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   LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05 (https://dejure.org/2008,20066)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 05.06.2008 - L 13 VG 1/05 (https://dejure.org/2008,20066)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 05. Juni 2008 - L 13 VG 1/05 (https://dejure.org/2008,20066)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Entschädigungs-/Schwerbehindertenrecht

  • openjur.de

    Gewaltopferentschädigung - sexueller Missbrauch als Kind - tätlicher Angriff - Beweis - Beweiserleichterung - Absehen von einer Vernehmung

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 1 Abs. 1 OEG; § 6 Abs. 3 OEG; § 15 S. 1 VwVfG
    Entschädigungsleistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) aufgrund sexuellen Missbrauchs in der Kindheit und Jugend; Ausschluss einer Entschädigung nach dem OEG für vor dem Hintergrund häuslicher Gemeinschaft oder ähnlicher vertrauter Beziehungen geschehener ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Entschädigungsleistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) aufgrund sexuellen Missbrauchs in der Kindheit und Jugend; Ausschluss einer Entschädigung nach dem OEG für vor dem Hintergrund häuslicher Gemeinschaft oder ähnlicher vertrauter Beziehungen geschehener ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 18.10.1995 - 9 RVg 4/93

    Gewalttaten im Sinne des OEG , Gesundheitsstörungen als mögliche Folge schwerer

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
    Denn aus der Entstehungsgeschichte des OEG ergibt sich der Wille des Gesetzgebers, auch wegen Gewalttaten, die sich vor dem Hintergrund häuslicher Gemeinschaft oder ähnlicher vertrauter Beziehungen ereignet haben, eine Entschädigung nicht allgemein auszuschließen (vgl. insoweit zur Entstehungsgeschichte: Dannecker/Biermann, Die Bedeutung des Strafrechts für das OEG, SGb 2000, 101, 106; BSG, Urt. vom 7. November 1979 - 9 RVg 2/78 -, BSGE 49, 104, 108 = SozR 3800 § 2 Nr. 1 und Urt. vom 18. Oktober 1995 - 9 RVg 4/93 -, BSGE 77, 7, 9 = SozR 3 - 3800 § 1 Nr. 6).

    Vielmehr kann dieses Tatbestandsmerkmal auch dann gegeben sein, wenn der Täter keine nennenswerte Kraft aufwendet, um einen Widerstand des Opfers zu überwinden, sondern sein Ziel dadurch erreicht, dass er den Widerstand seines Opfers durch Täuschung, Überredung oder sonstige Mittel ohne besonderen Kraftaufwand bricht oder gar nicht erst aufkommen lässt (vgl. BSG, Urteil vom 18. Oktober 1995 - 9 RVg 4/93 - BSGE 77, 7, 9 und Urteil vom gleichen Tage - 9 RVg 7/93 - BSGE 77, 11 (13) = SozR 3 - 3800 § 1 Nr. 7).

  • BGH, 30.07.1999 - 1 StR 618/98

    Mindestanforderungen an strafprozessuale Glaubhaftigkeitsgutachten

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
    Andererseits werden typische Einzelheiten, die sonst erinnerbar wären, nicht genannt, so dass die Schilderungen der Klägerin insoweit durch eine gegen ihre Glaubwürdigkeit sprechende Detailarmut (vgl. dazu BGH, Urteil vom 30. Juli 1999 - 1 StR 618/98 - NJW 1999, 2746 (2748)) gekennzeichnet sind.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.04.2006 - L 13 VG 4/04

    Anspruch auf Entschädigungsleistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG)

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
    In Anwendung dieser Vorschrift hat auch der Senat eigenen detaillierten Angaben einer betroffenen Antragstellerin i. V. m. Zeugenaussagen über die persönlichen Lebensverhältnisse der Familie im Zeitpunkt der angeschuldigten sexuellen Übergriffe ausschlaggebende Bedeutung eingeräumt (vgl. Urteil des Senats vom 27. April 2006 - L 13 VG 4/04 - V. n. b., vgl. auch: LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. Januar 2004 - L 6 VG 14/02 - zit. nach juris).
  • BSG, 31.05.1989 - 9 RVg 3/89

    Beweiserleichterung nach § 15 KOVVfG gilt auch für Gewaltopfer

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
    Es ist daher anerkannt, diese Beweiserleichterung auch im Rahmen der gerichtlichen Klärung von Ansprüchen nach dem OEG den Antragstellern zugute kommt (vgl. BSG, Urteil vom 22. Juni 1988 - 9/9 a RVg 3/87 -, BSGE 63, 270 = SozR 1500 § 128 Nr. 34; Urteil vom 31. Mai 1989 - 9 RVg 3/89 - BSGE 65, 123 (125) = SozR 1500 § 128 Nr. 39).
  • BSG, 07.11.1979 - 9 RVg 2/78

    Verursachung der Schädigung - Versorgungsrechtliche Kausalitätstheorie -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
    Denn aus der Entstehungsgeschichte des OEG ergibt sich der Wille des Gesetzgebers, auch wegen Gewalttaten, die sich vor dem Hintergrund häuslicher Gemeinschaft oder ähnlicher vertrauter Beziehungen ereignet haben, eine Entschädigung nicht allgemein auszuschließen (vgl. insoweit zur Entstehungsgeschichte: Dannecker/Biermann, Die Bedeutung des Strafrechts für das OEG, SGb 2000, 101, 106; BSG, Urt. vom 7. November 1979 - 9 RVg 2/78 -, BSGE 49, 104, 108 = SozR 3800 § 2 Nr. 1 und Urt. vom 18. Oktober 1995 - 9 RVg 4/93 -, BSGE 77, 7, 9 = SozR 3 - 3800 § 1 Nr. 6).
  • BSG, 18.10.1995 - 9 RVg 7/93

    Tätlicher Angriff im Sinne des OEG

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
    Vielmehr kann dieses Tatbestandsmerkmal auch dann gegeben sein, wenn der Täter keine nennenswerte Kraft aufwendet, um einen Widerstand des Opfers zu überwinden, sondern sein Ziel dadurch erreicht, dass er den Widerstand seines Opfers durch Täuschung, Überredung oder sonstige Mittel ohne besonderen Kraftaufwand bricht oder gar nicht erst aufkommen lässt (vgl. BSG, Urteil vom 18. Oktober 1995 - 9 RVg 4/93 - BSGE 77, 7, 9 und Urteil vom gleichen Tage - 9 RVg 7/93 - BSGE 77, 11 (13) = SozR 3 - 3800 § 1 Nr. 7).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.01.2004 - L 6 VG 14/02

    Versorgungsanspruch nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG); Verursachung einer

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
    In Anwendung dieser Vorschrift hat auch der Senat eigenen detaillierten Angaben einer betroffenen Antragstellerin i. V. m. Zeugenaussagen über die persönlichen Lebensverhältnisse der Familie im Zeitpunkt der angeschuldigten sexuellen Übergriffe ausschlaggebende Bedeutung eingeräumt (vgl. Urteil des Senats vom 27. April 2006 - L 13 VG 4/04 - V. n. b., vgl. auch: LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. Januar 2004 - L 6 VG 14/02 - zit. nach juris).
  • BSG, 22.06.1988 - 9a RVg 3/87

    Gewaltopferentschädigung - Angriff - Beweis - Feindselige Haltung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
    Es ist daher anerkannt, diese Beweiserleichterung auch im Rahmen der gerichtlichen Klärung von Ansprüchen nach dem OEG den Antragstellern zugute kommt (vgl. BSG, Urteil vom 22. Juni 1988 - 9/9 a RVg 3/87 -, BSGE 63, 270 = SozR 1500 § 128 Nr. 34; Urteil vom 31. Mai 1989 - 9 RVg 3/89 - BSGE 65, 123 (125) = SozR 1500 § 128 Nr. 39).
  • BSG, 17.04.2013 - B 9 V 1/12 R

    Soziales Entschädigungsrecht - Gewaltopferentschädigung - sexueller Missbrauch in

    Bestehen in einem solchen Verfahren noch Zweifel daran, dass eine Aussage erlebnisfundiert ist, weil eine bestimmte Unwahrhypothese nicht ausgeschlossen werden kann, geht dies zu Lasten des Klägers bzw der Klägerin (von der Zulässigkeit von Glaubhaftigkeitsgutachten ausgehend LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 9.9.2008 - L 11 VG 33/08 - Juris RdNr 24 ff; LSG NRW Urteil vom 29.9.2010 - L 6 (7) VG 16/05 - Juris RdNr 24; ebenso, jedoch bei Anwendung der Beweiserleichterung des § 15 S 1 KOVVfG Bayerisches LSG Urteil vom 30.6.2005 - L 15 VG 13/02 - Juris RdNr 40; LSG Niedersachsen-Bremen Urteil vom 5.6.2008 - L 13 VG 1/05 - Juris RdNr 34 sowie Urteil vom 16.9.2011 - L 10 VG 26/07 - Juris RdNr 38 ff) .
  • BSG, 17.04.2013 - B 9 V 3/12 R

    Soziales Entschädigungsrecht - Gewaltopferentschädigung - sexueller Missbrauch in

    Bestehen in einem solchen Verfahren noch Zweifel daran, dass eine Aussage erlebnisfundiert ist, weil eine bestimmte Unwahrhypothese nicht ausgeschlossen werden kann, geht dies zu Lasten des Klägers bzw der Klägerin (von der Zulässigkeit von Glaubhaftigkeitsgutachten ausgehend LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 9.9.2008 - L 11 VG 33/08 - Juris RdNr 24 ff; LSG NRW Urteil vom 29.9.2010 - L 6 (7) VG 16/05 - Juris RdNr 24; ebenso, jedoch bei Anwendung der Beweiserleichterung des § 15 S 1 KOVVfG Bayerisches LSG Urteil vom 30.6.2005 - L 15 VG 13/02 - Juris RdNr 40; LSG Niedersachsen-Bremen Urteil vom 5.6.2008 - L 13 VG 1/05 - Juris RdNr 34 sowie Urteil vom 16.9.2011 - L 10 VG 26/07 - Juris RdNr 38 ff) .
  • LSG Schleswig-Holstein, 24.02.2010 - L 2 VG 16/08

    Gewaltopferentschädigung - vorsätzlicher, rechtswidriger tätlicher Angriff -

    Der Senat hat die Beteiligten zudem auf Urteile des Senats vom 8. November 2005 (L 2 VG 7/02), des LSG Nordrhein-Westfalen vom 13. Januar 2004 (L 6 VG 14/02) und des LSG Niedersachsen-Bremen vom 5. August 2008 (L 13 VG 1/05) betreffend die Problematik des Verhältnisses zwischen medizinischen Diagnosen und Feststellung eines stattgehabten sexuellen Missbrauchs hingewiesen und Gutachten/gutachtliche Stellungnahmen aus dem Parallelverfahren S 14 VG 4/06/L 2 VG 28/08 bei dem Sozialgericht Schleswig/Schleswig-Holsteinischen Landessozialgericht zum Gegenstand des Verfahrens gemacht.

    Zudem lässt das Vorliegen einer dissoziativen Störung keinen Rückschluss darauf zu, ob es sich bei der Traumatisierung ggf. um eine Vernachlässigung, körperliche Misshandlung oder sexuellen Missbrauch gehandelt hat (vgl. Urt. vom 8. November 2005, veröffentl. in juris, Rn. 27; vgl. auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 13. Januar 2004 - L 6 VG 14/02, juris Rn. 20, 21; LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. v. 5. Juni 2008 - L 13 VG 1/05, juris Rn. 36).

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