Rechtsprechung
BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06 |
Volltextveröffentlichungen (15)
- lexetius.com
RVG VV Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1; § 91a ZPO
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- LawCommunity.de
Keine Terminsgebühr bei Beschluss nach § 91a ZPO
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Übereinstimmenede Erledigungserklärung eines Rechtsstreits; Anforderungen an den Anspruch auf Festsetzung einer 1,2-Terminsgebühr
- Judicialis
RVG VV Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1; ; ZPO § 91a
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
RVG-Vergütungsverzeichnis Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1; ZPO § 91 a
Keine Terminsgebühr bei Kostenentscheidungen nach § 91 a ZPO - BRAK-Mitteilungen
Vergütung - Terminsgebühr bei Kostenentscheidung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
RVG -VV Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1; ZPO § 91a
Erfallen der Terminsgebühr bei Kostenentscheidungen nach § 91a ZPO - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Keine Terminsgebühr bei übereinstimmender Erledigungserklärung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- bld.de (Leitsatz/Kurzmitteilung)
Terminsgebühr bei Kostenentscheidung nach § 91 a ZPO nur nach mündlicher Verhandlung
- lawgistic.de (Kurzmitteilung/Auszüge)
Nr. 3104 VV RVG, § 91 a ZPO
Terminsgebühr, Erledigung der Hauptsache
Besprechungen u.ä.
- IWW (Entscheidungsbesprechung)
Terminsgebühr - Keine Terminsgebühr beim § 91a ZPO-Beschluss
Verfahrensgang
- AG Heilbronn, 31.01.2006 - 5 C 1911/05
- LG Heilbronn, 12.06.2006 - 1 T 227/06
- BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Papierfundstellen
- NJW 2008, 668
- MDR 2007, 1454
- FamRZ 2008, 261
- VersR 2008, 231
- Rpfleger 2008, 45
- JurBüro 2008, 23
Wird zitiert von ... (46) Neu Zitiert selbst (9)
- OLG Karlsruhe, 29.09.2006 - 16 WF 115/06
Rechtsanwaltskosten: Terminsgebühr bei Kostenentscheidung ohne mündliche …
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Dem gemäß hat das Beschwerdegericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung anderer Instanzgerichte (vgl. OLG Karlsruhe, JurBüro 2005, 596 und NJW-RR 2007, 503; OLG Frankfurt JurBüro 2006, 532) zu Recht angenommen, dass bei Kostenentscheidungen nach § 91a ZPO im Hinblick auf §§ 128 Abs. 3, 4 ZPO keine Terminsgebühr des Rechtsanwalts anfällt, wenn nicht ausnahmsweise eine mündliche Verhandlung stattfindet (…ebenso Zöller/Vollkommer, ZPO, 26. Aufl., § 91a Rn. 59).Bei dieser Situation ist eine Ausweitung der Ausnahmebestimmung auf diesen Fall im Wege der Analogie nicht möglich (vgl. auch OLG Karlsruhe NJW-RR 2007, 503 f.; OLG Frankfurt JurBüro 2006, 532 f.).
- OLG Frankfurt, 20.06.2006 - 6 W 102/06
Gebühr des Rechtsanwalts: Anfall der Terminsgebühr bei Entscheidung über den …
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Dem gemäß hat das Beschwerdegericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung anderer Instanzgerichte (vgl. OLG Karlsruhe, JurBüro 2005, 596 und NJW-RR 2007, 503; OLG Frankfurt JurBüro 2006, 532) zu Recht angenommen, dass bei Kostenentscheidungen nach § 91a ZPO im Hinblick auf §§ 128 Abs. 3, 4 ZPO keine Terminsgebühr des Rechtsanwalts anfällt, wenn nicht ausnahmsweise eine mündliche Verhandlung stattfindet (…ebenso Zöller/Vollkommer, ZPO, 26. Aufl., § 91a Rn. 59).Bei dieser Situation ist eine Ausweitung der Ausnahmebestimmung auf diesen Fall im Wege der Analogie nicht möglich (vgl. auch OLG Karlsruhe NJW-RR 2007, 503 f.; OLG Frankfurt JurBüro 2006, 532 f.).
- BGH, 22.02.2007 - VII ZB 101/06
Entstehung der Terminsgebühr bei Abschluss eines Vergleichs im schriftlichen …
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Gemäß seinem Wortlaut findet Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 RVG VV nur auf solche Verfahren Anwendung, in denen eine mündliche Verhandlung grundsätzlich vorgeschrieben ist (vgl. etwa BGH, Beschlüsse vom 1. Februar 2007 - V ZB 110/06 - NJW 2007, 1461, 1463; vom 22. Februar 2007 - VII ZB 101/06 - AnwBl. 2007, 462, 463).
- BGH, 27.10.2005 - III ZB 42/05
Anwaltsgebühren bei Abschluss eines schriftlichen Vergleichs
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Mit der Regelung in Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 RVG VV soll nämlich erreicht werden, dass der Prozessbevollmächtigte, der im Zivilprozess im Hinblick auf den Grundsatz der Mündlichkeit (§ 128 Abs. 1 ZPO) an sich erwarten kann, in der mündlichen Verhandlung eine Terminsgebühr zu verdienen, keinen Gebührennachteil erleidet, wenn durch eine andere Verfahrensgestaltung auf eine mündliche Verhandlung verzichtet wird (vgl. BGH, Beschlüsse vom 27. Oktober 2005 - III ZB 42/05 - NJW 2006, 157, 158; vom 10. Juli 2006 - II ZB 28/05 - MDR 2007, 302). - BGH, 10.07.2006 - II ZB 28/05
Anwaltsgebühren bei Abschluss eines Vergleichs im schriftlichen Verfharen; …
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Mit der Regelung in Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 RVG VV soll nämlich erreicht werden, dass der Prozessbevollmächtigte, der im Zivilprozess im Hinblick auf den Grundsatz der Mündlichkeit (§ 128 Abs. 1 ZPO) an sich erwarten kann, in der mündlichen Verhandlung eine Terminsgebühr zu verdienen, keinen Gebührennachteil erleidet, wenn durch eine andere Verfahrensgestaltung auf eine mündliche Verhandlung verzichtet wird (vgl. BGH, Beschlüsse vom 27. Oktober 2005 - III ZB 42/05 - NJW 2006, 157, 158; vom 10. Juli 2006 - II ZB 28/05 - MDR 2007, 302). - OLG Karlsruhe, 29.07.2005 - 15 W 26/05
Gebühr des Rechtsanwalts: Anfall der Terminsgebühr bei Entscheidungen ohne eine …
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Dem gemäß hat das Beschwerdegericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung anderer Instanzgerichte (vgl. OLG Karlsruhe, JurBüro 2005, 596 und NJW-RR 2007, 503; OLG Frankfurt JurBüro 2006, 532) zu Recht angenommen, dass bei Kostenentscheidungen nach § 91a ZPO im Hinblick auf §§ 128 Abs. 3, 4 ZPO keine Terminsgebühr des Rechtsanwalts anfällt, wenn nicht ausnahmsweise eine mündliche Verhandlung stattfindet (…ebenso Zöller/Vollkommer, ZPO, 26. Aufl., § 91a Rn. 59). - LG Köln, 22.07.1998 - 1 T 261/98
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Dem Gesetzgeber war im Hinblick auf die zu § 35 BRAGO ergangenen Entscheidungen (vgl. OLG Zweibrücken OLGR 2000, 247; LG Köln NJW-RR 1998, 1692) die hier aufgeworfene Problematik bekannt. - BGH, 01.02.2007 - V ZB 110/06
Erfallen der Verfahrens- und der Terminsgebühr im Verfahren über die …
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Gemäß seinem Wortlaut findet Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 RVG VV nur auf solche Verfahren Anwendung, in denen eine mündliche Verhandlung grundsätzlich vorgeschrieben ist (vgl. etwa BGH, Beschlüsse vom 1. Februar 2007 - V ZB 110/06 - NJW 2007, 1461, 1463; vom 22. Februar 2007 - VII ZB 101/06 - AnwBl. 2007, 462, 463). - OLG Düsseldorf, 06.01.2000 - 10 W 135/99
Höhe der Gebühr für die Berichtigung des Grundbuchs nach Ausscheiden eines BGB …
Auszug aus BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06
Dem Gesetzgeber war im Hinblick auf die zu § 35 BRAGO ergangenen Entscheidungen (vgl. OLG Zweibrücken OLGR 2000, 247; LG Köln NJW-RR 1998, 1692) die hier aufgeworfene Problematik bekannt.
- BGH, 07.05.2020 - V ZB 110/19
Abschluss eines außergerichtlichen schriftlichen Vergleichs als ausreichend für …
Weitere Voraussetzung für die Entstehung einer Terminsgebühr nach Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 Variante 3 VV RVG ist, dass dem schriftlichen Vergleich ein Verfahren zugrunde liegt, für das eine mündliche Verhandlung vorgeschrieben ist (vgl. BGH…, Beschluss vom 27. Oktober 2005 - III ZB 42/05, NJW 2006, 157 Rn. 9; Beschluss vom 25. September 2007 - VI ZB 53/06, NJW 2008, 668 Rn. 6).aa) Richtig ist zwar, dass eine mündliche Verhandlung dann nicht "vorgeschrieben" im Sinne der Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 RVG VV ist, wenn das Gericht nach seinem Ermessen aufgrund mündlicher Verhandlung durch Urteil oder ohne eine solche durch Beschluss entscheiden kann (BGH, Beschluss vom 25. September 2007 - VI ZB 53/06, NJW 2008, 668 Rn. 6).
Mit der Regelung in Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 VV RVG soll erreicht werden, dass der Prozessbevollmächtigte, der im Zivilprozess im Hinblick auf den Grundsatz der Mündlichkeit (§ 128 Abs. 1 ZPO) an sich erwarten kann, in der mündlichen Verhandlung eine Terminsgebühr zu verdienen, keinen Gebührennachteil erleidet, wenn durch eine andere Verfahrensgestaltung auf eine mündliche Verhandlung verzichtet wird (BGH, Beschluss vom 25. September 2007 - VI ZB 53/06, NJW 2008, 668 Rn. 6;… Beschluss vom 27. Oktober 2005 - III ZB 42/05, NJW 2006, 157 Rn. 8).
- BGH, 21.10.2009 - IV ZB 27/09
Erfallen der Terminsgebühr bei Austausch von E-Mails zwischen den …
Sie greift bei Beschlüssen, die gemäß § 128 Abs. 3 und 4 ZPO ohne mündliche Verhandlung ergehen können, nicht ein (BGH, Beschlüsse vom 25. September 2007 - VI ZB 53/06 - NJW 2008, 668 Tz. 6 m.w.N.; vom 15. März 2007 - V ZB 170/06 - NJW 2007, 2644 Tz. 7; vom 1. Februar 2007 - V ZB 110/06 - NJW 2007, 1461 Tz. 19).Dazu gehören auch Kostenentscheidungen nach § 91a Abs. 1 ZPO (BGH, Beschluss vom 25. September 2007 aaO).
Eine analoge Anwendung der Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 VV RVG kommt mangels einer planwidrigen Regelungslücke nicht in Betracht, da der Gesetzgeber den Fall der übereinstimmenden Erledigungserklärung mit der Möglichkeit einer Entscheidung durch Beschluss trotz verschiedener Änderungen der ZPO und der maßgeblichen Kostenvorschriften nicht in diese Ausnahmevorschrift aufgenommen hat (BGH, Beschluss vom 25. September 2007 aaO Tz. 8).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 11.03.2015 - L 9 AL 277/14
Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Geltendmachung …
Zugleich soll der Anwalt keinen Gebührennachteil dadurch erleiden, dass durch eine in der Hand des Gerichts liegende andere Verfahrensgestaltung auf eine mündliche Verhandlung verzichtet wird (vgl. BGH, Beschl. v. 25.09.2007 - VI ZB 53/06 -, juris Rn. 6 m.w.N.).
- OLG Brandenburg, 29.03.2017 - 15 WF 40/17
Rechtsanwaltsgebühren in Familiensachen: Terminsgebühr im Verfahren der …
Mit Abs. 1 Nr. 1 der Anmerkung zu VV RVG Nr. 3104 soll erreicht werden, dass der Verfahrensbevollmächtigte, der im Hinblick auf den auch in Familienstreitsachen geltenden Grundsatz der Mündlichkeit (§ 128 Abs. 1 ZPO) erwarten kann, in der mündlichen Verhandlung eine Terminsgebühr zu verdienen, keinen Gebührennachteil erleidet, wenn durch eine andere, in Abs. 1 Nr. 1 der Anmerkung zu VV RVG Nr. 3104 genannte Verfahrensgestaltung auf eine mündliche Verhandlung verzichtet wird (BGH, NJW 2008, 668). - LSG Nordrhein-Westfalen, 12.10.2018 - L 19 AS 814/18 Die Erledigung eines Verfahrens durch übereinstimmende oder einseitige Erledigungserklärungen ist von dieser Vorschrift nicht erfasst (vgl. hierzu BGH, Beschluss vom 25.09.2007 - VI ZB 53/06).
- OVG Bremen, 22.04.2020 - 1 F 55/20
Erledigung der Hauptsache; Kostenfestsetzungsbeschluss; Terminsgebühr; Kinder- …
Insbesondere handelt es sich nicht um eine Entscheidung im Einverständnis mit den Beteiligten, wenn das Gericht, nach übereinstimmender Erledigungserklärung durch Beschluss das Verfahren einstellt und eine Kostenentscheidung nach § 161 Abs. 2 VwGO trifft (vgl. für eine Kostenentscheidung nach § 91a ZPO bei übereinstimmender Erledigungserklärung im Zivilprozess: BGH, Beschl. v. 25.09.2007 - VI ZB 53/06, juris Leitsatz).Durch die fiktive Terminsgebühr soll verhindert werden, dass Rechtsanwälte eine mündliche Verhandlung nur deshalb erzwingen, weil sie andernfalls keine Terminsgebühr erhielten (…vgl. Gerold/Schmidt, RVG , 22. Aufl. 2015, VV 3104 Rn. 12; BGH, Beschl. v. 25.09.2007 - VI ZB 53/06, juris Rn. 6).
Eine Analogie scheitert schon daran, dass keine planwidrige Regelungslücke vorliegt (vgl. für den Zivilprozess: BGH, Beschl. v. 25.09.2007 - VI ZB 53/06, juris Rn. 8;… OLG Hamburg, Beschl. v. 02.12.2015 - 8 W 117/15, juris Rn. 13).
Hätte der Gesetzgeber dieses Normverständnis nicht in Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 VV- RVG übernehmen wollen, hätte es sich ausgedrängt, den Fall der übereinstimmenden Erledigungserklärung in die Ausnahmevorschrift der Nr. 3104 RVG VV aufzunehmen (vgl. BGH, Beschl. v. 25.09.2007 - VI ZB 53/06, juris Rn. 8 m.w.N.).
- OLG Köln, 06.04.2016 - 17 W 67/16
Erfallen der Terminsgebühr bei außergerichtlichem Abschluss eines Vergleichs und …
Eine Terminsgebühr fällt jedoch dann nicht an, wenn die Parteien, ohne dass es zu einer Einigung gekommen ist, den Rechtsstreit lediglich in der Hauptsache übereinstimmend für erledigt erklären und das Treffen einer Kostenentscheidung gemäß § 91 a ZPO dem Gericht überlassen und es auch dann zu keiner mündlicher Verhandlung kommt (BGH MDR 2007, 1454; OLG Karlsruhe AGS 2007, 346; OLG Rostock AGS 2008, 283; Senat, Beschluss vom 13. Februar 2007 - 17 W 9/07 -). - OLG Köln, 20.06.2016 - 17 W 98/16
Anwaltsgebühren bei Zustandekommen eines schriftlichen Vergleichs
Eine Terminsgebühr fällt jedoch dann nicht an, wenn die Parteien, ohne dass es zu einer Einigung gekommen ist, den Rechtsstreit lediglich übereinstimmend für erledigt erklären oder der Kläger die Klage zurücknimmt und das Treffen einer Kostenentscheidung dem Gericht überlassen und es auch insoweit zu keiner mündlichen Verhandlung kommt (BGH MDR 2007, 1454; OLG Rostock AGS 2008, 283; Senat, Beschluss vom 13. Februar 2007 - 17 W 9/07 - Beschluss vom 6. April 2016 - 17 W 67/16 -). - LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15
PKH-Verfahren; Vergleichsgebühr; Schriftlicher Vergleich unter konstitutiver …
Der Anwalt soll keinen Gebührennachteil dadurch erleiden, dass durch eine in der Hand des Gerichts liegende Verfahrensgestaltung auf eine mündliche Verhandlung verzichtet wird (vgl. Bundesgerichtshof, Beschluss vom 25.09.2007 - VI ZB 53/06 - juris). - AG Wolfenbüttel, 02.11.2012 - 16 C 69/12
Terminsgebühr nach Erledigung der Hauptsache ohne mündliche Verhandlung
Gemäß seinem Wortlaut findet Nummer 3104 I Nummer 1 VV RVG nur auf solche Verfahren Anwendung, in denen grundsätzlich eine mündliche Verhandlung vorgeschrieben ist (vergleiche BGH NJW 2008, 668 m. w. N.).Nr. 3104 VV RVG ist bei Beschlüssen, die gemäß § 128 III ZPO ohne mündliche Verhandlung ergehen können, nicht anzuwenden, denn die Vorschrift soll lediglich verhindern, dass der Prozessbevollmächtigte, der im Zivilprozess erwarten kann, in der mündlichen Verhandlung eines Terminsgebühr zu verdienen, einen Gebührennachteil dadurch erleidet, dass durch eine andere Verfahrensgestaltung auf die mündliche Verhandlung verzichtet wird (siehe BGH NJW 2008, 668 m. w. N.).
- FG Münster, 30.03.2022 - 15 Ko 158/22
Anwaltliche Vergütung nach der Beendigung eines Klageverfahrens durch …
- OLG Naumburg, 17.04.2013 - 12 W 36/13
Rechtsanwaltskosten: Terminsgebühr bei Klagerücknahme im schriftlichen …
- VG Berlin, 23.06.2008 - 14 KE 227.06
Entstehung einer Terminsgebühr bei vorzeitiger Beendigung des Verfahrens
- OVG Nordrhein-Westfalen, 24.06.2009 - 5 E 728/09
Entstehung einer Terminsgebühr im Verwaltungsrechtsstreit bei schriftlichem …
- SG Frankfurt/Main, 05.11.2018 - S 7 SF 110/16
Kostenrecht
- LSG Thüringen, 06.02.2012 - L 6 SF 1502/11
Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - einstweiliges …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 16.03.2011 - L 7 B 406/08
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- LSG Nordrhein-Westfalen, 24.02.2011 - L 7 B 400/08
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- OVG Berlin-Brandenburg, 16.03.2009 - 1 K 72.08
Erstattungsfähigkeit der Terminsgebühr
- OLG Zweibrücken, 07.03.2011 - 7 W 4/11
Kostenfestsetzung im Berufungsverfahren: Entstehen einer Terminsgebühr durch …
- OVG Niedersachsen, 18.10.2010 - 8 OA 223/10
Anerkenntnisurteil als Voraussetzung für die Entstehung einer Terminsgebühr; …
- OLG Frankfurt, 22.12.2020 - 4 WF 197/20
Entstehen einer Terminsgebühr bei Einigung im Parallelverfahren
- OLG Frankfurt, 20.03.2008 - 20 W 98/08
Kostenfestsetzungsverfahren in einer Wohnungseigentumssache: Anspruch eines in …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 01.03.2011 - L 7 B 247/09
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- LSG Nordrhein-Westfalen, 28.02.2011 - L 7 B 275/08
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- OLG Hamburg, 02.12.2015 - 8 W 117/15
Kostenentscheidung nach übereinstimmender Erledigungserklärung: Entstehung einer …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 01.03.2011 - L 7 B 296/09
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- OLG Brandenburg, 29.10.2008 - 9 WF 173/08
Erfallen der Terminsgebühr bei Entscheidung ohne mündliche Verhandlung
- LSG Nordrhein-Westfalen, 05.05.2011 - L 7 AS 712/10
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- OLG Bamberg, 04.03.2009 - 4 W 75/08
Vergütung des Prozesskostenhilfeanwalts: Anrechnung der im Mahnverfahren …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2011 - L 7 B 194/08
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- FG Hessen, 22.04.2008 - 12 Ko 3799/06
Ansatz einer Terminsgebühr - Kosten des Vorverfahrens - Befugnisse des …
- LG Stuttgart, 14.06.2023 - 2 T 56/23
- LSG Thüringen, 05.07.2012 - L 6 SF 368/12
Anfall und Höhe der im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes anfallenden …
- KG, 07.05.2008 - 1 W 168/07
Terminsgebühr bei anwaltlicher Besprechung nach Erlass einer einstweiligen …
- VG Göttingen, 03.06.2011 - 3 A 319/07
Terminsgebühr für Rechtsanwalt bei Verfahrensbeendigung durch schriftlichen …
- VGH Bayern, 06.12.2013 - 3 C 13.2175
Kostenfestsetzung; Hauptsacheerledigung im Revisionsverfahren; Klaglosstellung …
- FG Baden-Württemberg, 18.04.2013 - 8 KO 508/12
Keine Terminsgebühr nach Erledigung der Hauptsache
- VGH Bayern, 10.09.2012 - 19 C 12.1927
Terminsgebühr; Erledigungsgebühr
- VGH Bayern, 24.08.2012 - 19 C 12.1262
Terminsgebühr
- OVG Berlin-Brandenburg, 16.03.2009 - 1 K 72.09
- LSG Baden-Württemberg, 27.08.2020 - L 10 SF 1726/19 E-B
- LSG Sachsen, 19.05.2017 - 8 R 682/15
- VG Bayreuth, 08.12.2022 - B 1 M 22.1065
Terminsgebühr, Erledigungsgebühr, Kostenerinnerung, Kostenfestsetzungsbeschluss, …
- BPatG, 15.10.2013 - 3 ZA (pat) 31/13
- VG Regensburg, 02.05.2012 - RN 9 M 12.00402
Erinnerung gegen Kostenfestsetzung; Terminsgebühr; Erledigungsgebühr; Kosten des …
Rechtsprechung
OLG Stuttgart, 19.09.2007 - 8 W 374/07 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
Rechtsanwaltsgebühr: Anrechnung der vorgerichtlichen Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr im Kostenfestsetzungsverfahren
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anrechnung einer vorgerichtlichen Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr im Kostenfestsetzungsverfahren
- ra.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- JurBüro 2008, 23
Wird zitiert von ... (5)
- OLG Düsseldorf, 17.01.2012 - 24 U 78/11
Obhutspflichten des Heimbetreibers beim An- und Entkleiden von Heimbewohnern; …
Diese Verfahrensweise entsprach der ganz überwiegenden Praxis (vgl. etwa HansOLG, MDR 2007, 57-58; OLG Frankfurt, NJW-RR 2007, 1189; KG, JurBüro 2006, 202; OLG Stuttgart, JurBüro 2008, 23-25) vor Erlass der Entscheidung des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 22. Januar 2008 (VIII ZB 57/07, NJW 2008, 1323); die Einführung des § 15 a RVG sollte der Klarstellung dienen, dass weiterhin in diesem Sinne verfahren werden solle (vgl. BGH…, Beschluss vom 29. April 2010, V ZB 38/10, a.a.O.). - OLG Düsseldorf, 19.06.2012 - 24 U 215/11
Anwalt muss über Frist für Kündigungsschutzklage aufklären!
Diese Verfahrensweise entsprach der ganz überwiegenden Praxis (vgl. etwa HansOLG, MDR 2007, 57-58; OLG Frankfurt, NJW-RR 2007, 1189; KG, JurBüro 2006, 202; OLG Stuttgart, JurBüro 2008, 23-25) vor Erlass der Entscheidung des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 22. Januar 2008 (VIII ZB 57/07, NJW 2008, 1323); die Einführung des § 15 a RVG sollte der Klarstellung dienen, dass weiterhin in diesem Sinne verfahren werden solle (vgl. BGH, AGS 2010, 263). - OLG Düsseldorf, 20.11.2008 - 22 W 43/08
Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr eines gerichtlichen …
Der Senat vermag sich der Auffassung, dass eine Anrechnung gem. Vorbem. 3 Abs. 4 VV RVG im Rahmen der Kostenfestsetzung generell nicht vorzunehmen sei, so dass eine Anrechnung allein bei titulierter oder unstreitig erstatteter Geschäftsgebühr in Betracht komme (KG AGS 2007, 439; 2008, 216 ff.; 2008, 473; OLG Stuttgart JurBüro 2008, 23 ff; OLG München MDR 2008, 412 f.; OLG Karlsruhe AGS 2007, 494; OLG Koblenz JurBüro 2007, 873 - sämtlich zitiert nach Juris), nicht anzuschließen.Zu Unrecht beruft sich die Gegenmeinung darauf, dass der Gesetzgeber die frühere Praxis unter Geltung des § 118 Abs. 2 S. 1 BRAGO nicht habe ändern wollen (KG AGS: 2008, 216 ff.; OLG Stuttgart JurBüro 2008, 23 ff.; OLG München MDR 2008, 412 f. - sämtlich zitiert nach Juris).
- OLG Düsseldorf, 15.03.2011 - 24 U 95/10
Anforderungen an die Vereinbarung der Zahlung der Umsatzsteuer auf die …
Diese Verfahrensweise entsprach der ganz überwiegenden Praxis (vgl. etwa HansOLG, MDR 2007, 57-58; OLG Frankfurt, NJW-RR 2007, 1189; KG, JurBüro 2006, 202; OLG Stuttgart, JurBüro 2008, 23-25) vor Erlass der Entscheidung des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 22. Januar 2008 (VIII ZB 57/07, NJW 2008, 1323); die Einführung des § 15 a RVG sollte der Klarstellung dienen, dass weiterhin in diesem Sinne verfahren werden solle (vgl. BGH, FamRZ 2010, 1248). - OLG Stuttgart, 05.02.2009 - 8 W 42/09
Kostenfestsetzungsverfahren: Anteilige Anrechnung der vorgerichtlichen …
Die vom Klägervertreter zitierte Entscheidung des KG Berlin vom 23. Oktober 2008, Az. 1 W 375/07, befasst sich im übrigen mit der Auslegung der Kostenregelung eines Prozessvergleichs aus dem Jahr 2006, während der vorliegende am 25. September 2008 geschlossen wurde und damit zu einer Zeit, als die Rechtsprechung des BGH längst bekannt und die frühere Rechtsauffassung des Senats, der in den vom Klägervertreter zitierten Entscheidungen (OLG Stuttgart JurBüro 2008, 23 und AGS 2008, 43) jeweils die Rechtsbeschwerde zum BGH zuließ, überholt war.