Rechtsprechung
BGH, 14.02.1952 - 3 StR 1069/51 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- JZ 1952, 281
Wird zitiert von ... (14) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 19.12.1951 - 3 StR 575/51
Auszug aus BGH, 14.02.1952 - 3 StR 1069/51
An der Rechtsprechung, dass die Berichtigung des Hauptverhandlungsprotokolls in der Revisionsinstanz keine Berücksichtigung mehr finden darf, wenn sie ein auf seinem, unberichtigten Inhalt gegründetes und mittels Revision geltendgemachtes Recht des Beschwerdeführers beseitigen würde, wird festgehalten (vgl. 3 StR 575/51 - Urt. v. 19.12.1951).Allerdings hat der Senat in dem zur Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 19. Dezember 1951 - 3 StR 575/51 - sich der vom Reichsgericht und vom Obersten Gerichtshof in den angeführten Entscheidungen vertretenen Meinung angeschlossen und entschieden, dass die Berichtigung eines Hauptverhandlungsprotokolls in der Revisionsinstanz dann keine Beachtung mehr finden darf, wenn sie ein auf seinen unberichtigten Inhalt gegründetes und mittels Revision geltend gemachtes Recht des Beschwerdeführers beseitigen würde.
- BGH, 23.04.2007 - GSSt 1/06
Entscheidung des Großen Senats für Strafsachen zur Beachtlichkeit von …
Eine Protokollberichtigung ist jederzeit zulässig und geboten, falls die Urkundspersonen Mängel erkennen (vgl. BGHSt 1, 259, 261; BGH JZ 1952, 281; NStZ 2005, 281, 282; RGSt 19, 367, 370; OGHSt 1, 277, 278; anders noch RGSt 8, 141, 143 f.; 17, 346, 348).Grundlegend war das Urteil des 3. Strafsenats vom 19. Dezember 1951 (BGHSt 2, 125), das sich im Wesentlichen den in RGSt 43, 1 und OGHSt 1, 277 dargelegten Argumenten anschloss (nachfolgend BGHSt 7, 218, 219; 10, 145, 147; 10, 342, 343; 12, 270, 271; 22, 278, 280; 34, 11, 12;… BGHR StPO § 274 Beweiskraft 11; 13; 27; 28; BGH NStE StPO § 344 Nr. 7; NStZ 1984, 521; 1995, 200, 201; 2002, 219; StV 2002, 183; JZ 1952, 281; wistra 1985, 154;… Urt. vom 21. Dezember 1966 - 4 StR 404/66).
- BGH, 12.01.2006 - 1 StR 466/05
Beweiskraft des Protokolls bei Protokollberichtigung (Entfallen der maßgeblichen …
Dieser Rechtsprechung (vgl. auch RGSt 56, 29; 59, 429 [431]) folgten dann nach dem Krieg verschiedene Obergerichte (vgl. - Oberster Gerichtshof für die Britische Zone - OGHSt 1, 277 [279] m.w.N.) und schließlich der Bundesgerichtshof (vgl. BGHSt 2, 125; 10, 342 [343]; 12, 270 [271]; 22, 278 [280]; 34, 11 [12];… BGHR StPO § 274 Beweiskraft 11, 13; BGH NStZ 1984, 521; 1995, 200 [201]; StV 2002, 183; JZ 1952, 281).Heute ist anerkannt, dass das Protokoll auch in diesen Fällen - sofern die Urkundspersonen übereinstimmend einen Fehler erkannt haben - zu berichtigen ist (vgl. BGHSt 10, 342 [343]; 12, 270 [271 f.]; 34, 11;… BGHR StPO 274, Beweiskraft 8, 13; BGH JZ 1952, 281; BGH NStZ 1992, 49; so auch schon OGHSt 1, 278).
- BGH, 23.08.2006 - 1 StR 466/05
Vorlage an den Großen Senat für Strafsachen; Beweiskraft des berichtigten …
Dieser Rechtsprechung (vgl. auch RGSt 56, 29; 59, 429, 431) folgten dann nach dem Krieg verschiedene Obergerichte (vgl. Oberster Gerichtshof für die Britische Zone, OGHSt 1, 277, 279 m.w.N.) und schließlich der Bundesgerichtshof (vgl. BGHSt 2, 125; 10, 342, 343; 12, 270, 271; 22, 278, 280; 34, 11, 12;… BGHR StPO § 274 Beweiskraft 11, 13; BGH NStZ 1984, 521; 15 1995, 200, 201; StV 2002, 183; JZ 1952, 281).Heute ist anerkannt, dass das Protokoll auch in diesen Fällen - sofern die Urkundspersonen übereinstimmend einen Fehler erkannt haben - zu berichtigen ist (vgl. BGHSt 10, 342, 343; 12, 270, 271 f.; 34, 11;… BGHR StPO § 274 Beweiskraft 8, 13; BGH JZ 1952, 281; BGH NStZ 1992, 49; so auch schon OGHSt 1, 277, 278).
3. Strafsenat: BGHSt 2, 125 (3 StR 575/51); BGH JZ 1952, 281 (3 StR 1069/51); BGH, Urteil vom 9. Januar 1985 - 3 StR 514/84; BGH NStE Nr. 7 zu § 344 StPO (3 StR 63/88); BGH StV 2002, 183 (3 StR 175/01); BGH 1, 259 (3 StR 106/51 - nicht tragend); BGHR StPO § 274 Beweiskraft 11 (3 StR 338/91 - nicht tragend), 13 (3 StR 63/92 - nicht tragend);.
- BGH, 27.10.1955 - II ZR 310/53
Berichtigung eines Berufungsurteils
Die Revision verneint diese Frage; sie beruft sich dabei auf die Rechtsprechung des 3. Strafsenats des Bundesgerichtshofs, der die Zulässigkeit einer Berichtigung der Sitzungsniederschrift verneint, sobald die Revision auf die Sitzungsniederschrift eine Verfahrensrüge gestützt hat und dieser Rüge durch die Berichtigung die Grundlage entzogen werden würde (BGHSt 2, 125; BGH JZ 1952, 281). - BGH, 12.01.2005 - 2 StR 138/04
Letztes Wort; Beweiskraft des Protokolls (Erschütterung durch dienstliche …
Die Rechtsprechung erachtet eine Protokollberichtigung grundsätzlich für zulässig; sie hält diese lediglich dann für unbeachtlich, wenn damit einer zulässig erhobenen Verfahrensrüge der Boden entzogen würde (vgl. u.a. BGHSt 1, 259, 261; 10, 342, 343; 12, 270, 271; 22, 278, 280; 34, 11, 12;… BGHR StPO § 274 Beweiskraft 11; BGH NStZ 1984, 52, 1995, 200, 201; StV 2002, 183; JZ 1952, 281). - BGH, 05.07.1955 - 1 StR 195/55
Rechtsmittel
Ob diese Ergänzung des Sitzungsprotokolls unter den besonderen Umständen des Falles zulässig war, bedarf keiner Entscheidung (vgl zur Unzulässigkeit nachträglicher Protokollberichtigungen im allgemeinen BGHSt 2, 125; BGH JZ 1952, 281); denn bei dem Fehlen eines Vermerks über die Vernehmung der Zeugin K. handelte es sich um eine offensichtliche Lücke in der Verhandlungsniederschrift, wie sich schon daraus ergibt, daß die Zeugin später "nochmals vorgerufen und nochmals gehört" und schließlich auf ihre Aussage vereidigt worden ist. - BGH, 24.02.1955 - 3 StR 543/54 Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BGH, 27.08.1953 - 1 StR 791/52
Rechtsmittel
Entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers waren die Berichtigungen zulässig, da sie Tor Eingang der Revisionsbegründung erfolgten und somit keiner bereits erhobenen Rüge den Boden entzogen (BGHSt 2, 125; BGH JZ 1952, 281). - BGH, 02.07.1957 - 5 StR 107/57 Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BGH, 07.07.1955 - 3 StR 191/55
Rechtsmittel
In Übereinstimmung mit der älteren Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGSt 43, 1; 63, 408)vertritt der Senat die Ansicht, daß die Berichtigung des Hauptverhandlungsprotokolls durch übereinstimmende Erklärung beider Urkundspersonen vom Revisionsgericht nicht berücksichtigt werden darf, wenn sie erst nach erhobener Verfahrensrüge vorgenommen wird und dieser den Boden entzieht (BGHSt 2, 125; 7, 218 [BGH 25.01.1955 - 3 StR 552/54][219]; BGH JZ 1952, 281). - BGH, 18.01.1955 - 1 StR 462/54
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- BGH, 16.10.1952 - 3 StR 291/52
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- BGH, 25.11.1954 - 4 StR 823/52
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- BGH, 15.05.1952 - 5 StR 409/52
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