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   BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98   

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BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98 (https://dejure.org/1999,600)
BGH, Entscheidung vom 28.09.1999 - KZR 18/98 (https://dejure.org/1999,600)
BGH, Entscheidung vom 28. September 1999 - KZR 18/98 (https://dejure.org/1999,600)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Judicialis

    GWB § 21 Abs. 1; ; UWG § 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GWB § 21 Abs. 1; UWG § 1
    Beteiligungsverbot für Schilderpräger

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2000, 809
  • ZIP 1999, 2069
  • GRUR 2000, 344
  • ZMR 2000, 159
  • WM 2000, 206
  • DB 2000, 204
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 02.07.1996 - KZR 20/91

    "Fremdleasingboykott II"; Aufforderung zu einer Liefersperre als unbillige

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    Die Frage, ob eine Beeinträchtigung unbillig ist, muß ebenso wie im Rahmen des § 20 Abs. 1 GWB durch eine umfassende Abwägung der schutzwürdigen Interessen der Beteiligten unter Berücksichtigung der auf die Freiheit des Wettbewerbs gerichteten Zielsetzung des GWB beantwortet werden (BGH, Beschl. v. 25.10.1988 - KRB 4/88, WuW/E 2562, 2563 - markt-intern-Dienst; Urt. v. 2.7.1996 - KZR 20/91, WuW/E 3067, 3071 - Fremdleasingboykott II; WuW/E DE-R 303, 305 f. - "Sitzender Krankentransport"; Markert in Immenga/Mestmäcker aaO § 26 Rdn. 37 f.; v. Gamm, Kartellrecht, 2. Aufl., § 26 GWB Rdn. 17).
  • BGH, 27.04.1999 - KZR 54/97

    "Sitzender Krankentransport"

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    b) Ein Boykottaufruf im Sinne des § 21 Abs. 1 GWB setzt die Beteiligung dreier Unternehmen (oder Unternehmensvereinigungen) voraus: den Verrufer, den Adressaten des Boykottaufrufs und den Verrufenen (BGH, Urt. v. 10.10.1989 - KZR 22/88, WuW/E 2603, 2605 - Neugeborenentransporte; Urt. v. 27.4.1999 - KZR 54/97, WuW/E DE-R 303, 304 - "Sitzender Krankentransport").
  • BGH, 05.07.1973 - KVR 3/72

    Unwirksamkeit von Kontraktzeichnungen für Schifffartskonferenzen - Vorliegen von

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    Allerdings fallen die regelmäßigen Wirkungen der Ausschließlichkeitsbindungen nach § 16 GWB nicht unter § 21 Abs. 1 GWB; denn die jeder Ausschließlichkeitsbindung immanente Folge des Ausschlusses anderer Unternehmen nimmt das Gesetz hin und unterwirft sie lediglich einer Mißbrauchskontrolle durch die Kartellbehörden (vgl. BGH, Beschl. v. 5.7.1973 - KVR 3/72, WuW/E 1269, 1275 f. - Fernost-Schiffahrtskonferenz; Wolter in Frankfurter Kommentar zum GWB, 3. Aufl., § 18 Rdn. 192; Klosterfelde/Metzlaff in Langen/Bunte, Kartellrecht, 8. Aufl., § 18 GWB Rdn. 248; ferner Emmerich in Immenga/Mestmäcker, GWB, 2. Aufl., § 18 Rdn. 256 ff.).
  • BGH, 30.09.1971 - KZR 13/70

    Belieferungspflicht eines Kraftfahrzeugherstellers bzw. entsprechender

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    Daß in dem Verhalten des Beklagten auch ein Verstoß gegen das Verbot der unbilligen Behinderung nach § 20 Abs. 1 GWB liegen kann, steht der Anwendung des § 21 Abs. 1 GWB ebenfalls nicht entgegen (BGH, Urt. v. 30.9.1971 - KZR 13/70, WuW/E 1211, 1216 - Kraftwagen-Leasing; Markert in Immenga/Mestmäcker aaO § 26 Rdn. 314; Carlhoff in Frankfurter Kommentar aaO § 26 Rdn. 413).
  • BGH, 13.11.1979 - KZR 1/79

    Denkzettel-Aktion

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    Für das Merkmal des Handelns zu Zwecken des Wettbewerbs kommt jedoch auch eine Förderung fremden Wettbewerbs in Betracht (vgl. BGH, Urt. v. 13.11.1979 - KZR 1/79, WuW/E 1666, 1668 - Denkzettel-Aktion).
  • BGH, 25.10.1988 - KRB 4/88

    Beeinträchtigung anderer Unternehmen durch Auffassung von Zeitungsartikel -

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    Die Frage, ob eine Beeinträchtigung unbillig ist, muß ebenso wie im Rahmen des § 20 Abs. 1 GWB durch eine umfassende Abwägung der schutzwürdigen Interessen der Beteiligten unter Berücksichtigung der auf die Freiheit des Wettbewerbs gerichteten Zielsetzung des GWB beantwortet werden (BGH, Beschl. v. 25.10.1988 - KRB 4/88, WuW/E 2562, 2563 - markt-intern-Dienst; Urt. v. 2.7.1996 - KZR 20/91, WuW/E 3067, 3071 - Fremdleasingboykott II; WuW/E DE-R 303, 305 f. - "Sitzender Krankentransport"; Markert in Immenga/Mestmäcker aaO § 26 Rdn. 37 f.; v. Gamm, Kartellrecht, 2. Aufl., § 26 GWB Rdn. 17).
  • BGH, 04.11.1980 - KRB 3/80

    Verhängung eines Bußgeldes wegen Aufforderung zu einer Liefersperre -

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    Die restriktive Anwendung des § 21 Abs. 1 GWB auf wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen in Vertikalverträgen findet jedoch dort ihre Grenze, wo die Beschränkung eine gegen bestimmte Dritte gerichtete Zielsetzung aufweist und wo mit ihrer Hilfe bestimmte, individualisierbare Unternehmen getroffen oder sogar vom Markt verdrängt oder ferngehalten werden sollen (vgl. BGH, Beschl. v. 4.11.1980 - KRB 3/80, WuW/E 1786 - ARA; Wolter in Frankfurter Kommentar aaO § 18 Rdn. 192; Emmerich in Immenga/Mestmäcker aaO § 18 Rdn. 258).
  • BGH, 14.07.1998 - KZR 1/97

    "Schilderpräger im Landratsamt"; Vermietung von Gewerbeflächen innerhalb des

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    Das Berufungsgericht hat bislang keine Feststellungen dazu getroffen, ob der Beklagte als Vermieter der Standflächen über eine marktbeherrschende Stellung verfügt (vgl. dazu BGH, Urt. v. 14.7.1998 - KZR 1/97, WuW/E DE-R 201, 202 - Schilderpräger im Landratsamt).
  • BGH, 10.10.1989 - KZR 22/88

    "Neugeborenentransporte"; Zulässigkeit der Aufforderung einer AOK zur Vergabe von

    Auszug aus BGH, 28.09.1999 - KZR 18/98
    b) Ein Boykottaufruf im Sinne des § 21 Abs. 1 GWB setzt die Beteiligung dreier Unternehmen (oder Unternehmensvereinigungen) voraus: den Verrufer, den Adressaten des Boykottaufrufs und den Verrufenen (BGH, Urt. v. 10.10.1989 - KZR 22/88, WuW/E 2603, 2605 - Neugeborenentransporte; Urt. v. 27.4.1999 - KZR 54/97, WuW/E DE-R 303, 304 - "Sitzender Krankentransport").
  • BGH, 09.07.2002 - KZR 30/00

    Gemeinde darf Grundstücksverkauf mit Bezug von Fernwärme koppeln - Kein

    Die restriktive Anwendung des § 21 Abs. 1 GWB auf wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen in Vertikalverträgen findet jedoch dort ihre Grenze, wo die Beschränkung eine gegen bestimmte Dritte gerichtete Zielsetzung aufweist und wo mit ihrer Hilfe bestimmte, individualisierbare Unternehmen getroffen oder sogar vom Markt verdrängt oder ferngehalten werden sollen (vgl. BGH, Urt. v. 28.9.1999 - KZR 18/98, WuW/E DE-R 395, 396 - Beteiligungsverbot für Schilderpräger, m.w.N.).
  • BGH, 08.04.2003 - KZR 39/99

    "Konkurrenzschutz für Schilderpräger"

    Das Berufungsgericht mißversteht die bisherige Rechtsprechung des Senats zu den sog. "Schilderprägerfällen" (vgl. Urt. v. 14.7.1998 - KZR 1/97, WuW/E DE-R 201 ff. - Schilderpräger im Landratsamt; v. 28.9.1999 - KZR 18/98, WuW/E DE-R 395 ff. - Beteiligungsverbot für Schilderpräger I; v. 3.7.2001 - KZR 11/00, juris KORE742842001 - Beteiligungsverbot für Schilderpräger II; v. 24.9.2002 - KZR 4/01, WuW/E DE-R 1003 - Kommunaler Schilderprägebetrieb), wenn es annimmt, Normadressat des aus § 20 Abs. 1 GWB folgenden Verbots sei allein die Stelle der öffentlichen Verwaltung, welche den Bedarf an der Herstellung und dem Verkauf von amtlichen Kfz-Schildern hervorgerufen habe.
  • OLG Dresden, 09.10.2020 - 14 U 807/20

    Unlauteres Abfangen von Patienten

    Dabei kann sich die geschäftliche Handlung auch auf die Förderung des Absatzes oder Bezugs von Waren oder Dienstleistungen eines fremden Unternehmens beziehen (BGH GRUR 2000, 344 Rn. 35 - Beteiligungsverbot für Schilderpräger; Büscher/Wille, UWG, § 4 Nr. 4 Rn. 17).
  • LG Mannheim, 27.11.2019 - 14 O 181/19

    Wettbewerbsrechtliche Rechtmäßigkeit des Faktenchecks von Facebook

    (cc) Ebenso wie bei der unter Abwägung der Interessen aller Beteiligten unter Berücksichtigung der zugrundeliegenden Wertungen festzustellenden ausnahmsweisen Lauterkeit von Boykottmaßnahmen (vgl. BGH, GRUR 1999, 1031 - Sitzender Krankentransport; BGH, GRUR 2000, 344 [347] - Beteiligungsverbot für Schilderpräger) setzt allerdings auch der mit der Verknüpfung des Faktenchecks mit der Werbung des Veröffentlichenden verbundene Eingriff voraus, dass sich der bewertete Artikel mit einer Angelegenheit von öffentlicher Bedeutung, also im Hinblick auf politische, wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Belange der Allgemeinheit, befasst (vgl. BVerfG, NJW-RR 2008, 200 [201]; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, 38. Aufl. 2020, UWG § 4 Rn. 4.123), weil nur dann das legitime Interesse an der Vermeidung einer diesbezüglichen "Filterblase" im Einzelfall gegenüber den Interessen des Veröffentlichenden aus Art. 5 Abs. 1 GG und Art. 12 Abs. 1 GG Vorrang genießen kann.
  • OLG Stuttgart, 02.04.2020 - 2 U 88/17

    Porsche Tuning - Wettbewerbsbeschränkung: Vertriebs- und

    Dass eine Vertragsabrede vorliege, stehe dem nicht entgegen (vgl. BGH, GRUR 2000, 344, 346; entgegen LGU 26).
  • BGH, 12.09.2023 - KZR 39/21
    a) Ein Boykottaufruf im Sinne des § 21 Abs. 1 GWB setzt voraus, dass ein Unternehmen (Verrufer) ein anderes Unternehmen (Adressat des Boykottaufrufs) in der Absicht, bestimmte Unternehmen (Verrufene) zu behindern, zu einer Liefer- oder Bezugssperre auffordert (BGH, Urteile vom 10. Oktober 1989 - KZR 22/88, WuW/E BGH 2603, 2605 [juris Rn. 12] - Neugeborenentransporte; vom 28. September 1999 - KZR 18/98, WuW/E DE-R 395 [juris Rn. 23] - Beteiligungsverbot für Schilderpräger).
  • OLG Stuttgart, 21.01.2010 - 2 U 8/09

    Wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch wegen Abmahnungen von Abnehmern

    Obwohl § 21 Abs. 1 GWB die "Absicht, bestimmte Unternehmen unbillig zu beeinträchtigen", voraussetzt, fällt in aller Regel der von § 4 Nr. 10 UWG erfasste Boykottaufruf auch unter § 21 Abs. 1 GWB und umgekehrt (BGH, GRUR 2000, 344, 346 - [Beteiligungsverbot für Schilderpräger]).

    Erfolgt der Aufruf durch ein Unternehmen oder eine Unternehmensvereinigung, so wird die Wettbewerbsabsicht vermutet (vgl. BGH, GRUR 2000, 344 - [Beteiligungsverbot für Schilderpräger]; BGH, GRUR 1984, 461, 462 = WRP 1984, 321 - [Kundenboykott]).

  • OLG Celle, 16.10.2003 - 13 U 60/03

    Nichtübertragung eines Konkurrenzverbots auf Erwerber eines Grundstücks; Verbot

    Der Umstand, dass es sich um eine vertragliche Verpflichtung der Beklagten handelt, schließt die Anwendbarkeit des § 21 Abs. 1 GWB nicht aus (BGH, NJW 2000, 809, 810 - Beteiligungsverbot für Schilderpräger).

    Ob die beabsichtigte Beeinträchtigung unbillig ist, ist auf der Grundlage einer Gesamtwürdigung unter Abwägung der Interessen der Beteiligten unter Berücksichtigung der auf die Freiheit des Wettbewerbs gerichteten Zielsetzung des GWB zu beurteilen (BGH, NJW 2000, 809, 811 - Beteiligungsverbot für Schilderpräger).

  • BGH, 03.07.2001 - KZR 11/00

    Ausschluß eines Unternehmens der Schilderprägerbranche

    In der ersten Revisionsentscheidung hat der Bundesgerichtshof dieses Urteil aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen (BGH, Urt. v. 28.9.1999 - KZR 18/98, WuW/E DE-R 395 - Beteiligungsverbot für Schilderpräger), um die - hier im Rahmen der Interessenabwägung maßgebliche - Frage zu klären, ob der beklagte Landkreis auf dem Markt für die Vermietung von Stellflächen für Schilderpräger eine marktbeherrschende Stellung einnimmt.
  • OLG Naumburg, 15.09.2004 - 1 U 42/04

    Verpflichtung zur Unterlassung von Konkurrenzgeschäften durch den Verpächter von

    c) In Austauschverträgen sind aber wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen im Sinne des GWB § 1 unter dem Gesichtspunkt der vertragsimmanenten Wettbewerbsbeschränkung (vgl. hierzu: Immenga-Mestmäcker-Zimmer, GWB, 3. Auflage 2001, § 1 Rdnr. 164) zulässig, wenn für die vereinbarte Beschränkung bei wertender Betrachtungsweise im Hinblick auf die Freiheit des Wettbewerbs ein anzuerkennendes Interesse besteht (vgl. BGH NJW 1997, 2324-2327; BGH, NJW 2000, 809-811; OLG Stuttgart, OLGR 2000, 251-254).
  • OLG München, 07.04.2005 - U (K) 4300/04

    Zur Zulässigkeit der Kündigung eines Pachtvertrages über eine Autobahntankstelle

  • OLG Naumburg, 25.06.2001 - 1 U (Kart) 1/01

    Stromliefervertrag - Tarifklausel - kartellrechtliche Prüfung - "Wechselgebühr" -

  • OLG Düsseldorf, 02.08.2007 - U (Kart) 10/07

    Wettbewerbsschutz in gewerblichem Mietvertrag

  • LG Düsseldorf, 14.01.2020 - 4a O 71/19

    Lauterkeitsrechtlicher Unterlassungsanspruch

  • OLG München, 10.11.2010 - 20 U 2514/10

    Auslegung und kartellrechtliche Zulässigkeit einer Konkurrenzschutzklausel in

  • OLG Hamburg, 04.08.2005 - 1 Kart U 12/04

    Verpflichtung eines Zigarettenautomatenaufstellers zur Einhaltung eines

  • OLG Düsseldorf, 12.12.2001 - U (Kart) 4/01

    Zulässigkeit der bevorzugten Vermietung an einheimische Schilderpräger

  • LG Kassel, 17.12.2004 - 12 O 4165/03
  • OLG München, 17.01.2013 - 29 U 2338/12
  • LG Düsseldorf, 16.05.2001 - 12 O 395/00
  • LG Hamburg, 28.07.2011 - 315 O 515/10

    Unlauterer Wettbewerb: Aufruf zum Boykott illegal vertriebener Arzneimittel

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