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   LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09 (https://dejure.org/2010,4554)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 28.04.2010 - L 12 AS 34/09 (https://dejure.org/2010,4554)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 28. April 2010 - L 12 AS 34/09 (https://dejure.org/2010,4554)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bestimmung des Streitgegenstands nach dem Meistbegünstigtenprinzip; Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Ehepartners eines Arbeitslosengeld-II-Empfängers durch die Erzielung von Einkommen oder Vermögen; Berücksichtigung von Leistungen aus einer ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (20)

  • BSG, 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarfsgemeinschaft -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Sinn des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II ist es zu verhindern, dass die besondere Zweckbestimmung einer Leistung durch Berücksichtigung im Rahmen des SGB II verfehlt wird, sowie dass für einen identischen Zweck Doppelleistungen erbracht werden (BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 62/06 R - Rn. 24; BSG, Urteil vom 30.09.2008 - B 4 AS 19/07 R - Rn. 19, m.w.N.; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 21, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.).

    Die Zweckbestimmung kann sich aus einer öffentlich-rechtlichen Norm ergeben (BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 16/06 R - SozR 4-4200, § 11, Nr. 8, Rn. 16; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - Az.: B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.), jedoch können auch zweckbestimmte Einkünfte auf privatrechtlicher Grundlage darunter fallen (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 20; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, Kommentar zum SGB II, Stand: August 2008, § 11, Rn. 212; Söhngen in: jurisPK-SGB 11, 2. Auflage 2007, § 11, Rn. 55; Brühl in: LPK-SGB 11, 3. Auflage 2009, § 11, Rn. 68; Voelzke, SGb 2007, 713, 720).

    Zur Ermittlung der Zweckbestimmung ist dann jedoch nicht nur auf den Wortlaut des Vertrages, sondern das Gesamtbild der tatsächlichen Verhältnisse abzustellen (BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 21).

    Dieses ist bei einer Vereinbarung, aus der sich objektiv erkennbar ergibt, dass die Leistung für einen bestimmten Zweck verwendet werden soll, gegeben (privatrechtlicher Verwendungszweck) (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 22, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 20, m.w.N.).

    Die vorstehend zitierte Entscheidung des Sozialgerichts Dortmund ist zeitlich vor Erlass der Urteile des BSG, welche sich explizit mit den Anforderungen an die auf einer privatrechtlichen Grundlage beruhende Zweckbestimmung einer zufließenden Leistung im Sinne des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II befassen (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 22, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 20, m.w.N.), ergangen.

  • BSG, 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von nach

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Sinn des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II ist es zu verhindern, dass die besondere Zweckbestimmung einer Leistung durch Berücksichtigung im Rahmen des SGB II verfehlt wird, sowie dass für einen identischen Zweck Doppelleistungen erbracht werden (BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 62/06 R - Rn. 24; BSG, Urteil vom 30.09.2008 - B 4 AS 19/07 R - Rn. 19, m.w.N.; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 21, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.).

    Die Zweckbestimmung kann sich aus einer öffentlich-rechtlichen Norm ergeben (BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 16/06 R - SozR 4-4200, § 11, Nr. 8, Rn. 16; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - Az.: B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.), jedoch können auch zweckbestimmte Einkünfte auf privatrechtlicher Grundlage darunter fallen (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 20; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, Kommentar zum SGB II, Stand: August 2008, § 11, Rn. 212; Söhngen in: jurisPK-SGB 11, 2. Auflage 2007, § 11, Rn. 55; Brühl in: LPK-SGB 11, 3. Auflage 2009, § 11, Rn. 68; Voelzke, SGb 2007, 713, 720).

    Letzteres ergibt sich aus dem weiten Wortlaut des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II, der sich insofern von der ähnlichen Vorschrift im Sozialhilferecht unterscheidet, die gemäß § 83 Abs. 1 SGB XII einen in öffentlich-rechtlichen Vorschriften ausdrücklich genannten Zweck fordert (BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 16/06 R - SozR, a.a.O, Rn. 16; BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 20; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.).

    Dieses ist bei einer Vereinbarung, aus der sich objektiv erkennbar ergibt, dass die Leistung für einen bestimmten Zweck verwendet werden soll, gegeben (privatrechtlicher Verwendungszweck) (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 22, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 20, m.w.N.).

    Die vorstehend zitierte Entscheidung des Sozialgerichts Dortmund ist zeitlich vor Erlass der Urteile des BSG, welche sich explizit mit den Anforderungen an die auf einer privatrechtlichen Grundlage beruhende Zweckbestimmung einer zufließenden Leistung im Sinne des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II befassen (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 22, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 20, m.w.N.), ergangen.

  • BSG, 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Die Zweckbestimmung kann sich aus einer öffentlich-rechtlichen Norm ergeben (BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 16/06 R - SozR 4-4200, § 11, Nr. 8, Rn. 16; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - Az.: B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.), jedoch können auch zweckbestimmte Einkünfte auf privatrechtlicher Grundlage darunter fallen (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 20; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, Kommentar zum SGB II, Stand: August 2008, § 11, Rn. 212; Söhngen in: jurisPK-SGB 11, 2. Auflage 2007, § 11, Rn. 55; Brühl in: LPK-SGB 11, 3. Auflage 2009, § 11, Rn. 68; Voelzke, SGb 2007, 713, 720).

    Letzteres ergibt sich aus dem weiten Wortlaut des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II, der sich insofern von der ähnlichen Vorschrift im Sozialhilferecht unterscheidet, die gemäß § 83 Abs. 1 SGB XII einen in öffentlich-rechtlichen Vorschriften ausdrücklich genannten Zweck fordert (BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 16/06 R - SozR, a.a.O, Rn. 16; BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 20; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.).

    Dieses ist bei einer Vereinbarung, aus der sich objektiv erkennbar ergibt, dass die Leistung für einen bestimmten Zweck verwendet werden soll, gegeben (privatrechtlicher Verwendungszweck) (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 22, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 20, m.w.N.).

    Die vorstehend zitierte Entscheidung des Sozialgerichts Dortmund ist zeitlich vor Erlass der Urteile des BSG, welche sich explizit mit den Anforderungen an die auf einer privatrechtlichen Grundlage beruhende Zweckbestimmung einer zufließenden Leistung im Sinne des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II befassen (BSG, Urteil vom 03.03.2009 - B 4 AS 47/08 R - Rn. 21; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 22, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 20, m.w.N.), ergangen.

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Selbst soweit eine Berücksichtigung der zugeflossenen Einnahmen aus der Krankenhaustagegeldversicherung jedoch als Einkommen im Sinne des § 11 SGB II zu erfolgen habe, bestehe aufgrund der Krankenhausaufenthalte des Klägers zu 2) sowie der damit verbundenen Mehrkosten jedoch vor dem Hintergrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 09.02.2010 (- 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 -) jedenfalls ein aus Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG folgender Anspruch auf Gewährung zusätzlicher Leistungen zur Deckung eines besonderen, atypischen Bedarfs.

    Auch bei Berücksichtigung der Vorgaben der Entscheidung des BVerfG vom 09.02.2010 (- 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 -), auf welche die Kläger im Rahmen der mündlichen Verhandlung Bezug genommen haben, ergibt sich zur Überzeugung des Senats keine andere Wertung.

    Die Härtefallregelung gilt nicht rückwirkend für Zeiträume vor Verkündung des Urteils vom 09.02.2010 (BVerfG, Urteil vom 09.02.2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 - BVerfG, Beschluss vom 24.03.2010 - 1 BvL 395/09).

  • BSG, 18.06.2008 - B 14 AS 55/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Zwar handelt es sich bei Ansprüchen nach dem SGB II um Individualansprüche eines jeden Mitglieds einer Bedarfsgemeinschaft gemäß § 7 Abs. 3 SGB II, nicht hingegen um solche einer Bedarfsgemeinschaft selbst bzw. als solcher (BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R - BSG, Urteil vom 18.06.2008 - B 14 AS 55/07 R - Spellbrink, NZS 2007, S. 121; Udsching/Link, SGb 9/07, S. 513, m.w.N.; Mecke in: Eicher/Spellbrink, a.a.O., § 9, Rn. 29, m.w.N.).

    Damit war die Leistungsbewilligungsentscheidung der Beklagten gegenüber den Klägern individuell jeweils in Höhe von 125, 58 EUR für den Monat März 2007 und in Höhe von 48, 90 EUR für den Monat April aufzuheben (zur sog. "horizontalen Berechnungsmethode" vgl. BSG, Urteil vom 18.06.2008 - B 14 AS 55/07 R -).

  • BSG, 11.01.1990 - 7 RAr 128/88

    Hinterbliebenenrente - Sterbevierteljahr - Rentenbeträge - Anrechenbars Einkommen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Soweit das Sozialgericht Dortmund in seiner Entscheidung vom 23.11.2007 - auf welche die Kläger zur Begründung ihrer Klage Bezug nehmen - demgegenüber unter Bezugnahme auf das Urteil des BSG vom 11.01.1990 (- 7 RAr 128/88 -) ausführt, eine zweckbestimmte Leistung liege vor, wenn ihr eine bestimmte, entweder vom Gesetzgeber oder vom Leistungserbringer erkennbar gebilligte Zweckrichtung zu eigen sei, die im Fall der Anrechnung vereitelt würde, allerdings der Begriff nicht so eng auszulegen sei, dass darunter lediglich solche Leistungen fielen, die der Empfänger nur zu dem im Gesetz oder in einer Vereinbarung vorgesehenen Zweck verwenden darf und bei denen der Leistende ein Kontrollrecht oder einen Einfluss auf die Verwendung hat, sondern vielmehr darunter auch solche Zuflüsse fielen, die aus einem bestimmten Anlass und in einer bestimmten Erwartung gegeben würden und die der Empfänger im allgemeinen für den bestimmten Zweck verwenden wird, dazu jedoch nicht angehalten werden könnte, folgt daraus nichts anderes.

    § 11 SGB II regelt die Berücksichtigung von Einkommen jedoch im Wesentlichen wie im Sozialhilferecht (BT-Drucks 15/1516, S. 53) und ist §§ 76 bis 78 BSHG nachgebildet (Mecke in: Eicher/Spellbrink, Kommentar zum SGB 11, 2. Auflage 2008, § 11, Rn. 3), nicht hingegen § 138 Abs. 3 Nr. 3 AFG bzw. der entsprechenden Nachfolgenorm im SGB III. Auch sah das BSG im Urteil vom 11.01.1990 (- 7 RAr 128/88 -) als unerlässliche Voraussetzung für die Zweckgebundenheit einer Leistung an, dass der als privilegierte Leistung in Betracht kommenden Leistung eine vom Gesetzgeber erkennbar gebilligte Zweckrichtung zu eigen ist, die im Falle der Anrechnung der Leistung auf die Arbeitslosenhilfe zu einer Zweckvereitelung führen würde (BSG, Urteil vom 11.01.1990 - 7 RAr 128/88 -).

  • BSG, 18.02.2010 - B 4 AS 49/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarfsgemeinschaft - dauernd getrennt

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Dabei genügt es im Hinblick auf die Klägerin zu 1), dass nicht diese selbst, sondern eine andere Person - hier der Kläger zu 2) -, deren wirtschaftliche Verhältnisse für den Leistungsanspruch erheblich sind, Einkommen oder Vermögen erzielt hat (BSG, Urteil vom 18.02.2010 - B 4 AS 49/09 R -).

    Soweit die Kläger sinngemäß unter Bezugnahme auf den Individualisierungsgrundsatz vortragen, eine Leistungsaufhebung gegenüber der Klägerin zu 1) könne nicht erfolgen, da nicht ihr, sondern dem Kläger zu 2) die Leistungen aus der Krankenhaustagegeldversicherung zugeflossen seien, kann dem nicht gefolgt werden (BSG, Urteil vom 18.02.2010 - B 4 AS 49/09 R -).

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Auch führen die - zu diesem Zeitpunkt noch nicht anwaltlich vertretenen - Kläger im Rahmen der Klageschrift aus: "Gegen den o.g. Widerspruchsbescheid erhebe ich hiermit Klage." Nach dem sog. "Meistbegünstigungsprinzip" (vgl. dazu ständige Rechtsprechung des BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R - Rn. 11, m.w.N.) wurde ihre Klage durch das Sozialgericht jedoch zutreffend als Klage beider Kläger gegen den den jeweiligen Kläger betreffenden Teilaufhebungs- und Erstattungsbescheid der Beklagten vom 12.10.2007 in der Fassung des jeweiligen Widerspruchsbescheides vom 10.01.2008 ausgelegt.

    Zwar handelt es sich bei Ansprüchen nach dem SGB II um Individualansprüche eines jeden Mitglieds einer Bedarfsgemeinschaft gemäß § 7 Abs. 3 SGB II, nicht hingegen um solche einer Bedarfsgemeinschaft selbst bzw. als solcher (BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R - BSG, Urteil vom 18.06.2008 - B 14 AS 55/07 R - Spellbrink, NZS 2007, S. 121; Udsching/Link, SGb 9/07, S. 513, m.w.N.; Mecke in: Eicher/Spellbrink, a.a.O., § 9, Rn. 29, m.w.N.).

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 57/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungssumme - Rechtsänderung - Grundsicherung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 SGB II ist grundsätzlich alles das, was jemand nach Antragstellung wertmäßig dazu erhält und Vermögen das, was er vor Antragstellung bereits hatte (BSG, Urteil vom 30.07.2008 - B 14 AS 26/07 R - Rn. 23, m.w.N.; BSG, Urteil vom 30.07.2008 - B 14 AS 43/07 R - Rn. 26, m.w.N.; BSG, Urteil vom 30.07.2008 - Az.: B 14/7b AS 12/07 R - Rn. 20, m.w.N.; BSG, Urteil vom 30.09.2008 - Az.: B 4 AS 29/07 R - Rn. 20 f., m.w.N.; BSG, Urteil vom 30.09.2008 - Az.: B 4 AS 57/07 R - Rn. 18, m.w.N.).

    Entfällt durch die Berücksichtigung einer einmaligen Einnahme im Sinne der §§ 2b, 2 Abs. 3 ALG II-VO a. F. - um solche handelt es sich bei den jeweils zugeflossenen Leistungen der H Krankenversicherung AG - der Leistungsanspruch des Leistungsberechtigten und die Leistungspflicht des Leistungsträgers nicht in vollem Umfang und bleibt die Versicherungspflicht in der Kranken- und Pflegeversicherung bestehen, liegt - wie das Sozialgericht bereits zutreffend ausgeführt hat - kein Regelfall im Sinne des § 2 Abs. 3 Satz 3 ALG II-VO a. F. vor, der eine Aufteilung der einmaligen Einnahme über mehrere Monate rechtfertigen könnte (BSG, Urteil vom 30.09.2008 - B 4 AS 57/07 R - m.w.N.).

  • BSG, 06.12.2007 - B 14/7b AS 62/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Verletztenrente

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2010 - L 12 AS 34/09
    Da - wie sich aus § 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II ergebe - grundsätzlich sämtliche Zahlungen mit Entgeltfunktion erfasst werden sollen und es Sinn und Zweck des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II sei, eine Leistung, die zu einem bestimmten Zweck geleistet werde, nur soweit als Einkommen zu berücksichtigen, als die SGB II-Leistungen demselben Zweck dienten, könne eine zweckbestimmte Einnahme im Sinne dieser Vorschrift nur dann angenommen werden, wenn diese zu einem ausdrücklich genannten Zweck gewährt werde (BSG, Urteile vom 05.09.2007 - B 11b AS 15/06 R - BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 62/06 R -).

    Sinn des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II ist es zu verhindern, dass die besondere Zweckbestimmung einer Leistung durch Berücksichtigung im Rahmen des SGB II verfehlt wird, sowie dass für einen identischen Zweck Doppelleistungen erbracht werden (BSG, Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 62/06 R - Rn. 24; BSG, Urteil vom 30.09.2008 - B 4 AS 19/07 R - Rn. 19, m.w.N.; BSG, Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 9/09 R - Rn. 21, m.w.N.; BSG, Urteil vom 28.10.2009 - B 14 AS 64/08 R - Rn. 19, m.w.N.).

  • BSG, 06.12.2007 - B 14/7b AS 16/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung -

  • SG Hamburg, 27.01.2006 - S 53 AS 568/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Absetzbarkeit

  • BSG, 18.06.2008 - B 14 AS 22/07 R

    Arbeitslosengeld II - Einkommensberücksichtigung - freie Verpflegung bei

  • BSG, 30.07.2008 - B 14 AS 26/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 30.07.2008 - B 14 AS 43/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 19/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Eigenheimzulage

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 30/09 R

    Absenkung des Arbeitslosengeld II - Aufhebung der Bewilligung ohne

  • BSG, 30.07.2008 - B 14/7b AS 12/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 05.09.2007 - B 11b AS 15/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Verletztenrente

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 29/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Steuererstattung

  • LSG Baden-Württemberg, 06.06.2011 - L 1 AS 4393/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - nur einmalige

    Die Klagefrist des § 87 Abs. 1 SGG wurde mit der Klageerhebung vom 14.12.2009 beim SG gewahrt, denn ein früherer Zugang des Widerspruchsbescheides als vor dem 14.11.2009 ist auch bei Berücksichtigung der Regelung in § 37 Abs. 2 SGB X nicht nachgewiesen (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.04.2010 - L 12 AS 34/09 - Sächsisches LSG, Urteil vom 18.03.2010 - L 3 AS 180/09 - Bayerisches LSG, Beschluss vom 14.01.2011 - L 11 AS 808/10 B PKH -).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.05.2013 - L 18 AS 165/11
    Vielmehr hat das BSG bereits mit Urteil vom 18. Januar 2011 (- B 4 AS 90/10 R - juris Rn. 19) die Entscheidung des LSG Nordrhein-Westfalen mit Urteil vom 28. April 2010 (- L 12 AS 34/09 - juris Rn. 61) auch insofern für zutreffend erachtet, als jenes bei einer teilweisen Erstattung von Arbeitslosengeld II nach erzieltem Einkommen die Minderungsvorschrift des § 40 Abs. 2 Satz 1 SGB II a.F. unter Bezugnahme auf dessen Satz 2 nicht angewandt hat.
  • LSG Hamburg, 15.09.2011 - L 5 AS 3/09
    Aufhebungs- und Rückforderungsbescheide wegen zu Unrecht gewährter Leistungen nach dem SGB II müssen deshalb eindeutig erkennen lassen, welches Mitglied der Bedarfsgemeinschaft in welcher Höhe zu Unrecht erhalten hat und welcher Betrag von welcher Person zurückgefordert wird (LSG Hessen, Urteil vom 12.3.2007, L 9 AS 33/06; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7.5.2009, L 28 AS 1354/08, LSG NRW, Urteil vom 28.4.2010, L 12 AS 34/09).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.02.2011 - L 7 AS 1487/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Zudem findet die Härtefallklausel nur für diejenigen Bedarfe Anwendung, die nach dem 09.02.2010 entstehen bzw. in diesen Zeitraum hineinragen (BVerfGE a.a.O.; LSG NRW, Urteil vom 28.04.2010 - L 12 AS 34/09).
  • SG Dresden, 16.01.2012 - S 36 AS 7571/10

    Aufhebung und Erstattung gewährter Leistungen nach dem SGB II wegen eines

    Dabei kann dahinstehen, ob dies schon deshalb ausscheidet, weil der Bewilligungsbescheid vom 02.05.2007 bestandskräftig geworden ist und es auch bleibt, soweit er nicht durch die hier angegriffenen Bescheide zu Recht von dem Beklagten aufgehoben worden ist (BSG v. 30.09.2008 - B 4 AS 29/07 R, Rz 16; LSG Nordrhein-Westfalen v. 28.04.2010 - L 12 AS 34/09, Rz 62; LSG Niedersachsen-Bremen v. 17.11.2010 - L 11 AS 926/10 B, Rz 11; LSG Sachsen-Anhalt v. 25.11.2010 - L 5 AS 39/08, zit. n. juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 14.11.2012 - L 10 R 328/12
    Aus der mit der Berufung zitierten Entscheidung des LSG Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 28. April 2010, Az.: L 12 AS 34/09) ergeben sich für den Kläger keine günstigen Gesichtspunkte.
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