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   BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95   

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BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95 (https://dejure.org/1996,1107)
BGH, Entscheidung vom 27.06.1996 - IX ZR 324/95 (https://dejure.org/1996,1107)
BGH, Entscheidung vom 27. Juni 1996 - IX ZR 324/95 (https://dejure.org/1996,1107)
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Berufungseinlegung "für den Kläger in erster Instanz"

Parteiwechsel (neuer Kläger) in der Berufungsinstanz, im Falle des § 265 Abs. 2 Satz 2 ZPO kann die Zustimmung des Gegners nicht dadurch ersetzt werden, daß das Gericht die Sachdienlichkeit bejaht (§ 263 ZPO)

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsnachfolge - Parteiwechsel - Auslegung - Prozeßübernahme - Beitritt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zustimmung des Beklagten zur Übernahme des Prozesses durch den Rechtsnachfolger des Klägers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 2799
  • MDR 1996, 1177
  • WM 1996, 2214
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 10.03.1994 - IX ZR 152/93

    Erklärung des Beitritts durch Einlegung der Berufung

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    b) Zur Auslegung als Prozeßübernahme oder Beitritt, wenn "für den Kläger in erster Instanz" dessen Rechtsnachfolger Berufung einlegt (Abgrenzung zum Senatsurt. v. 10. März 1994 - IX ZR 152/93).«.

    Vergebens beruft sich die Revision für ihre gegenteilige Meinung auf das Senatsurteil vom 10. März 1994 (IX ZR 152/93, NJW 1994, 1537, 1538).

  • BGH, 21.09.1994 - VIII ZB 22/94

    Zulässigkeit des Klägerwechsels im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    Nach - soweit ersichtlich - einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum kann die Zustimmung nicht dadurch ersetzt werden, daß das Prozeßgericht die Übernahme als sachdienlich ansieht (BGH, Urt. v. 27. April 1988 - VIII ZR 178/87, NJW 1988, 3209; v. 15. Juni 1992 - II ZR 88/91, LM ZPO § 265 Nr. 27; Beschl. v. 21. September 1994 - VIII ZB 22/94, NJW 1994, 3358, 3359; Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 265 Rdnr. 56; MünchKomm-ZPO/Lüke, § 265 Rdnr. 93; Zöller/Greger, ZPO 19. Aufl. § 265 Rdnr. 7; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 54. Aufl. § 265 Rdnr. 23; Thomas/Putzo, ZPO 19. Aufl. § 265 Rdnr. 17).

    Sie erweist sich - entgegen der Ansicht der Revision - nicht deshalb als verfehlt, weil sich nach herrschender Meinung ein Parteiwechsel auf Klägerseite im allgemeinen nach den Regeln über die Klageänderung vollzieht, und zwar auch in zweiter Instanz (BGHZ 16, 317, 321; 65, 264, 268; 91, 132, 134; BGH, Beschl. v. 21. September 1994 - VIII ZB 22/94, NJW 1994, 3358; MünchKomm-ZPO/Lüke, § 263 Rdnr. 72, 74; Zöller/Greger, § 528 Rdnr. 11; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, § 263 Rdnr. 5; AK-ZPO/Wassermann, § 263 Rdnr. 8), wobei die fehlende Zustimmung des Beklagten nicht schadet, wenn das Gericht den Parteiwechsel als sachdienlich zuläßt (insofern anderer Ansicht Stein/Jonas/Schumann, § 264 Rdnr. 117; Thomas/Putzo, vor § 50 Rdnr. 15; Groß ZZP 76 (1963), 200, 206 ff).

  • BGH, 13.11.1975 - VII ZR 186/73

    Zulässigkeit eines Parteiwechsels auf Beklagtenseite

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    Sie erweist sich - entgegen der Ansicht der Revision - nicht deshalb als verfehlt, weil sich nach herrschender Meinung ein Parteiwechsel auf Klägerseite im allgemeinen nach den Regeln über die Klageänderung vollzieht, und zwar auch in zweiter Instanz (BGHZ 16, 317, 321; 65, 264, 268; 91, 132, 134; BGH, Beschl. v. 21. September 1994 - VIII ZB 22/94, NJW 1994, 3358; MünchKomm-ZPO/Lüke, § 263 Rdnr. 72, 74; Zöller/Greger, § 528 Rdnr. 11; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, § 263 Rdnr. 5; AK-ZPO/Wassermann, § 263 Rdnr. 8), wobei die fehlende Zustimmung des Beklagten nicht schadet, wenn das Gericht den Parteiwechsel als sachdienlich zuläßt (insofern anderer Ansicht Stein/Jonas/Schumann, § 264 Rdnr. 117; Thomas/Putzo, vor § 50 Rdnr. 15; Groß ZZP 76 (1963), 200, 206 ff).
  • BGH, 15.06.1992 - II ZR 88/91

    Prozeßführungsrecht für eine vom Konkursverwalter eingeklagte und abgetretene

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    Nach - soweit ersichtlich - einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum kann die Zustimmung nicht dadurch ersetzt werden, daß das Prozeßgericht die Übernahme als sachdienlich ansieht (BGH, Urt. v. 27. April 1988 - VIII ZR 178/87, NJW 1988, 3209; v. 15. Juni 1992 - II ZR 88/91, LM ZPO § 265 Nr. 27; Beschl. v. 21. September 1994 - VIII ZB 22/94, NJW 1994, 3358, 3359; Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 265 Rdnr. 56; MünchKomm-ZPO/Lüke, § 265 Rdnr. 93; Zöller/Greger, ZPO 19. Aufl. § 265 Rdnr. 7; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 54. Aufl. § 265 Rdnr. 23; Thomas/Putzo, ZPO 19. Aufl. § 265 Rdnr. 17).
  • BGH, 17.02.1955 - II ZR 316/53

    Parteiauswechslung

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    Sie erweist sich - entgegen der Ansicht der Revision - nicht deshalb als verfehlt, weil sich nach herrschender Meinung ein Parteiwechsel auf Klägerseite im allgemeinen nach den Regeln über die Klageänderung vollzieht, und zwar auch in zweiter Instanz (BGHZ 16, 317, 321; 65, 264, 268; 91, 132, 134; BGH, Beschl. v. 21. September 1994 - VIII ZB 22/94, NJW 1994, 3358; MünchKomm-ZPO/Lüke, § 263 Rdnr. 72, 74; Zöller/Greger, § 528 Rdnr. 11; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, § 263 Rdnr. 5; AK-ZPO/Wassermann, § 263 Rdnr. 8), wobei die fehlende Zustimmung des Beklagten nicht schadet, wenn das Gericht den Parteiwechsel als sachdienlich zuläßt (insofern anderer Ansicht Stein/Jonas/Schumann, § 264 Rdnr. 117; Thomas/Putzo, vor § 50 Rdnr. 15; Groß ZZP 76 (1963), 200, 206 ff).
  • BGH, 19.01.1989 - IX ZR 83/88

    Bedingungsfeindlichkeit der Streitverkündung

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    Diese - in der Revisionsinstanz in vollem Umfange nachprüfbare (vgl. BGHZ 115, 286, 290; BGH, Urt. v. 19. Januar 1989 - IX ZR 83/88, NJW-RR 1989, 766, 768) - Auslegung der Berufungsschrift ist fehlerfrei.
  • BGH, 09.10.1991 - VIII ZR 88/90

    Lieferung eines genehmigungsfähigen aliud beim Handelskauf; Übergang vom großen

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    Diese - in der Revisionsinstanz in vollem Umfange nachprüfbare (vgl. BGHZ 115, 286, 290; BGH, Urt. v. 19. Januar 1989 - IX ZR 83/88, NJW-RR 1989, 766, 768) - Auslegung der Berufungsschrift ist fehlerfrei.
  • BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 178/87

    Rechtsnachfolge und Parteiwechsel im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    Nach - soweit ersichtlich - einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum kann die Zustimmung nicht dadurch ersetzt werden, daß das Prozeßgericht die Übernahme als sachdienlich ansieht (BGH, Urt. v. 27. April 1988 - VIII ZR 178/87, NJW 1988, 3209; v. 15. Juni 1992 - II ZR 88/91, LM ZPO § 265 Nr. 27; Beschl. v. 21. September 1994 - VIII ZB 22/94, NJW 1994, 3358, 3359; Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 265 Rdnr. 56; MünchKomm-ZPO/Lüke, § 265 Rdnr. 93; Zöller/Greger, ZPO 19. Aufl. § 265 Rdnr. 7; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 54. Aufl. § 265 Rdnr. 23; Thomas/Putzo, ZPO 19. Aufl. § 265 Rdnr. 17).
  • BGH, 30.04.1984 - II ZR 293/83

    Fortbestand der OHG trotz Nachlasskonkurses eines Gesellschafter-Erben

    Auszug aus BGH, 27.06.1996 - IX ZR 324/95
    Sie erweist sich - entgegen der Ansicht der Revision - nicht deshalb als verfehlt, weil sich nach herrschender Meinung ein Parteiwechsel auf Klägerseite im allgemeinen nach den Regeln über die Klageänderung vollzieht, und zwar auch in zweiter Instanz (BGHZ 16, 317, 321; 65, 264, 268; 91, 132, 134; BGH, Beschl. v. 21. September 1994 - VIII ZB 22/94, NJW 1994, 3358; MünchKomm-ZPO/Lüke, § 263 Rdnr. 72, 74; Zöller/Greger, § 528 Rdnr. 11; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, § 263 Rdnr. 5; AK-ZPO/Wassermann, § 263 Rdnr. 8), wobei die fehlende Zustimmung des Beklagten nicht schadet, wenn das Gericht den Parteiwechsel als sachdienlich zuläßt (insofern anderer Ansicht Stein/Jonas/Schumann, § 264 Rdnr. 117; Thomas/Putzo, vor § 50 Rdnr. 15; Groß ZZP 76 (1963), 200, 206 ff).
  • BGH, 19.10.2006 - V ZB 91/06

    Anwaltsgebühren bei Parteiwechsel

    Vielmehr ist stets davon auszugehen, dass sie mit ihrer Prozesshandlung das erreichen will, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und ihrer recht verstandenen Interessenlage entspricht (vgl. nur Senat, Beschl. v. 30. April 2003, aaO; Urt. v. 2. Juli 2004, V ZR 290/03, NJW-RR 2005, 371, 372, sowie für den Parteiwechsel BGH, Urt. v. 27. Juni 1996, IX ZR 324/95, NJW 1996, 2799; Urt. v. 16. Dezember 1997, VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496, 1497).
  • BGH, 29.08.2012 - XII ZR 154/09

    Gerichtliche Geltendmachung von auf einen Sozialhilfeträger übergegangenen

    In den Fällen des § 265 Abs. 2 ZPO ist zudem die Zustimmung der beklagten Partei obligatorisch und kann auch nicht dadurch ersetzt werden, dass das Gericht den Klägerwechsel für sachdienlich erachtet (BGH Urteile vom 21. September 1994 - VIII ZB 22/94 - NJW 1994, 3358, 3359 und vom 27. Juni 1996 - IX ZR 324/95 - NJW 1996, 2799).
  • BGH, 15.01.2003 - XII ZR 300/99

    Geltendmachung einer Gesamthandsforderung durch eine BGB -Gesellschaft

    Auch im Falle eines Parteiwechsels ist die Einwilligung des Gegners in die Klageänderung nicht erforderlich, wenn das Gericht den Parteiwechsel für sachdienlich ansieht (BGH, Urteil vom 9. Mai 1989 - VI ZR 223/88 - NJW 1989, 3325; Urteil vom 27. Juni 1996 - IX ZR 324/95 - NJW 1996, 2799).
  • BSG, 17.11.2015 - B 1 KR 12/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Vergütungsanspruch für Krankenhausbehandlung

    Sie war mit Einwilligung der Beklagten auch berechtigt, den Prozess im Wege der Klageänderung nach § 99 SGG (vgl dazu etwa BSG SozR 3-4100 § 128 Nr. 14 S 122; BSG Urteil vom 29.6.1993 - 12 RK 13/93 - Juris RdNr 12) anstelle des Rechtsvorgängers als Hauptbeteiligte zu übernehmen (§ 202 S 1 SGG, § 265 Abs. 2 S 2 ZPO; zur Unerheblichkeit, dass das Prozessgericht die Übernahme als sachdienlich erachtet, vgl BGH Urteil vom 27.4.1988 - VIII ZR 178/87 - NJW 1988, 3209; BGH Urteil vom 27.6.1996 - IX ZR 324/95 - NJW 1996, 2799 mwN; BVerwG Beschluss vom 12.12.2000 - 7 B 68/00 - Juris RdNr 6; Buchholz 303 § 265 ZPO Nr. 5) .
  • OLG Nürnberg, 04.07.2016 - 14 U 612/15

    Voraussetzungen eines zulässigen Klägerwechsels bei Eintritt des Zessionars in

    Ähnlich wie eine objektive Klageänderung - anders als eine Beschränkung der Klage - keinen (teilweisen) Wegfall des Rechtsschutzbegehrens, sondern lediglich einen Austausch bewirkt, auf den § 269 I ZPO keine Anwendung finden soll (vgl. Zöller/Greger, ZPO, 31. Auflage 2016, § 269 Rn. 5 m. w. N.), ist ein Parteiwechsel grundsätzlich nicht als Klagerücknahme, sondern als Klageänderung zu behandeln (BGH, Urteil vom 14.10.2014 - V ZR 35/11, juris Rn. 10 für das Patentnichtigkeitsverfahren; BGH, Beschluss vom 07.05.2003 - XII ZB 191/02, juris Rn. 15; BGH, Urteil vom 27.06.1996 - IX ZR 324/95, juris Rn. 7; BGH, Urteil vom 24.09.1987 - VII ZR 187/86, juris Rn. 12; BGH, Urteil vom 13.11.1975 - VII ZR 186/73, juris Rn. 21; BGH, Urteil vom 17.02.1955 - II ZR 316/53 = BGHZ 16, 317, 321 f.; OLG Hamm, Urteil vom 22.03.1991 - 20 U 19/90, juris Rn. 40 f.; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 22. Auflage 2008, § 263 Rn. 44, 59), auf die die Regelungen des § 269 ZPO nicht ohne Weiteres angewendet werden können (BGH, Urteil vom 14.10.2014 - V ZR 35/11, juris Rn. 125 für das Patentnichtigkeitsverfahren).

    Von der in § 265 II 2 ZPO geregelten Fallgestaltung abgesehen hat der Bundesgerichtshof stets die Auffassung vertreten, dass die fehlende Zustimmung des Beklagten unschädlich sei, wenn das Gericht den Parteiwechsel als sachdienlich zulasse (BGH, Urteil vom 27.06.1996 - IX ZR 324/95, juris Rn. 7).

  • BGH, 31.05.2010 - II ZB 9/09

    Berufung einer nichtexistenten bzw. sonst parteiunfähigen Partei zur Bewirkung

    Bei Zulässigkeit der von der ursprünglichen Klägerin zu 1 eingelegten und begründeten Berufung hängt die Wirksamkeit des Klägerwechsels bei fehlender Zustimmung der Beklagten von der Sachdienlichkeit des Parteiwechsels ab (BGHZ 155, 21, 25; 65, 264, 268; BGH, Urt. v. 27. Juni 1996 - IX ZR 324/95, NJW 1996, 2799).
  • OLG Hamm, 14.04.2016 - 6 UF 54/15

    Auswirkungen eines Obhutswechsels auf das Kindesunterhaltsverfahren

    Grundsätzlich ist der Wechsel der Partei auf Klägerseite wie eine Klageänderung zu behandeln (BGH NJW 1996, 2799; BGH NJW 2011, 1453; MünchKommZPO-Becker-Eberhard, 4. Auflage 2013, § 263 Rn. 67).
  • OLG Düsseldorf, 07.03.2006 - 24 U 112/05

    Keine außerordentliche Kündigung infolge der Kenntnis des Mangels gemäß §§ 543

    Vollzieht sich der Parteiwechsel aber nach dieser Norm, so ist der Eintritt des Zwangsverwalters als Hauptpartei nur bei - hier sogar ausdrücklich verweigerter - Zustimmung des Gegners möglich, § 265 Abs. 2 S. 2 ZPO; die Zustimmung des Beklagten kann nicht dadurch ersetzt werden, dass das Gericht die Übernahme durch den Rechtsnachfolger des Klägers als sachdienlich ansieht (BGH WM 1988, 1073; BGH NJW 1996, 2799; LG Dortmund, RPfl 2002, 472 f. mit Anm. Fundis; Haarmeyer/Wutzke/Förster/Hintzen, a.a.O. Rn. 6).
  • BPatG, 31.05.2016 - 35 W (pat) 435/13

    Gebrauchsmusterbeschwerdeverfahren - "Perkolationsfiltersystem" - zur Umdeutung

    In diesen Umständen läge auch der wesentliche Unterschied zu dem Urteil des Bundesgerichtshofs BGH NJW 1996, 2799.

    In dem einen dem Senat bekannten Verfahren, in dem der Bundesgerichtshof eine Umdeutung toleriert hat, für die nicht nur eine einzige, sondern zwei alternative Prozesshandlungen in Frage kamen (BGH NJW 1996, 2799), hat der Bundesgerichtshof die angegriffene Entscheidung der Vorinstanz nur noch daraufhin überprüft, ob eine Umdeutung in die zweite, von der angegriffenen Entscheidung nicht aufgegriffene Prozesshandlung zwingend gewesen wäre.

    Anders als die Berufungsklägerin in dem Verfahren, um das es in dem Urteil des Bundesgerichtshofs BGH NJW 1996, 2799, ging, brauchte die Beschwerdeführerin ihre Rechtsinhaberschaft nicht ausdrücklich vorzutragen, weil die Tatsache, dass das Streitgebrauchsmuster auf die Beschwerdeführerin umgeschrieben worden war, jedenfalls in der mündlichen Verhandlung vor der Gebrauchsmusterabteilung in das Verfahren eingeführt worden war und im Übrigen für jedermann aus dem Gebrauchsmusterregister hervorging.

  • BPatG, 21.10.1999 - 25 W (pat) 149/96

    Führung eines markenrechtlichen Widerspruchsverfahrens in gewillkürter

    Die nicht zugelassene neue Partei kann in diesem Fall ihre Interessen nur als Streithelfer im Wege der einfachen Nebenintervention in das Verfahren einbringen, §§ 265 Abs. 2 Satz 2, 67 ZPO (vgl. hierzu BGH NJW 1988, 3209 ; BGH NJW 1996, 2799 ; vgl. auch zum Parteiwechsels kraft Gesetzes im Falle der Gesamtrechtsnachfolge BGH NJW 1988, 3209 re Spalte).

    aa) Dahingestellt bleiben kann, ob der gewillkürte Beteiligtenwechsel, wie in der Literatur vielfach angenommen (vgl. Thomas-Putzo ZPO , 22. Aufl 1999, Vorbem § 50 Rdn. 15 mit weiteren Nachweisen; Lüke in Münchener Kommentar ZPO , 1992, § 263 Rdn. 67ff), in Analogie zu § 265 ZPO zu behandeln ist und deshalb immer - mit Ausnahme einer rechtsmißbräuchlichen Verweigerung - der Zustimmung nach § 265 Abs. 2 Satz 2 ZPO bedarf oder den Regeln der Klageänderung gemäß § 263 ZPO folgt (so die ständige Rspr des BGH, z.B. BGHZ 65, 264, 268; NJW 1996, 2799 li Spalte zum Klägerwechsel in der zweiten Instanz; NJW 1999, 62 zur Parteierweiterung auf der Beklagtenseite in der zweiten Instanz; vgl. auch die Übersicht in Zöller ZPO , 21. Aufl 1999, § 263 Rdn. 19ff).

    Ausdrücklich zugelassen hat der BGH allerdings im Fall des § 265 Abs. 2 Satz 2 ZPO die mit gleichzeitiger Einlegung eines eigenständigen Rechtsmittels verbundene Erklärung der Prozeßübernahme durch den Rechtsnachfolger, ohne daß dieser zunächst als Streithelfer dem Rechtsstreit beitreten und in dieser Eigenschaft das Rechtsmittel gemäß §§ 66 Abs. 2, 70 Abs. 1 Satz 1 ZPO für die unterstützte Partei einlegen muß (vgl. BGH NJW 1996, 2799 = LM ZPO § 265 Nr. 30; zur Berufungseinlegung und Beitrittserklärung BGH NJW 1994, 1537 ; NJW 1991, 229, 230).

  • OLG Hamm, 24.11.2011 - 28 U 196/10

    Anforderungen an die Parteibezeichnung bei Klage einer nicht existenten Einmann-

  • OLG Jena, 25.01.2001 - 1 UF 154/00

    Klageänderung, Rechtshängigkeit

  • OLG Düsseldorf, 08.10.2009 - 10 U 62/09

    Geltendmachung von mietvertraglichen Ansprüchen durch den früheren Eigentümer

  • OLG Stuttgart, 15.02.2012 - 3 U 115/11

    Schadensersatzprozess wegen Verkehrssicherungspflichtverletzungen gegen einen

  • BGH, 29.11.2001 - II ZB 13/01

    Wahrung der Berufungsbegründungsfrist bei Parteiwechsel auf Klägerseite

  • OLG Frankfurt, 19.07.2005 - 5 U 134/04

    Ausschluss eines Minderheitsaktionärs: Nichtigkeit des squeeze-out-Beschlusses

  • OLG Frankfurt, 25.03.2013 - 20 W 121/12

    Wohnungseigentumsverfahren: Prozessstandschaft eines Mitglieds der

  • BVerwG, 12.12.2000 - 7 B 68.00

    Restitutionsanspruch; Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Rechtshängigkeit Klage;

  • OLG Düsseldorf, 15.02.2005 - 20 U 126/04

    Zum Schadensersatz und zur Schadensberechnung bei Verletzung urheberrechtlicher

  • LG Hamburg, 12.11.2010 - 330 O 127/10
  • BGH, 31.07.2003 - III ZB 33/03

    Bezeichnung des Berufungsführers in der Berufungsschrift

  • OLG Stuttgart, 29.10.1997 - 20 U 8/97
  • OLG Hamburg, 28.11.2012 - 13 U 157/10

    VOB-Vertrag: Höhe des Kostenvorschussanspruchs für das gesamte Bauvorhaben nach

  • OLG Düsseldorf, 17.01.2019 - 15 U 132/14

    Ansprüche wegen Verletzung eines Patents für eine Außenelektrode für einen

  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.11.2021 - 1 K 38/19

    Eisenbahnrechtliches Planfeststellungsverfahren; Auswechslung des

  • KG, 13.10.2003 - 10 U 160/01

    Werklohnanspruch: Beweislast für Vollmacht zur Auftragserteilung;

  • OLG Oldenburg, 06.12.2007 - 14 U 91/07

    Kein Nachschieben von Kündigungsgründen bei einer außerordentlichen Kündigung des

  • BPatG, 27.01.2005 - 21 W (pat) 52/02

    Beschwerdebefugnis des noch nicht eingetragenen Rechtsnachfolgers

  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.11.2021 - 1 K 48/19

    Übernahme eines Verfahrens als Hauptpartei; ortsübliche Bekanntmachung an

  • VerfGH Berlin, 31.10.2002 - VerfGH 62/02

    Es stellt keine Verletzung des Willkürverbots dar, wenn das Landgericht § 263 ZPO

  • LG Kiel, 31.07.2002 - 4 O 210/01

    Schadensersatzbegehren wegen fehlerhafter Angaben über Umsatzprognosen einer

  • KG, 06.12.2022 - 27 U 102/22
  • BGH, 12.12.1996 - IX ZR 50/96

    Annahme einer Revision

  • BVerwG, 05.05.1999 - 4 VR 20.98

    Aufschiebende Wirkung einer Anfechtungsklage gegen einen

  • BPatG, 05.07.2012 - 21 W (pat) 31/10
  • ArbG Verden, 07.05.2003 - 1 Ca 859/02

    Rückzahlung von Ausbildungskosten wegen vorzeitigen Ausscheidens aus dem

  • AG Witzenhausen, 27.08.2002 - 2 C 506/00

    Zahlungsanspruch aus einem Bewirtschaftungsvertrag; Aktivlegitimation eines

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