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   LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09 (https://dejure.org/2010,8160)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 18.05.2010 - L 13 AS 105/09 (https://dejure.org/2010,8160)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 18. Mai 2010 - L 13 AS 105/09 (https://dejure.org/2010,8160)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Überbrückungsgeld gem § 51 StVollzG nach Haftentlassung - keine zweckbestimmte Einnahme - Restguthaben nach 4 Wochen - keine Umwandlung in Vermögen - Verteilung der einmaligen Einnahme - § 51 StVollzG als lex ...

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (12)

  • BSG, 30.07.2008 - B 14 AS 43/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    2.1 Nach der sog. Zuflusstheorie (s. dazu etwa BSG, Urt. vom 30. Juli 2008 - B 14 AS 43/07 R -, ">11%20SGB%20II%20Nr.%2017#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 17 = info also 2009, 38, zit. nach juris, Rz. 26; vom 30. September 2008 - B 4 AS 29/07 R -, BSGE 101.291 = ">11%20SGB%20II%20Nr.%2015#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 15 = FEVS 60, 337 = NJW 2009, 2155 = SGb 2009, 672, zit. nach juris, Rz. 18; vom 18. Februar 2010 - B 14 AS 86/08 R -, zit. nach juris, Rz. 11; Hasske, in: Estelmann, SGB II, Stand: April 2010, Rdn. 14 zu § 11; Adolph, in: Linhart/Adolph, SGB II, Stand: Februar 2010, Rdn. 9 zu § 11; Mrozynski, Grundsicherung und Sozialhilfe, Stand: Oktober 2009, Grundsicherung für Arbeitssuchende, II. 11, Rz. 2; kritisch: Brühl, in: Münder, LPK-SGB II, 3. Aufl. 2009, Rdn. 15 zu § 11 sowie Conradis, info also 2007, 10), die auch der erkennende Senat seiner Rechtsprechung zu Grunde legt (s. etwa das Urt. vom 4. März 2008 - L 13 AS 7/06), gehören zum Vermögen eines um Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II nachsuchenden Bürgers nur die Mittel in Geld oder Geldeswert, die der Bürger vor Stellung eines Antrages auf SGB II-Leistungen bereits hatte, während die Mittel, die der Bürger erst nach der Antragstellung, also in der Bedarfzeit, wertmäßig dazu erhält, als Einkommen zu qualifizieren sind.

    Entscheidend ist dabei der tatsächliche Zufluss der Mittel, es sei denn, dass rechtlich ein anderer Zufluss als maßgeblich bestimmt wird - normativer Zufluss - (BSG, Urt. vom 30. September 2008, aaO, und Urt. vom 30. Juli 2008, aaO, Rz. 24).

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 57/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungssumme - Rechtsänderung - Grundsicherung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    Entscheidend ist dabei der tatsächliche Zufluss der Mittel, es sei denn, dass rechtlich ein anderer Zufluss als maßgeblich bestimmt wird - normativer Zufluss - (BSG, Urt. vom 30. September 2008, aaO, und Urt. vom 30. Juli 2008, aaO, Rz. 24).

    Das Überbrückungsgeld gehört daher wie eine Steuererstattung (s. dazu etwa BSG, Urt. vom 30. September 2008, aaO, und Urt. vom 13. Mai 2009 - B 4 AS 49/08 R -, zit. nach juris, Rz. 12) oder wie Zinseinkünfte aus einem Sparguthaben (s. hierzu BSG, Urt. vom 30. September 2008 - B 4 AS 57/07 R -, ">11%20SGB%20II%20Nr.%2016#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 16 = FEVS 60, 392 = SGb 2008, 658 -, zit. nach juris, Rz. 17f.) nicht zu den bereits erlangten Einkünften, mit denen Vermögen angespart worden ist; denn der entlassene Strafgefangene hat die Teile seines Arbeitslohnes bzw. seiner Arbeitsbelohnung nicht freiwillig zur Vermögensbildung 'angespart', sondern nur deswegen nicht früher (als am Entlassungstag) erhalten, weil ihm nach dem Willen des Gesetzgebers (des Strafvollzugsgesetzes) dieser Teil der Arbeitsvergütung bis zum Entlassungstag vorenthalten werden sollte, damit der nunmehr in die Freiheit entlassene ehemalige Strafgefangene in den ersten vier Wochen nach seiner Entlassung hiervon seinen notwendigen Lebensunterhalt und ggf. auch den Unterhalt der Personen, denen er zum Unterhalt verpflichtet ist, bestreiten kann (Dies berücksichtigt auch der HessVGH - Urt. vom 26. August 1986 - 9 UE 299/85 -, ZfStrVo 1987, 115 - nicht hinreihend, der - allerdings noch unter Geltung des Bundessozialhilfegesetz - das Überbrückungsgeld in jedem Fall als Vermögen angesehen hat).

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 29/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Steuererstattung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    2.1 Nach der sog. Zuflusstheorie (s. dazu etwa BSG, Urt. vom 30. Juli 2008 - B 14 AS 43/07 R -, ">11%20SGB%20II%20Nr.%2017#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 17 = info also 2009, 38, zit. nach juris, Rz. 26; vom 30. September 2008 - B 4 AS 29/07 R -, BSGE 101.291 = ">11%20SGB%20II%20Nr.%2015#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 15 = FEVS 60, 337 = NJW 2009, 2155 = SGb 2009, 672, zit. nach juris, Rz. 18; vom 18. Februar 2010 - B 14 AS 86/08 R -, zit. nach juris, Rz. 11; Hasske, in: Estelmann, SGB II, Stand: April 2010, Rdn. 14 zu § 11; Adolph, in: Linhart/Adolph, SGB II, Stand: Februar 2010, Rdn. 9 zu § 11; Mrozynski, Grundsicherung und Sozialhilfe, Stand: Oktober 2009, Grundsicherung für Arbeitssuchende, II. 11, Rz. 2; kritisch: Brühl, in: Münder, LPK-SGB II, 3. Aufl. 2009, Rdn. 15 zu § 11 sowie Conradis, info also 2007, 10), die auch der erkennende Senat seiner Rechtsprechung zu Grunde legt (s. etwa das Urt. vom 4. März 2008 - L 13 AS 7/06), gehören zum Vermögen eines um Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II nachsuchenden Bürgers nur die Mittel in Geld oder Geldeswert, die der Bürger vor Stellung eines Antrages auf SGB II-Leistungen bereits hatte, während die Mittel, die der Bürger erst nach der Antragstellung, also in der Bedarfzeit, wertmäßig dazu erhält, als Einkommen zu qualifizieren sind.

    Hierbei kommt, und zwar erst jetzt die (allgemeine) Verteilungsregel des § 2 Abs. 4 Alg II-V zum Tragen, wobei bei der Verteilung des Restguthabens zu beachten ist, dass die monatliche Anrechnung des Restguthabens aus Überbrückungsgeld (und ggf. sonstigen Einnahmen) nicht so hoch ausfallen darf, dass der Hilfesuchende in dem jeweiligen Monat nicht seinen Anspruch auf - ggf. geringe - SGB II- Leistungen und damit auch seinen Krankenversicherungsschutz verliert (vgl. BSG, Urt. vom 20. September 2008 - B 4 AS 29/07 R -, aaO, Rz. 23).

  • BSG, 22.09.2009 - B 4 AS 8/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Staffelmietvereinbarung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    Die Heizkosten (Abschlag für den Bezug von Erdgas) beliefen sich für den Kläger auf 43, 50 EUR (= 50 % von 87, 00 EUR), abzüglich eines Betrages von 6, 33 EUR als Anteil der Kosten der Warmwasserzubereitung in der Regelleistung von 351, 00 EUR (s. dazu BSG, Urt. vom 27. Februar 2008 - B 14/11 b AS 15/07 R -, BSGE 100, 94 = ">22%20SGB%20II%20Nr.%205#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 22 SGB II Nr. 5 = FEVS 59, 537 = SGb 2009, 239 -, zit. nach juris 23 und BSG, Urt. vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 R -, SGb 2009, 663 = ZFSH/SGB 2010, 59 = NDV-RD 2010, 9 -, zit. nach juris, Rz. 28), also betrugen die Heizkosten 37, 17 EUR.
  • BSG, 13.05.2009 - B 4 AS 49/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    Das Überbrückungsgeld gehört daher wie eine Steuererstattung (s. dazu etwa BSG, Urt. vom 30. September 2008, aaO, und Urt. vom 13. Mai 2009 - B 4 AS 49/08 R -, zit. nach juris, Rz. 12) oder wie Zinseinkünfte aus einem Sparguthaben (s. hierzu BSG, Urt. vom 30. September 2008 - B 4 AS 57/07 R -, ">11%20SGB%20II%20Nr.%2016#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 16 = FEVS 60, 392 = SGb 2008, 658 -, zit. nach juris, Rz. 17f.) nicht zu den bereits erlangten Einkünften, mit denen Vermögen angespart worden ist; denn der entlassene Strafgefangene hat die Teile seines Arbeitslohnes bzw. seiner Arbeitsbelohnung nicht freiwillig zur Vermögensbildung 'angespart', sondern nur deswegen nicht früher (als am Entlassungstag) erhalten, weil ihm nach dem Willen des Gesetzgebers (des Strafvollzugsgesetzes) dieser Teil der Arbeitsvergütung bis zum Entlassungstag vorenthalten werden sollte, damit der nunmehr in die Freiheit entlassene ehemalige Strafgefangene in den ersten vier Wochen nach seiner Entlassung hiervon seinen notwendigen Lebensunterhalt und ggf. auch den Unterhalt der Personen, denen er zum Unterhalt verpflichtet ist, bestreiten kann (Dies berücksichtigt auch der HessVGH - Urt. vom 26. August 1986 - 9 UE 299/85 -, ZfStrVo 1987, 115 - nicht hinreihend, der - allerdings noch unter Geltung des Bundessozialhilfegesetz - das Überbrückungsgeld in jedem Fall als Vermögen angesehen hat).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.03.2008 - L 13 AS 7/06

    Anrechnung einer Steuererstattung als Einkommen nach § 11 Abs. 1 Sozialgesetzbuch

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    2.1 Nach der sog. Zuflusstheorie (s. dazu etwa BSG, Urt. vom 30. Juli 2008 - B 14 AS 43/07 R -, ">11%20SGB%20II%20Nr.%2017#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 17 = info also 2009, 38, zit. nach juris, Rz. 26; vom 30. September 2008 - B 4 AS 29/07 R -, BSGE 101.291 = ">11%20SGB%20II%20Nr.%2015#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 15 = FEVS 60, 337 = NJW 2009, 2155 = SGb 2009, 672, zit. nach juris, Rz. 18; vom 18. Februar 2010 - B 14 AS 86/08 R -, zit. nach juris, Rz. 11; Hasske, in: Estelmann, SGB II, Stand: April 2010, Rdn. 14 zu § 11; Adolph, in: Linhart/Adolph, SGB II, Stand: Februar 2010, Rdn. 9 zu § 11; Mrozynski, Grundsicherung und Sozialhilfe, Stand: Oktober 2009, Grundsicherung für Arbeitssuchende, II. 11, Rz. 2; kritisch: Brühl, in: Münder, LPK-SGB II, 3. Aufl. 2009, Rdn. 15 zu § 11 sowie Conradis, info also 2007, 10), die auch der erkennende Senat seiner Rechtsprechung zu Grunde legt (s. etwa das Urt. vom 4. März 2008 - L 13 AS 7/06), gehören zum Vermögen eines um Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II nachsuchenden Bürgers nur die Mittel in Geld oder Geldeswert, die der Bürger vor Stellung eines Antrages auf SGB II-Leistungen bereits hatte, während die Mittel, die der Bürger erst nach der Antragstellung, also in der Bedarfzeit, wertmäßig dazu erhält, als Einkommen zu qualifizieren sind.
  • BSG, 27.02.2008 - B 14/11b AS 15/07 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunfts- und Heizungskosten - Abzug für

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    Die Heizkosten (Abschlag für den Bezug von Erdgas) beliefen sich für den Kläger auf 43, 50 EUR (= 50 % von 87, 00 EUR), abzüglich eines Betrages von 6, 33 EUR als Anteil der Kosten der Warmwasserzubereitung in der Regelleistung von 351, 00 EUR (s. dazu BSG, Urt. vom 27. Februar 2008 - B 14/11 b AS 15/07 R -, BSGE 100, 94 = ">22%20SGB%20II%20Nr.%205#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 22 SGB II Nr. 5 = FEVS 59, 537 = SGb 2009, 239 -, zit. nach juris 23 und BSG, Urt. vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 R -, SGb 2009, 663 = ZFSH/SGB 2010, 59 = NDV-RD 2010, 9 -, zit. nach juris, Rz. 28), also betrugen die Heizkosten 37, 17 EUR.
  • BSG, 27.02.2008 - B 14/11b AS 55/06 R

    Arbeitslosengeld II - Aufteilung der Unterkunftskosten nach Kopfteilen - keine

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    Mangels des Vorliegens von Besonderheiten waren die (tatsächlichen) Kosten für Unterkunft und Heizung zwischen dem Kläger und seiner Mutter kopfteilig aufzuteilen (BSG, Urt. vom 27. Februar 2008 - B 14/11 b AS 55/06 R -, zit. nach juris, Rz. 18; Lang/Link, in: Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl. 2008, Rdn. 38 a zu § 22 m. w. Nachw.).
  • LSG Baden-Württemberg, 24.04.2009 - L 12 AS 5623/08

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    2.2 Das Überbrückungsgeld hat sich auch nicht etwa am 12. August 2008, d. h. nach Verstreichen der vier Wochen nach Haftentlassung, in Vermögen umgewandelt, wie dies das Landessozialgericht Baden-Württemberg (Urt. vom 24. April 2009 - L 12 AS 5623/08 -, ZFSH/SGB 2009, 360, zit. nach juris, Rz. 27) meint.
  • VGH Hessen, 26.08.1986 - 9 UE 299/85

    Sozialhilfe für Strafentlassene - Anrechnung von Überbrückungsgeld

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 18.05.2010 - L 13 AS 105/09
    Das Überbrückungsgeld gehört daher wie eine Steuererstattung (s. dazu etwa BSG, Urt. vom 30. September 2008, aaO, und Urt. vom 13. Mai 2009 - B 4 AS 49/08 R -, zit. nach juris, Rz. 12) oder wie Zinseinkünfte aus einem Sparguthaben (s. hierzu BSG, Urt. vom 30. September 2008 - B 4 AS 57/07 R -, ">11%20SGB%20II%20Nr.%2016#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 16 = FEVS 60, 392 = SGb 2008, 658 -, zit. nach juris, Rz. 17f.) nicht zu den bereits erlangten Einkünften, mit denen Vermögen angespart worden ist; denn der entlassene Strafgefangene hat die Teile seines Arbeitslohnes bzw. seiner Arbeitsbelohnung nicht freiwillig zur Vermögensbildung 'angespart', sondern nur deswegen nicht früher (als am Entlassungstag) erhalten, weil ihm nach dem Willen des Gesetzgebers (des Strafvollzugsgesetzes) dieser Teil der Arbeitsvergütung bis zum Entlassungstag vorenthalten werden sollte, damit der nunmehr in die Freiheit entlassene ehemalige Strafgefangene in den ersten vier Wochen nach seiner Entlassung hiervon seinen notwendigen Lebensunterhalt und ggf. auch den Unterhalt der Personen, denen er zum Unterhalt verpflichtet ist, bestreiten kann (Dies berücksichtigt auch der HessVGH - Urt. vom 26. August 1986 - 9 UE 299/85 -, ZfStrVo 1987, 115 - nicht hinreihend, der - allerdings noch unter Geltung des Bundessozialhilfegesetz - das Überbrückungsgeld in jedem Fall als Vermögen angesehen hat).
  • BSG, 18.02.2010 - B 14 AS 86/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Nachzahlung von

  • BVerwG, 21.06.1990 - 5 C 64.86

    Berücksichtigung des Überbrückungsgeldes nach § 51 StVollzG

  • BSG, 22.08.2013 - B 14 AS 78/12 R

    Arbeitslosengeld II - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung - Leistungen gem

    Ausgehend von dieser zwangsweisen Einbehaltung eines Teils der Bezüge des Gefangenen und seiner mangelnden Verfügungsmacht über das Überbrückungsgeld vor seiner Auszahlung am Tag seiner Entlassung ist von der Maßgeblichkeit des tatsächlichen Zuflusses als Differenzierungskriterium zwischen Einkommen und Vermögen nicht abzuweichen, wovon das LSG in Übereinstimmung mit anderen LSG und der Literatur zu Recht ausgegangen ist (vgl LSG Baden-Württemberg vom 24.4.2009 - L 12 AS 5623/08; LSG Nordrhein-Westfalen vom 22.4.2010 - L 7 AS 107/09; LSG Niedersachsen-Bremen vom 18.5.2010 - L 13 AS 105/09; Geiger in LPK-SGB II, 4. Aufl 2011, § 11a RdNr 10; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, Stand der Einzelkommentierung 6/2010, K § 11 RdNr 256; Klaus in Gemeinschaftskommentar zum SGB II, Stand der Einzelkommentierung 3/2013, § 11a RdNr 118 f; Schmidt in Eicher, SGB II, 3. Aufl 2013, § 11a RdNr 20) .

    Vielmehr hat das Überbrückungsgeld denselben in § 51 Abs. 1 Satz 1 StVollzG festgeschriebenen Zweck, denn es soll "den notwendigen Lebensunterhalt des Gefangenen und seiner Unterhaltsberechtigten ... sichern" (vgl BSG Urteil vom 6.10.2011 - B 14 AS 94/10 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 46 RdNr 17 ff; LSG Baden-Württemberg vom 24.4.2009 - L 12 AS 5623/08; LSG Nordrhein-Westfalen vom 22.4.2010 - L 7 AS 107/09; LSG Niedersachsen-Bremen vom 18.5.2010 - L 13 AS 105/09; vgl zur Literatur nur: Geiger in LPK-SGB II, 4. Aufl 2011, K § 11a RdNr 10; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, Stand der Einzelkommentierung 6/2010, § 11a RdNr 205; Klaus in Gemeinschaftskommentar zum SGB II, Stand der Einzelkommentierung 3/2013, § 11a RdNr 118 f; Schmidt in Eicher, SGB II, 3. Aufl 2013, § 11a RdNr 20) .

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 773/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    In der Auszahlung des Überbrückungsgeldes liegt auch nicht lediglich die Realisierung eines zuvor schon erlangten Vermögenswerts, der mit einem Sparguthaben vergleichbar und deswegen, soweit er vor Antragstellung erlangt wurde, als Vermögen zu behandeln wäre (vgl. LSG Rheinland-Pfalz im Urteil vom 15.05.2012 - L 3 AS 87/10 - LSG Sachsen-Anhalt Urteil vom 16.01.2012 - L 2 AS 192/09 - LSG Niedersachsen-Bremen Urteil vom 18.05.2010 - L 13 AS 105/09 - LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 24.04.2009 - L 12 AS 5623/08).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 26.01.2012 - L 2 AS 192/09

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensanrechnung - Überbrückungsgeld -

    Dem § 51 StrVollzG lässt sich für den Zweck des Überbrückungsgeldes nach dem Ablauf dieser Frist nichts entnehmen (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen v. 18.05.2010 - L 13 AS 105/09 - Juris Rn. 37).

    Der Senat sieht in § 51 Abs. 1 StrVollzG insbesondere keine spezialgesetzliche Sonderregelung zu den Vorschriften des SGB II über die Berücksichtigung einmaliger Einnahmen, so dass die entsprechenden Vorschriften erst nach einem Zeitraum von vier Wochen zum Tragen kommen (a.A. LSG Niedersachsen-Bremen v. 18.05.2010 - L 13 AS 105/09 - Juris Rn. 38; LSG Baden-Württemberg v. 24.04.2009 - L 12 AS 5623/08 - Juris Rn. 25).

  • LSG Rheinland-Pfalz, 15.05.2012 - L 3 AS 87/10

    Anrechnung von Überbrückungsgeld für Strafgefangene auf Grundsicherungsleistungen

    Zwar mag richtig sein, dass das Überbrückungsgeld zumindest auch der Freistellung von staatlichen Transferleistungen für einen überschaubaren Zeitraum dient (BVerwG aaO, LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 18.05.2010 - L 13 AS 105/09 -, LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 24.04.2009 - L 12 AS 5623/08).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.07.2011 - L 13 AS 409/10
    Allerdings macht die Klägerin geltend, das SG Oldenburg sei in ihrem Fall mit seinem Urteil vom 22. September 2010 sowohl von der Rechtsprechung des beschließenden Senats (Urteil vom 18. Mai 2010 - L 13 AS 105/09 -, FEVS 62, 278 = ZFSH/SGB 2010, 420 = NdsRpfl. 2010, 394 = info also 2010, 174 -, zit. nach juris) als auch der des Bundessozialgerichts (Urt. vom 30. Juli 2008 - B 14 AS 43/07 R -, ">11%20SGB%20II%20Nr.%207#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-4200 § 11 SGB II Nr. 7 = info also 2009, 38 -, zit. nach juris) abgewichen, als es zu ihren - der Klägerin - Lasten für die Anrechnung des ihrer Mutter erst am 10. Januar 2007 tatsächlich zugeflossenen Wohngeldes zumindest für die Monate Oktober bis Dezember 2006 des Bewilligungszeitraumes (1. Oktober 2006 - 31. März 2007) auf einen normativen Zufluss abgestellt habe und nicht auf den tatsächlichen Zufluss, wie dies aber in den Urteilen vom 18. Mai 2010 (LSG Niedersachsen-Bremen, aaO, Rz. 32) und vom 30. Juli 2008 (BSG, aaO, Rz. 24) - rechtsgrundsätzlich - gefordert werde.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.06.2010 - L 13 AS 164/10
    Nach der vom Bundessozialgericht in ständiger Rechtsprechung vertretenen Zuflusstheorie (statt aller: Urteil vom 28. Oktober 2009 - Az.: B 14 AS 64/08 R, Rn. 15), die auch der erkennende Senat seiner Rechtsprechung zu Grunde legt (siehe z.B. Urteil vom 4. März 2008 - Az.: L 13 AS 7/06; Urteil vom 18. Mai 2010 - Az.: L 13 AS 105/09), gehören zum Vermögen eines um Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II nachsuchenden Bürgers nur die Mittel in Geld oder Geldeswert, die der Bürger vor Stellung eines Antrages auf SGB II-Leistungen bereits hatte, während die Mittel, die der Bürger erst nach der Antragstellung, also in der Bedarfzeit, wertmäßig dazu erhält, als Einkommen zu qualifizieren sind.
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