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   LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 822/16   

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https://dejure.org/2017,34924
LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 822/16 (https://dejure.org/2017,34924)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 22.06.2017 - L 19 AS 822/16 (https://dejure.org/2017,34924)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 22. Juni 2017 - L 19 AS 822/16 (https://dejure.org/2017,34924)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    SGB-II-Leistungen; Rechtmäßigkeit von Ersatzansprüchen; Sozialwidriges Verhalten des Ersatzpflichtigen; Quasideliktische Ersatzpflicht; Handlungstendenz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB-II -Leistungen; Rechtmäßigkeit von Ersatzansprüchen; Sozialwidriges Verhalten des Ersatzpflichtigen; Quasideliktische Ersatzpflicht; Handlungstendenz

  • rechtsportal.de

    SGB II a.F. § 34 ; SGB II § 2
    SGB-II -Leistungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzanspruchs nach § 34 SGB 2 aF - Befugnis

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 822/16
    Als Rechtsgrundlage der angefochtenen Geltendmachung der Ersatz-ansprüche kommt allein § 34 SGB II (Fassung der Bekanntmachung vom 13.05.2011, BGBl. I 850 - a.F.; vgl. zu Anwendbarkeit des § 34 SGB II a.F. auf vor dem 01.8.2016 lie-gende Sachverhalte: BSG, Urteil vom 08.02.2017 - B 14 AS 3/16 R) in Betracht, der eine Befugnis zur Geltendmachung eines Ersatzanspruchs durch Erlass eines Verwaltungsakts i.S. des § 31 SGB X vorsieht (vgl. BSG, Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R - SozR 4-4200 § 34 Nr. 2).

    Das BSG hat das Tatbestandsmerkmal des "sozialwidrigen Verhaltens" für den Regelungsbereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende dahingehend umschrieben, dass nur ein Verhalten sozialwidrig ist, das (1) in seiner Handlungstendenz auf die Einschränkung bzw. den Wegfall der Erwerbsfähigkeit oder der Erwerbsmöglichkeit oder (2) auf die Herbeiführung von Hilfebedürftigkeit bzw. der Leistungserbringung gerichtet war bzw. hiermit in "innerem Zusammenhang" stand oder (3) das einen ein spezifischen Bezug zu anderen nach den Wertungen des SGB II zu missbilligenden Verhaltensweisen aufweist (BSG, Urteile vom 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R - BSGE 112, 135 und vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R - SozR 4-4200 § 34 Nr. 2).

    Insbesondere in den Sanktionsbestimmungen des § 31 SGB II drückt sich aus, welches Verhalten als dem Grundsatz der Eigenverantwortung vor Inanspruchnahme der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II zuwiderlaufend angesehen wird und damit sozialwidrig ist (BSG, Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R - SozR 4-4200 § 34 Nr. 2).

  • BSG, 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzanspruch bei sozialwidrigem Verhalten-

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 822/16
    Hiergegen wendet sich zutreffend allein die Klägerin mit der reinen Anfechtungsklage (§ 54 Abs. 1 S. 1 SGG; vgl. BSG, Urteil vom 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R - BSGE 112, 135).

    Die quasi-deliktische Ersatzpflicht des § 34 SGB II dient der Durchsetzung des für Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts geltenden Nachranggrundsatzes aus § 2 SGB II. § 34 SGB II weicht hiermit von dem Grundsatz ab, wonach existenzsichernde und bedarfsabhängige Leistungen, auf die ein Rechtsanspruch besteht, regelmäßig unabhängig von der Ursache der entstandenen Notlage und einem vorwerfbaren Verhalten in der Vergangenheit zu leisten sind (vgl. BSG, Urteil vom 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R - BSGE 112, 135 m.w.N.).

    Das BSG hat das Tatbestandsmerkmal des "sozialwidrigen Verhaltens" für den Regelungsbereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende dahingehend umschrieben, dass nur ein Verhalten sozialwidrig ist, das (1) in seiner Handlungstendenz auf die Einschränkung bzw. den Wegfall der Erwerbsfähigkeit oder der Erwerbsmöglichkeit oder (2) auf die Herbeiführung von Hilfebedürftigkeit bzw. der Leistungserbringung gerichtet war bzw. hiermit in "innerem Zusammenhang" stand oder (3) das einen ein spezifischen Bezug zu anderen nach den Wertungen des SGB II zu missbilligenden Verhaltensweisen aufweist (BSG, Urteile vom 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R - BSGE 112, 135 und vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R - SozR 4-4200 § 34 Nr. 2).

  • SG Köln, 11.03.2016 - S 33 AS 2599/15
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 822/16
    Hiergegen haben die Klägerin, ihr Ehemann und ihre Kinder am 22.07.2015 im Verfahren S 33 AS 2599/15 Klage erhoben und argumentiert, ein sozialwidriges Verhalten sei der Klägerin nicht vorzuwerfen.
  • BSG, 08.02.2017 - B 14 AS 3/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzansprüche bei sozialwidrigem Verhalten

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 822/16
    Als Rechtsgrundlage der angefochtenen Geltendmachung der Ersatz-ansprüche kommt allein § 34 SGB II (Fassung der Bekanntmachung vom 13.05.2011, BGBl. I 850 - a.F.; vgl. zu Anwendbarkeit des § 34 SGB II a.F. auf vor dem 01.8.2016 lie-gende Sachverhalte: BSG, Urteil vom 08.02.2017 - B 14 AS 3/16 R) in Betracht, der eine Befugnis zur Geltendmachung eines Ersatzanspruchs durch Erlass eines Verwaltungsakts i.S. des § 31 SGB X vorsieht (vgl. BSG, Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R - SozR 4-4200 § 34 Nr. 2).
  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 20/09 R

    Keine Absenkung des Arbeitslosengeld II - Nichtantritt einer angebotenen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 822/16
    Denn auch dieser Sanktionstatbestand erfordert ein auf die Herbeiführung der Hilfebedürftigkeit zielgerichtetes Verhalten (BT-Drs. 15/1516 S. 61; BSG, Urteil vom 17.12.2009 - B 4 As 20/09 R - BSGE 105, 194, wonach nur eine unmittelbar zur Vermögensminderung führende Handlung in Betracht kommt).
  • LSG Baden-Württemberg, 05.06.2018 - L 7 AS 178/16

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzansprüche bei sozialwidrigem Verhalten

    Dieser Grundsatz darf nicht durch eine weitreichende und nicht nur auf begründete und eng zu fassende Ausnahmefälle begrenzte Ersatzpflicht der Leistungsberechtigten konterkariert werden (BSG, Urteil vom 8. Februar 2017, a.a.O. Rdnr. 25; Urteil vom 16. April 2013, a.a.O. Rdnr. 18; Urteil vom 2. November 2012, a.a.O. Rdnr. 19; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. Juni 2017 - L 19 AS 822/16 - juris Rdnr. 33).
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