Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,29652
OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11 (https://dejure.org/2012,29652)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 02.10.2012 - 8 LA 209/11 (https://dejure.org/2012,29652)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 02. Oktober 2012 - 8 LA 209/11 (https://dejure.org/2012,29652)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2012,29652) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 60 Abs. 7 S. 1, 3 AufenthG; § 60a Abs. 1 S. 1 AufenthG; Art. 59 Abs. 2 S. 1 GG; Art. 3 Abs. 1 UN-Kinderrechtskonvention
    Unmittelbare Anwendbarkeit der Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention in der Bundesrepublik Deutschland; Gebot der Absenkung der hohen Wahrscheinlichkeit einer extremen Gefahrenlage gem. Art. 3 UN-Kinderrechtskonvention

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AufenthG § 60a Abs. 1 S. 1, UN-KRK Art. 3 Abs. 1, AufenthG § 60 Abs. 7
    Subjektives Recht, Kinderrechtskonvention, Kindeswohl, verfassungskonforme Anwendung, Verfassungsmäßigkeit, extreme Gefahrenlage, Vorrang, vorrangig, minderjährig, Minderjährige, Abschiebungsverbot, Abschiebungsschutz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unmittelbare Anwendbarkeit der Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention in der Bundesrepublik Deutschland; Gebot der Absenkung der hohen Wahrscheinlichkeit einer extremen Gefahrenlage gem. Art. 3 UN-Kinderrechtskonvention

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Unmittelbare Anwendbarkeit der Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention in der Bundesrepublik Deutschland; Gebot der Absenkung der hohen Wahrscheinlichkeit einer extremen Gefahrenlage gem. Art. 3 UN-Kinderrechtskonvention

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2013, 165
  • NVwZ-RR 2013, 6
  • InfAuslR 2013, 19
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 10.02.2011 - 1 B 22.10

    Ausweisungsschutz; familiäre Bindungen; Kindeswohl

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Ungeachtet der Frage, ob die UN-Kinderrechtskonvention Gegenstände der Bundes- oder/und der Landesgesetzgebung betrifft oder ob sich aus dieser selbst und unmittelbar Rechte und Pflichten für den Bürger ergeben, gelten ihre Bestimmungen daher aufgrund der mit Art. 1 Abs. 1 des Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 20. November 1989 über die Rechte des Kindes vom 21. Februar 1992 erteilten Zustimmung des Deutschen Bundestages (und nach Art. 84 Abs. 1 GG auch des Bundesrates, vgl. BT-Drs. 12/42, S. 5) in der Bundesrepublik Deutschland als innerstaatliches Recht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.2.2011 - 1 B 22.10 -, Buchholz 402.242 § 56 AufenthG Nr. 5; Cremer, Menschenrechtsverträge als Quelle von individuellen Rechten - Innerstaatliche Geltung und Anwendbarkeit von Menschenrechtsverträgen am Beispiel der UN-Kinderrechtskonvention, in: AnwBl. 2011, 159, 162).

    Gefordert wird lediglich in jedem Einzelfall eine Abwägung zwischen den Belangen des Kindes und den öffentlichen Belangen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.2.2011, a.a.O.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 19.3.2012 - 3 B 21.11 -, juris Rn. 33; Bayerischer VGH, Beschl. v. 8.7.2011 - 10 ZB 10.3028 -, NVwZ-RR 2012, 161; Senatsbeschl. v. 29.3.2011 - 8 LB 121/08 -, juris Rn. 62 f.), die im Rahmen des geltenden Asylrechts zu verwirklichen ist.

  • BVerfG, 13.12.1977 - 2 BvM 1/76

    Philippinische Botschaft

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Völkervertragsrecht gilt innerstaatlich aber nur dann, wenn es in die nationale Rechtsordnung formgerecht und in Übereinstimmung mit materiellem Verfassungsrecht einbezogen wurde (vgl. BVerfG, Beschl. v. 13.12.1977 - 2 BvM 1/76 -, BVerfGE 46, 342, 403 f.; BVerwG, Urt. v. 12.6.1970 - VII C 64.68 -, BVerwGE 35, 262, 265 f.).

    Aus völkerrechtlichen Verträgen können derart subjektive Rechte nur abgeleitet werden, wenn und soweit dies der Vertragstext unzweideutig zum Ausdruck bringt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 13.12.1977, a.a.O., S. 362; Beschl. v. 25.1.1977 - 1 BvR 210/74 u.a. -, BVerfGE 43, 203, 209).

  • BVerwG, 19.07.2011 - 10 B 27.11

    Möglichkeit der Klärung der Sicherheitslage von in den Kongo abgeschobenen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Es ergibt sich insbesondere nicht aus der von den Klägern benannten Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 19. Juli 2011 - 10 B 27.11 -.

    Dort ist vielmehr ausgeführt, dass die Feststellung eines zielstaatsbezogenen Abschiebungsverbots nach § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG allenfalls bei verfassungskonformer Auslegung dieser Bestimmung in Betracht komme, hierfür aber schon deshalb kein Bedürfnis bestehe, weil "einem sich aus Art. 3 Abs. 1 UN-Kinderrechtskonvention ergebenden Abschiebungsverbot (jedenfalls) durch eine ... Aufenthaltserlaubnis nach § 25 Abs. 5 AufenthG hinreichend Rechnung getragen werden könnte" (BVerwG, Beschl. v. 19.7.2011 - 10 B 27.11 -, juris Rn. 4).

  • BVerwG, 12.07.2001 - 1 C 5.01

    Rechtsschutzbedürfnis; Abschiebungsschutz; Abschiebungshindernis; allgemeine

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Art. 3 UN-Kinderrechtskonvention gebietet eine eine Absenkung der nach der bisherigen Rechtsprechung in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG geforderten hohen Wahrscheinlichkeit einer extremen Gefahrenlage bei Fehlen einer politischen Leitentscheidung nach § 60a Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 60 Abs. 7 Satz 3 AufenthG (vgl. zu diesem Maßstab: BVerwG, Urt. v. 12.7.2001, 1 C 5.01, BVerwGE 115, 1, 9) nicht.

    Ihrem Vorbringen ist nicht ansatzweise zu entnehmen, welche konkreten Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention die Beurteilung des Vorliegens eines Abschiebungsverbotes nach § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG beeinflussen könnten und inwieweit diese eine konkrete Absenkung der nach der bisherigen Rechtsprechung in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG geforderten hohen Wahrscheinlichkeit einer extremen Gefahrenlage bei Fehlen einer politischen Leitentscheidung nach § 60a Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 60 Abs. 7 Satz 3 AufenthG (vgl. zu diesem Maßstab: BVerwG, Urt. v. 12.7.2001 - 1 C 5.01 -, BVerwGE 115, 1, 9) überhaupt und, bejahendenfalls, in welchem Umfang erfordern sollten.

  • BVerfG, 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04

    EGMR-Entscheidungen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Das Grundgesetz hat zwar den allgemeinen Regeln des Völkerrechts Vorrang vor dem einfachen Gesetzesrecht eingeräumt (Art. 25 Satz 2 GG) und das Völkervertragsrecht durch Art. 59 Abs. 2 GG in das System der Gewaltenteilung eingeordnet (vgl. BVerfG, Beschl. v. 19.9.2006 - 2 BvR 2115/01 u.a. -, NJW 2007, 499, 501 f.; Beschl. v. 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04 -, BVerfGE 111, 307, 316 f.; Urt. v. 26.3.1957 - 2 BvG 1/55 -, BVerfGE 6, 309, 362 f.).

    Sie teilt dabei den Rang des Zustimmungsgesetzes (vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.10.2004, a.a.O., S. 317 m.w.N.).

  • OVG Niedersachsen, 29.03.2011 - 8 LB 121/08
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Gefordert wird lediglich in jedem Einzelfall eine Abwägung zwischen den Belangen des Kindes und den öffentlichen Belangen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.2.2011, a.a.O.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 19.3.2012 - 3 B 21.11 -, juris Rn. 33; Bayerischer VGH, Beschl. v. 8.7.2011 - 10 ZB 10.3028 -, NVwZ-RR 2012, 161; Senatsbeschl. v. 29.3.2011 - 8 LB 121/08 -, juris Rn. 62 f.), die im Rahmen des geltenden Asylrechts zu verwirklichen ist.
  • BVerwG, 20.10.1972 - IV C 107.67

    Erlaubnis zur Förderung von Thermalwasser - Nachbarschutz im Wasserrecht -

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Dies wiederum setzt voraus, dass der Rechtssatz das individuell geschützte private Interesse, die Art seiner Verletzung und den Kreis der unmittelbar geschützten Personen hinreichend deutlich klarstellt und abgrenzt (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.1972 - IV C 107.67 -, BVerwGE 41, 58, 63).
  • VGH Bayern, 08.07.2011 - 10 ZB 10.3028

    Zum "erhöhten" Ausweisungsschutz eines Ausländers - zur Ausweisung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Gefordert wird lediglich in jedem Einzelfall eine Abwägung zwischen den Belangen des Kindes und den öffentlichen Belangen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.2.2011, a.a.O.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 19.3.2012 - 3 B 21.11 -, juris Rn. 33; Bayerischer VGH, Beschl. v. 8.7.2011 - 10 ZB 10.3028 -, NVwZ-RR 2012, 161; Senatsbeschl. v. 29.3.2011 - 8 LB 121/08 -, juris Rn. 62 f.), die im Rahmen des geltenden Asylrechts zu verwirklichen ist.
  • BVerwG, 10.10.2002 - 6 C 8.01

    Telekommunikation; Klagebefugnis; Sprungrevision und Verfahrensfehler;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Dies ist nur dann der Fall, wenn der Rechtssatz nicht nur öffentlichen Interessen, sondern - zumindest auch - Individualinteressen zu dienen bestimmt ist und diese nicht nur tatsächlich, also reflexartig, berührt (vgl. BVerfG, Entsch. v. 17.12.1969 - 2 BvR 23/65 -, BVerfGE 27, 297, 307; BVerwG, Urt. v. 10.10.2002 - 6 C 8.01 -, BVerwGE 117, 93, 95 f., und zur Entwicklung der sog. Schutznormlehre in der Rechtsprechung und Literatur: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl., § 42 Rn. 386 f. m.w.N.).
  • BVerfG, 17.12.1969 - 2 BvR 23/65

    Effektivität des Rechtsschutzes im Wiedergutmachungsrecht

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.10.2012 - 8 LA 209/11
    Dies ist nur dann der Fall, wenn der Rechtssatz nicht nur öffentlichen Interessen, sondern - zumindest auch - Individualinteressen zu dienen bestimmt ist und diese nicht nur tatsächlich, also reflexartig, berührt (vgl. BVerfG, Entsch. v. 17.12.1969 - 2 BvR 23/65 -, BVerfGE 27, 297, 307; BVerwG, Urt. v. 10.10.2002 - 6 C 8.01 -, BVerwGE 117, 93, 95 f., und zur Entwicklung der sog. Schutznormlehre in der Rechtsprechung und Literatur: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl., § 42 Rn. 386 f. m.w.N.).
  • BVerfG, 25.01.1977 - 1 BvR 210/74

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit des deutsch-tschechoslowakische Vertrags

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.03.2012 - 3 B 21.11

    Gambia; Visum; Kindernachzug; Sicherung des Lebensunterhalts (verneint);

  • BVerwG, 12.06.1970 - VII C 64.68

    Verletzung des rechtlichen Gehörs bei Tatsachenfragen und bei Rechtsfragen -

  • BGH, 29.09.2011 - VII ZR 162/09

    Werklohnklage: Prozessfortführung durch eine vermögenslos gewordene Partei nach

  • OVG Niedersachsen, 19.01.2011 - 8 LA 297/10

    Prüfungszuständigkeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge für die Frage

  • OVG Niedersachsen, 12.07.2012 - 8 LA 132/12

    Klärungsbedürftigkeit des maßgeblichen Zeitpunkts beim Widerruf von in Erfüllung

  • BVerwG, 13.12.2010 - 7 B 64.10

    Denkmalschutz; Bodendenkmal; Rettungsgrabung; Kostentragung; Veranlasserprinzip;

  • BVerwG, 27.09.1988 - 1 C 52.87

    Deutsch-Iranisches Niederlassungsabkommen - Zustimmungserfordernis -

  • BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2115/01

    Belehrung ausländischer Beschuldigter über das Recht auf konsularische

  • BVerfG, 12.07.1994 - 2 BvE 3/92

    AWACS - Auslandseinsätze der Bundeswehr

  • BVerfG, 29.07.1952 - 2 BvE 2/51

    Deutsch-Französisches Wirtschaftsabkommen

  • BVerfG, 26.03.1957 - 2 BvG 1/55

    Reichskonkordat

  • BGH, 29.05.2013 - XII ZB 530/11

    Vormundschaft über minderjährige unbegleitete Flüchtlinge: Verhinderung eines

    Der Gesichtspunkt des Kindeswohls kann keinen absoluten Vorrang beanspruchen (BVerwG Buchholz 402.242 § 56 AufenthG Nr. 5; OVG Lüneburg InfAuslR 2013, 19, 22), auch nicht gegenüber der Entscheidung des Gesetzgebers, die Rechtsgleichheit von bemittelten und unbemittelten Rechtssuchenden - auch Kindern - im Rahmen der Vorschriften über die Sozialhilfe auf dem Gebiet der Rechtspflege herzustellen.
  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.2019 - 9 S 2679/18

    Normenkontrollverfahren; Anspruch auf Freistellung von den Kosten der

    Es bedarf auch hinsichtlich dieser völkervertraglichen Bestimmungen keiner abschließenden Entscheidung, ob hiermit unmittelbar anwendbare sowie individuell einklagbare Rechtspositionen eingeräumt werden sollten (vgl. hierzu verneinend das VG Sigmaringen, Urteil vom 20.07.2017, dort UA, S. 29 f., im Verfahren 9 K 5396/15, nunmehr fortgeführt als Berufungsverfahren 9 S 1221/18 vor dem Senat; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 02.10.2012 - 8 LA 209/11 -, InfAuslR 2013, 19; bejahend Benassi, Deutsche Rechtsprechung vs. UN-Kinderrechtskonvention, DVBl 2016, 617 ff.; differenzierend Payandeh, Die Individualbeschwerde zum Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen, 2014, 40 ff., insb. 43 ff.).
  • VG Saarlouis, 04.11.2016 - 3 K 921/15

    Kommunalwahlrecht -Festsetzung des Mindestwahlalters auf 18 Jahre

    Zunächst gelten ihre Bestimmungen aufgrund der mit Art. 1 Abs. 1 des Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 20. November 1989 über die Rechte des Kindes vom 21. Februar 1992 erteilten Zustimmung des Deutschen Bundestages (und nach Art. 84 Abs. 1 GG auch des Bundesrates, vgl. BT-Drs. 12/42, S. 5) in der Bundesrepublik Deutschland als innerstaatliches Recht(Vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.2.2011 - 1 B 22.10 -, Buchholz 402.242 § 56 AufenthG Nr. 5; OVG Lüneburg, Beschluss vom 02.12.2012 -8 LA 209/11-, juris).

    Die darüber hinausgehende Frage, ob die Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention in der Bundesrepublik Deutschland für die Rechtsanwender und Rechtsunterworfenen auch unmittelbar anwendbar sind(Vgl. zur Abgrenzung dieser Frage von der vorausgegangenen Frage der innerstaatlichen Geltung: OVG Lüneburg, Beschluss vom 02.12.2012 -8 LA 209/11-, juris, m.w.N..), ist im vorliegenden Fall insbesondere mit Blick auf die Bestimmungen in Art. 3 Abs. 1, 12 und 13 UN-Kinderrechtskonvention relevant.

    unterscheidet sich zunächst von den Bestimmungen in Art. 3 Abs. 2 und 3, 6 Abs. 2 und 22 UN-Kinderrechtskonvention, die nicht unmittelbar anwendbar sind, da sie nach ihrem Wortlaut nur Verpflichtungen der Vertragsstaaten begründen und diesen einen weiten Gestaltungsspielraum bei der Erfüllung dieser Verpflichtungen im innerstaatlichen Bereich einräumen(Vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 02.12.2012 -8 LA 209/11-, juris m.w.N..).

  • BGH, 29.05.2013 - XII ZB 124/12

    Ergänzungspflegschaft bei bestehender Vormundschaft: Anspruch eines

    Der Gesichtspunkt des Kindeswohls kann keinen absoluten Vorrang beanspruchen (BVerwG Buchholz 402.242 § 56 AufenthG Nr. 5; OVG Lüneburg InfAuslR 2013, 19, 22), auch nicht gegenüber der Entscheidung des Gesetzgebers, die Rechtsgleichheit von bemittelten und unbemittelten Rechtssuchenden - auch Kindern - im Rahmen der Vorschriften über die Sozialhilfe auf dem Gebiet der Rechtspflege herzustellen.
  • VGH Bayern, 29.01.2024 - 11 ZB 24.30065

    Anspruch auf Gewährung subsidiären Schutzes, Zumutbarkeit einer internen

    Die Konvention zum Schutz der Kinder verpflichtet zwar dazu, das Kindeswohl zu berücksichtigen, verleiht aber keinen Anspruch auf Aufenthalt bzw. Schutzgewähr (vgl. dazu auch Schmahl, UN-Kinderrechtskonvention, 2. Aufl. 2017, Art. 22 Rn. 1, Thym in Thym/Hailbronner, EU Immigration and Asylum Law, 3. Aufl. 2022, Kapitel 7 Rn. 57; Fritzsch, ZAR 2014, 137/138 ff.; EGMR, E.v. 8.3.2016, Nr. 25960/13, I.A.A. u.a./Vereinigtes Königreich, Rn. 46; NdsOVG, B.v. 2.10.2012 - 8 LA 209/11 - InfAusR 2013, 19 = juris Rn. 33; BayVGH, B.v. 25.9.2019 - 9 ZB 19.31543 - juris Rn. 7).
  • VGH Bayern, 13.05.2019 - 10 CE 19.811

    Erfolgloser Antrag gegen Abschiebungsandrohung

    Ein Verstoß gegen Art. 3 Kinderrechtskonvention liegt in der Forderung nach dem Vorliegen eines materiellen Duldungsgrunds schon deshalb nicht, weil diese Vorschrift keine subjektiven Rechte für den Einzelnen vermittelt (NdsOVG, B.v. 2.12.2012 - 8 LA 209/11 - juris Rn. 16, 31).
  • OVG Schleswig-Holstein, 13.02.2020 - 2 LB 19/19

    Asylrecht (Iran): Beurteilung der Glaubhaftigkeit einer schriftlich

    Die UN-Kinderrechtskonvention ist in diesem Zusammenhang nicht geeignet, dem Einzelnen subjektive Rechte zu vermitteln (vgl. Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteil vom 23. Februar 1999 - 4 L 195/98 -, Juris LS 1 und Rn. 22; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 2. Oktober 2012 - 8 LA 209/11 -, Juris Rn. 31).

    Ob sich aus dieser eine Absenkung der nach der bisherigen Rechtsprechung in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG geforderten hohen Wahrscheinlichkeit einer extremen Gefahrenlage bei Fehlen einer politischen Leitentscheidung nach § 60a Abs. 1 Satz 1 iVm. § 60 Abs. 7 Satz 3 AufenthG ergibt (vgl. ebenfalls: Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 2. Oktober 2012 - 8 LA 209/11 -, Juris Rn. 33), kann indes offenbleiben, da es an einer solchen Gefahrenlage (ungeachtet des angelegten Maßstabes) nach den vorstehenden Ausführungen bereits vollständig fehlt.

  • VGH Bayern, 15.01.2024 - 11 ZB 23.30922

    Anspruch auf Gewährung subsidiären Schutzes, Zumutbarkeit einer internen

    Die Konvention zum Schutz der Kinder verpflichtet zwar dazu, das Kindeswohl zu berücksichtigen, verleiht aber keinen Anspruch auf Aufenthalt bzw. Schutzgewähr (vgl. dazu auch Schmahl, UN-Kinderrechtskonvention, 2. Aufl. 2013, Art. 22 Rn. 1, Thym in Thym/Hailbronner, EU Immigration and Asylum Law, 3. Aufl. 2022, Kapitel 7 Rn. 57; Fritzsch, ZAR 2014, 137/138 ff.; EGMR, E.v. 8.3.2016, Nr. 25960/13, I.A.A. u.a./Vereinigtes Königreich, Rn. 46; NdsOVG, B.v. 2.10.2012 - 8 LA 209/11 - InfAusR 2013, 19 = juris Rn. 33; BayVGH, B.v. 25.9.2019 - 9 ZB 19.31543 - juris Rn. 7).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 02.09.2015 - L 11 KA 17/14

    Gutachterwesen in der vertragszahnärztlichen Versorgung

    Dies wiederum setzt voraus, dass der Rechtssatz das individuell geschützte private Interesse, die Art seiner Verletzung und den Kreis der unmittelbar geschützten Personen hinreichend deutlich klarstellt und abgrenzt (vgl. dazu u.v.a. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 17.12.1969 - 2 BvR 23/65 - Bundesverwaltungsgericht, Urteile vom 20.10.1972 - IV C 107.67 - und 10.10.2002 - 6 C 8.01 - Oberlandesgericht Frankfurt, Beschluss vom 04.07.2003 - WpÜG 4/03 - m.w.N; Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Beschluss vom 02.10.2012 - 8 LA 209/11 - m.w.N.).
  • VG München, 08.05.2013 - M 15 K 12.30877

    Herkunftsland: Afghanistan (Kabul)

    Auch ergibt sich aus Art. 3 Abs. 1 UN- Kinderrechtskonvention kein zwingendes Erfordernis, den nach der Rechtsprechung in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG geforderten Maßstab der hohen Wahrscheinlichkeit einer extremen Gefahrenlage bei Fehlen einer politischen Leitentscheidung nach § 60 a Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 60 Abs. 7 Satz 3 AufenthG abzusenken (OVG Lüneburg, B.v. 2.10.2012- 8 LA 209/11).
  • VGH Bayern, 29.05.2019 - 9 ZB 19.31543

    Erfolgloser Berufungszulassungsantrag in asylrechtlicher Streitigkeit

  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.09.2014 - 3 L 136/12
  • VGH Bayern, 28.05.2019 - 9 ZB 19.31542

    Erfolgloser

  • VG Hamburg, 11.12.2018 - 10 A 2933/17

    Afghanistan; Gruppenverfolgung von Mädchen bzw. jungen Frauen mit körperlichen

  • VG Köln, 22.05.2015 - 19 K 3005/14

    Nachweis einer asylrelevanten Verfolgung im Heimatland im Rahmen der Abschiebung

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht