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   LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07   

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LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07 (https://dejure.org/2008,5688)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07 (https://dejure.org/2008,5688)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26. Juni 2008 - L 12 AS 5863/07 (https://dejure.org/2008,5688)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - Absetzbarkeit des Grundfreibetrages gem § 12 Abs 2 Nr 1a SGB 2 - Übertragbarkeit auf Elternvermögen bei mangelnder Ausschöpfung durch Kind - verfassungskonforme Auslegung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Berücksichtigungsfähigkeit von allen verwertbaren Vermögensgegenständen als Vermögen i.S.d. § 12 Abs. 1 Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II); Anwendbarkeit der in § 12 Abs. 2 SGB II geregelten Freibetragsregelung bei einer aus Eltern und hilfebedürftigen Kindern ...

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Übertragbarkeit des Kinderfreibetrags auf die Eltern

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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (16)

  • SG Reutlingen, 19.02.2007 - S 2 AS 565/07

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung von Vermögen,

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    Ein Freibetrag für den Kläger zu Ziff. 3 könne nicht anerkannt werden, weil ein solcher nur als Freibetrag auf eigenes Vermögen des Klägers zu Ziff. 3 in Betracht komme (unter Bezugnahme auf SG Düsseldorf vom 24.11.2006 - S 23 AS 104/06 - und SG Reutlingen vom 19.02.2007 - S 2 AS 565/07 ER -).

    Konsequenterweise könne den Eltern auch nicht ein Grundfreibetrag bezüglich des Vermögens ihrer Kinder zugute kommen (unter Hinweis auf Urteil SG Düsseldorf vom 24.11.2006 - S 23 AS 104/06 - SG Reutlingen vom 19.02.2007 - S 2 AS 565/07 ER -).

    Teils wird die Ansicht vertreten, der Freibetrag aus § 12 Abs. 2 Nr. 1a SGB II könne nur auf Vermögen der Kinder angerechnet werden, weil es sich nicht um einen "Kinderfreibetrag" handele, der auch den Eltern zu Gute komme (SG Reutlingen, Beschluss vom 19.02.2007 - S 2 AS 565/07 ER - SG Aachen, Urteil vom 07.11.2006 - S 11 AS 34/06 - SG Berlin, Urteil vom 29.03.2006 - S 55 AS 7521/05 -).

  • SG Aurich, 15.02.2006 - S 15 AS 107/05

    Bewilligung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts als Zuschuss;

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    Zur Vermeidung einer nach Art. 6 GG unzulässigen Benachteiligung von Familien sei daher für seinen Sohn ein Freibetrag zu berücksichtigen (unter Hinweis auf BSG vom 09.12.2004 - B 7 AL 44/04 R - und vom 14.09.2005 - B 11/11a AL 71/04 R - sowie SG Aurich vom 15.02.2006 - S 15 AS 107/05).

    Auf der anderen Seite wird die Ansicht vertreten, es liege ein für die gesamte Bedarfsgemeinschaft geltender Gesamtfreibetrag für Familien mit der Folge vor, dass Vermögensfreibeträge der Kinder auch auf Vermögen der Eltern angerechnet werden können (SG Aurich, Urteil vom 15.02.2006 - S 15 AS 107/05 - ohne nähere Begründung im Ergebnis auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.08.2005 - L 7 AS 2875/05 ER-B).

  • SG Düsseldorf, 24.11.2006 - S 23 AS 104/06

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    Ein Freibetrag für den Kläger zu Ziff. 3 könne nicht anerkannt werden, weil ein solcher nur als Freibetrag auf eigenes Vermögen des Klägers zu Ziff. 3 in Betracht komme (unter Bezugnahme auf SG Düsseldorf vom 24.11.2006 - S 23 AS 104/06 - und SG Reutlingen vom 19.02.2007 - S 2 AS 565/07 ER -).

    Konsequenterweise könne den Eltern auch nicht ein Grundfreibetrag bezüglich des Vermögens ihrer Kinder zugute kommen (unter Hinweis auf Urteil SG Düsseldorf vom 24.11.2006 - S 23 AS 104/06 - SG Reutlingen vom 19.02.2007 - S 2 AS 565/07 ER -).

  • LSG Baden-Württemberg, 01.08.2005 - L 7 AS 2875/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - einstweilige Anordnung - Einkommens- und

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    Dem von der Beklagten für die Kläger zu Ziff. 1 und Ziff. 2 zutreffend festgesetzten Freibetrag von 15.000,00 EUR sei ein weiterer Grundfreibetrag in Höhe von 3.100,00 EUR für den Kläger zu Ziff. 3 hinzuzufügen (unter Hinweis auf SG Aurich, Urteil vom 15.02.2006 - S 15 AS 105/05 - sowie LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.08.2005 - L 7 AS 2875/05 ER-B -).

    Auf der anderen Seite wird die Ansicht vertreten, es liege ein für die gesamte Bedarfsgemeinschaft geltender Gesamtfreibetrag für Familien mit der Folge vor, dass Vermögensfreibeträge der Kinder auch auf Vermögen der Eltern angerechnet werden können (SG Aurich, Urteil vom 15.02.2006 - S 15 AS 107/05 - ohne nähere Begründung im Ergebnis auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.08.2005 - L 7 AS 2875/05 ER-B).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.03.2008 - L 7 AS 143/07

    Einsatz von Vermögen zur Behebung einer aktuellen Hilfsbedürftigkeit bei der

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass die Rechtsauffassung des SG und der Kläger auch von einigen Trägern der Grundsicherung für Arbeitsuchende geteilt und praktiziert wird (vgl. etwa den der Entscheidung LSG Niedersachsen-Bremen vom 11.03.2008 - L 7 AS 143/07 - zugrunde liegenden Verwaltungsvorgang).
  • BVerfG, 10.11.1998 - 2 BvR 1852/97

    Kinderexistenzminimum III

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    So ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 99, 216; 99, 246; 99, 268; 99, 273) der Familienlastenausgleich grundlegend weiterentwickelt worden (vgl. BVerfGE 112, 164): Der Kinderfreibetrag ist für das sächliche Existenzminimum seit den Jahren 2000 bzw. 2002 um einen Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf ergänzt worden (vgl. § 32 Abs. 6 Satz 1 EStG).
  • BVerfG, 10.11.1998 - 2 BvL 42/93

    Kinderexistenzminimum I

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    So ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 99, 216; 99, 246; 99, 268; 99, 273) der Familienlastenausgleich grundlegend weiterentwickelt worden (vgl. BVerfGE 112, 164): Der Kinderfreibetrag ist für das sächliche Existenzminimum seit den Jahren 2000 bzw. 2002 um einen Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf ergänzt worden (vgl. § 32 Abs. 6 Satz 1 EStG).
  • BVerfG, 11.01.2005 - 2 BvR 167/02

    Einbeziehung von Sozialversicherungsbeiträgen des Kindes in den Grenzbetrag des §

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    So ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 99, 216; 99, 246; 99, 268; 99, 273) der Familienlastenausgleich grundlegend weiterentwickelt worden (vgl. BVerfGE 112, 164): Der Kinderfreibetrag ist für das sächliche Existenzminimum seit den Jahren 2000 bzw. 2002 um einen Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf ergänzt worden (vgl. § 32 Abs. 6 Satz 1 EStG).
  • SG Aachen, 11.09.2007 - S 11 AS 124/07

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    Dies könnte letztlich auch zu Vermögensübertragungen von den Kindern auf die Eltern führen, wenn das Vermögen eines Kindes dessen Freibetrag übersteigt, was nicht Sinn und Zweck des § 12 Abs. 2 Nr. 1a SGB II sein dürfte (SG Aachen, Urteil vom 11.09.2007 - S 11 AS 124/07 -).
  • BVerfG, 10.11.1998 - 2 BvR 1220/93

    Kinderexistenzminimum II

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.06.2008 - L 12 AS 5863/07
    So ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 99, 216; 99, 246; 99, 268; 99, 273) der Familienlastenausgleich grundlegend weiterentwickelt worden (vgl. BVerfGE 112, 164): Der Kinderfreibetrag ist für das sächliche Existenzminimum seit den Jahren 2000 bzw. 2002 um einen Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf ergänzt worden (vgl. § 32 Abs. 6 Satz 1 EStG).
  • BVerfG, 10.11.1998 - 2 BvR 1057/91

    Familienlastenausgleich II

  • BSG, 09.12.2004 - B 7 AL 44/04 R

    Arbeitslosenhilfe - Bedürftigkeitsprüfung - keine Ermächtigungsdeckung der AlhiV

  • BVerfG, 30.09.1987 - 2 BvR 933/82

    Beamtenversorgung

  • SG Berlin, 29.03.2006 - S 55 AS 7521/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Arbeitslosengeld II - Hilfebedürftigkeit -

  • BVerfG, 07.11.1995 - 2 BvR 413/88

    'Wasserpfennig'

  • SG Aachen, 07.11.2006 - S 11 AS 34/06

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • BSG, 13.05.2009 - B 4 AS 58/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - Freibetrag für

    Vielmehr bezieht sich der Freibetrag ausschließlich auf tatsächlich beim Kind vorhandenes Vermögen (LSG Thüringen, Beschluss vom 6.6.2006 - L 7 AS 235/06 ER = juris RdNr 33; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 4.9.2008 - L 9 AS 20/07 = juris RdNr 28 ff; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, § 12 RdNr 139h; Mecke in Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl 2008, § 12 RdNr 42; Schmidt in Oestreicher, SGB XII/SGB II, Juli 2008, § 12 RdNr 49 f; Adolph in Linhart/Adolph, SGB II/SGB XII/AsylbLG, Januar 2008, § 12 RdNr 14; Radüge in jurisPK-SGB II, 2. Aufl 2007, § 12 RdNr 59; aA LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.6.2008 - L 12 AS 5863/07 = juris RdNr 31 ff; Frank in Hohm, SGB II, Februar 2009, § 12 RdNr 33 ff; Zeitler/Dauber in Merkler/Zink, SGB II, April 2008, § 12 RdNr 22).
  • BSG, 13.05.2009 - B 4 AS 79/08 R

    HartzIV: Ohne Vermögen kein Vermögensfreibetrag

    Vielmehr ist dieser Freibetrag nur dann einzuräumen, wenn das Kind tatsächlich über Vermögen verfügt (vgl dazu auch das Senatsurteil vom 13.5.2009 - B 4 AS 58/08 R, zur Veröffentlichung vorgesehen; LSG Thüringen, Beschluss vom 6.6.2006 - L 7 AS 235/06 ER = juris RdNr 33; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21.4.2008 - L 20 AS 7/07 = juris RdNr 33 ff; SG Reutlingen, Beschluss vom 19.2.2007 - S 2 AS 565/07 ER = juris; Mecke, aaO, RdNr 42; Hengelhaupt, aaO, RdNr 139h; Schmidt in Oestreicher, SGB XII/SGB II, Juli 2008, § 12 RdNr 49 f; Adolph in Linhart/Adolph, SGB II/SGB XII/AsylbLG, Januar 2008, § 12 RdNr 14; Radüge, aaO, RdNr 59; wohl auch Hasske in Estelmann, SGB II, Februar 2005, § 12 RdNr 19; aA LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.6.2008 - L 12 AS 5863/07 = juris RdNr 31 ff; SG Aurich, Urteil vom 15.2.2006 - S 15 AS 107/05 = juris RdNr 21 ff; SG München, Urteil vom 15.3.2006 - S 50 AS 333/05; SG Aachen, Urteil vom 11.9.2007 - S 11 AS 124/07 = juris RdNr 27 ff; Frank in Hohm, SGB II, Februar 2009, § 12 RdNr 33 ff; Zeitler/Dauber in Merkler/Zink, SGB II, April 2008, § 12 RdNr 22).
  • SG Reutlingen, 07.10.2008 - S 2 AS 2437/08

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitssuchende, Berücksichtigung von Schulden

    (2) Das zu berücksichtigende Vermögen der Klägerin zu 1 und des Klägers zu 2 wird indes nicht gemindert durch einen nach § 12 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1a SGB II abzusetzenden Grundfreibetrag in Höhe von 3.100,00 EUR für die Kläger zu 3 und 4. § 12 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1a SGB II ist nämlich kein Kinderfreibetrag, sondern mindert nur das zu berücksichtigende - und hier nicht vorhandene - Vermögen des Kindes selbst (ebenso LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21.04.2008, Az.: L 20 AS 7/07, juris, Rdnr. 33; Thüringer LSG, Beschluss vom 06.06.2006, Az.: L 7 AS 235/06 ER, juris, Rdnr. 33; SG Berlin, Urteil vom 29.03.2006, Az.: S 55 AS 7521/05, juris, Rdnr. 27; SG Aachen, Urteil vom 07.11.2006, Az.: S 11 AS 34/06, juris, Rdnr. 20; SG Düsseldorf, Urteil vom 24.11.2006, Az.: S 23 AS 104/06, juris, Rdnr. 34; Hengelhaupt, in: Hauck/Noftz [Begr.], § 12 SGB II [2008] Rdnr. 139h; Mecke, in: Eicher/Spellbrink [Hrsg.], SGB II, 2. Aufl. 2008, § 12 Rdnr. 42; tendenziell auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.03.2007, Az.: L 7 AS 1214/07 ER-B, juris, Rdnr. 4; a. A. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.06.2008, Az.: L 12 AS 5863/07, juris, Rdnr. 31 ff.; SG Aachen, Urteil vom 11.09.2007, Az.: S 11 AS 124/07, juris, Rdnr. 26; SG Aurich, Urteil vom 15.02.2006, Az.: S 15 AS 107/05, juris, Rdnr. 21 ff.; SG Aurich, Beschluss vom 18.08.2006, Az.: S 15 AS 333/06, juris, Rdnr. 16; Frank, in: Hohm [Hrsg.], SGB II, § 12 [2007] Rdnr. 33).

    Die Passage aus der Begründung des maßgeblichen Gesetzentwurfes, nach der jedwedes Vermögen in der Höhe des Freibetrages bei deren Berechnung des Arbeitslosengeldes II bzw. des Sozialgeldes geschützt bleibe (Bundestags-Drucksache 15/3674, S. 11), legt ein Verständnis nahe, nach dem nur das Vermögen des Kinder geschützt sein soll, nicht aber auch Vermögen der anderen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft (so auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21.04.2008, Az.: L 20 AS 7/07, juris, Rdnr. 33; Thüringer LSG, Beschluss vom 06.06.2006, Az.: L 7 AS 235/06 ER, juris, Rdnr. 33; Mecke, in: Eicher/Spellbrink [Hrsg.] SGB II, 2005, § 12 Rdnr. 42; dies konzediert auch LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.06.2008, Az.: L 12 AS 5863/07, juris, Rdnr. 29).

    Damit ist für eine andere Deutung aufgrund systematischer, teleologischer oder verfassungsrechtlicher Gesichtspunkte (so aber LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.06.2008, Az.: L 12 AS 5863/07, juris, Rdnr. 31; SG Aurich, Urteil vom 15.02.2006, Az.: S 15 AS 107/05, juris, Rdnr. 26 ff.) bereits aus methodischen Gründen kein Raum.

    Die Annahme, dass § 12 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1a SGB II keinen Kinderfreibetrag normiert, wird nicht dadurch in Frage gestellt, dass die Norm mit dieser Auslegung nur Kinder privilegieren könnte, die - aufgrund eigenen Einkommens oder Vermögens - gemäß § 7 Abs. 3 Nr. 4 SGB II nicht zur Bedarfsgemeinschaft gehören (so aber LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.06.2008, Az.: L 12 AS 5863/07, juris, Rdnr. 32).

    Auch aus Art. 6 Abs. 1 und Art. 3 Abs. 1 GG (darauf stellen LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.06.2008, Az.: L 12 AS 5863/07, juris, Rdnr. 34 ff.; SG Aurich, Urteil vom 15.02.2006, Az.: S 15 AS 107/05, juris, Rdnr. 26 ff., ab) folgt nichts anderes.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2008 - L 9 AS 20/07

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Berücksichtigung eines Sparbuchs als Vermögen,

    Vielmehr bezieht sich dieser Freibetrag nach Auffassung des Senats ausschließlich auf tatsächlich beim Kind vorhandenes Vermögen (so auch LSG NRW, Urt. v. 21.04.2008, Az. L 20 AS 7/07 - Revision anhängig unter Az. B 4 AS 58/08 R; LSG Thür., Beschl. v. 06.06.2006, Az. L 7 AS 235/06 ER; SG Reutlingen, Beschl. v. 19.02.2007, Az. S 2 AS 656/07 ER; SG Berlin, Urt. v. 29.03.2006, Az. S 55 AS 7521/05; Mecke in Eicher/Spellbrink, 2. Aufl. 2008, § 12 Rn. 42; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, § 12 Rn. 139c; Radüge in jurisPK-SGB II, 2 Aufl. 2007, § 12 Rn. 57; a. A. LSG Bad.-Württ., Urt. v. 26.06.2008, Az. L 12 AS 5863/07; SG Aurich, Urt. v. 15.02.2006, Az. S 15 AS 107/05, SG Aachen, Urt. v. 11.09.2007, Az. S 11 AS 124/07).

    Rücklagen, etwa zu Gunsten einer Ausbildung, würden aber bei Bedarfsgemeinschaften mit vermögenslosen Kindern nicht geschützt (LSG Bad.-Württ., Urt. v. 26.06.2008, Az. L 12 AS 5863/07; SG Aurich a.a.O.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.07.2010 - L 12 AS 4/09

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Selbst wenn man zu Gunsten des Klägers außerdem annähme, dass auf sein Vermögen außerdem noch ein Freibetrag nach § 12 Abs. 2 Nr. 1a von 4.100,00 für die Tochter anzurechnen wäre (dies ablehnend: LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21.04.2008, L 20 AS 7/07; SG Reutlingen, Beschluss vom 19.02.2007, S 2 AS 565/07 ER; SG Aachen, Urteil vom 07.11.2006, S 11 AS 34/06; SG Berlin, Urteil vom 29.03.2006, S 55 AS 7521/05; den Freibetrag bejahend: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.06.2008, L 12 AS 5863/07; SG Aachen, Urteil vom 11.09.2007, S 11 AS 124/07; SG Aurich, Urteil vom 15.02.2006, S 15 AS 107/05) und die Vermögensfreibeträge auf Basis von 50 Jahren berechnete (weil der Kläger dieses Alter im September 2006 erreichte), läge der Vermögensfreibetrag insgesamt nur bei 15.600,00 EURO (10.000 Euro 1.500,00 EURO + 4.100,00 EURO) und somit mehr als 17.000,00 EURO unter dem Wert des Vermögens.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.02.2009 - L 19 B 238/08

    Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II, Berücksichtigung der Abgeltung einer

    Ein weiterer Grundfreibetrag nach § 12 Abs. 2 Nr. 1a SGB II für die Klägerin zu 2) in Höhe von 3.100,00 EUR ist nicht zu berücksichtigen, da dieser Grundfreibetrag nur das Vermögen eines minderjährigen Kindes, nicht aber das seiner Eltern mindern kann, (LSG NRW, Urteile vom 04.09.2008, L 9 AS 20/07 und vom 21.04.2008, L 20 AS 7/07; Mecke in Eicher/Spellbrink, SGB 11, 2. Aufl. § 12 Rdnr. 42; a.A. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom26.06.2008, L 12 AS 5863/07).
  • LSG Hamburg, 20.10.2011 - L 5 AS 80/08

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Umdeutung der Aufhebung in eine Rücknahme der

    Hinsichtlich der Übertragung von nicht ausgeschöpften Vermögensfreibeträgen unter den Mitgliedern einer Bedarfsgemeinschaft findet sich eine breite Diskussion in der Rechtsprechung, die allerdings allein die Frage einer Übertragung des Freibetrags nach § 12 Abs. 2 Nr. 1a SGB II für minderjährige Kinder auf die Eltern betraf (gegen eine Übertragbarkeit LSG NW, Urt. v. 4.9.2008 - L 9 AS 20/07; Urt. v. 21.4.2008 - L 20 AS 7/07, SG Reutlingen, Beschl. v. 19.2.2007 - S 2 AS 565/07 ER; SG Berlin, Urt. v. 29.3.2006 - S 55 AS 7521/05; LSG Thüringen, Beschl. v. 6.6.2006 - L 7 AS 235/06 ER; so auch Geiger, in: LPK-SGB II, 4. Aufl. 2011, § 12 Rn. 18; Hasske, in: Estelmann, SGB II, § 12 Rn. 28, Stand Juni 2010; Mecke, in: Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl. 2008, § 12 Rn. 42; Radüge, in: jurisPK-SGB II, 2. Aufl. 2007, § 12 Rn. 59; Hengelhaupt, in: Hauck/Noftz, SGB II, § 12 Rn. 139h, Stand Sept. 2008; Klaus, jurisPR-SozR 6/2010 Anm. 1; für eine Übertragbarkeit LSG BW, Urt. v. 26.6.2008 - L 12 AS 5863/07; SG Aurich, Urt. v. 15.2.2006 - S 15 AS 107/05; differenzierend Frank, in: Hohm, SGB II, § 12 Rn. 33, Stand Juli 2011: Übertragbarkeit nur, soweit das Kind nicht nach § 7 Abs. 3 Nr. 4 SGB II aus der Bedarfsgemeinschaft herausfällt).
  • SG Oldenburg, 20.02.2009 - S 47 AS 1020/08
    Der Freibetrag für jedes hilfebedürftige minderjährige Kind des § 12 Abs. 2 Nr. 1a SGB II ist vom Vermögen des Klägers zu 1., des volljährigen Mitglieds der Bedarfsgemeinschaft, abzusetzen (so auch Landessozialgericht Baden-Württemberg vom 26.06.2008 Az. L 12 AS 5863/07; SG Aurich vom 15.02.2006 Az. S 15 AS 107/05).
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