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   BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91   

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https://dejure.org/1991,757
BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91 (https://dejure.org/1991,757)
BGH, Entscheidung vom 21.11.1991 - IX ZR 60/91 (https://dejure.org/1991,757)
BGH, Entscheidung vom 21. November 1991 - IX ZR 60/91 (https://dejure.org/1991,757)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Erstreckung eine Bürgschaft auf Bereicherungsansprüche im Falle der Nichtigkeit eines Darlehns

  • Wolters Kluwer

    Formularbürgschaft - Darlehnsvertrag - Bereicherung - Überraschende Klausel - Bürgschaft - Nichtiger Vertrag - Überhöhte Zinsforderung - AGB

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 3; BGB § 765
    Erstreckung einer formularmäßigen Bürgschaft auf Bereicherungsansprüche als überraschende Klausel

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1234
  • ZIP 1992, 168
  • MDR 1992, 866
  • WM 1992, 135
  • BB 1992, 167
  • DB 1992, 731
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 15.12.1988 - III ZR 195/87

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    bb) Allerdings hindert § 826 BGB die Durchsetzung eines rechtskräftigen Vollstreckungsbescheids über Ansprüche aus einem nichtigen Ratenkreditvertrag nur insoweit, als dem Titelinhaber nicht Bereicherungsansprüche auf Rückzahlung des Darlehensnettokapitals und der halben Restschuldversicherungsprämie sowie Ansprüche auf Ersatz eines insoweit entstandenen Verzugsschadens zustehen (vgl. BGH, Urt. v. 15. Dezember 1988 - III ZR 195/87, WM 1989, 170, 172).

    Ferner wird das Berufungsgericht die notwendigen Feststellungen zur Höhe der zur Aufrechnung gestellten Forderung der Beklagten zu treffen und dabei auch zu prüfen haben, welche Leistungen der Hauptschuldner bereits erbracht hat, ob dieser oder die Klägerin mit der Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten in Verzug geraten sind und welcher Schaden der Beklagten aus einem Verzug entstanden ist (vgl. BGH, Urt. v. 15. Dezember 1988 aaO. m.w.N.; Urt v. 8. Oktober 1991 - XI ZR 259/90, ZIP 1991, 1479).

  • BGH, 19.09.1991 - IX ZR 296/90

    Getrennte Abtretung von Bürgschaft und Hauptforderung

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    Eine isolierte Abtretung der Rechte aus der Bürgschaft ohne eine Abtretung der Hauptforderung ist nicht möglich; in diesem Fall verbleiben die Gläubigerrechte aus der Bürgschaft dem Gläubiger der Hauptforderung (vgl. BGH, Urt. v. 19. September 1991 - IX ZR 296/90, WM 1991, 1869, 1870 [BGH 19.09.1991 - IX ZR 296/90], z.V. in BGHZ bestimmt).

    Die strenge Akzessorietät zwischen Hauptschuld und Bürgschaftsverpflichtung (vgl. BGH, Urt. v. 19. September 1991 aaO.) wird durch die Klausel entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts nicht in Frage gestellt.

  • BGH, 12.02.1987 - III ZR 178/85

    Haftung des Verkäufers beim finanzierten Abzahlungskauf

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    In der Rechtsprechung wird es unter bestimmten Voraussetzungen, namentlich dann, wenn der Bürge an dem Kredit des Hauptschuldners ein eigenes wirtschaftliches Interesse hat, für möglich gehalten, eine Bürgschaft für Ansprüche aus Darlehen auch ohne ausdrückliche Regelung dahin auszulegen, sie solle sich im Fall der Unwirksamkeit des Darlehensvertrages auf Ansprüche des Gläubigers auf Erstattung des hingegebenen Kapitals aus ungerechtfertigter Bereicherung beziehen (vgl. BGH, Urt. v. 12. Februar 1987 - III ZR 178/85, WM 1987, 616, 617 f m.w.N.; auch Koziol ZBB 1989, 16, 23).

    Zutreffend hat bereits der III. Zivilsenat unter Zurückweisung anderer Meinungen der Literatur hervorgehoben, die Erstreckung der zur Darlehenssicherung bestellten Bürgschaft auf einen Bereicherungsanspruch könne nicht allgemein mit der Begründung abgelehnt werden, der Gläubiger habe sich durch Statuierung sittenwidriger Bedingungen bewußt oder zumindest leichtfertig außerhalb der Rechtsordnung gestellt und verdiene deswegen auch gegenüber dem Bürgen keinen Schutz (Urt. v. 12. Februar 1987 aaO.).

  • BGH, 03.07.1990 - XI ZR 302/89

    Sittenwidrige Ausnutzung eines Titels

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    Daraus hat das Berufungsgericht ohne Rechtsverstoß gefolgert, daß der Darlehensvertrag wegen Verstoßes gegen die guten Sitten nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig sei (vgl. BGHZ 104, 102, 104 ff [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; 110, 336, 338 ff [BGH 13.03.1990 - XI ZR 252/89]; 112, 54, 56 [BGH 03.07.1990 - XI ZR 302/89]; BGH, Urt. v. 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, WM 1990, 534 f [BGH 20.02.1990 - XI ZR 195/88]).

    Auch dies ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden (vgl. BGHZ 101, 380, 388 f [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86]; 112, 54, 56 f [BGH 03.07.1990 - XI ZR 302/89]; BGH, Urt. v. 18. Januar 1990 - III ZR 26/89, WM 1990, 421, 422) [BGH 18.01.1990 - III ZR 26/89] und wird von der Revision nicht angegriffen.

  • BGH, 08.10.1991 - XI ZR 259/90

    Verzugsschaden der Bank bei Verbraucherkreditverträgen

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    Ferner wird das Berufungsgericht die notwendigen Feststellungen zur Höhe der zur Aufrechnung gestellten Forderung der Beklagten zu treffen und dabei auch zu prüfen haben, welche Leistungen der Hauptschuldner bereits erbracht hat, ob dieser oder die Klägerin mit der Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten in Verzug geraten sind und welcher Schaden der Beklagten aus einem Verzug entstanden ist (vgl. BGH, Urt. v. 15. Dezember 1988 aaO. m.w.N.; Urt v. 8. Oktober 1991 - XI ZR 259/90, ZIP 1991, 1479).
  • BGH, 04.06.1987 - IX ZR 31/86

    Innenausgleich unter mehreren Bürgen - Wirksamkeit einer unbeschränkten

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    Die mühelos lesbare Klausel muß daher einem durchschnittlich aufmerksamen Bürgen ins Auge fallen, sofern er - was von ihm zu erwarten ist - den Text seiner Bürgschaftserklärung zumindest überfliegt, bevor er sie unterschreibt (vgl. BGH, Urt. v. 4. Juni 1987 - IX ZR 31/86, WM 1987, 924, 925).
  • OLG Hamm, 03.04.1987 - 11 U 154/86

    Wirksamkeitsvoraussetzungen einer Bürgschaftserklärung; Ausgestaltung der

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    Darin, daß sie außer dem pauschalen Hinweis auf alle Ansprüche "im Zusammenhang mit diesem Vertrage" eine nähere, nach verbreiteter Ansicht notwendige (vgl. OLG Hamm NJW 1987, 2521, 2522 [OLG Hamm 03.04.1987 - 11 U 154/86]; Wolf/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 9 Rdn. B 12) Spezifizierung solcher Ansprüche enthält, ist ein Überraschungsmerkmal ebenfalls nicht zu sehen, auch wenn dadurch der Text verlängert wird.
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    Daraus hat das Berufungsgericht ohne Rechtsverstoß gefolgert, daß der Darlehensvertrag wegen Verstoßes gegen die guten Sitten nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig sei (vgl. BGHZ 104, 102, 104 ff [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; 110, 336, 338 ff [BGH 13.03.1990 - XI ZR 252/89]; 112, 54, 56 [BGH 03.07.1990 - XI ZR 302/89]; BGH, Urt. v. 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, WM 1990, 534 f [BGH 20.02.1990 - XI ZR 195/88]).
  • BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88

    Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsverlängerung bei

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    Zu den erstgenannten zählen etwa der Grad der Abweichung vom dispositiven Gesetzesrecht und die für den Geschäftskreis übliche Gestaltung, zu den letztgenannten der Gang und der Inhalt der Vertragsverhandlungen und der äußere Zuschnitt des Vertrages (vgl. BGHZ 101, 152, 158 f [BGH 12.07.1987 - V ZR 91/86]; BGH, Urt. v. 1. Juni 1989 - X ZR 78/88, WM 1989, 1469, 1470; Urt. v. 10. November 1989 - V ZR 201/88, WM 1989, 1926, 1928).
  • BGH, 11.01.1979 - III ZR 119/77

    Klage gegen einen Bürgen auf Erfüllung der Bürgschaftsverpflichtung - Wirksamkeit

    Auszug aus BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91
    Das Berufungsgericht hat ferner angenommen, daß einer Vollstreckung aus dem Vollstreckungsbescheid grundsätzlich § 826 BGB entgegen gestanden habe, weil zur Zeit der Erwirkung des Vollstreckungsbescheids im August 1979 die höchstrichterliche Rechtsprechung zur Nichtigkeit von Ratenkrediten (vgl. insbesondere BGH, Urt. v. 9. November 1978 - III ZR 21/77, WM 1979, 225; Urt. v. 11. Januar 1979 - III ZR 119/77, WM 1979, 270) bereits soweit fortgeschritten gewesen sei, daß sich der Bank bei einer Gesamtwürdigung die Einsicht habe aufdrängen müssen, eine gerichtliche Schlüssigkeitsprüfung im Klageverfahren müsse zu einer Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB auf den Darlehensvertrag führen und daher auch die Bürgschaft insoweit gegenstandslos machen.
  • BGH, 18.01.1990 - III ZR 26/89

    Anspruch auf Unterlassung der Zwangsvollstreckung - Sittenwidrigkeit der

  • BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim

  • BGH, 23.06.1988 - VII ZR 117/87

    Unwirksamkeit eines aus Anlaß einer Ausschreibung abgegebenen

  • BGH, 22.06.1989 - III ZR 72/88

    Formularmäßige Vereinbarung von Vollmachts- und Lohnabtretungsklauseln

  • BGH, 09.11.1978 - III ZR 21/77

    Wirksamkeit einer als "Zahlungsgarantie" überschriebenen schriftlichen Erklärung

  • BGH, 10.11.1989 - V ZR 201/88

    Formularmäßige Ausdehnung der Haftung auf sämtliche Verbindlichkeiten eines

  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 195/88

    Berücksichtigung der Nichtigkeit eines Vorkredits im Rahmen einer Umschuldung

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

  • BGH, 12.06.1987 - V ZR 91/86

    Zulässiger Inhalt eines Erbbaurechts; Risiko der Bebaubarkeit

  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 108/94

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über das verbürgte Kreditlimit hinaus

    Die Erwartungen des Vertragspartners werden dabei von allgemeinen und von individuellen Begleitumständen des Vertragsschlusses bestimmt (BGHZ 102, 152, 158 f; 109, 197, 201; 126, 174, 176; BGH, Urt. v. 21. November 1991 - IX ZR 60/91, WM 1992, 135, 137; v. 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785) [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93].

    Zu den besonderen Begleitumständen gehören der Gang und der Inhalt der Vertragsverhandlungen sowie der äußere Zuschnitt des Vertrages (BGH, Urt. v. 21. November 1991 - IX ZR 60/91, aaO.).

  • BGH, 26.02.2013 - XI ZR 417/11

    Bürgschaft: Wirksamkeit einer AGB-Klausel über die Fälligkeit der

    Die Erwartungen des Vertragspartners werden dabei von allgemeinen und von individuellen Begleitumständen des Vertragsschlusses bestimmt (BGH, Urteile vom 21. November 1991 - IX ZR 60/91, WM 1992, 135, 137, vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785, vom 18. Mai 1995 - IX ZR 108/94, BGHZ 130, 19, 25 und vom 11. Dezember 2003 - III ZR 118/03, WM 2004, 278, 280).

    Hierzu zählen der Grad der Abweichung vom dispositiven Gesetzesrecht und die für den Geschäftskreis übliche Gestaltung einerseits, Gang und Inhalt der Vertragsverhandlungen sowie der äußere Zuschnitt des Vertrages andererseits (BGH, Urteile vom 21. November 1991 - IX ZR 60/91, WM 1992, 135, 137, vom 18. Mai 1995 - IX ZR 108/94, BGHZ 130, 19, 25 und vom 11. Dezember 2003 - III ZR 118/03, WM 2004, 278, 280).

  • OLG Frankfurt, 26.07.2017 - 7 U 119/16

    Beschränkte Entschädigungspflicht einer Hausratversicherung für Golduhren

    Die berechtigten Erwartungen des Versicherungsnehmers werden von allgemeinen Umständen - wie zum Beispiel dem Grad der Abweichung vom dispositiven Recht - und den besonderen Umständen, unter denen der Vertrag geschlossen wurde - Gang und Inhalt der Verhandlungen, äußerer Zuschnitt des Vertrags - bestimmt (BGH, Urteil vom 21.11.1991, Az. IX ZR 60/91; zitiert nach Juris).
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