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   LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11 (https://dejure.org/2012,39472)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11 (https://dejure.org/2012,39472)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 08. Oktober 2012 - L 19 AS 1569/11 (https://dejure.org/2012,39472)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (18)

  • BSG, 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R

    Arbeitslosengeld II - Aufwendung für Schulbücher für das Schuljahr 2006/2007 -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Jedoch ergibt sich schon aus der Gewährung eines Darlehens die Rückzahlungspflicht eines Darlehensnehmers, da diese der Rechtsnatur eines Darlehens immanent ist (BSG Urteil vom 06.03.1997 - 9b RAr 7/90 = juris Rn 17; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 29.06.2011 - L 2 SO 5226/10= juris Rn 29; vgl. auch BSG Urteil vom 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R= juris Rn 18, wonach es im SGB II für die Gewährung einer von vornherein rückzahlungsfreien Darlehensleistung an einer Rechtsgrundlage fehlt).

    Durch die Pflicht zur Tilgung des Darlehens darf die Existenzsicherung der Darlehensnehmerin nicht gefährdet werden (vgl. auch BSG Urteil vom 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R, Rn 20 = juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.07.1996 - 6 S 2522/95

    Rückforderung von Sozialhilfe durch Leistungsbescheid; darlehensweise Gewährung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Ein Verwaltungsakt über die Bewilligung einer Sozialleistung als Darlehen stellt danach die Rechtsgrundlage für die Rückforderung des Darlehens mittels Verwaltungsakt dar, da die Rückzahlungsverpflichtung einem Darlehen immanent ist und der Leistungsträger durch die Wahl der Form der Darlehensgewährung - mittels Verwaltungsakts, öffentlich-rechtlichem Vertrag oder einer Kombination von Verwaltungsakt und öffentlich-rechtlichem Vertrag - auch die Form der Geltungmachung des Rückzahlungsanspruchs - durch einen Verwaltungsakt oder die Erhebung einer Leistungsklage - bestimmt (vgl. VGH Baden-Württemberg Urteil vom 24.07.1996 - 6 S 2522/95 - VG Ansbach Urteil vom 20.05.2005 - AN 15 K 04.02227 - VG Frankfurt Urteil vom 27.01.2005 - 3 E 2596/03 - VG Berlin Urteil vom 19.11.2008 - 37 A 73.06).

    Soweit in der Rechtsprechung die Auffassung vertreten wird, dass ein Grundbescheid über die Bewilligung eines Darlehens mangels Nebenbestimmungen hinsichtlich der Darlehensmodalitäten wegen Verstoßes gegen das Bestimmtheitsgebot (§ 31 SGB X) keine hinreichende Rechtsgrundlage zur Rückforderung der gewährten Leistungen darstellt (vgl. SG Fulda Urteil vom 22.06.2011 - S 10 AS 302/08), verkennt diese Rechtsansicht, dass es einem Leistungsträger nach Erlass eines Grundbescheides frei steht, die Darlehensmodalitäten, zu denen auch der Zeitpunkt der Fälligkeit des Rückzahlungsanspruchs zu rechnen ist, durch einen zweiten Verwaltungsakt oder durch den Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrag festzulegen, wobei diese Befugnis nicht zeitlich begrenzt ist (vgl. VGH Baden-Württemberg Urteil vom 24.07.1996 - 6 S 2522/95 = juris Rn 24 zur Befugnis des Leistungsträgers, die Fälligkeit eine Darlehens durch Verwaltungsakt zu konkretisieren).

  • BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Mietkautionsdarlehen -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Ob diese Regelung auf den vorliegenden Fall im Hinblick auf die erst während des Gerichtsverfahrens eingetretene Rechtsänderung (vgl. zum maßgeblichen Beurteilungszeitpunkt bei einer Anfechtungsklage: Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl., § 54 Rn 33a m.w.N.; zum Charakter der Vorschrift des § 42a SGB II als echte Rechtsänderung: BSG Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R, Rn 16 = juris) Anwendung findet (vgl. Bittner in juris-LPK, § 42a Rn 27; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, § 42a Rn 266 zur Anwendbarkeit des § 42a SGB II auf die Darlehensverbindlichkeiten, die am 01.04.2011 bereits bestanden haben, wegen des Fehlens von Übergangsvorschriften in § 77 SGB II), lässt der Senat offen.
  • BSG, 16.05.2007 - B 11b AS 37/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - selbst genutztes

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Dabei hat der Senat bei seiner Einschätzung der Chancen einer solchen Verwertung berücksichtigt, dass der Klägerin nur die Aufnahme eines Darlehens i.S.v. § 12 SGB II zumutbar ist, dessen Zins- und Tilgungszahlungen während des Bezuges von Leistungen nach dem SGB II bzw. bis zur Besserung ihrer wirtschaftlichen Situation ausgesetzt wird (vgl. BSG Urteil vom 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R, Rn 18 ; Urteil vom 16.05.2007 - B 11b AS 37/06 R, Rn 31; vgl. auch Urteil vom 12.07.2007 - B 14 AS 158/11 R, Rn 17ff in dem offengelassen worden ist, ob nur die Verwertung in Form eines zins- und tilgungsfreien Darlehen zumutbar ist).
  • BSG, 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - dinglich

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Dabei hat der Senat bei seiner Einschätzung der Chancen einer solchen Verwertung berücksichtigt, dass der Klägerin nur die Aufnahme eines Darlehens i.S.v. § 12 SGB II zumutbar ist, dessen Zins- und Tilgungszahlungen während des Bezuges von Leistungen nach dem SGB II bzw. bis zur Besserung ihrer wirtschaftlichen Situation ausgesetzt wird (vgl. BSG Urteil vom 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R, Rn 18 ; Urteil vom 16.05.2007 - B 11b AS 37/06 R, Rn 31; vgl. auch Urteil vom 12.07.2007 - B 14 AS 158/11 R, Rn 17ff in dem offengelassen worden ist, ob nur die Verwertung in Form eines zins- und tilgungsfreien Darlehen zumutbar ist).
  • OVG Niedersachsen, 27.03.2003 - 12 ME 52/03

    Darlegungserfordernisse bei einer Beschwerde; Voraussetzungen des Widerrufs eines

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Neben seinem finanziellen Interesse, eine Darlehensforderung zu realisieren, hat er bei der Bestimmung des Fälligkeitszeitpunktes die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Darlehensnehmerin zu berücksichtigen (vgl. OVG Lüneburg Beschluss vom 27.03.2003 - 12 ME 52/03 - m.w.N. zur Rückforderung darlehensweiser gewährter Sozialhilfe; VG Ansbach Urteil vom 20.04.2005 - AN 15.04.02227).
  • BSG, 12.07.2012 - B 14 AS 158/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - selbst genutztes

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Dabei hat der Senat bei seiner Einschätzung der Chancen einer solchen Verwertung berücksichtigt, dass der Klägerin nur die Aufnahme eines Darlehens i.S.v. § 12 SGB II zumutbar ist, dessen Zins- und Tilgungszahlungen während des Bezuges von Leistungen nach dem SGB II bzw. bis zur Besserung ihrer wirtschaftlichen Situation ausgesetzt wird (vgl. BSG Urteil vom 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R, Rn 18 ; Urteil vom 16.05.2007 - B 11b AS 37/06 R, Rn 31; vgl. auch Urteil vom 12.07.2007 - B 14 AS 158/11 R, Rn 17ff in dem offengelassen worden ist, ob nur die Verwertung in Form eines zins- und tilgungsfreien Darlehen zumutbar ist).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2000 - 16 B 941/00

    Abgrenzung zwischen einem zivilrechtlichen Darlehensvertrages und eines

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Auch ist in den Darlehensbescheiden nicht schon die Rückforderung selbst angeordnet worden (vgl. hierzu OVG NRW Beschluss vom 06.09.2009 - 16 B 941/00).
  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 99/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Notwendigkeit eines Fortzahlungantrags für

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Das beklagte Jobcenter ist gemäß § 70 Nr. 1 SGG beteiligtenfähig (vgl. BSG Urteil vom 18.01.2011 - B 4 AS 99/10 R, Rn 11 = juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.09.2012 - L 19 AS 1379/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11
    Diese Grundsätze sind nach Auffassung des Senats auf die Bewilligung und Rückforderung von Leistungen nach dem SGB II, die als Darlehen zu gewähren sind bzw. gewährt wurden, anwendbar (Beschlüsse des Senats vom 03.2011 - L 19 AS 286/11 B - und vom 05.09.2012 - L 19 AS 1379/12 B; Bender in Gagel, SGB II, § 42a Rn 14f; Mecke in Eicher/Spellbrink, SGB 11, 2. Aufl, § 9 Rn 48; a.A. anscheinend SG Braunschweig Urteil vom 17.04.2009 - S 17 AS 2140/08).
  • VG Frankfurt/Main, 27.01.2005 - 3 E 2596/03

    Rückforderung eines im Wege der Sozialhilfe gewährten Darlehens nach längerem

  • BVerwG, 17.10.1974 - V C 50.73

    Begriff des kleinen Hausgrundstücks sowie Gewährung von Sozialhilfe in Form eines

  • LSG Baden-Württemberg, 29.06.2011 - L 2 SO 5226/10

    Sozialhilfe - Umwandlung eines bewilligten Darlehens in einen Zuschuss - keine

  • VG Berlin, 19.11.2008 - 37 A 73.06

    Darlehensrückgewährsanspruch gegen den Rechtsnachfolger des Erblassers

  • SG Fulda, 22.06.2011 - S 10 AS 302/08

    Arbeitslosengeld II - bestandkräftige Darlehensbewilligung mangels sofortiger

  • SG Braunschweig, 17.04.2009 - S 17 AS 2140/08

    Rückforderung gewährter Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB

  • BSG, 06.03.1991 - 9b RAr 7/90

    Überprüfung der Rechtswidrigkeit unanfechtbarer belastender Verwaltungsakte

  • VG Ansbach, 20.04.2005 - AN 15 K 04.02227
  • LSG Hamburg, 28.04.2022 - L 4 SO 57/20

    Sozialhilfe - Hilfe zum Lebensunterhalt - darlehensweise Leistung - Erlass eines

    Eine Festsetzung der Darlehensbedingungen im Nachhinein ist zulässig, wie das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen am 08.10.2012 (Aktenzeichen: L 19 AS 1569/11) ausdrücklich entschieden hatte.

    Die Darlehensmodalitäten könnten auch noch durch einen weiteren Verwaltungsakt oder durch den Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages festgelegt werden (unter Hinweis auf LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 8.10.2012 - L 19 AS 1569/11).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2014 - L 6 AS 1154/13

    Streit über die Rechtmäßigkeit der Tilgung eines Mietkautionsdarlehens durch

    Durch Bescheid vom 10.05.2010 hat der Beklagte die Voraussetzung für die Fälligkeit des Rückzahlungsanspruchs geregelt (vgl. zur Zulässigkeit der Regeleung von Darlehensmodalitäten durch Verwaltungsakt LSG NRW Urteil vom 08.10.2012-L 19 AS 1569/11).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 27.03.2014 - L 19 AS 332/14

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Zutreffend hat der Kläger dargelegt, dass der Beklagte in dem Darlehensbescheid 07.09.2010 die Voraussetzungen für die Fälligkeit des Rückzahlungsanspruchs geregelt hat (vgl. zur Zulässigkeit der Regelung der Darlehensmodalitäten durch Verwaltungsakt Urteil des Senats vom 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.07.2019 - L 19 AS 2151/18

    Anspruch auf Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II ; Keine "Umwandlung" einer

    Die Gewährung bzw. die Bewilligung eines Darlehens umfasst inhaltlich auch die Rückzahlungspflicht des Darlehensnehmers (vgl. Urteil des Senats vom 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.04.2021 - L 7 AS 1479/20

    Anspruch auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren

    Vielmehr stellt der Beklagte die Höhe des Rückforderungsanspruchs und dessen Fälligkeit hierin erstmalig fest, so dass es sich bei dem Schreiben vom 15.12.2017 um einen Darlehensrückforderungsbescheid handelt, dem ohne Weiteres Regelungswirkung zukommt (vgl. hierzu LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11 sowie Beschluss vom 05.09.2012 - L 19 AS 1379/12 B).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.04.2016 - L 11 AS 1306/13
    Diese Grundsätze sind auf die Bewilligung und Rückforderung von Leistungen nach dem SGB II, die als Darlehen zu gewähren sind bzw. gewährt wurden, anwendbar (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (NRW), Urteil vom 08. Oktober 2012 - L 19 AS 1569/11 -, juris Rn 38).
  • LSG Baden-Württemberg, 02.08.2013 - L 3 AS 1177/13
    Die Rückzahlungspflicht eines Darlehensnehmers ergibt sich jedoch bereits aus der Gewährung eines Darlehens, da die Verpflichtung zur Rückzahlung der Rechtsnatur eines Darlehens immanent ist (BSG, Urteil vom 06.03.1997 - 9b RAr 7/90 - juris Rn. 17; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 29.06.2011 - L 2 SO 5226/10 - juris Rn. 29; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11 - juris Rn. 37).
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