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   BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02   

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https://dejure.org/2003,220
BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02 (https://dejure.org/2003,220)
BGH, Entscheidung vom 10.07.2003 - IX ZR 89/02 (https://dejure.org/2003,220)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 2003 - IX ZR 89/02 (https://dejure.org/2003,220)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    KO §§ 29, 30 Nr. 1 Fall 2, Nr. 2, 102 Abs. 2; StGB § 266a
    Insolvenzanfechtung von Beitragszahlungen an Sozialversicherungsträger

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bindung an eine nachbarrechtlich vereinbarte Nutzungsart; Unterlassunganspruch als Konkursforderungen, die zur Tabelle angemeldet werden kann; Beachtung von Lasten und Beschränkungen des Massegegenstandes durch den Konkursverwalter; Bindung des Konkursverwalters an von ...

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Anfechtung von Zahlungen des Arbeitnehmeranteils der Sozialversicherungsbeiträge

  • Judicialis

    KO § 29; ; KO § 30; ; KO § 30; ; KO § 102 Abs. 2; ; StGB § 266a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KO §§ 29 30 102 Abs. 2; StGB § 266a
    Gläubigerbenachteiligung durch Abführung von Beiträgen zur Sozialversicherung; Kenntnis von der Zahlungseinstellung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Anzeichen einer Zahlungseinstellung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine insolvenzrechtliche Bevorzugung von Sozialversicherungsträgern bei Abführung von Beiträgen für Arbeitnehmer im Falle der Zahlungsunfähigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Anfechtbarkeit, GmbHG § 64 Satz 1, Indizien der Zahlungsunfähigkeit, mehrmonatige verschleppte Lohnzahlungen, Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen, Vorrang der Beitragsansprüche, Zahlungen nach Insolvenzreife, Zahlungseinstellung, Zahlungsunfähigkeit

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Keine Pflicht zur Abführung der Sozialversicherungsbeiträge während der Insolvenzantragsfrist

Besprechungen u.ä.

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Insolvenzvorrecht von Sozialversicherungsbeiträgen oder Forderungen mit strafbewehrter Nichterfüllung; Nichtabführen von Sozialversicherungsbeiträgen als Indiz für Zahlungseinstellung

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2003, 1632
  • ZIP 2003, 1666
  • MDR 2003, 1376
  • NZI 2003, 542
  • NZS 2004, 140 (Ls.)
  • WM 2003, 1776
  • DB 2003, 2383
 
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Wird zitiert von ... (83)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 25.10.2001 - IX ZR 17/01

    Benachteiligung der Gläubiger durch Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Beitragszahlungen des späteren Gemeinschuldners an einen Sozialversicherungsträger benachteiligen die anderen Konkursgläubiger regelmäßig auch insoweit, als sie auf Arbeitnehmeranteile zu verrechnen sind (Bestätigung von BGHZ 149, 100 ff).

    Dadurch wurden die Konkursgläubiger, entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung, auch insoweit benachteiligt, als die Zahlung auf die von den Arbeitnehmern zu entrichtenden Beitragsanteile zu verrechnen war (vgl. BGHZ 149, 100, 104 ff; Senatsurt. v. 11. April 2002 - IX ZR 211/01, ZIP 2002, 1159, 1160; OLG Frankfurt ZIP 2002, 1852, 1856 f).

    Ein solches entsteht - entgegen der Auffassung der Revisionserwiderung - nicht ohne weiteres mit einer Lohnauszahlung an die Arbeitnehmer (zu den Voraussetzungen im einzelnen vgl. außer BGHZ 149, 100, 105 ff auch Senatsurt. v. 24. Juni 2003 - IX ZR 75/01, z.V.b. in BGHZ, und v. 24. Juni 2003 - IX ZR 120/02, z.V.b.).

  • BGH, 27.04.1995 - IX ZR 147/94

    Vermutung der Kenntnis der Zahlungseinstellung nach Fälligstellung eines Kredits

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Die Grenze von einer noch unschädlichen Zahlungsstockung zur Zahlungseinstellung war schon auf der Grundlage des § 102 Abs. 2 KO überschritten, wenn der Schuldner wesentliche Verbindlichkeiten nicht innerhalb eines Monats zu tilgen vermochte (Senatsurt. v. 27. April 1995 - IX ZR 147/94, WM 1995, 1113, 1114 f).

    Der Konkursgläubiger kennt die Zahlungsunfähigkeit seines Schuldners i.S.v. § 30 Nr. 1 Fall 2 KO schon, wenn er die zugrundeliegenden Tatsachen kennt, an die jedermann mit seiner Verkehrserfahrung verständigerweise die Erwartung knüpft, daß der Schuldner wesentliche Zahlungen so gut wie sicher nicht wird erbringen können (Senatsurt. v. 27. April 1995 - IX ZR 147/94, WM 1995, 1113, 1116).

  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01

    Insolvenzanfechtung nach erledigtem Eröffnungsantrag; Beseitigung einer einmal

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Ein Gläubiger, der nach einem eigenen Eröffnungsantrag von dem betroffenen Schuldner Zahlungen erhält, darf deswegen allein grundsätzlich nicht davon ausgehen, daß auch die anderen, nicht antragstellenden Gläubiger in vergleichbarer Weise Zahlungen erhalten (BGHZ 149, 178, 189 f).
  • BGH, 24.06.2003 - IX ZR 120/02

    Rechte des Wohnungseigentümers in der Insolvenz des Verwalters

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Ein solches entsteht - entgegen der Auffassung der Revisionserwiderung - nicht ohne weiteres mit einer Lohnauszahlung an die Arbeitnehmer (zu den Voraussetzungen im einzelnen vgl. außer BGHZ 149, 100, 105 ff auch Senatsurt. v. 24. Juni 2003 - IX ZR 75/01, z.V.b. in BGHZ, und v. 24. Juni 2003 - IX ZR 120/02, z.V.b.).
  • BGH, 24.06.2003 - IX ZR 75/01

    Rechte des Treugebers in der Insolvenz des Treugebers

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Ein solches entsteht - entgegen der Auffassung der Revisionserwiderung - nicht ohne weiteres mit einer Lohnauszahlung an die Arbeitnehmer (zu den Voraussetzungen im einzelnen vgl. außer BGHZ 149, 100, 105 ff auch Senatsurt. v. 24. Juni 2003 - IX ZR 75/01, z.V.b. in BGHZ, und v. 24. Juni 2003 - IX ZR 120/02, z.V.b.).
  • BGH, 21.01.1997 - VI ZR 338/95

    Verantwortlichkeit des Arbeitgebers für die Nichtabführung von

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Wenn der 5. Strafsenat im Anschluß an den VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 134, 304, 309) sodann annimmt, die Pflicht des Arbeitgebers zur Abführung der sozialversicherungsrechtlichen Arbeitnehmerbeiträge gehe der Bezahlung anderer Verbindlichkeiten vor, besagt diese Gewichtung persönlicher Schuldnerpflichten nicht, daß der Sozialversicherungsträger auch im Falle einer anschließenden Insolvenz des Arbeitgebers derartige Beiträge behalten darf.
  • BGH, 13.04.2000 - IX ZR 144/99

    Begriff der Zahlungseinstellung

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Eine Zahlungseinstellung im Sinne von § 102 Abs. 2 KO kann auch vorliegen, wenn der Schuldner noch einzelne - sei es auch beträchtliche - Zahlungen erbringt, sofern daneben wesentliche fällige und eingeforderte Schulden unerfüllt bleiben (Senatsurt. v. 11. Juli 1991 - IX ZR 230/90, ZIP 1991, 1014, 1015; v. 13. April 2000 - IX ZR 144/99, ZIP 2000, 1016, 1017, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 11.07.1991 - IX ZR 230/90

    Voraussetzungen der Zahlungseinstellung eines weltweit tätigen Unternehmens;

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Eine Zahlungseinstellung im Sinne von § 102 Abs. 2 KO kann auch vorliegen, wenn der Schuldner noch einzelne - sei es auch beträchtliche - Zahlungen erbringt, sofern daneben wesentliche fällige und eingeforderte Schulden unerfüllt bleiben (Senatsurt. v. 11. Juli 1991 - IX ZR 230/90, ZIP 1991, 1014, 1015; v. 13. April 2000 - IX ZR 144/99, ZIP 2000, 1016, 1017, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01

    Anfechtbarkeit einer Leistungauf eine fällige Forderung zur Vermeidung einer

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Dadurch wurden die Konkursgläubiger, entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung, auch insoweit benachteiligt, als die Zahlung auf die von den Arbeitnehmern zu entrichtenden Beitragsanteile zu verrechnen war (vgl. BGHZ 149, 100, 104 ff; Senatsurt. v. 11. April 2002 - IX ZR 211/01, ZIP 2002, 1159, 1160; OLG Frankfurt ZIP 2002, 1852, 1856 f).
  • BGH, 28.05.2002 - 5 StR 16/02

    Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen (Unvermögen zum Fälligkeitszeitpunkt;

    Auszug aus BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02
    Dem steht das Urteil des 5. Strafsenats des Bundesgerichtshofs vom 28. Mai 2002 (5 StR 16/02, ZVI 2002, 312, 313 f; vgl. auch Richter NZI 2002, 121, 126) nicht entgegen.
  • BGH, 18.11.1993 - IX ZR 20/93

    Anfechtung im Konkurs - Einbehaltene Lohnsteuer - Abführung mit Zustimmung des

  • OLG Köln, 16.12.1992 - 13 U 160/92

    Abführung einbehaltener Lohnsteuer durch den Vergleichsverwalter kann vom

  • OLG Frankfurt, 23.05.2002 - 16 U 182/01

    Insolvenzverfahren: Vollstreckung vor Verfahrenseröffnung; anfechtbare

  • OLG Celle, 08.05.2002 - 13 U 272/01

    Anfechtbarkeit der vom Insolvenzschuldner an die Krankenkasse bezahlten

  • OLG Schleswig, 13.12.2002 - 1 U 20/02

    Anfechtbarkeit von Zahlungen auf Lohnsteuerrückstände

  • BGH, 05.10.1954 - 2 StR 447/53

    Rechtsmittel

  • BGH, 12.10.2006 - IX ZR 228/03

    Anforderungen an die Feststellung der Zahlungsunfähigkeit

    Dies gilt auch dann, wenn tatsächlich noch geleistete Zahlungen beträchtlich sind, aber im Verhältnis zu den fälligen Gesamtschulden nicht den wesentlichen Teil ausmachen (BGH, Urt. v. 25. Januar 2001 - IX ZR 6/00, ZIP 2001, 524, 525; v. 17. Mai 2001 - IX ZR 188/98, ZIP 2001, 1155; v. 4. Oktober 2001, aaO; v. 19. Dezember 2002 - IX ZR 377/99, ZIP 2003, 488, 491; v. 10. Juli 2003 - IX ZR 89/02, ZIP 2003, 1666, 1668).
  • BGH, 30.06.2011 - IX ZR 134/10

    Insolvenzanfechtung: Zahlungseinstellung des Schuldners

    Die jahrelange Nichtbegleichung von Sozialversicherungsbeiträgen bildet ein erhebliches Beweisanzeichen für eine Zahlungseinstellung (BGH, Urteil vom 20. November 2001 - IX ZR 48/01, BGHZ 149, 178, 187; vom 10. Juli 2003 - IX ZR 89/02, WM 2003, 1776, 1778; vom 12. Oktober 2006 - IX ZR 228/03, WM 2006, 2312 Rn. 24).
  • BGH, 22.01.2004 - IX ZR 39/03

    Anfechtung der Pfändung der Ansprüche des Schuldners gegen ein Kreditinstitut aus

    a) Der Senat hat bereits mehrfach entschieden, daß Beitragszahlungen des Schuldners an einen Sozialversicherungsträger die Gläubigergesamtheit auch insoweit benachteiligen, als sie die Arbeitnehmeranteile betreffen (BGHZ 149, 100, 105 ff; BGH, Urt. v. 11. April 2002 - IX ZR 211/01, ZIP 2002, 1159, 1160; v. 10. Juli 2003 - IX ZR 89/02, ZIP 2003, 1666, 1667 f).

    Eine solche ließe sich nur im Wege eines Treuhandverhältnisses begründen, das indessen nicht allein durch die gesetzlichen und vertraglichen Pflichten des Arbeitgebers aus dem Arbeitsverhältnis begründet wird (BGHZ 149, 100, 105 f; BGH, Urt. v. 10. Juli 2003, aaO S. 1668).

    Sonstige Tatsachen, die nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung geeignet wären, eine Treuhandstellung der Arbeitnehmer zu begründen (vgl. dazu BGHZ 149, 100, 105 f; BGH, Urt. v. 24. Juni 2003 - IX ZR 75/01, WM 2003, 1733, 1734 f; v. 10. Juli 2003, aaO S. 1668), hat der Beklagte nicht vorgetragen.

    Dies entspricht der schon bisher geltenden Rechtsprechung des Senats (BGH, Beschl. v. 18. November 1993 - IX ZR 20/93, ZIP 1993, 1885, 1886; Urt. v. 10. Juli 2003, aaO S. 1667), die im Schrifttum Zustimmung gefunden hat (HK-InsO/Kreft, 3. Aufl. § 129 Rn. 37; Uhlenbruck/Hirte, aaO § 129 Rn. 120; Gundlach/Frenzel/Schmidt, DStR 2002, 861; Fortmann ZInsO 2003, 114, 115; ebenso OLG Köln NJW-RR 1993, 929; OLG Schleswig ZIP 2003, 727, 728).

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