Rechtsprechung
BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Schadensersatzanspruch wegen mangelhafter Werkleistung - Kausalität zwischen mangelhafter Werkleistung und verursachtem Schaden - Einhaltung der Verjährungsfristen für eine rechtmäßige Mängelanzeige - Unterbrechung der Verjährung durch ein schriftliches ...
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Anspruch d. Bauherrn auf Vorschusszahlung zur Mängelbeseitigung
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Kurzfassungen/Presse
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BGB § 633
Rechte des Bauherrn nach Verstreichen der Frist zur Mängelbeseitigung
Papierfundstellen
- BGHZ 47, 272
- NJW 1967, 1366
- MDR 1967, 666
- DB 1967, 989
- JZ 1967, 639
Wird zitiert von ... (62) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 29.10.1964 - VII ZR 52/63
Ausschließlichkeit der Gewährleistungsregelung der VOB/B
Auszug aus BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64
Die Frage, ob der Auftraggeber nach § 13 Ziff. 5 VOB (B) auch dann Ersatz der Mängelbeseitigungskosten verlangen kann, wenn die Mängelbeseitigung einer Neuherstellung des Werkes gleichkommt (vgl. BGHZ 42, 232, 233) [BGH 29.10.1964 - VII ZR 52/63] erhebt sich deshalb hier nicht. - BGH, 03.12.1964 - VII ZR 61/63
Hinweispflicht des Auftragnehmers auf Mängel der Planung
Auszug aus BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64
Gegenüber dem Kostenzahlungsanspruch nach § 13 Ziff. 5 Abs. 2 VOB (B) kann berücksichtigt werden, daß die Klägerin zu den Mängeln der Isolierung beigetragen hat (VII ZR 197/59 vom 28. Februar 1961 = Betrieb 1961 569; VII ZR 61/63 vom 3. Dezember 1964; VII ZR 100/63 vom 4. Februar 1965). - BGH, 04.02.1965 - VII ZR 100/63
Errechnung der Vergütung bei einem Einheitspreisvertrag
Auszug aus BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64
Gegenüber dem Kostenzahlungsanspruch nach § 13 Ziff. 5 Abs. 2 VOB (B) kann berücksichtigt werden, daß die Klägerin zu den Mängeln der Isolierung beigetragen hat (VII ZR 197/59 vom 28. Februar 1961 = Betrieb 1961 569; VII ZR 61/63 vom 3. Dezember 1964; VII ZR 100/63 vom 4. Februar 1965).
- RG, 02.05.1919 - VII 35/19
Erfüllungsanspruch des Bestellers bei Abnahme eines mangelhaften Werks
Auszug aus BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64
Die Neuherstellung nur eines Teils des Gesamtwerks, bzw. die Zahlung der dafür erforderlichen Kosten hält sich im Rahmen der Nachbesserungspflicht (RGZ 95, 329). - BGH, 28.02.1961 - VII ZR 197/59
Prüfungspflicht des Unternehmers hinsichtlich der gelieferten Stoffe und Bauteile …
Auszug aus BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64
Gegenüber dem Kostenzahlungsanspruch nach § 13 Ziff. 5 Abs. 2 VOB (B) kann berücksichtigt werden, daß die Klägerin zu den Mängeln der Isolierung beigetragen hat (VII ZR 197/59 vom 28. Februar 1961 = Betrieb 1961 569; VII ZR 61/63 vom 3. Dezember 1964; VII ZR 100/63 vom 4. Februar 1965). - BGH, 14.06.1962 - VII ZR 250/60
Auszug aus BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64
Zudem kann sich der Unternehmer im allgemeinen auch nicht darauf berufen, der Bauherr habe ihn nicht genügend überwacht (BGH VII ZR 250/60 vom 14. Juni 1962).
- OLG Frankfurt, 28.04.2017 - 29 U 166/16
Kündigung des Auftragnehmers wegen verspäteten Abrufs der Bauleistung
Dementsprechend ist der maßgebliche Grund für das Zubilligen eines Vorschussanspruches im Baurecht, dass es dem Bauherrn regelmäßig nicht zumutbar ist, für die Schadensbeseitigung zunächst eigene Geldmittel einzusetzen (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 02.03.1967, VII ZR 215/64, zitiert nach juris Rdnr. 36). - BGH, 14.01.2010 - VII ZR 108/08
Gewährleistung beim Bauvertrag: Anspruch auf Rückzahlung des Vorschusses auf die …
a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der Auftraggeber eines Bauvertrags vom Auftragnehmer Vorschuss für die zur Beseitigung von Mängeln erforderlichen Aufwendungen verlangen (BGH, Urteil vom 2. März 1967 - VII ZR 215/64, BGHZ 47, 272, 273). - LG Lübeck, 17.11.2017 - 14 S 107/17
Mietminderungsansprüche wegen Mangelhaftigkeit der Mietwohnung
Es ist ständige Rechtsprechung des BGH, dass der zur Ersatzvornahme Berechtigte einen Anspruch auf Leistung eines Vorschusses in Höhe der voraussichtlich zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten hat (BGH, Urteil vom 24. Februar 1967, V ZR 75/65, BGHZ 47, 272;Urteil vom 12. Juli 1973, III ZR 46/72, 61, 128; Urteil vom 05. Mai 1977, VII ZR 36/76,68, 372, KG, Urteil vom 29. Februar 1988, 8 RE Miet 6717/87, NJW-RR 1988, 1039).
- LG Lübeck, 15.02.2018 - 14 S 14/17
Schimmelbekämpfung: Was ist dem Mieter zumutbar?
Es ist ständige Rechtsprechung des BGH, dass der zur Ersatzvornahme Berechtigte einen Anspruch auf Leistung eines Vorschusses in Höhe der voraussichtlich zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten hat (BGH, Urteil vom 24. Februar 1967, VZR 75/65, BGHZ 47, 272; Urteil vom 12. Juli 1973, Hl ZR 46/72, 61, 128; Urteil vom 05. Mai 1977, VII ZR 36/76, 68, 372, KG, Urteil vom 29. Februar 1988, 8 RE Miet 6717/87, NJW-RR 1988, 1039). - BGH, 13.07.1970 - VII ZR 176/68
Aufrechnung des Auftraggebers mit Vorschußanspruch zur Mängelbeseitigung gegen …
Der Auftraggeber darf mit einem Anspruch aus § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB B auf Zahlung eines Vorschusses zur Behebung von Mängeln (BGHZ 47, 272) gegenüber der Werklohnforderung des Auftragnehmers aufrechnen.Mit einem Anspruch auf Zahlung eines Vorschusses zur Beseitigung von Mängeln (BGHZ 47, 272) könne nicht aufgerechnet werden, weil eine Vorschußzahlung zweckgebunden und nichts Endgültiges sei, es deshalb an dem Gegenstand nach gleichartigen Leistungen fehle (§ 387 BGB).
Somit kommt nur noch ein Anspruch des Beklagten auf Zahlung eines Vorschusses für die durch Verlegung farblich einheitlicher Platten entstehenden Kosten in Betracht (vgl. BGHZ 47, 272).
Der Anspruch auf Vorschuß ist auf Grund von § 242 BGB und in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden, weil es unbillig wäre, wenn der Auftraggeber sich nach Erschöpfung der für das Bauwerk vorgesehenen Gelder zusätzliche Mittel für Aufwendungen beschaffen müßte, die im Ergebnis der Auftragnehmer zu tragen hat (BGHZ 47, 272).
- BGH, 27.03.1980 - VII ZR 214/79
Verzinsung des Anspruchs auf Zahlung des Kostenvorschusses zur Mängelbeseitigung
Der Bundesgerichtshof hat bereits anerkannt, daß dem Auftraggeber die von ihm verlangten Prozeßzinsen nach § 291 BGB auch bei Klagen auf Kostenvorschußzahlung zu gewähren sind (vgl. BGH Urteile vom 2. März 1967 - VII ZR 215/64 = Schäfer/Finnern Z 2.414 Bl. 187, insoweit in BGHZ 47, 272 nicht abgedruckt, vom 15. Januar 1968 - VII ZR 84/65 - Schäfer/Finnern Z 2.50 Bl. 24, vom 11. Oktober 1979 - VII ZR 272/77 = BauR 1980, 71).Dieses Recht steht dem Auftraggeber aber erst mit Ablauf der Frist zur Mängelbeseitigung zu, da er erst dann gemäß § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B berechtigt ist, die Mängel auf Kosten des Auftragnehmers von anderen beseitigen zu lassen (vgl. u.a. BGHZ 47, 272).
- BGH, 05.05.1977 - VII ZR 36/76
Rechtsnatur der Sachmängelansprüche des Erwerbers eines nahezu fertigen Bauwerks; …
Dieser Vorschußanspruch ist von der Rechtsprechung aus dem Kostenerstattungsanspruch der §§ 633 Abs. 3 BGB, 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B aus Billigkeitsgründen nach § 242 BGB in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden (BGHZ 47, 272, 273 [BGH 02.03.1967 - VII ZR 215/64]; 54, 244, 247 [BGH 13.07.1970 - VII ZR 176/68]; 61, 28, 30 [BGH 24.05.1973 - VII ZR 92/71]; 66, 138, 140 [BGH 18.03.1976 - VII ZR 41/74]; vgl. auch BGHZ 56, 138, 141) [BGH 07.05.1971 - V ZR 94/70].Soweit er nicht verbraucht wird, ist er zurückzuzahlen (BGHZ 47, 272, 274 [BGH 02.03.1967 - VII ZR 215/64]; 66, 138, 141) [BGH 18.03.1976 - VII ZR 41/74].
- BGH, 20.05.1985 - VII ZR 266/84
Abrechnung von Zinsen bei Kostenvorschuß für Mängelbeseitigung
Er hat zugleich aber betont, daß der Auftraggeber in der Regel kein Geschäft seines Auftragnehmers besorge, sondern lediglich an dessen Stelle handele (BGHZ 47, 272, 274).Der Anspruch des Gewährleistungsberechtigten auf Kostenvorschuß als vorweggenommenen und abzurechnenden Aufwendungsersatz gemäß §§ 633 Abs. 3 BGB, 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (vgl. Senat NJW 1983, 2191) ist letztlich aus § 242 BGB herzuleiten (BGHZ 47, 272, 274; 54, 244, 247 [BGH 13.07.1970 - VII ZR 176/68] ; 68, 372, 378).
- BGH, 05.04.1984 - VII ZR 167/83
Voraussetzungen eines Vorschußanspruchs; Sicherungszweck der …
Denn der Vorschuß ist zur Erfüllung von Gewährleistungsansprüchen bestimmt und es ist gerade sein Zweck, dem Auftraggeber die Aufwendung eigener Mittel zur Nachbesserung zu ersparen (BGHZ 47, 272, 274).Der Vorschuß mag allerdings zu versagen sein, wenn Grund zu der Annahme besteht, daß der Besteller die Mängel gar nicht beseitigen lassen will, vielmehr in Wirklichkeit eine Minderung der Vergütung oder Schadensersatz anstrebt, obwohl deren weitergehende Voraussetzungen möglicherweise nicht gegeben sind (BGHZ 47, 272, 274/275).
- BGH, 24.05.1973 - VII ZR 92/71
Beratungspflicht des Architekten bei eigener Sachkunde des Bauherrn oder …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
Unterbrechung der Verjährung durch Klage auf Vorschuß für Nachbesserungskosten
- LG Lübeck, 07.05.2018 - 14 S 260/15
Schimmel ist immer Mietmangel!
- BGH, 20.04.1989 - VII ZR 80/88
Rechte des Bestellers nach Entziehung des Auftrags; Vorschuß auf voraussichtliche …
- BGH, 18.03.1976 - VII ZR 41/74
Unterbrechung der Verjährung durch Erhebung der Klage auf Zahlung eines …
- OLG Saarbrücken, 30.07.2020 - 4 U 11/14
Fertighaushersteller muss zum Schallschutzniveau beraten!
- BGH, 07.07.1988 - VII ZR 320/87
Aufrechnung mit Schadensersatzansprüchen gegen Ansprüche auf Rückgewähr von …
- BGH, 01.02.1990 - VII ZR 150/89
Kostenvorschuß zur Mängelbeseitigung: Anspruch des Hauptunternehmers gegen den …
- BGH, 18.03.1976 - VII ZR 35/75
Unterbrechung der Verjährung der Gewährleistungsansprüche durch Erhebung einer …
- LG Karlsruhe, 19.01.2024 - 10 O 181/23
Zum Anspruch auf Kostenvorschuss bei Abtretung der Mängelrechte
- BGH, 14.04.1983 - VII ZR 258/82
Kostenvorschuß zur Mängelbeseitigung; Verzinsung
- KG, 29.02.1988 - 8 REMiet 6717/87
Vermieter; Mieter; Mängelbeseitigung; Mangel; Beseitigung; Vorschuß
- BGH, 07.05.1971 - V ZR 94/70
Zur Rechtsnatur des Träger-Bewerber-Vertrages
- OLG Nürnberg, 27.06.2003 - 6 U 3219/01
Kostenvorschuss des Werkunternehmers bei nicht absehbarer Durchführbarkeit der …
- OLG Köln, 12.01.2007 - 20 U 131/01
Pachtrecht - Grenzen des Kostenvorschussanspruchs für Mängelbeseitigungskosten
- KG, 22.02.1984 - 24 U 5685/83
Vertragskündigung durch Auftraggeber: Vorschußanspruch für Mehraufwendungen nach …
- LG Darmstadt, 22.06.2018 - 23 O 330/16
Der an einer öffentlichen Ausschreibung teilnehmende Bieter handelt arglistig, zu …
- BGH, 16.06.1987 - X ZR 61/86
Aufrechnung gegen Anspruch auf Vorschuß für Mängelbeseitigung
- KG, 24.02.2006 - 7 W 19/06
Wohneigentum: Klage auf Nachbesserung; Zahlung eines Vorschusses und Erstattung …
- OLG München, 29.11.1977 - 25 U 2036/77
Inanspruchnahme wegen eines Kostenvorschusses zur Mängelbeseitigung aus …
- BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
Umfang des Nachbesserungsanspruchs nach dem Vertragsgesetz der DDR
- BGH, 01.02.1995 - XII ZR 218/94
Hilfsaufrechnung mehrerer nicht verselbständigter Teilbeträge derselben Forderung
- OLG Celle, 23.12.2009 - 2 U 134/09
Verjährung des Anspruchs des Vermieters auf Rückzahlung eines Kostenvorschusses …
- OLG Naumburg, 10.01.2008 - 2 U 125/07
Mangelhaftigkeit einer Störmeldeanlage wegen Inkompatibilität des …
- OLG Oldenburg, 02.02.1994 - 2 U 216/93
Abnahme, Mängel, Mängelbeseitigungskosten, Vorschuß, Werklohn, Fälligkeit
- OLG Celle, 28.01.2010 - 2 U 134/09
Mangelbeseitigung: Wann verjährt Rückzahlung des Kostenvorschusses?
- OLG Hamm, 30.10.1995 - 17 U 83/94
Verweisung auf Sicherheit vor Ablauf der Gewährleistungsfrist
- BGH, 16.05.1974 - VII ZR 214/72
Formularmäßige Beschränkungen der werkvertraglichen Mängelhaftung
- OLG Hamburg, 15.09.2009 - 6 U 1/08
Beweisführung bei verschiedenen Mängelursachen?
- OLG Karlsruhe, 20.09.2021 - 4 U 199/20
Auf das Datenblatt eines Baustoffherstellers darf der Architekt sich verlassen!
- BGH, 26.03.1998 - VII ZR 41/97
Rechtsnachfolge einer Wohnungsbaugesellschaft in Ansprüche eines VEB Kommunale …
- BGH, 11.04.1984 - VIII ZR 315/82
Formularmäßiger Vereinbarung der Berechtigung des Verpächters zur Ersatzvornahme …
- OLG Düsseldorf, 27.11.2001 - 24 U 33/01
Kündigung eines Privatgleisanschlussvertrags bei Unzumutbarkeit des Festhaltens …
- OLG Nürnberg, 07.11.1997 - 6 U 451/96
Zusicherung einer Eigenschaft des herzustellenden Werks: Verwendung von Mörtel …
- OLG Düsseldorf, 23.07.1999 - 22 U 12/99
Darlegungslast des Auftraggebers bei Geltendmachung von Vorschußleistungen auf …
- BGH, 11.02.1969 - RiZ(R) 5/68
Dienstgerichtlich nachprüfbare Maßnahmen gegen Richter
- OLG Köln, 15.06.2023 - 7 U 5/23
KfW-Förderung erschlichen: Vertrag teilnichtig!
- OLG München, 27.09.1988 - 5 U 6599/87
- OLG Schleswig, 03.11.2011 - 16 U 132/10
Unverhältnismäßigkeit der Beseitigung von Baumängeln
- OLG Dresden, 01.04.2004 - 15 U 20/04
Bauträgervertrag: Kostenvorschussanspruch des einzelnen Erwerbers!
- BVerwG, 21.08.1991 - 4 B 58.91
Pflicht zur Tragung von Kosten für eine vertraglich vereinbarte …
- BGH, 21.04.1977 - VII ZR 135/76
Hemmung der Verjährung durch Mangeluntersuchung
- OLG Brandenburg, 16.10.1996 - 4 U 174/95
Kostenvorschuß zur Mängelbeseitigung auch bei Altverträgen in der ehemaligen DDR?
- VGH Bayern, 21.10.2013 - 4 ZB 13.538
Städtebaulicher Erschließungsvertrag; formnichtiger Grundstücksvertrag; Heilung …
- OLG Koblenz, 02.12.1988 - 2 U 177/86
Erledigung einer Vorschußklage durch Mängelbeseitigung
- OLG München, 26.01.1987 - 28 W 3010/86
Abrechnung von Werklohnanspruch und Vorschußanspruch
- BGH, 15.01.1968 - VII ZR 84/65
Bauvertrag-Stillschweigende Abnahme u.Beweislast f. Ausschluß d. Gewährleistung
- OLG Köln, 20.09.2022 - 4 U 222/21
Anspruch auf Kostenvorschuss zum Zwecke der Selbstvornahme im Sinne des § 637 …
- LG Köln, 31.01.2020 - 17 O 327/18
- OLG Naumburg, 16.07.1998 - 11 U 37/98
Anspruch auf Kostenvorschuss; Beseitigungspflicht als Obliegenheit; Nichtbefolgen …
- BGH, 26.06.1969 - VII ZR 91/67
Ansprüche d. Unternehmers bei Mängeln während d. "Ausführung"
- OLG Zweibrücken, 13.10.1997 - 7 U 26/97
Ist der Unternehmer verpflichtet, auf Risiken neuartiger Werkstoffe oder …
- OLG Frankfurt, 23.04.1992 - 26 U 116/91
Einrede der Verjährung gegen Werklohnansprüche; Wirksamkeit der Verkürzung der …
Rechtsprechung
BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Ersatz des Schadens aus einem Verkehrsunfall - Flucht bei allgemeiner Verkehrskontrolle - Verursachung eines Verkehrsunfalls - Gefährdung des folgenden Polizeiwagens - Polizeiliche Pflicht zur Verfolgung eines Delinquenten - Nachfolgen in gefährliche Situationen - ...
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- RIS Bundeskanzleramt Österreich (Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1967, 663
- VersR 1964, 684
- JZ 1967, 639
Wird zitiert von ... (10) Neu Zitiert selbst (11)
- BGH, 24.03.1964 - VI ZR 33/63
Haftung des Verkehrsunfallflüchtigen wegen Verfolgungsschäden
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Ebensowenig lagen ein Unfall des mit dem Vorrecht des § 48 StVO fahrenden Streifenwagens und eine Körperbeschädigung der Polizeibeamten sowie ein Sachschaden am Polizeiwagen außerhalb dessen, womit nach der Lebenserfahrung als möglicher Folge einer solchen Fahrt gerechnet werden konnte, mochte der Eingreifende auch fahrlässig gehandelt haben (BGH Urteil vom 24. März 1964 - VI ZR 33/63 - = LM § 823 [C] BGB Nr. 32;… Esser, Schuldrecht 2. Aufl. § 60, 9 b;… Larenz a.a.O.).Sonach kann der Revision des Beklagten nicht zugegeben werden, daß der dem Urteil des erkennenden Senats vom 24. März 1964 (- VI ZR 33/63 = a.a.O) zugrundeliegende Sachverhalt in dieser Hinsicht grundlegend anders lag.
- BGH, 23.04.1956 - III ZR 299/54
Hoheitlicher Charakter eines Feuerwehreinsatzes
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Im Rahmen des § 48 Abs. 1 StVO war er sogar von dem allgemeinen Gefährdungsverbot des § 1 StVO freigestellt (vgl. auch BGHZ 20, 290; 26, 69) [BGH 15.11.1957 - I ZR 83/56]. - BGH, 15.11.1957 - I ZR 83/56
Sherlock Holmes
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Im Rahmen des § 48 Abs. 1 StVO war er sogar von dem allgemeinen Gefährdungsverbot des § 1 StVO freigestellt (vgl. auch BGHZ 20, 290; 26, 69) [BGH 15.11.1957 - I ZR 83/56].
- BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Sonderrechte in Anspruch nehmenden …
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Im Rahmen des § 48 Abs. 1 StVO war er sogar von dem allgemeinen Gefährdungsverbot des § 1 StVO freigestellt (vgl. auch BGHZ 20, 290; 26, 69) [BGH 15.11.1957 - I ZR 83/56]. - BGH, 04.05.1962 - VI ZR 136/61
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Das Berufungsgericht bezieht sich auf die Entscheidung des erkennenden Senats vom 4. Mai 1962 (VI ZR 136/61 - = LM § 17 StVG Nr. 16/17), in der die Anrechenbarkeit der Betriebsgefahr des Dienstfahrzeugs gegenüber den auf den Dienstherrn übergegangenen Ansprüchen des als Insassen geschädigten Beamten verneint worden ist, wenn lediglich eine - dem Insassen gegenüber nicht eingreifende - Gefährdungshaftung des Halters besteht, und in der ausdrücklich offen gelassen wurde, ob eine Kürzung bei eigenem Verschulden des Dienstherrn oder Verschulden des Fahrers möglich ist. - BGH, 23.10.1962 - VI ZR 26/62
Verkehrssicherungspflicht des Verkäufers eines gefährlichen Kinderspielzeugs
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Dem steht nicht entgegen, daß der Verletzungserfolg nicht die unmittelbare Folge des Verhaltens des Schädigers gewesen ist (vgl. BGHZ 41, 123; vgl. auch BGH Urteil vom 23. Oktober 1962 - VI ZR 26/62 - LM § 823 BGB [Aa] Nr. 20). - BGH, 08.01.1963 - VI ZR 80/62
Pflichten des Radfahrers beim Abbiegen
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Daß ein solches Verhalten die Verfolgung durch den Funkstreifenwagen und infolge der dabei entstehenden besonderen Verkehrsrisiken einen Unfall mit Körper- und Sachschaden nach sich ziehen kann, ist nicht so unwahrscheinlich, daß damit nach der Erfahrung des Lebens vernünfterweise nicht zu rechnen wäre (vgl. BGH Urteil vom 8. Januar 1965 - VI ZR 80/62 - LM § 823 BGB [O] Nr. 27). - BGH, 04.02.1964 - VI ZR 25/63
Haftung wegen Eingriffs in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb bei …
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Dem steht nicht entgegen, daß der Verletzungserfolg nicht die unmittelbare Folge des Verhaltens des Schädigers gewesen ist (vgl. BGHZ 41, 123; vgl. auch BGH Urteil vom 23. Oktober 1962 - VI ZR 26/62 - LM § 823 BGB [Aa] Nr. 20). - BGH, 11.01.1965 - III ZR 77/64
Verletzung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt durch Angabe eines nicht …
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Das Gegenteil könnte allenfalls dann angenommen werden, wenn das Verhalten des Beklagten für die Verfolgung durch die Polizeibeamten gänzlich bedeutungslos wäre (BGH Urteil vom 11. Januar 1965 - III ZR 77/64 - VersR 1965, 389 [BGH 11.01.1965 - III ZR 77/64]; Urteil vom 1. Februar 1966 - VI ZR 196/64 - = LM § 832 BGB Nr. 8 a = VersR 1966, 368;… Larenz, Schuldrecht I 6. Aufl. § 14 III b S. 155). - BGH, 09.03.1965 - VI ZR 218/63
Haftungsverteilung bei einem Kettenauffahrunfall auf der Autobahn
Auszug aus BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65
Die letzte Annahme des Berufungsgerichts trifft aber aus den in BGHZ 43, 178 gegebenen Gründen, auf die im einzelnen verwiesen wird, nicht zu. - BGH, 01.02.1966 - VI ZR 196/64
- BGH, 31.01.2012 - VI ZR 43/11
Fahrzeughalterhaftung für die bei Verfolgung eines fliehenden Verdächtigen …
Eine auf solcher Grundlage beruhende deliktische Haftung ist insbesondere in Fällen bejaht worden, in denen sich jemand pflichtwidrig der (vorläufigen) Festnahme oder der Feststellung seiner Personalien durch Polizeibeamte oder andere dazu befugte Personen durch die Flucht zu entziehen versucht und diesen Personen dadurch Anlass gegeben hat, ihn zu verfolgen, wobei sie dann infolge der durch die Verfolgung gesteigerten Gefahrenlage einen Schaden erlitten haben (vgl. Senatsurteile vom 24. März 1964 - VI ZR 33/63, VersR 1964, 684, 685; vom 3. Februar 1967 - VI ZR 115/65 und VI ZR 117/65, VersR 1967, 580 f.; vom 13. Juli 1971 - VI ZR 165/69, VersR 1971, 962, 963 f.; vom 13. Juli 1971 - VI ZR 125/70, BGHZ 57, 25, 28 ff.; vom 29. Oktober 1974 - VI ZR 168/73, BGHZ 63, 189, 191 ff. und vom 13. Januar 1976 - VI ZR 41/75, VersR 1976, 540, 541). - BGH, 12.03.1996 - VI ZR 12/95
Haftung des Flüchtenden für Verfolgungsschäden; Mitverschulden des Verfolgers
Der erkennende Senat hat deshalb auch bereits wiederholt Entscheidungen gebilligt, in denen der Tatrichter auf solcher Grundlage zu einer Schadensteilung gelangt war (BGHZ 57, 25, 31; Senatsurteil vom 24. März 1964 - VI ZR 33/63 - VersR 1964, 684 f sowie vom 3. Februar 1967 - VI ZR 115/65 und 117/65 - VersR 1967, 580, 581 f).Damit war W. aber nicht jeder Sorgfaltspflicht gegenüber den eigenen Belangen enthoben (vgl. auch Senatsurteile vom 3. Februar 1967 - VI ZR 115/65 und 117/65 - aaO S. 581).
- BGH, 13.07.1971 - VI ZR 125/70
Bahnhofstreppe - § 823 BGB, Herausforderung, gesteigertes Verfolgungsrisiko, …
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- BGH, 29.10.1974 - VI ZR 168/73
Zur Haftung für Schäden bei einer durch den Täter veranlassten Verfolgung durch …
Daß nicht schon jede gefährliche Verfolgung eine Haftung des Verfolgten ausscheiden läßt, zeigen auch deutlich die Beurteilungen der früheren Sachverhalte (…Urteil vom 24. März 1964 - VI ZR 33/63 = aaO und vom 3. Februar 1967 - VI ZR 115/65 = LM BGB § 823 (C) Nr. 36 = JZ 1967, 639). - BGH, 03.07.1990 - VI ZR 33/90
Deliktische Haftung des Verfolgten für Schäden des Verfolgers
Eine auf solcher Grundlage beruhende deliktische Haftung ist insbesondere in Fällen bejaht worden, in denen sich jemand pflichtwidrig der (vorläufigen) Festnahme oder der Feststellung seiner Personalien durch Polizeibeamte oder andere dazu befugte Personen durch die Flucht zu entziehen versucht und diesen Personen dadurch Anlaß gegeben hat, ihn zu verfolgen, wobei sie dann infolge der durch die Verfolgung gesteigerten Gefahrenlage einen Schaden erlitten haben (vgl. Senatsurteile vom 24. März 1964 - VI ZR 33/63 - VersR 1964, 684, 685; vom 3. Februar 1967 - VI ZR 115/65 und 117/65 - VersR 1967, 580 f.; vom 13. Juli 1971 - VI ZR 165/69 - VersR 1971, 962, 963 f.; vom 13. Juli 1971 - VI ZR 125/70 - BGHZ 57, 25, 28 ff. - VersR 1971, 964 ff. = LM BGB § 823 (C) Nr. 38 mit Anmerkung Nüßgens; vom 29. Oktober 1974 - VI ZR 168/73 - BGHZ 63, 189, 191 ff. = VersR 1975, 154 f. und vom 13. Januar 1976 - VI ZR 41/75 - VersR 1976, 540, 541). - BGH, 13.07.1971 - VI ZR 165/69
Eintrittspflicht für Verfolgungsschäden
* Wer sich einer berechtigten Verfolgung durch Flucht entzieht, haftet für einen dadurch bedingten Körperschaden des Verfolgenden nur, wenn dieser Schaden die Folge eines gesteigerten Risikos der Verfolgung ist (Ergänzung und Weiterbildung zu: BGH v. 24.3.1964 -VI ZR 33/63 = VersR 64, 684 = LM BGB § 823 (C) Nr. 32 und v. 3.2.1967 VI ZR 115/65 VersR 67, 580 = LM BGB § 823 (C) Nr. 36) *. - OLG Karlsruhe, 01.12.2015 - 9 U 114/14
Schmerzensgeldanspruch eines Polizeibeamten: Komplexe Knieverletzung bei einem …
(Vgl. zu entsprechenden Fällen der Haftung bei Herausforderung eines gesteigerten Risikos für den Geschädigten BGH, MDR 1967, 663; BGH, NJW 1971, 1980; BGH, NJW 1996, 1533; vgl. im Übrigen zur Abgrenzung - keine Zurechnung von Körperverletzungen, die nur "zufällig" in einer vom Schädiger verursachten Situation entstanden sind - OLG Düsseldorf, OLGR 1997, 240; BGH, NJW 1993, 2234; OLG Saarbrücken, NJW-RR 1992, 472.). - OLG Frankfurt, 19.01.2011 - 13 U 50/10
Verkehrsunfallhaftung: Eintritt von Kollisionsschäden an Polizeifahrzeugen bei …
Der Leitsatz, welcher dem Urteil des BGH vom 03.02.1967 zu Az. VI ZR 115/65 (u.a. abgedruckt in VersR 1967, 580, hier zitiert nach JURIS) vorangestellt wird, wonach derjenige, der sich als Kraftfahrer dem polizeilichen Haltegebot und der anschließenden erkannten Verfolgung durch die Polizei mit gefährlich übersetzter Geschwindigkeit zu entziehen sucht, für die Folgen eines Unfalls haftet, den die verfolgenden Polizeibeamten erleiden, ist nach Senatsmeinung zu weit gefasst. - BGH, 27.10.1970 - VI ZR 62/69
Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Voraussetzungen …
Der adäquate Kausalzusammenhang wird durch den sich zwischen die Handlung des Schädigers (fehlerhafter Oelwechsel) und den Schaden (Kostendes Vorprozesses) einschiebenden eigenen Entschluß des Geschädigten dann nicht in Frage gestellt, wenn dieser Entschluß durch das Verhalten des Schädigers (unrichtige Auskunft) veranlaßt und nicht ungewöhnlich war (vgl. die Senatsurteile vom 3. Februar 1967 - VI ZR 115/65 und - VI ZR 117/65 - VersR 1967, 580 sowie BGHZ 24, 263 [266]). - OLG München, 09.08.2013 - 10 U 427/13
Haftung des Unfallverursachers für Schäden eines anderen Fahrzeugs durch den …
a) In der Rechtsprechung (vgl. BGH VersR 1964, 684, 685) ist anerkannt, dass derjenige, der durch vorwerfbares Tun einen anderen zu einem (selbst-)gefährdenden Verhalten herausfordert, diesem anderen dann, wenn dessen Willensentschluss auf einer mindestens im Ansatz billigenswerten Motivation beruht, aus unerlaubter Handlung zum Ersatz des Schadens verpflichtet sein kann, der infolge des durch die Herausforderung gesteigerten Risikos entstanden ist.