Revision wendet sich nicht dagegen, daß das Berufungsgericht zugunsten der Beklagten nicht von einer Garantie (§ 305 BGB) ausgegangen ist, die vom Bestand einer gesicherten Verbindlichkeit unabhängig ist, sondern von einer an die Hauptschuld gebundenen Bürgschaft (§§ 765 ff BGB; vgl. zur Abgrenzung BGHZ 74, 244, 246 f; BGH, Urt. v. 8. März 1967 - VIII ZR 285/64, NJW 1967, 1020 f; v. 5. März 1975 - VIII ZR 202/73, WM 1975, 348, 349; v. 30. März 1982 - III ZR 144/81, WM 1982, 632).

    Erfolglos beanstandet die Revision jedoch die tatrichterliche Auslegung, es handele sich um Zahlungsverpflichtungen auf erstes Anfordern und nicht um einfache Bürgschaften mit Fälligkeitsabreden (vgl. BGHZ 74, 244, 246 f; BGH, Urt. v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, NJW 1992, 1446 f).

    a) Der Bürge, der sich zur Zahlung auf erstes Anfordern verpflichtet, muß in der Regel sofort zahlen und kann Einwendungen oder Einreden aus dem Hauptschuldverhältnis erst in einem Rückforderungsprozeß geltend machen (BGHZ 74, 244, 247 f; BGH, Urt. v. 12. März 1992 - IX ZR 141/91, aaO.; v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, NJW 1994, 380, 381; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, WM 1996, 2228 f).

  • BGH, 12.03.1996 - XI ZR 108/95

    Anforderungen an die Zahlungsaufforderung aus einer Garantie auf erstes Anfordern

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    Nimmt der Gläubiger einen Bürgen oder Garanten aus seiner Verpflichtung auf erstes Anfordern in Anspruch, so hat er dafür im Rahmen der formellen Dokumentenstrenge grundsätzlich dasjenige eindeutig erkennbar zu erklären, was als Voraussetzung der vorläufigen Zahlungspflicht in den Urkunden niedergelegt ist (vgl. BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO., v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO. 2229; v. 23. Januar 1996 - XI ZR 105/95, NJW 1996, 1052, 1053; v. 12. März 1996 XI ZR 108/95, NJW 1996, 1673); eine wörtliche Übereinstimmung ist entgegen der Ansicht der Revision nur dann erforderlich, wenn dies ausdrücklich vereinbart ist (vgl. v. Westphalen, Die Bankgarantie im internationalen Handelsverkehr 2. Aufl. S. 151; Nielsen, Bankgarantien bei Außenhandelsgeschäften 1986 S. 82).

    Die Beklagte darf sich entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung darauf berufen, daß ihre Zahlungsverpflichtung vom 27. September 1993 mit Fristablauf am 15. November 1993 verfallen ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. Juli 1989 - IX ZR 223/88, WM 1989, 1496, 1499; v. 23. Januar 1996 XI ZR 105/95, aaO.; v. 12. März 1996 - XI ZR 108/95, aaO.).

  • BGH, 13.07.1989 - IX ZR 223/88

    Einwendungen gegen Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    Die Darlegungs- und Beweislast im Rückforderungsprozeß unterscheidet sich nicht von derjenigen im gewöhnlichen Bürgschaftsrechtsstreit; nicht der Bürge muß seinen Bereicherungsanspruch (§ 812 BGB) darlegen und beweisen, sondern den Gläubiger trifft diese Last für das Entstehen und die Fälligkeit der verbürgten Hauptforderung (BGH, Urt. v. 9. März 1989 - IX ZR 64/88, NJW 1989, 1606, 1607; v. 13. Juli 1989 - IX ZR 223/88, WM 1989, 1496, 1498).

    Die Beklagte darf sich entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung darauf berufen, daß ihre Zahlungsverpflichtung vom 27. September 1993 mit Fristablauf am 15. November 1993 verfallen ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. Juli 1989 - IX ZR 223/88, WM 1989, 1496, 1499; v. 23. Januar 1996 XI ZR 105/95, aaO.; v. 12. März 1996 - XI ZR 108/95, aaO.).

  • BGH, 14.12.1995 - IX ZR 57/95

    Rechte des Bürgen gegenüber der Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    Der Bürge darf einwenden, seine Verpflichtung sichere nach der Vertragsurkunde nicht die dem Zahlungsbegehren des Gläubigers zugrundeliegende Hauptforderung (BGH, Urt. v. 14. Dezember 1995 - IX ZR 57/95, WM 1996, 193, 194).

    1. Nach rechtsfehlerfreier tatrichterlicher Feststellung ergibt sich der Einwand der Beklagten, Sicherungsgegenstand seien nur künftige, von der Klägerin aber nicht gewährte Kredite an die L. gewesen, nicht hinreichend eindeutig aus den Urkunden selbst (vgl. BGH, Urt. v. 14. Dezember 1995 - IX ZR 57/95, aaO.); diese lassen vielmehr auch gemäß dem Klagevortrag - die Deutung zu, die Verpflichtungen hätten bereits eingeräumte, fortlaufende Darlehen gesichert.

  • BGH, 05.07.1990 - IX ZR 294/89

    Übernahme einer Bürgschaft auf erstes Anfordern; Inanspruchnahme aus einer

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    »Eine am internationalen Wirtschaftsverkehr beteiligte Aktiengesellschaft kann in einem Individualvertrag wirksam eine Bürgschaft oder Garantie auf erstes Anfordern übernehmen (Klarstellung zu BGH, Urt. v. 5. Juli 1990 - IX ZR 294/89, WM 1990, 1410).

    Die Revision macht unter Bezugnahme auf das Senatsurteil vom 5. Juli 1990 (IX ZR 294/89, WM 1990, 1410) vergeblich geltend, die nicht im Kreditgewerbe tätige Beklagte zu 1) habe eine Bürgschaft auf erstes Anfordern nicht wirksam vereinbaren können.

  • BGH, 21.01.1976 - VIII ZR 148/74

    Voraussetzungen für die Pfändung eines hinterlegten Betrags - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 23.01.1997 - IX ZR 297/95
    Eine solche Haftung wird übernommen, wenn das Versprechen die Verpflichtung von ihren wirtschaftlichen und rechtlichen Zusammenhängen löst und allein auf den Leistungswillen des Versprechenden abstellt, so daß der Gläubiger sich zur Begründung seines Anspruchs nur auf das Versprechen zu berufen braucht (BGHZ 114, 9, 12; BGH, Urt. v. 21. Januar 1976 - VIII ZR 148/74, NJW 1976, 567).
  • BGH, 05.03.1991 - XI ZR 75/90

    Formularmäßige Vereinbarung der persönlichen Haftung in einem

  • BGH, 18.05.1973 - V ZR 75/72

    Anforderungen an den Ausschluss des guten Glaubens des Erwerbers einer

  • BGH, 25.05.1973 - V ZR 13/71
  • OLG Köln, 12.10.1995 - 18 U 47/95
  • BGH, 08.03.1967 - VIII ZR 285/64

    Abgrenzung zwischen Bürgschaft und Garantieversprechen bei Haftungsübernahme

  • BGH, 05.03.1975 - VIII ZR 202/73

    Übernahme einer Ausfallbürgschaft wegen Gefährdung von Krediten - Inanspruchnahme

  • BGH, 24.11.1983 - IX ZR 2/83

    Abgabe von Garantieerklärungen zur Absicherung vertraglicher Ansprüche -

  • BGH, 09.03.1989 - IX ZR 64/88

    Rückforderungsanspruch des aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern in Anspruch

  • BGH, 30.03.1982 - III ZR 144/81

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Auslegung einer

  • BGH, 25.10.2012 - IX ZR 207/11

    Anwaltsregress wegen Verlusts eines Vorprozesses gegen einen Finanzdienstleister:

    Sofern Verstöße gegen Vorschriften des Kreditwesens die Wirksamkeit des Vertrages unberührt ließen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Januar 1997 - IX ZR 297/95, NJW 1997, 1435, 1436; vom 21. April 2005, aaO), waren mögliche Schadensersatzansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB, § 32 KWG aF in Betracht zu ziehen.
  • BGH, 26.10.2005 - VIII ZR 48/05

    Formularmäßige Vereinbarung der Mithaftung des Gesellschafter-Geschäftsführers

    Das unterscheidet sie von der Bürgschaft und auch von der Schuldmitübernahme, die an eine Hauptschuld gebunden sind (BGHZ 74, 244, 246; BGH, Urteil vom 23. Januar 1997 - IX ZR 297/95, NJW 1997, 1435 unter A I; Urteil vom 7. November 1995 - XI ZR 235/94, NJW 1996, 249 unter 2 b bb; Urteil vom 8. März 1967 - VIII ZR 285/64, NJW 1967, 1020 unter 2 a).
  • BGH, 19.04.2011 - XI ZR 256/10

    Wirksamkeit der Abtretung von Darlehensforderungen an eine Nichtbank

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs führt das Erfordernis der Erlaubnis für das Betreiben von Kreditgeschäften nicht zur Nichtigkeit der ohne Erlaubnis abgeschlossenen Darlehensverträge (vgl. BGH, Urteile vom 14. Juli 1966 - III ZR 240/64, WM 1966, 1101, 1102, vom 21. April 1972 - V ZR 52/70, WM 1972, 853 und vom 23. Januar 1980 - VIII ZR 91/79, BGHZ 76, 119, 126 f.; ferner BGH, Urteile vom 13. Juli 1978 - III ZR 178/76, WM 1978, 1268, 1269 und vom 23. Januar 1997 - IX ZR 297/95, WM 1997, 656, 658 für Garantiegeschäfte i.S.d. § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 8 KWG; BGH, Urteil vom 5. Oktober 1989 - III ZR 34/88, WM 1990, 54, 55 für eine Darlehensvereinbarung, die gegen ein nach § 46 Abs. 1 KWG angeordnetes Kreditgewährungsverbot verstößt).
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