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   BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11   

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https://dejure.org/2012,31566
BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11 (https://dejure.org/2012,31566)
BGH, Entscheidung vom 19.06.2012 - KVR 15/11 (https://dejure.org/2012,31566)
BGH, Entscheidung vom 19. Juni 2012 - KVR 15/11 (https://dejure.org/2012,31566)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Haller Tagblatt

    § 36 Abs 1 GWB
    Fusionskontrolle für Zeitungsunternehmen: Kriterien für die Prognoseentscheidung über die Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung - Haller Tagblatt

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Annahme einer Verstärkung einer marktbeherrschende Stellung durch Zusammenschlüsse

  • kanzlei.biz

    Haller Tagblatt

  • Betriebs-Berater

    Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung - Haller Tagblatt

  • rewis.io

    Fusionskontrolle für Zeitungsunternehmen: Kriterien für die Prognoseentscheidung über die Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung - Haller Tagblatt

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GWB § 36 Abs. 1
    Voraussetzungen für die Annahme einer Verstärkung einer marktbeherrschende Stellung durch Zusammenschlüsse

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haller Tagblatt

  • datenbank.nwb.de

    Fusionskontrolle für Zeitungsunternehmen: Kriterien für die Prognoseentscheidung über die Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung - Haller Tagblatt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Annahme der Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Publizistischer Restwettbewerb zwischen benachbarten Lokalzeitungen reicht für Begründung eines potentiellen Wettbewerbs nicht aus

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2013, 1806
  • BB 2012, 2702
  • K&R 2012, 819
  • afp 2012, 458
  • afp 2012, 558
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 21.02.1978 - KVR 4/77

    GKN/Sachs

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    Lediglich eine Veränderung von - insbesondere rechtlichen - Rahmenbedingungen des Wettbewerbs darf bei der Prognose nur berücksichtigt werden, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist (Klarstellung zu BGH, Beschluss vom 21. Februar 1978, KVR 4/77, BGHZ 71, 102, 117 f., Kfz-Kupplungen; Fortführung von BGH, Beschluss vom 15. Juli 1997, KVR 33/96, BGHZ 136, 268, 276, Stromversorgung Aggertal).

    b) Zu Unrecht beruft sich das Beschwerdegericht für den von ihm verwendeten strengeren Prüfungsmaßstab "hoher Wahrscheinlichkeit" auf die Senatsentscheidung "Kfz-Kupplungen" (BGH, Beschluss vom 21. Februar 1978 - KVR 4/77, BGHZ 71, 102, 117 f.).

  • BGH, 15.07.1997 - KVR 33/96

    BGH bestätigt Untersagungsverfügungen des Bundeskartellamts - Beteiligung von RWE

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    Lediglich eine Veränderung von - insbesondere rechtlichen - Rahmenbedingungen des Wettbewerbs darf bei der Prognose nur berücksichtigt werden, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist (Klarstellung zu BGH, Beschluss vom 21. Februar 1978, KVR 4/77, BGHZ 71, 102, 117 f., Kfz-Kupplungen; Fortführung von BGH, Beschluss vom 15. Juli 1997, KVR 33/96, BGHZ 136, 268, 276, Stromversorgung Aggertal).

    Dieser Maßstab gilt nur für die Berücksichtigung künftiger Veränderungen der Rahmenbedingungen des Wettbewerbs oder bevorstehender Gesetzesänderungen (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Juli 1997 - KVR 33/96, BGHZ 136, 268, 276 - Stromversorgung Aggertal; Ruppelt in Langen/Bunte, aaO, § 36 Rn. 45).

  • BGH, 11.11.2008 - KVR 60/07

    E. ON/Stadtwerke Eschwege

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    Die für die Beurteilung dieser Frage erforderliche tatrichterliche Prognoseentscheidung kann vom Rechtsbeschwerdegericht nur darauf überprüft werden, ob Verfahrensregeln verletzt worden sind und ob das Beschwerdegericht unzutreffende rechtliche Erwägungen angestellt, insbesondere gegen die Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstoßen hat (vgl. zu § 19 Abs. 3 Satz 2 GWB BGH, Beschluss vom 11. November 2008 - KVR 60/07, BGHZ 178, 285 Rn. 26 - E.ON/Stadtwerke Eschwege; Beschluss vom 20. April 2010 - KVR 1/09, WuW/E DER 2905 Rn. 56 - Phonak/GN Store; Beschluss vom 8. Juni 2010 - KVR 4/09, WuW/E DE-R 3067 Rn. 23 - Springer/Pro Sieben II).

    Es reicht aus, wenn die Gefahr entsteht oder erhöht wird, dass potentielle Wettbewerber entmutigt und so von nachstoßendem Wettbewerb abgehalten werden (BGHZ 178, 285 Rn. 61 - E.ON/Stadtwerke Eschwege; BGH, WuW/E DER 3067 Rn. 44 - Springer/Pro Sieben II).

  • KG, 23.12.1998 - KArt 13/98
    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    In jenem Fall gab es für Zeitungsverleger etwa aus Niedersachsen und Hessen wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeiten eines Marktzutritts, insbesondere kam die Herausgabe neuer Lokalausgaben im Altkreis Eschwege durch die in der Region tätigen Zeitungsverlage in Betracht (vgl. KG, Beschluss vom 23. Dezember 1998 - Kart 13/98, bei juris Rn. 13, insoweit in WuW/E DER 317 nicht abgedruckt).
  • BGH, 24.06.1980 - KZR 22/79

    Vertrag über den ausschließlichen Bezug von Sand eines Baustoffgroßhändlers zur

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    Da das Beschwerdegericht die Kooperationen ohne Rechtsfehler für erforderlich gehalten hat, damit sich jedenfalls ZSH auf dem Markt halten kann, ist ein Vergleich mit Fällen verfehlt, in denen die Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots Indiz für ansonsten bestehenden potentiellen Wettbewerb sein kann (vgl. BGH, Beschluss vom 24. Juni 1980 - KZR 22/79, WuW/E BGH 1732, 1734 - Fertigbeton II).
  • BGH, 21.12.2004 - KVR 26/03

    Deutsche Post/trans-o-flex

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    Diese tatrichterliche Würdigung ist schon deshalb vertretbar, weil zwischen den letzten vom Bundeskartellamt vorgetragenen Erwerbungen von Lokalzeitungen durch die Ippen-Gruppe jeweils sieben bzw. zwölf Jahre lagen und damit eine Zeitspanne, die jenseits des für die Fusionskontrolle maßgeblichen mittelfristigen Prognosezeitraums liegt (vgl. BGH, Beschluss vom 21. Dezember 2004 - KVR 26/03, WuW/E DER 1419, 1424 f. - Deutsche Post/trans-o-flex).
  • BGH, 27.05.1986 - KVR 7/84

    Zulässigkeit des Zusammenschlusses von Zeitungsverlagen; Begriff der Verstärkung

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    Auch ein Entmutigungseffekt für potentielle Wettbewerber infolge des Zusammenschlusses muss indes wahrscheinlich sein, um eine Verstärkungswirkung zu begründen (BGH, Beschluss vom 27. Mai 1986 - KVR 7/84, WuW/E 2276, 2283 - Süddeutscher Verlag/Donau Kurier; Ruppelt in Langen/Bunte, GWB, 11. Aufl., § 36 Rn. 43).
  • BGH, 06.03.2001 - KVR 18/99

    Verlag Dierichs GmbH & Co. KG/Werra Verlag Kluthe KG

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    dd) Das Beschwerdegericht durfte aufgrund einer abweichenden tatrichterlichen Würdigung des maßgeblichen Sachverhalts im Streitfall zu einer anderen Beurteilung kommen als das Kammergericht im Fall "Werra Rundschau" (KG, WuW/E DER 317, bestätigt durch BGH, Beschluss vom 6. März 2001 - KVR 18/99, WuW/E DER 668).
  • BGH, 20.11.2003 - I ZR 151/01

    20 Minuten Köln

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    Der Bundesgerichtshof ist aber schon für das Jahr 2003 davon ausgegangen, dass die Marktzutrittsschranken für lokale und regionale Abonnement-Tageszeitungen extrem hoch waren und Monopolanbieter, nachdem sie einmal diese Stellung errungen hatten, nicht mehr damit rechnen mussten, dass ihnen Konkurrenz durch andere Abonnementzeitungen erwächst (BGH, Urteil vom 20. November 2003 - I ZR 151/01, BGHZ 157, 55, 65 - 20 Minuten Köln).
  • BGH, 20.04.2010 - KVR 1/09

    Phonak/GN Store

    Auszug aus BGH, 19.06.2012 - KVR 15/11
    Die für die Beurteilung dieser Frage erforderliche tatrichterliche Prognoseentscheidung kann vom Rechtsbeschwerdegericht nur darauf überprüft werden, ob Verfahrensregeln verletzt worden sind und ob das Beschwerdegericht unzutreffende rechtliche Erwägungen angestellt, insbesondere gegen die Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstoßen hat (vgl. zu § 19 Abs. 3 Satz 2 GWB BGH, Beschluss vom 11. November 2008 - KVR 60/07, BGHZ 178, 285 Rn. 26 - E.ON/Stadtwerke Eschwege; Beschluss vom 20. April 2010 - KVR 1/09, WuW/E DER 2905 Rn. 56 - Phonak/GN Store; Beschluss vom 8. Juni 2010 - KVR 4/09, WuW/E DE-R 3067 Rn. 23 - Springer/Pro Sieben II).
  • BGH, 08.06.2010 - KVR 4/09

    Springer/Pro Sieben II

  • OLG Düsseldorf, 06.12.2023 - Kart 7/23

    Kartellrechtliche Anfechtung eines Freigabebescheides durch das Bundeskartellamt

    Die Feststellung, dass ein Gesamt-Anzeigenmarkt für Printmedien nicht existiert, die Marktabgrenzung sich vielmehr danach richtet, ob die Print-Kategorien im wesentlichen deckungsgleiche Anzeigenbelegungseinheiten anbieten, entspricht ständiger Rechtsprechung (BGH 19.06.2012 - KVR 15/11, juris Rn. 13 - Haller Tagblatt; BGH 26.05.1987 - KVR 3/86, juris Rn. 23 - Niederrheinische Anzeigenblätter; Senat 22.12.2010 - VI-Kart 4/09 (V), juris Rn. 57 - Anzeigengemeinschaft) und wird von der Beschwerde auch nicht angegriffen.

    Insbesondere genügt bei Märkten mit einem hohen Konzentrationsgrad schon eine geringfügige Beeinträchtigung des verbliebenen oder potentiellen Wettbewerbs für eine Verstärkungswirkung (zum Ganzen BGH 12.01.2021 - KVR 34/20, juris Rn. 18 - CTS Eventim/Four Artists; BGH 19.06.2012 - KVR 15/11, juris Rn. 17 - Haller Tagblatt; BGH 11.11.2008 - KVR 60/07, juris Rn. 61 - E.ON/Stadtwerke Eschwege).

    Der mit einer Untersagungsverfügung verbundene Eingriff in die unternehmerische Freiheit und der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verbieten es, eine Verstärkungswirkung anzunehmen, wenn sie nicht aufgrund konkreter Umstände jedenfalls wahrscheinlich ist (BGH 19.06.2012 - KVR 15/11, juris Rn. 17 f. - Haller Tagblatt).

    Fusionskontrollrechtlich ist hinzunehmen, dass die Folgen einer zulässigen Kooperation im Rahmen des § 36 Abs. 1 GWB bei der Beurteilung der vor dem Zusammenschluss bestehenden Wettbewerbslage zu berücksichtigen sind (BGH 19.06.2012 - KVR 15/11, juris Rn. 26 - Haller Tagblatt).

  • OLG Düsseldorf, 22.09.2021 - Kart 5/20

    Beschwerde gegen einen Beschluss des Bundeskartellamts Angebote von

    Mögliche Veränderungen der genannten Art sind nur dann zu berücksichtigen, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind (Zu Allem: BGH, Beschluss vom 19. Juni 2012, KVR 15/11 - Haller Tagblatt , NZKart 2013, 36 ff.).

    Damit sie fusionskontrollrechtlich Beachtung findet, muss sie mit hoher Wahrscheinlichkeit festgestellt werden (vgl. BGH, Beschluss vom 19.6.2012, KVR 15/11 - Haller Tagblatt, NZKart 2013, 36 ff.).

  • BGH, 15.12.2015 - KZR 92/13

    Pelican/Pelikan - Wettbewerbsbeschränkung: Relevanz einer markenrechtlichen

    Es fehlt damit an der für die Annahme potentiellen Wettbewerbs erforderlichen Möglichkeit der Parteien, wechselseitig die Marktverhältnisse auf ihren jeweiligen Märkten zu beeinflussen (vgl. Bunte in Langen/Bunte aaO Einführung zum GWB Rn. 47; Bechtold, GWB, 1. Aufl., § 22 Rn. 21), also ihr Marktverhalten mittels Wettbewerbsvorstößen oder anderer Wettbewerbshandlungen zu kontrollieren (BGH, Beschluss vom 19. Juni 2012 - KVR 15/11, WuW/E DE-R 3695 Rn. 28 f. - Haller Tagblatt).
  • BGH, 19.12.2018 - XII ZB 505/18

    Anspruch auf öffentlich-rechtliche Unterbringung eines Sexualstraftäters nach

    Das Rechtsbeschwerdegericht kann die Prognoseentscheidung nur daraufhin überprüfen, ob der Tatrichter seiner Entscheidung unzutreffende rechtliche Maßstäbe zugrunde gelegt, Verfahrensregeln verletzt, insbesondere entscheidungserhebliche Umstände unberücksichtigt gelassen, oder gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze verstoßen hat (vgl. Senatsbeschlüsse vom 9. Mai 2018 - XII ZB 553/17 - FamRZ 2018, 1192 Rn. 14 und vom 26. Februar 2014 - XII ZB 577/13 - FamRZ 2014, 830 Rn. 17; BGH Beschluss vom 19. Juni 2012 - KVR 15/11 - WM 2013, 1806 Rn. 15 mwN).
  • OLG Düsseldorf, 05.12.2018 - Kart 3/18

    Beschwerde gegen einen Beschluss des Bundeskartellamtes

    Es reicht aus, wenn hinreichend wahrscheinlich die Gefahr entsteht oder erhöht wird, dass potentielle Wettbewerber entmutigt und so von nachstoßendem Wettbewerb abgehalten werden (BGH, Beschl. v. 19.6.2012, KVR 15/11 - Haller Tagblatt = NZKart 2013, 36 m.w.N.).
  • OLG Celle, 22.05.2014 - 13 U 145/13

    Kartellrechtliche Zulässigkeit einer bundeseinheitlichen Einsprungseite der

    Zum einen ist aber auch für den Fall, dass einzelne Landeslottogesellschaften eine solche Erweiterung anstrebten, eine solche Änderung der Genehmigungspraxis jedoch schon nicht aufgrund konkreter Anhaltspunkte mit einiger Wahrscheinlichkeit zu erwarten (vgl. zum Maßstab BGH, Beschluss vom 19. Juni 2012 - KVR 15/11, juris Tz. 32).

    Die von dem Kläger insoweit in Bezug genommene Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 19. Juni 2012 (KVR 15/11) bezieht sich demgegenüber auf einen Unternehmenszusammenschluss und ist auf den vorliegenden Fall nicht übertragbar.

    Zwar ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschluss vom 19. Juni 2012 - KVR 15/11, juris Tz. 17 m.w.N.) bei Märkten mit einem hohen Konzentrationsgrad schon eine geringfügige Wettbewerbsbeeinträchtigung kartellrechtlich erheblich, wenn die Gefahr entsteht oder erhöht wird, dass potentielle Wettbewerber entmutigt und so von nachstoßendem Wettbewerb abgehalten werden, wobei dieser Entmutigungseffekt wahrscheinlich sein müsse.

  • OLG Düsseldorf, 22.04.2020 - Kart 3/19

    Keine Fusion von Remondis und "Grünem Punkt"

    Nach gefestigter Rechtsprechung lässt ein Zusammenschluss die Entstehung einer marktbeherrschenden Stellung erwarten, wenn rechtliche oder tatsächliche Umstände dem marktbeherrschenden Unternehmen zwar nicht zwingend, aber doch mit einiger Wahrscheinlichkeit (vgl. BGH, Beschluss vom 19.6.2012, KVR 15/11 - Haller Tagblatt = NZKart 2013, 36) im Prognosezeitraum von in der Regel drei bis fünf Jahren (vgl. BGH, WM 2013, 1806, Rz. 38; Senat, Beschluss vom 6.9.2006, VI-Kart 13/05 (V) , Rz. 18) eine überragende Marktstellung (§ 18 Abs. 1 Nr. 3 GWB), d.h. einen wettbewerblich nicht mehr hinreichend kontrollierten Verhaltensspielraum, verschaffen.
  • OLG Düsseldorf, 01.07.2015 - Kart 8/11

    Rechtmäßigkeit eine Zusammenschlussvorhabens im Bereich der Erfassung von

    Potentieller Wettbewerb, der zu einer Kontrolle der Verhaltensspielräume der Zusammenschlussbeteiligten beitragen könnte, besteht nicht und ist innerhalb des Regelprognosezeitraums von drei bis fünf Jahren (vgl. hierzu BGH, Beschluss v. 19.6.2012 - KVR 15/11 , NZKart 2013, 36 = WuW/E DE-R 3695, Rz. 38 - Haller Tagblatt ) auch nicht zu erwarten.
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