Rechtsprechung
LSG Niedersachsen-Bremen, 23.01.2007 - L 13 AS 27/06 ER |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- openjur.de
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - eheähnliche Gemeinschaft - Berücksichtigung des Einkommens zugunsten der nicht leiblichen Kinder - Verfassungsmäßigkeit
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 9 Abs. 2 SGB II; § 9 Abs. 5 SGB II; § 38 SGB II; Art. 2 Abs. 1 GG; Art. 6 Abs. 1 GG
Geltendmachung der individuellen Ansprüche eines Mitglieds der Bedarfsgemeinschaft im Wege einer subjektiven Antragshäufung bzw. Klagehäufung; Vermutung der Bevollmächtigung eines erwerbsfähigen Hilfesuchenden für die übrigen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft auch für ... - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Geltendmachung der individuellen Ansprüche eines Mitglieds der Bedarfsgemeinschaft im Wege einer subjektiven Antragshäufung bzw. Klagehäufung; Vermutung der Bevollmächtigung eines erwerbsfähigen Hilfesuchenden für die übrigen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft auch für ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Aurich, 31.10.2006 - S 25 AS 384/06
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.01.2007 - L 13 AS 27/06 ER
- LSG Niedersachsen-Bremen, 22.05.2008 - L 13 AS 27/06
Wird zitiert von ... (38) Neu Zitiert selbst (3)
- LSG Berlin-Brandenburg, 09.05.2006 - L 10 AS 1093/05
Arbeitslosengeld II - Beteiligtenfähigkeit der Arbeitsgemeinschaft - …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.01.2007 - L 13 AS 27/06
Wegen der gebotenen Eilbedürftigkeit einer Entscheidung im Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Anordnung hat der Senat davon abgesehen, ausdrücklich eine klarstellende Erklärung der Verfahrensbeteiligten herbeizuführen (vgl. zur Individualität der Leistungsansprüche im gerichtlichen Verfahren: Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Mai 2006 - L 10 AS 1093/05 - der 8. Senat des erkennenden Gerichts, Urteil vom 24. August 2006 - L 8 AS 467/05 - jetzt auch: Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - V. n. b.). - LSG Niedersachsen-Bremen, 24.08.2006 - L 8 AS 467/05
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.01.2007 - L 13 AS 27/06
Wegen der gebotenen Eilbedürftigkeit einer Entscheidung im Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Anordnung hat der Senat davon abgesehen, ausdrücklich eine klarstellende Erklärung der Verfahrensbeteiligten herbeizuführen (vgl. zur Individualität der Leistungsansprüche im gerichtlichen Verfahren: Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Mai 2006 - L 10 AS 1093/05 - der 8. Senat des erkennenden Gerichts, Urteil vom 24. August 2006 - L 8 AS 467/05 - jetzt auch: Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - V. n. b.). - BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R
Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum - …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.01.2007 - L 13 AS 27/06
Wegen der gebotenen Eilbedürftigkeit einer Entscheidung im Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Anordnung hat der Senat davon abgesehen, ausdrücklich eine klarstellende Erklärung der Verfahrensbeteiligten herbeizuführen (vgl. zur Individualität der Leistungsansprüche im gerichtlichen Verfahren: Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Mai 2006 - L 10 AS 1093/05 - der 8. Senat des erkennenden Gerichts, Urteil vom 24. August 2006 - L 8 AS 467/05 - jetzt auch: Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - V. n. b.).
- SG Reutlingen, 08.02.2008 - S 2 AS 429/08
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Verfassungsmäßigkeit der …
(2) Zum anderen hat die Kammer aber auch keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen § 9 Abs. 2 Satz 2 SGB II in Verbindung mit § 7 Abs. 3 Nr. 4 SGB II (ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6; SG Lüneburg…, Beschluss vom 09.05.2007, Az.: S 24 AS 472/07 ER, Juris, Rdnr. 27 ff., m.w.N.; SG Lübeck…, Beschluss vom 02.03.2007, Az.: S 29 AS 28/07 ER, Juris, Rdnr. 10, m.w.N.; SG Aachen…, Beschluss vom 05.01.2007, Az.: S 9 AS 146/06 ER, Juris, Rdnr. 14 ff.; a.A. SG Duisburg…, Beschluss vom 07.03.2007, Az.: S 17 AS 60/07 ER, Juris, Rdnr. 19; SG Berlin…, Beschluss vom 08.01.2007, Az.: S 103 AS 10869/06 ER, Juris, Rdnr. 31 ff.).Eine solche weite Gestaltungsfreiheit kommt dem Gesetzgeber insbesondere bei der hier in Rede stehenden Verwirklichung des leistungsrechtlichen Gehalts der Grundrechte zu (…vgl. allgemein bzgl. der Gestaltung des Sozialrechts BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Ersten Senats vom 26.07.2007, Az.: 1 BvR 824/03, 1 BvR 1247/07, Juris, Rdnr. 53; ferner LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6).
Die Kammer hat auch keine Anhaltspunkte dafür, dass diese typisierende Regelung in der Lebenswirklichkeit keine Rechtfertigung finden könnte, sondern geht davon aus, dass in aller Regel sowohl leibliche Eltern als auch Stiefeltern ihrer Verantwortung für die mit ihnen zusammen lebenden Kinder nachkommen (ähnlich LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6, unter Hinweis auf das Rechtssprichwort "Wer die Mutter bessert, bessert auch das Kind."; a.A. hingegen SG Berlin…, Beschluss vom 08.01.2007, Az.: S 103 AS 10869/06 ER, Juris, Rdnr. 44, unter Hinweis u.a. auf die "Grimmschen Märchen" [sic!]), wie dies der auch sittlich-moralischen Erwartung einer ganz überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung entspricht (in diesem Sinne auch SG Lübeck…, Beschluss vom 02.03.2007, Az.: S 29 AS 28/07 ER, Juris, Rdnr. 12; SG Aachen…, Beschluss vom 05.01.2007, Az.: S 9 AS 146/06 ER, Juris, Rdnr. 17).
Insbesondere ist auch die Einschätzung des Gesetzgebers, dass demjenigen, der die Ehe mit einem Elternteil eingeht, ohne weiteres zumutbar sei, nicht nur die Verantwortung für den neuen Ehegatten zu übernehmen, sondern auch für dessen Kinder (ähnlich LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6), verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.
Angesichts des weiten Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers (siehe auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6; SG Lübeck…, Beschluss vom 02.03.2007, Az.: S 29 As 28/07 ER, Juris, Rdnr. 1. - SG Berlin…, Beschluss vom 08.01.2007, Az.: S 103 AS 10869/06 ER, Juris, Rdnr. 32, hält den auch von ihm anerkannten weiten Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers indes für überschritten.) könnte die Ausräumung etwaiger gleichwohl bestehender verfassungsrechtlicher Bedenken im übrigen auch dadurch erfolgen, dass ein zivilrechtlicher Unterhaltsanspruch gegen das Stiefelternteil geschaffen würde (vgl. SG Lüneburg…, Beschluss vom 09.05.2007, Az.: S 24 AS 472/07 ER, Juris, Rdnr. 29).
Sollte man in der Regelung einen Grundrechtseingriff sehen (hiergegen LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6), wäre dieser jedenfalls verfassungsrechtlich gerechtfertigt, da Art. 2 Abs. 1 GG im Ergebnis einem einfachen Gesetzesvorbehalt unterliegt und die Regelung nach dem Dargelegten verhältnismäßig ist (siehe auch SG Lübeck…, Beschluss vom 02.03.2007, Az.: S 29 AS 28/07 ER, Juris, Rdnr. 11 f.).
Weder Art. 6 Abs. 1 GG noch Art. 3 Abs. 1 GG schützen vor der faktischen Auferlegung von finanziellen Verpflichtungen durch den Eheschluss und zwar nicht nur bezüglich solcher Verpflichtungen gegenüber dem neuen Ehegatten, sondern auch bezüglich solcher Verpflichtungen gegenüber dessen Kindern (in diesem Sinne auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6; SG Lübeck…, Beschluss vom 02.03.2007, Az.: S 29 AS 28/07 ER, Juris, Rdnr. 13).
- BVerfG, 29.05.2013 - 1 BvR 1083/09
Verfassungsbeschwerde gegen Einkommensanrechnung des "unechten Stiefvaters" bei …
In der Nichtgewährung einer staatlichen Leistung liegt kein Grundrechtseingriff, weil nicht die abwehrrechtliche Dimension der Grundrechte betroffen ist (vgl. auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23. Januar 2007 - L 13 AS 27/06 ER -, juris, Rn. 6). - SG Aachen, 28.01.2008 - S 14 AS 108/07
Grundsicherung für Arbeitssuchende
Zum Teil wird die Neuregelung für verfassungskonform gehalten (so jedenfalls bei summarischer Prüfung: Landessozialgericht - LSG - Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 18.07.2007, L 20 B 64/07 AS ER; Beschluss vom 25.06.2007, L 9 B 94/07 AS ER; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, L 13 AS 27/06 ER, juris, Rdnr. 6; Sozialgericht - SG - Aachen…, Beschluss vom 05.01.2007, S 9 AS 146/06 ER, juris, Rdnr. 17; SG Lüneburg…, Beschluss vom 09.05.2007, S 24 AS 472/07 ER, juris, Rdnr. 27 ff.; SG Reutlingen, Beschluss vom 08.02.2008, S 2 AS 429/08 ER, S 2 AS 429/08, juris;… Klaus, in: jurisPK-SGB II, 2. Aufl. 2007, § 9 Rdnr. 47 ff.).Diesem Argument steht aber entgegen, dass jedenfalls titulierte Unterhaltsansprüche gemäß § 11 Abs. 2 Satz 1 Nr. 7 SGB II in der ebenfalls seit dem 01.08.2006 gültigen Fassung von dem eventuell zu berücksichtigenden Einkommen des Stiefelternteils abzuziehen sind (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, L 13 AS 27/06 ER, juris, Rdnr. 6).
Es ist im Gegenteil ein wesentliches Merkmal der Ehe, dass aus ihr zahlreiche - insbesondere zivilrechtliche - Pflichten folgen (vgl. auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, L 13 AS 27/06 ER, juris, Rdnr. 6).
Die Gleichbehandlung mit Kindern, die von dem Stiefelternteil tatsächlich unterstützt werden, rechtfertigt sich - wie bereits zu Art. 1 GG und Art. 20 GG ausgeführt - daraus, dass rein tatsächlich davon auszugehen sein dürfte, dass der Fall der Verweigerung der Unterhaltsleistungen durch den Stiefelternteil nicht zuletzt vor dem Hintergrund gewandelter gesellschaftlicher Verhältnisse (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, L 13 AS 27/06 ER, juris, Rdnr. 6; SG Lüneburg…, Beschluss vom 09.05.2007, S 24 AS 472/07 ER, juris, Rdnr. 28 ff.;… Klaus a.a.O., Rdnr. 48) den Ausnahmefall darstellt.
Über die bereits bei den spezielleren Grundrechten erörterten Fragen hinaus ist kein Aspekt ersichtlich, der speziell eine Verletzung des unter einem allgemeinen Gesetzesvorbehalt stehenden Grundrechtes der allgemeinen Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG begründen könnte (…vgl. auch SG Reutlingen, a.a.O., Rdnr. 35; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, L 13 AS 27/06 ER, juris, Rdnr. 6).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 21.08.2007 - L 13 AS 26/07 Auch der erkennende Senat habe sich dieser Rechtsauffassung mit seinem Beschluss vom 23. Januar 2007 (Az. L 13 AS 27/06 ER, zitiert nach juris) angeschlossen.
Der Senat teilt die seitens der 44. Kammer des SG im angegriffenen Beschluss geäußerten verfassungsrechtlichen Bedenken gegen diese Neuregelung nicht (vgl. hierzu bereits den Senatsbeschluss vom 23.01.2007 - L 13 AS 27/06 ER, FEVS 58 [2007], 283 ff.) und sieht auch keinen Anlass zu einer verfassungskonformen Auslegung dieser Regelung dahingehend, dass die unwiderlegbare Unterstützungserwartung bei einem Stiefelternteil (weiterhin) erst bei einem Freibetrag des § 9 Abs. 5 SGB II i. V. m. § 1 Abs. 2 Alg II-V übersteigenden Einkommen einsetzen soll (so aber z.B. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 18.04.2007 - L 9 AS 139/07 ER - SG Berlin, Beschl. v. 20.12.2006 - S 37 AS 11401/06 ER, zitiert nach juris).
Durch die Neufassung des Gesetzes wird dadurch in stärkerem Maße auf den sozialtypisch tatsächlich inzwischen weit verbreiteten Umstand abgestellt, dass sich ein heiratswilliger Partner eines wirtschaftlich nicht leistungsfähigen Elternteils darauf einstellt, in Notzeiten auch dessen Kindern Naturalunterhaltsleistungen zu erbringen, wenn er die Ehe mit dem betreffenden Partner eingeht (Senatsbeschl. vom 23.01.2007, a.a.O., ebenso u.a. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 18.07.2007, a.a.O.).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.11.2009 - L 13 AS 117/08 Gegen das ihren erstinstanzlichen Prozessbevollmächtigten am 2. August 2006 zugestellte Urteil hat die Klägerin zu 1. am 4. September 2006 Nichtzulassungsbeschwerde - L 13 AS 27/06 NZB - eingelegt.
Mit Beschluss vom 22. Mai 2008 - L 13 AS 27/06 NZB - hat der Senat die Nichtzulassungsbeschwerde der Klägerin zu 1. vom 4. September 2006 als unzulässig verworfen; wegen der weiteren Einzelheiten der Begründung wird auf die Begründung des Beschlusses vom 22. Mai 2008 Bezug genommen.
Den Klägerinnen ist aufgrund der fehlerhaften Rechtsbehelfsbelehrung (siehe hierzu Senatsbeschluss vom 22. Mai 2008 - L 13 AS 27/06 NZB) Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach § 67 SGG zu gewähren, denn der Wiedereinsetzungsantrag ist nach dem richterlichen Hinweis vom 17. April 2008 mit Schreiben vom 19. Mai 2008 rechtzeitig gestellt worden, auch findet hier § 67 Abs. 3 SGG Anwendung, denn wegen der unzutreffenden Rechtsmittelbelehrung des Urteils vom 25. Juli 2006 liegt ein Fehler in der Sphäre des Gerichts vor (…vgl. Keller, a.a.O., Rdn. 14 a zu § 67), der von der im zweiten Rechtszug nicht mehr anwaltlich vertretenen Klägerin nicht bemerkt werden musste.
- SG Düsseldorf, 01.06.2007 - S 28 AS 75/07
Grundsicherung für Arbeitssuchende
In der Rechtsprechung wird die Frage der Verfassungsmäßigkeit des § 9 Abs. 2 Satz 2 SGB II n.F. kontrovers diskutiert (von einer Verfassungskonformität ausgehend: LSG Niedersachsen-Bremen Beschlüsse vom 23.1.2007 - L 13 AS 27/06 ER - und 18.4.2007 - L 9 AS 139/07 ER - SG Lüneburg Beschluss vom 9.5.2007 - S 24 AS 472/07 ER - a.A., d.h. von einer Verfassungswidrigkeit ausgehend: SG Berlin Beschluss vom 8.1.2007 - S 103 AS 10896/06;… wohl auch SG Berlin Beschluss vom 20.12.2006 - S 37 AS 11401/06 ER - SG Düsseldorf Beschlüsse vom 28.9.2006 - S 24 AS 213/06 ER - und 1.3.2007 - S 24 AS 27/07 ER - (letzterer aufgehoben durch LSG NRW 11.5.2007, aaO); SG Duisburg Beschluss vom 7.3.2007 - S 17 AS 60/07 ER -).Mit der Regelung des § 9 Abs. 2 Satz 2 n.F. wird dem Stiefvater aber nicht die Unterhaltspflicht für die Antragstellerinnen (neu) auferlegt und ihr leiblicher Vater daraus entlassen, denn die Regelung verändert nicht zivilrechtliche Ansprüche der Kinder gegen ihre (leiblichen) Eltern, sondern knüpft für die Gewährung von staatlichen Leistungen an den sozialtypischen Umstand an, dass auch Patchwork-Familien (Stieffamilien) in der Regel "aus einem Topf" wirtschaften (LSG Niedersachsen-Bremen, 23.1.2007, aaO).
Zur Begründung verweist das Gericht auf die entsprechenden Ausführungen des LSG Niedersachsen-Bremen in seinem Beschluss vom 23.1.2007 (aaO), welche das Gericht für zutreffend hält.
- VG Bremen, 27.02.2008 - S3 K 3321/06
Höhe des angerechneten Einkommens
Die hiergegen erhobene Beschwerde wurde insbesondere mit der Rechtsprechung des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen begründet, wonach keine verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (Beschluss vom 23. Januar 2007, L 13 AS 27/06 ER).Andere Gerichte haben keine durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken (LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23. Januar 2007, L 13 AS 27/06 ER; SG Lübeck, Beschluss vom 2. März 2007, S 29 AS 28/07 ER; LSG NRW, Beschluss vom 6. Februar 2007, L 7 B 16/07 ER; Beschluss vom 18. Juli 2007, L 20 B 64/07 ER; SG Leipzig, Beschluss vom 30. April 2007, S 19 AS 2000/06 ER).
- LSG Bayern, 25.01.2008 - L 7 AS 72/07
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarfsgemeinschaft - Einstehensgemeinschaft …
Sie wird im Wesentlichen damit begründet, der Gesetzgeber dürfe den tatsächlichen Umstand berücksichtigen, dass der Partner - aufgrund moralischer Verpflichtung - typischerweise auch für die Kinder des anderen einstehe (tatsächliche Einstandsgemeinschaft); eine Typisierung sei insoweit zulässig (LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse vom 23.01.2007 - L 13 AS 27/06 ER und vom 18.04.2007 - L 9 AS 139/07 ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 11.05.2007 - L 12 B 207/06 AS ER - und vom 18.07.2007 - L 20 B 64/07 AS ER). - LSG Niedersachsen-Bremen, 18.04.2007 - L 9 AS 139/07
Berücksichtigung des Einkommens des Partners eines Elternteils bei …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.07.2010 - L 7 AS 16/08
Grundsicherung für Arbeitssuchende
Den Klägern sei zuzugestehen, dass die Frage, ob § 9 Abs. 2 SGB II verfassungsgemäß sei, unterschiedlich beantwortet werde (SG Berlin, Beschluss vom 09.05.2007- S 24 AS 472/07 ER, Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007 - L 13 AS 27/06 ER, Sozialgericht Dortmund, Urteil vom 20.08.2007 - S 32 AS 450/06, LSG NRW, Beschluss vom 25.06.2007 - L 9 B 94/07 AS ER; a.A. Sozialgericht Berlin, Beschluss vom 08.01.2007 - S 103 AS 10896/06, Sozialgericht Düsseldorf, Beschluss vom 28.09.2006 - S 24 AS 213/06 ER, Sozialgericht Oldenburg, Beschluss vom 28.03.2007 - S 48 AS 258/07 ER). - SG Hildesheim, 31.05.2007 - S 36 AS 417/07
- SG Oldenburg, 01.03.2007 - S 44 AS 224/07
- SG Leipzig, 30.04.2007 - S 19 AS 2000/06
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Verfassungsmäßigkeit der …
- LSG Thüringen, 05.08.2008 - L 9 AS 217/08
Geltendmachung von Leistungen zur Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 28.11.2007 - L 1 B 55/07
Grundsicherung für Arbeitssuchende
- SG Oldenburg, 28.03.2007 - S 48 AS 258/07
- SG Oldenburg, 27.03.2007 - S 48 AS 258/07
- SG Köln, 18.12.2007 - S 24 AS 40/07
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- LSG Niedersachsen-Bremen, 15.12.2008 - L 13 AS 226/08
- SG Duisburg, 28.12.2007 - S 10 AS 121/07
Grundsicherung für Arbeitssuchende
- SG Osnabrück, 25.04.2007 - S 23 AS 246/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 19.03.2010 - L 13 AS 38/10
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.02.2007 - L 13 AS 29/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 01.08.2007 - L 9 AS 399/07
- SG Lüneburg, 09.05.2007 - S 24 AS 472/07
Berücksichtigung des Einkommens und Vermögens des mit dem Elternteil in …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.07.2009 - L 13 AS 175/08
- SG Oldenburg, 24.10.2008 - S 47 AS 2162/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.06.2008 - L 13 B 52/08
- VG Bremen, 17.12.2007 - S 3 V 3461/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 06.07.2007 - L 13 AS 19/06
- SG Osnabrück, 08.03.2007 - S 16 AS 113/07
- VG Bremen, 17.12.2007 - S3 V 3461/07
Arbeitslosengeld II
- LSG Niedersachsen-Bremen, 02.08.2007 - L 13 AS 90/07
- SG Hannover, 05.07.2007 - S 49 AS 1158/07
- SG Hannover, 23.05.2007 - S 17 AS 52/07
- SG Oldenburg, 11.05.2007 - S 49 AS 585/07
- SG Osnabrück, 19.04.2007 - S 16 AS 892/06
- SG Hildesheim, 03.04.2007 - S 36 AS 138/07