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   LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 10 KR 142/20   

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https://dejure.org/2022,4546
LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 (https://dejure.org/2022,4546)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 (https://dejure.org/2022,4546)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19. Januar 2022 - L 10 KR 142/20 (https://dejure.org/2022,4546)
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    Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung; Anforderungen an die Verpflichtung des Krankenhauses zur Erbringung einer geriatrisch frührehabilitativen Komplexbehandlung als Leistung der Frührehabilitation

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 12.11.2013 - B 1 KR 22/12 R

    Krankenversicherung - Pflichtverletzung eines Krankenhauses gegenüber

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 10 KR 142/20
    Maßgebliche, den öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruch als vorrangige Sondernorm verdrängende Rechtsgrundlage des Zahlungsanspruchs ist § 69 Abs. 1 S 3 SGB V iVm § 280 Abs. 1 BGB in entsprechender Anwendung (vgl BSG, Urteil vom 12.11.2013 - B 1 KR 22/12 R - in juris Rn 9 f, LSG NRW, Urteil vom 22.09.2016 - L 5 KR 118/14 ZVW - in juris Rn 25).

    Die Folgen von Pflichtverletzungen aus diesem Schuldverhältnis sind weder landesvertraglich noch landes- oder bundesrechtlich abschließend geregelt (vgl BSG, Urteil vom 12.11.2013 - B 1 KR 22/12 R - in juris Rn 12).

    Nach og kann das Vertragsrecht Schadensersatzansprüche der Krankenkassen bei schuldhafter Schädigung durch Krankenhäuser auch nicht ausschließen (vgl BSG, Urteil vom 12.11.2013 aaO).

    Das Vertragsrecht kann Schadensersatzansprüche der Krankenkassen bei schuldhafter Schädigung durch Krankenhäuser nach der og Rechtsprechung des Bundessozialgerichts nicht ausschließen (vgl BSG, Urteil vom 12.11.2013 - B 1 KR 22/12 R - in juris Rn 12).

  • BSG, 16.12.2008 - B 1 KR 10/08 R

    Krankenversicherung - Verlegung des Versicherten in ein anderes Krankenhaus -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 10 KR 142/20
    Entsprechend führt auch das Urteil des BSG vom 16.12.2008 (B 1 KR 10/08 R - in juris), wonach das aufnehmende Krankenhaus die Fallpauschalenvergütung unabhängig von der Notwendigkeit der Verlegung beanspruchen kann, zu keinem anderen Ergebnis.

    Zum anderen war die Prüfung einer primären Fehlbelegung bei dem aufnehmenden Krankenhaus im Hinblick auf das Urteil des BSG vom 16.12.2008 (aaO), wonach unabhängig von der Notwendigkeit der Verlegung ein Vergütungsanspruch des aufnehmenden Krankenhauses besteht, überflüssig.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2012 - 13 A 2379/11

    Berücksichtigungsfähigkeit von Leistungen der geriatrischen frührehabilitativen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 10 KR 142/20
    Zum anderen gehört gemäß § 2 Abs. 2 S 2 Nr. 5 KHEntgG zu den allgemeinen Krankenhausleistungen auch die Frührehabilitation im Sinne von § 39 Abs. 1 S 3 SGB V. Zu den Leistungen der Frührehabilitation gehört auch die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung (vgl SG Duisburg, in dem den Beteiligten bekannten Urteil vom 24.07.2020 - S 60 KR 1905/19 - Seite 9 ff unter Verweis auf OVG Münster, Urteil vom 22.12.2012 - 13 A 2379/11 - in juris Rn 42).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.09.2016 - L 5 KR 118/14

    Kostenerstattung für ein Fertigarzneimittel bei rezidivierender depressiver

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 10 KR 142/20
    Maßgebliche, den öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruch als vorrangige Sondernorm verdrängende Rechtsgrundlage des Zahlungsanspruchs ist § 69 Abs. 1 S 3 SGB V iVm § 280 Abs. 1 BGB in entsprechender Anwendung (vgl BSG, Urteil vom 12.11.2013 - B 1 KR 22/12 R - in juris Rn 9 f, LSG NRW, Urteil vom 22.09.2016 - L 5 KR 118/14 ZVW - in juris Rn 25).
  • BSG, 09.04.2019 - B 1 KR 5/19 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Anspruch gegen Krankenhaus auf Erstattung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 10 KR 142/20
    Hinsichtlich der Höhe folgt der Anspruch dem Begehren der Klägerin sowie einer entsprechenden Anwendung von § 15 Abs. 1 S 4 des Landesvertrages nach § 112 Abs. 2 S 1 Nr. 1 SGB V. Der Zinsanspruch beginnt mit dem Tag nach Rechtshängigkeit der Klage (vgl BSG, Urteil vom 09.04.2019 - B 1 KR 5/19 R - in juris Rn 39).
  • SG Duisburg, 30.03.2022 - S 60 KR 2053/20
    Mit Hinweis vom 17.05.2021 hat der Vorsitzende der vormals zuständigen Kammer im Hinblick auf die gegen die Entscheidung der 44. Kammer - S 44 KR - vom 14.02.2020 anhängige Berufung - L 10 KR 142/20 - das Ruhen des Verfahrens angeregt, dem die Klägervertreter nicht zugestimmt haben (Schriftsatz vom 24.05.2021, Bl. 71 der Gerichtsakte).

    In ihrer Verfügung vom 17.03.2022 hat die nunmehr zuständige Vorsitzende im Hinblick auf die gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen (LSG NRW) vom 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 - eingelegte Nichtzulassungsbeschwerde das Ruhen des Verfahrens angeregt, dem die Beklagtenvertreter entgegengetreten sind.

    Zur Überzeugung der Kammer schließen - anders als die Beklagtenvertreter meinen -, die Regelungen der Fallpauschalenvereinbarung (FPV) 2019 einen Rückgriff auf § 280 BGB nicht aus (LSG NRW, Urt. v. 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 -, juris; SG Duisburg, Urt. v. 14.02.2020 - S 44 KR 379/17 -, Rn. 18, juris).

    Das LSG NRW hat diesbezüglich in seinem Urteil vom 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 -, juris, Rn. 20 - 21 für die Kammer überzeugend und nachvollziehbar ausgeführt:.

    Zum anderen bezweckt die Zuordnung der Frührehabilitation zu den allgemeinen Krankenhausleistungen nach § 2 Absatz 2 Nr. 5 KHEntgG, das Rehabilitationspotential im Rahmen der Krankenhausbehandlung konsequenter zu nutzen und die Qualität der Versorgung der Versicherten zu verbessern (so bereits SG Duisburg, Urt. v. 24.07.2020 - S 60 KR 1905/19 -, S. 12, nicht veröffentlicht, auf das das LSG NRW, Urt. v. 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 -, juris, Rn. 24 verweist).

    Zwar erstreckt sich nach ständiger verwaltungs- und sozialgerichtlicher Rechtsprechung der Versorgungsauftrag für das Gebiet der akut-kurativen Versorgung, z. B. in der Inneren Medizin oder wie vorliegend der Neurologie auch auf die Leistungen der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung (Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster, Urt. v. 22.12.2012 - 13 A 2379/11 -, Rn. 39 und 45, juris; OVG Münster, Beschluss vom 09.02.2016 - 13 B 1165/15 -, Rn. 16, juris; OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Urt. v. 03.12.2018 - 1 L 10/17 -, Rn. 44, 53 ff., juris; Verwaltungsgericht (VG) Düsseldorf, Urt. v. 27.01.2017 - 21 K 341/15 -, Rn. 124, juris; VG Münster, Urt. v. 23.06.2010 - 9 K 249/09 -, Rn. 43 ff., juris; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 24.08.2011 - 7 K 3163/09 -, Rn. 28 ff., juris; LSG Hamburg, Urt. v. 18.12.2014 - L 1 KR 60/14 -, Rn. 18 - 21, juris; SG Aachen, Urt. v. 23.04.2013 - S 13 KR 21/12 -, Rn. 18 f., juris; SG Duisburg, Urt. v. 30.04.2010 - S 9 KR 195/07 -, Rn. 19; so auch das LSG NRW, Urt. v. 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 -, juris, Rn. 24 unter Verweis auf das Urteil der erkennenden Kammer v. 24.07.2020 - S 60 KR 1905/19 -, S. 9 ff., nicht veröffentlicht).

    Der Amtsermittlungsgrundsatz nach § 103 SGG gebietet bei der Feststellung von Tatsachen keine Aufklärung ins Blaue hinein ohne konkrete Anknüpfungspunkte (LSG NRW, Urt. v. 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 -, juris, Rn. 25 unter Verweis auf das Urteil der erkennenden Kammer v. 24.07.2020 - S 60 KR 1905/19 -, S. 15, nicht veröffentlicht), zumal unter Unterstellung eines möglicherweise strafrechtlich relevanten Verhaltens.

  • BSG, 07.03.2023 - B 1 KR 4/22 R

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Verlegung eines Patienten in ein

    In Betracht kommt indes ein Schadensersatzanspruch der KK gegen das Universitätsklinikum nach § 69 Abs. 1 Satz 3 SGB V iVm § 280 Abs. 1 BGB (vgl auch - einen Schadensersatzanspruch im konkreten Fall bejahend - LSG Nordrhein-Westfalen vom 19.1.2022 - L 10 KR 142/20 - juris; ferner - einen Schadensersatzanspruch im konkreten Fall verneinend - Sächsisches LSG vom 18.5.2022 - L 1 KR 246/19 - juris RdNr 25 f, Revision anhängig unter B 1 KR 29/22 R).
  • SG Duisburg, 21.07.2022 - S 17 KR 2002/19
    Soweit die Beklagte zur Begründung des Schadenersatzanspruchs auf die Ausführungen des LSG NRW In der Entscheidung vom 19.01.2022 - 10 KR 142/20 verweist, liege ein anderer Sachverhalt vor, da das dort beklagte Krankenhaus keinerlei Angaben zur Auslastung der Geriatrie getätigt habe.

    Bei einer erforderlichen stationären Behandlung von Versicherten in einem zugelassenen Krankenhaus wird zwischen dem Träger des Krankenhauses und der Krankenkasse ein gesetzliches öffentlich-rechtliches Schuldverhältnis begründet, für welches die Regelung des § 280 Abs. 1 BGB zur Anwendung gelangt (vgl. LSG NRW, Urteil vom 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 Rn. 20).

    Die Regelungen in der FPV 2017 treffen lediglich Bestimmung zur ordnungsgemäßen Abrechnung für DRG-Fallpauschalen und beeinhalten keine Regelungen zu etwaigen Schadensersatzansprüchen wegen Pflichtverletzung im Rahmen des gesetzliches öffentlich-rechtliches Schuldverhältnis (LSG NRW, Urteil vom 19.01.2022 - L 10 KR 142/20.; a.A. Thüringer Landessozialgericht, Urteil vom 7. Oktober 2021 - L 6 KR 1278/18 -, juris).

    Ein Verstoß gegen den Versorgungauftrag im Sinne des § 109 Abs. 4 S. 1 SGB V liegt (dann wohl bei einer Leistungserbringung die vom Versorgungsauftrag umfasst ist) ebenfalls nicht vor, wenn medizinische oder organisatorische Gründer die Verlegung eines Versicherten begründen (LSG NRW, Urteil vom 19.01.2022 - L 10 KR 142/20).

  • LSG Sachsen, 18.05.2022 - L 1 KR 246/19
    Die Verlegung des Versicherten stellt sich auch nicht als unzweckmäßig ("Verlegungstourismus" - so BSG, Urteil vom 16.12.2008 - B 1 KR 10/08 R - juris Rn. 21) dar (so wohl in dem von der Klägerin zitierten Fall des SG Duisburg, Urteil vom 14.02.2020 - S 44 KR 379/17 - juris; bestätigt durch Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.01.2022 - L 10 KR 142/20 - juris).
  • SG Berlin, 27.02.2023 - S 91 KR 2606/20

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - vorzeitige Verlegung - Verstoß gegen

    Bei einer erforderlichen stationären Behandlung von Versicherten in einem zugelassenen Krankenhaus wird zwischen dem Träger des Krankenhauses und der Krankenkasse ein gesetzliches öffentlich-rechtliches Schuldverhältnis begründet, für welches die Regelung des § 280 Abs. 1 BGB zur Anwendung gelangt (vgl. Landessozialgericht [LSG] Nordrhein-Westfalen [NRW], Urteil vom 19. Januar 2022, L 10 KR 142/20, juris).
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