Weitere Entscheidung unten: LSG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2017

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   LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17 (https://dejure.org/2017,42950)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 31.08.2017 - L 19 AS 787/17 (https://dejure.org/2017,42950)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17 (https://dejure.org/2017,42950)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    SGB-II-Leistungen; Tilgung eines Mietkautionsdarlehens durch eine Aufrechnung; Grundsatz der Bedarfsdeckung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB-II -Leistungen; Tilgung eines Mietkautionsdarlehens durch eine Aufrechnung; Grundsatz der Bedarfsdeckung

  • rechtsportal.de

    SGB II § 42a Abs. 2 S. 1; SGB II § 22 Abs. 6
    SGB-II -Leistungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (22)

  • BSG, 09.03.2016 - B 14 AS 20/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Aufrechnung in Höhe von 30 % des Regelbedarfs

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Diese Verwaltungsakte ändern aber die in dem Bescheid vom 21.11.2013 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 06.03.2014 enthaltene Aufrechnungserklärung weder i.S.v. §§ 86, 96 Abs. 1 SGG ab noch ersetzen sie diese; sie setzen als Ausführungsbescheide die im Aufrechnungsverwaltungsakt getroffene Regelung - Tilgung der Darlehensforderung durch Aufrechnung mit laufenden Leistungen der Kläger i.H.v. 69, 00 Euro monatlich - für die jeweiligen Bewilligungsabschnitt lediglich um (a.A. anscheinend BSG, Urteil vom Urteil vom 09.03.2016 - B 14 AS 20/15 R - BSGE 121, 55).

    Nach § 44 SGB II kann die Darlehensforderung des Grundsicherungsträgers dem Leistungsberechtigten erlassen bzw. gestundet oder niedergeschlagen werden, wenn dessen Einziehung nach Lage des Falles unbillig wäre (vgl. hierzu BSG, Urteile vom 09.03.2016 - B 14 AS 20/15 R - BSGE 121, 55 und vom 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R - SozR 4-4200 § 44 Nr. 2).

    Der Erlass eines solchen Grundlagenverwaltungsakts ist von der Ermächtigung in § 42a Abs. 2 S. 2 SGG gedeckt (vgl. zu § 43 SGB II, BSG, Urteil vom 09.03.2016, a.a.O., zur alten Rechtslage vor Einfügung des § 42a SGB II, BSG, Urteil vom 22.03.2017 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 121, 55; zweifelnd BSG, Beschluss vom 13.12.2015 - B 4 AS 14/15 R), zumal ein Grundlagenverwaltungsakt keiner gesetzlichen Ermächtigung bedarf (vgl. BSG, Urteil vom 09.12.2016 - B 8 SO 8/15 R - SozR 4-3500 § 53 Nr. 5; siehe auch BSG, Urteil vom 17.06.2008 - B 8 Ay 130/07 R zur Vorabentscheidung einer grundlegende Frage des Sozialrechtsverhältnisses).

    Nicht erforderlich ist es, dass Ende der Tilgung zu benennen (vgl. BSG, Urteil vom 09.03.2016, a.a.O.).

    Denn die Kläger sind nicht dadurch beschwert, dass die Höhe der Aufrechnung in den Ausführungsverwaltungsakten zeitweise die im Grundlagenverwaltungsakt zutreffend umgesetzte gesetzliche Vorgabe unterschritt (BSG, Urteil vom 09.03.2016, a.a.O.).

    Dieser steht nicht entgegen, dass der Anspruch der Kläger auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für künftige Monate noch nicht fällig war, denn es genügt, dass die Hauptforderung, gegen die aufgerechnet wird, lediglich erfüllbar ist (vgl. BSG, Urteil vom 09.03.2016, a.a.O.).

    Angesichts der hier nur 10 Prozent gegenüber 30 Prozent bei der Anwendung von § 43 SGB II umfassenden Höhe der durch die Aufrechnung entstehenden Leistungsminderung sowie der nur 14 Monate umfassenden Tilgungsdauer - gegenüber 36 Monaten bei Ausschöpfung des in § 43 SGB II vorgegebenen zulässigen Zeitmaßes wirft auch die konkrete Gestaltung des Einzelfalles keine verfassungsrechtlichen Fragen auf (vgl. Beschluss des Senats vom 26.01.2017 - L 19 AS 1459/15 NZB; zur Verfassungsmäßigkeit des § 43 SGB II, BSG, Urteil vom 09.03.2016, a.a.O.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2017 - L 7 AS 607/17

    SGB-II -Leistungen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    § 42a Rn 4; Boerner in Löns/Herold-Tews, SGB II, 3. Aufl. 2011, § 42a Rn 2, 3; Greiser, a.a.O., § 42a Rn 23; offen gelassen BSG Beschluss vom 29.06.2015 - B 4 AS 11/14 R; Urteil vom 25.06.2015 - B 14 AS 28/14 R; a.A. LSG NRW, Urteil vom 29.06.2017 - L 7 AS 607/17, Nguyen SGb 2017, 202).

    Die Tilgung nach § 42a Abs. 2 SGB II verstößt nicht gegen den Bedarfsdeckungsgrundsatz (a.A. LSG NRW, Urteil vom 29.07.2017 - L 7 AS 607/17; Nguyen, SGb 2017, 202).

    Der Senat folgt nicht der Auffassung, die laufende Rückzahlung eines Mietkautionsdarlehens bei einer Aufrechnung aus dem Regelbedarf sei mit dem Bedarfsdeckungsgrundsatz nicht vereinbar, da weder ein Ansparanteil hierfür im Regelsatz vorgesehen sei noch eine Ansparobliegenheit für Unterkunftsbedarfe bestehe (so LSG NRW, Urteil vom 29.07.2017 - L 7 AS 607/17; Nguyen, a.aO.).

    Aus dem Fehlen einer ausdrücklichen Gesetzesbegründung, warum die Tilgungsmöglichkeit bei allen anderen Darlehen, nicht dagegen bei Mietkautionsdarlehen geregelt werden sollte, kann nicht geschlossen werden, der Gesetzgeber sei sich seiner Unterlassung nicht bewusst gewesen (so anscheinend LSG NRW, Urteil vom 29.06.2017 - L 7 AS 607/17).

  • BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Mietkautionsdarlehen -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Auch bilden sie aufgrund des zeitlichen Abstandes zwischen dem Erlass des Bescheides vom 21.11.2013 und dem der jeweiligen Ausführungsbescheiden vom 26.11.2013, 10.01.2014, 07.04.2014, 12.05.2014 und 22.11.2014 keine rechtliche Einheit (siehe hierzu BSG, Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288, wonach der Bescheid, mit dem ein Darlehen für die Stellung einer Mietkaution bewilligt wird und der Bewilligungsbescheid gleichen Datums, mit dem dessen Tilgung durch Abzüge von den laufenden Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes vorgenommen wird, eine rechtliche Einheit im Sinne eines einheitlichen Bescheids zur Höhe der SGB II-Leistungen im geregelten Zeitraum darstellen).

    a) Sinn und Zweck des § 42a SGB II ist es, für sämtliche Darlehenstatbestände im SGB II eine Rahmenregelung vorzugeben (BT-Drs. 17/3404 S. 191; BSG, Urteile vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288 und vom 25.06 2015 - B 14 AS 28/14 R - SozR 4-4200 § 42a Nr. 1).

    Der Erlass eines solchen Grundlagenverwaltungsakts ist von der Ermächtigung in § 42a Abs. 2 S. 2 SGG gedeckt (vgl. zu § 43 SGB II, BSG, Urteil vom 09.03.2016, a.a.O., zur alten Rechtslage vor Einfügung des § 42a SGB II, BSG, Urteil vom 22.03.2017 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 121, 55; zweifelnd BSG, Beschluss vom 13.12.2015 - B 4 AS 14/15 R), zumal ein Grundlagenverwaltungsakt keiner gesetzlichen Ermächtigung bedarf (vgl. BSG, Urteil vom 09.12.2016 - B 8 SO 8/15 R - SozR 4-3500 § 53 Nr. 5; siehe auch BSG, Urteil vom 17.06.2008 - B 8 Ay 130/07 R zur Vorabentscheidung einer grundlegende Frage des Sozialrechtsverhältnisses).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2017 - L 19 AS 1459/15

    SGB-II -Leistungen; Darlehen zum Ausgleich von Energiekostenrückständen;

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Dogmatisch stellt sie eine zwingende Regelung zur Fälligkeit der von der Bestimmung erfassten Darlehensrückzahlungsansprüche sowie zur Höhe und Modalität der Erfüllung dieser Ansprüche während laufenden Leistungsbezugs dar (vgl. Beschluss des Senats vom 26.01.2017 - L 19 AS 1459/15 NZB zum Darlehen nach § 24 Abs. 1 SGB II und § 22 Abs. 8 SGB II m.w.N.; Greiser in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 42a Rn. 26; Bittner in: Schlegel/Voelzke, jurisPK, SGB II, 4. Aufl. 2015, § 42a Rn. 39).

    Dem Grundsicherungsträger als Darlehensgeber ist weder ein Entschließungs- noch ein Auswahlermessen eingeräumt (Beschluss des Senats vom 26.01.2017 - L 19 AS 1459/15 NZB m.w.N. a.A. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.02.2016 - L 32 AS 516/15 B PKH).

    Angesichts der hier nur 10 Prozent gegenüber 30 Prozent bei der Anwendung von § 43 SGB II umfassenden Höhe der durch die Aufrechnung entstehenden Leistungsminderung sowie der nur 14 Monate umfassenden Tilgungsdauer - gegenüber 36 Monaten bei Ausschöpfung des in § 43 SGB II vorgegebenen zulässigen Zeitmaßes wirft auch die konkrete Gestaltung des Einzelfalles keine verfassungsrechtlichen Fragen auf (vgl. Beschluss des Senats vom 26.01.2017 - L 19 AS 1459/15 NZB; zur Verfassungsmäßigkeit des § 43 SGB II, BSG, Urteil vom 09.03.2016, a.a.O.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2017 - L 6 AS 111/14

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    b) Es gibt zur Überzeugung des Senats auch sonst keinen tragenden Grund, Mietkautionsdarlehen als von § 42a Abs. 2 SGB II nicht erfasst anzusehen (ebenso LSG NRW, Urteil vom 11.05.2017 - L 6 AS 111/14, Conradis in LPK-SGB 11, 5.

    Für diese Sicht spricht insbesondere die innere Systematik der Norm (vgl. LSG NRW, Urteil vom 11.05.2017 - L 6 AS 111/14).

  • BSG, 29.06.2015 - B 4 AS 11/14 R

    Aufrechnung von Mietkautionsdarlehen im SGB II-Bezug ist unzulässig

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Sie haben Bezug auf die Ausführungen in dem Beschluss des Bundessozialgerichts vom 29.06.2015 - B 4 AS 11/14 R - genommen.

    § 42a Rn 4; Boerner in Löns/Herold-Tews, SGB II, 3. Aufl. 2011, § 42a Rn 2, 3; Greiser, a.a.O., § 42a Rn 23; offen gelassen BSG Beschluss vom 29.06.2015 - B 4 AS 11/14 R; Urteil vom 25.06.2015 - B 14 AS 28/14 R; a.A. LSG NRW, Urteil vom 29.06.2017 - L 7 AS 607/17, Nguyen SGb 2017, 202).

  • BSG, 25.06.2015 - B 14 AS 28/14 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Mietkautionsdarlehen - Tilgung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    a) Sinn und Zweck des § 42a SGB II ist es, für sämtliche Darlehenstatbestände im SGB II eine Rahmenregelung vorzugeben (BT-Drs. 17/3404 S. 191; BSG, Urteile vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288 und vom 25.06 2015 - B 14 AS 28/14 R - SozR 4-4200 § 42a Nr. 1).

    § 42a Rn 4; Boerner in Löns/Herold-Tews, SGB II, 3. Aufl. 2011, § 42a Rn 2, 3; Greiser, a.a.O., § 42a Rn 23; offen gelassen BSG Beschluss vom 29.06.2015 - B 4 AS 11/14 R; Urteil vom 25.06.2015 - B 14 AS 28/14 R; a.A. LSG NRW, Urteil vom 29.06.2017 - L 7 AS 607/17, Nguyen SGb 2017, 202).

  • BSG, 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R

    Arbeitslosengeld II - Aufwendung für Schulbücher für das Schuljahr 2006/2007 -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Die Aufrechnung in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs für Mietkautionsdarlehen ist auch im Hinblick auf den einhergehenden Entzug des im Regelbedarf enthaltenen Ansparbetrags mit dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums vereinbar (vgl. hierzu BVerfG, Urteil vom 09.02.2010 - 1 BvL 1/09 - BVerfGE 125, 175; vgl. Beschluss des Senats vom 26.01.2017 - L 19 AS 1459/17 NZB zu Darlehen nach § 24 Abs. 1 SGB II und § 22 Abs. 8 SGB II; siehe auch BSG, Urteil vom 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R - SozR 4-4200 § 44 Nr. 2, wonach die Tilgung eines Darlehens aus der Grundsicherungsleistung nicht per se die Existenz gefährdet).

    Nach § 44 SGB II kann die Darlehensforderung des Grundsicherungsträgers dem Leistungsberechtigten erlassen bzw. gestundet oder niedergeschlagen werden, wenn dessen Einziehung nach Lage des Falles unbillig wäre (vgl. hierzu BSG, Urteile vom 09.03.2016 - B 14 AS 20/15 R - BSGE 121, 55 und vom 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R - SozR 4-4200 § 44 Nr. 2).

  • BSG, 06.03.1991 - 9b RAr 7/90

    Überprüfung der Rechtswidrigkeit unanfechtbarer belastender Verwaltungsakte

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Durchsetzung und Modalitäten der Darlehensrückführung waren nicht geregelt (vgl. BSG, Urteil vom 06.03.1997 - 9b RAr 7/90 - BSGE 68, 180).
  • BVerfG, 10.06.2009 - 1 BvR 825/08

    Kein Kontrahierungszwang im Basistarif für kleinere private Versicherungsvereine

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Ein Normverständnis, welches mit dem Gesetzeswortlaut nicht mehr in Einklang zu bringen ist, kann durch verfassungskonforme Auslegung ebenso wenig gewonnen werden, wie ein solches, das in Widerspruch zu dem klar erkennbaren Willen des Gesetzes treten würde (BVerfG, Beschluss vom 10.06.2009 - 1 BvR 825/08, 1 BvR 831/08, BVerfGE 124, 25; BSG, Beschluss vom 17.01.2017 - B 5 R 286/16 B).
  • BSG, 17.01.2017 - B 5 R 286/16 B
  • BSG, 23.02.2017 - B 4 AS 57/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ablehnung der Überprüfung bzw Rücknahme eines

  • BVerfG, 27.07.2016 - 1 BvR 371/11

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Berücksichtigung von Einkommen eines

  • BSG, 18.11.2014 - B 4 AS 3/14 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Mietschulden - Darlehen oder

  • BSG, 09.12.2016 - B 8 SO 8/15 R

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung -

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

  • BSG, 17.11.2005 - B 11a/11 AL 57/04 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungsverfahren - Streitgegenstand - analoge

  • LSG Berlin-Brandenburg, 17.02.2016 - L 32 AS 516/15

    Aufrechnung - Mietkautionsdarlehen

  • BSG, 17.02.2015 - B 14 AS 1/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Zufluss von

  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.03.2015 - L 20 AS 261/13

    Aufrechnung - Mietkautionsdarlehen

  • BSG, 23.05.2013 - B 4 AS 67/12 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Abweichung von der Aufteilung der

  • BSG, 28.03.2013 - B 4 AS 12/12 R

    Arbeitslosengeld II - Neubemessung der Regelbedarfe ab 1. 1. 2011 -

  • SG Dortmund, 27.11.2017 - S 32 AS 4747/17

    Anspruch auf Auszahlung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts in Form

    Dementsprechend ändert auch ein Bewilligungsbescheid mit Angaben zum abweichenden Zahlungsempfänger einen Aufrechnungsverwaltungsakt nicht ab und ersetzt ihn auch nicht und wird damit auch nicht nach §§ 86, 96 SGG Gegenstand eines anhängigen Rechtsbehelfsverfahrens gegen eine Aufrechnung (so auch LSG NRW, Urteil vom 31.08.2017 - L 19 AS 787/17 - juris (Rn. 29) - sogar in einem Fall des § 42a SGB II - entgegen BSG, Urteil vom 09.03.2016 - B 14 AS 20/15 R -).

    Die Bescheide vom 31.05.2017 bedürfen auch keiner leistungsrechtlichen Umsetzung im Sinne einer Folgeregelung zum Zahlungsempfänger (so aber wohl LSG NRW, Urteil vom 31.08.2017 - L 19 AS 787/17 - juris (Rn. 29)).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 14.09.2022 - L 29 AS 620/18

    Aufrechnung - Mietkautionsdarlehn - Erlass - Aufrechnungslage

    Die angefochtene Aufrechnungsverfügung vom 11. Februar 2016 bezieht sich nicht nur auf den damals bis März 2016 laufenden Bewilligungszeitraum, sondern als sog. Grundlagenverwaltungsakt, d.h. ein Dauerverwaltungsakt, der als solcher vom Jobcenter unter Kontrolle zu halten ist, um eine überhöhte Darlehensrückzahlung durch Aufrechnung zu vermeiden und um während der Aufrechnung auf rechtlich relevante Änderungen reagieren zu können (vgl. BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, zitiert nach juris Rn. 35), auch auf die nachfolgenden Bewilligungszeiträume (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17 -, zitiert nach beck-online Rn. 47 f.).

    Wenn nämlich schon ein antizipierter Aufrechnungsvertrag mit dem Inhalt zulässig wäre, dass künftige unter den Parteien entstehende Forderungen aufgrund des vorweg geschlossenen Vertrages ohne weiteres gegeneinander aufgerechnet werden, ohne dass es dafür noch einer gesonderten Aufrechnungserklärung bedarf, muss dies auch für die gesetzlich zwingende Anordnung der Aufrechnung in § 42a Abs. 2 S. 1 SGB II gelten, die einen solchen antizipierten Aufrechnungsvertrag ersetzt (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17 -, zitiert nach beck-online Rn. 50; Bittner in Schlegel/Voelzke, juris PraxisKommentar SGB 11, 5.

  • LSG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - L 29 AS 1514/17

    Rückzahlung eines vom Grundsicherungsträger gewährten Mietkautionsdarlehens

    Er hält das erstinstanzliche Urteil für zutreffend und verweist insbesondere auf das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 12. März 2015 zum Aktenzeichen L 20 AS 261/13, die Entscheidung des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 3. Februar 2014 zum Aktenzeichen L 2 AS 2280/13 B, in der es ebenfalls um eine vergleichbare Tilgungsdauer von damals 26, 5 Monaten ging, und das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 31. August 2017 (L 19 AS 787/17).

    Entsprechend wird die Regelung des § 42a SGB II nach der wohl einhelligen Rechtsprechung der Landessozialgerichte auch für Mietkautionsdarlehen als anwendbar angesehen (unter anderem Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Dezember 2017, L 5 AS 2612/14 und Beschluss vom 17. Februar 2016, L 32 AS 516/15 B PKH, sowie Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017, L 19 AS 787/17 und Urteil vom 11. Mai 2017, L 6 AS 111/14, alle Entscheidungen zitiert nach juris und mit weiteren Nachweisen).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.10.2019 - L 9 AS 17/19
    Dieser Verwaltungsakt beinhaltet zwei Regelungen: Zum einen erklärt der Beklagte in Form eines Grundverwaltungsakts die Tilgung der Darlehensforderung abgelöst von einem Bewilligungszeitraum ab dem 1. Dezember 2015 in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs, zum anderen im Sinne eines Ausführungsverwaltungsakts die Aufrechnung in Höhe von 39, 90 Euro monatlich (vgl. BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 11; Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 11, 35, 52; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 53 ff.).

    Zudem würde das mit der Schaffung der Regelung des § 42a Abs. 2 S. 1 SGB II verfolgte Ziel der Verwaltungsvereinfachung (s. BT-Drs. 17/3404, S. 116) nicht erreicht, wenn der Leistungsberechtigte in jedem neuen Bewilligungsabschnitt die Möglichkeit hätte, nicht nur die Durchführung der Aufrechnung an veränderte Umstände und die Leistungshöhe, sondern auch die Aufrechnung dem Grunde nach (wiederholt) überprüfen zu lassen (so auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 55).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Dieser Verwaltungsakt beinhaltet zwei Regelungen: Zum einen erklärt der Beklagte in Form eines Grundverwaltungsakts die Tilgung der Darlehensforderung abgelöst von einem Bewilligungszeitraum ab dem 1. Oktober 2017 in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs, zum anderen im Sinne eines Ausführungsverwaltungsakts die Aufrechnung in Höhe von 40, 90 Euro monatlich (vgl. BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 11; Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 11, 35, 52; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 53 ff.).

    Zudem würde das mit der Schaffung der Regelung des § 42a Abs. 2 S. 1 SGB II verfolgte Ziel der Verwaltungsvereinfachung (s. BT-Drs. 17/3404, S. 116) nicht erreicht, wenn der Leistungsberechtigte in jedem neuen Bewilligungsabschnitt die Möglichkeit hätte, nicht nur die Durchführung der Aufrechnung an veränderte Umstände und die Leistungshöhe, sondern auch die Aufrechnung dem Grunde nach (wiederholt) überprüfen zu lassen (so auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 55).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.10.2019 - L 9 AS 158/17
    Dieser Verwaltungsakt beinhaltet zwei Regelungen: Zum einen erklärt der Beklagte in Form eines Grundverwaltungsakts die Tilgung der Darlehensforderung abgelöst von einem Bewilligungszeitraum ab dem 1. November 2016 in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs, zum anderen im Sinne eines Ausführungsverwaltungsakts die Aufrechnung in Höhe von 40, 40 Euro monatlich (vgl. BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 11; Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 11, 35, 52; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 53 ff.).

    Zudem würde das mit der Schaffung der Regelung des § 42a Abs. 2 S. 1 SGB II verfolgte Ziel der Verwaltungsvereinfachung (s. BT-Drs. 17/3404, S. 116) nicht erreicht, wenn der Leistungsberechtigte in jedem neuen Bewilligungsabschnitt die Möglichkeit hätte, nicht nur die Durchführung der Aufrechnung an veränderte Umstände und die Leistungshöhe, sondern auch die Aufrechnung dem Grunde nach (wiederholt) überprüfen zu lassen (so auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 55).

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Rechtsprechung
   LSG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2017 - L 19 AS 787/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,53790
LSG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2017 - L 19 AS 787/17 (https://dejure.org/2017,53790)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 17.08.2017 - L 19 AS 787/17 (https://dejure.org/2017,53790)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 17. August 2017 - L 19 AS 787/17 (https://dejure.org/2017,53790)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    SGB-II-Leistungen; Kosten für Kontenüberziehung; Kosten für den Schriftverkehr mit dem Leistungsträger

  • rechtsportal.de

    SGB-II -Leistungen; Kosten für Kontenüberziehung; Kosten für den Schriftverkehr mit dem Leistungsträger

  • rechtsportal.de

    SGB II § 16 ; SGB II § 44
    SGB-II -Leistungen

  • datenbank.nwb.de
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

  • BSG, 05.08.2015 - B 4 AS 46/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Eingliederungsleistungen - Einstiegsgeld -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Diese Leistungen müssen vielmehr gesondert und inhaltlich hinreichend bestimmt beantragt werden, damit für den Leistungsträger erkennbar ist, welche der zahlreichen Eingliederungsleistungen der Antragsteller begehrt (Link in Eicher, SGB II , 3. Aufl. 2013, § 37 Rn. 35; BSG , Urteil vom 05.08.2015 - B 4 AS 46/14 R - SozR 4-4200 § 16b Nr. 1 m.w.N.).
  • BSG, 09.12.2010 - B 13 R 63/09 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Entstehen der

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Die Erstattung von Kosten eines Verwaltungsverfahrens sieht weder das SGB II noch das SGB X vor ( BSG , Urteile vom 19.01.2005 - B 11a/11 AL 39/04 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 2 und vom 09.12.2010 - B 13 R 63/09 R - m.w.N.).
  • BSG, 19.01.2005 - B 11a/11 AL 39/04 R

    Erstattung der Vorverfahrenskosten - Verwaltungsakt - Vorbereitungshandlung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2017 - L 19 AS 787/17
    Die Erstattung von Kosten eines Verwaltungsverfahrens sieht weder das SGB II noch das SGB X vor ( BSG , Urteile vom 19.01.2005 - B 11a/11 AL 39/04 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 2 und vom 09.12.2010 - B 13 R 63/09 R - m.w.N.).
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