Rechtsprechung
LSG Sachsen, 31.03.2005 - L 2 U 124/04 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Unfallversicherung
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Missbräuchlichkeit der Rechtsverfolgung; Gewährung einer Verletztenrente wegen eines Arbeitsunfalls
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Chemnitz, 08.07.2004 - S 4 U 11/02
- LSG Sachsen, 31.03.2005 - L 2 U 124/04
Wird zitiert von ... (11) Neu Zitiert selbst (4)
- LSG Thüringen, 18.09.2003 - L 2 RA 379/03
Zugehörigkeit zu einem Zusatzversorgungssystem der ehemaligen DDR; …
Auszug aus LSG Sachsen, 31.03.2005 - L 2 U 124/04
Die Missbräuchlichkeit der Rechtsverfolgung ist zudem auch und vor allem durch ein subjektives Handlungselement geprägt (…Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 3. Aufl., Kap. XII RdNr. 35; vgl. Thüringer LSG, Urteil vom 18.09.2003 - Az.: L 2 RA 379/03).Es kommt nicht auf die konkrete subjektive Sicht des erstmalig und mit seinem einzelnen gelagerten Fall betroffenen Beteiligten an (Thüringer LSG, Urteil vom 18.09.2003 - Az.: L 2 RA 379/03).
Allerdings ist auch hier wieder auf eine objektivierte Einsichtsfähigkeit abzustellen (vgl. Thüringer LSG, Urteil vom 18.09.2003, Az. L 2 RA 379/03).
- BVerfG, 10.02.1998 - 2 BvR 2283/97
Mangels jeglicher Begründung offensichtlich unzulässige Verfassungsbeschwerde - …
Auszug aus LSG Sachsen, 31.03.2005 - L 2 U 124/04
In Anlehnung an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zu § 34 Abs. 2 Bundesverfassungsgerichtsgesetz (BVerfGG) ist ein Missbrauch dann gegeben, wenn eine Rechtsverfolgung offensichtlich unzulässig oder unbegründet ist und sie von jedem Einsichtigen als völlig aussichtslos angesehen werden muss (BVerfG, Beschlüsse vom 11.10.2001 - Az.: 2 BvR 1271/01; vom 10.02.1998 - Az.: 2 BvR 2283/97; vom 04.12.1997 - Az.: 1 BvR1985/96). - BSG, 02.02.1978 - 8 RU 66/77
Relative Fahruntüchtigkeit - Alkohol im Verkehr - WesentlicheUnfallursache - …
Auszug aus LSG Sachsen, 31.03.2005 - L 2 U 124/04
Das bedeutet, dass bei vernünftigem Abwägen aller Umstände die auf die berufliche Verursachung deutenden Faktoren so stark überwiegen, dass darauf die Einschätzung gestützt werden kann (BSG, Urteil vom 02.02.1978 - 8 RU 66/77 - SozR 2200 § 548 Nr. 38; Bereiter-Hahn/Mehrtens, Gesetzliche Unfallversicherung, Handkommentar, Stand Februar 2004, § 8 Anm. 10.1). - BVerfG, 11.10.2001 - 2 BvR 1271/01
Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen die Zurückweisung eines Antrags auf …
Auszug aus LSG Sachsen, 31.03.2005 - L 2 U 124/04
In Anlehnung an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zu § 34 Abs. 2 Bundesverfassungsgerichtsgesetz (BVerfGG) ist ein Missbrauch dann gegeben, wenn eine Rechtsverfolgung offensichtlich unzulässig oder unbegründet ist und sie von jedem Einsichtigen als völlig aussichtslos angesehen werden muss (BVerfG, Beschlüsse vom 11.10.2001 - Az.: 2 BvR 1271/01; vom 10.02.1998 - Az.: 2 BvR 2283/97; vom 04.12.1997 - Az.: 1 BvR1985/96).
- SG Duisburg, 28.03.2023 - S 49 U 26/22 Die Kenntnis seines Bevollmächtigten ist dem Kläger diesbezüglich zuzurechnen (§ 192 Abs. 1 S. 2 SGG)." ; Sächsisches LSG, Urt. v. 31.03.2005 - L 2 U 124/04, juris, Rn. 40; Schmidt, in: Fichte/Jüttner, SGG, 3. Aufl. 2020, § 192 SGG [Auferlegung der Kosten], Rn. 8 m.w.N.; Buchwald, in: Ory/Weth, jurisPK-ERV Band 3, 1. Aufl., § 192 SGG, Rn. 18; vgl. zum engeren Begriff der Mutwilligkeit im Zusammenhang mit § 34 BVerfGG auch: Barczak in: Barczak, BVerfGG, 1. Aufl. 2018, § 34 [Kostenfreiheit, Missbrauchsgebühr], Rn. 14 f. m.w.N.).
- LSG Berlin-Brandenburg, 14.07.2016 - L 34 AS 2443/15
Auferlegung von Verschuldenskosten bei missbräuchlicher Rechtsverfolgung
Für sie gelten erhöhte Anforderungen (LSG Sachsen, Urteil vom 31. März 2005 - L 2 U 124/04 - in juris). - LSG Nordrhein-Westfalen, 27.05.2015 - L 19 AS 778/15
Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Berufung
Für sie gelten erhöhte Anforderungen (LSG Sachsen, Urteil vom 31.03.2005 - L 2 U 124/04).
- SG Aachen, 13.10.2020 - S 14 KR 115/20 Bei der Beurteilung der objektiven Missbräuchlichkeit ist auf die objektivierte Einsichtsfähigkeit eines vernünftigen Verfahrensbeteiligten in der Rolle des Betroffenen abzustellen (Sächsisches Landessozialgericht, Urteil vom 31. März 2005 - L 2 U 124/04 -, Rn. 40, juris; Thüringer Landessozialgericht…, Urteil vom 18. September 2003 - L 2 RA 379/03 -, Rn. 21, juris;… Stotz in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 1. Aufl. 2017, § 192 SGG, Rn. 38).
- LSG Sachsen-Anhalt, 01.06.2006 - L 7 V 2/06
Kostenauferlegung wegen Missbräuchlichkeit der Rechtsverfolgung
Mit dieser Anknüpfung an einen objektivierten Maßstab setzt die Missbräuchlichkeit im Sinne des § 192 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGG jedenfalls nicht mehr wie der Mutwillen im Sinne der früheren Fassung des § 192 SGG ein Handeln des Beteiligten wider bessere Einsicht voraus (…vgl. Knittel in Hennig, Komm. z. SGG und Nebenrecht, § 192, Stand Sept. 2002, Rdnr. 12; Sächsisches LSG v. 31.3. 2005 - L 2 U 124/04 - juris Rdnr. 40; ob bzw. inwieweit auch ein subjektives Element vorliegen muss, ist streitig). - LSG Nordrhein-Westfalen, 14.02.2019 - L 19 AS 1178/18
Anspruch auf aufstockende Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach …
Für einen Rechtsanwalt gelten erhöhte Anforderungen (LSG Sachsen, Urteil vom 31.03.2055 - L 2 U 124/04). - LSG Baden-Württemberg, 12.07.2006 - L 5 KR 4868/05
Versicherungsfreiheit in der Krankenversicherung, Jahresarbeitsentgeltgrenze, …
Es kommt nicht auf die konkrete subjektive Sicht des betroffenen Beteiligten an (LSG Thüringen, Urteil vom 18.09.2003, L 2 RA 379/03; LSG Sachsen, Urteil vom 31.03.2005, L 2 U 124/04). - VerfG Brandenburg, 20.08.2009 - VfGBbg 39/08
Verfassungsbeschwerde: Zur Auferlegung von Verschuldenskosten im …
Dabei wird ein Missbrauch von der fachgerichtlichen Rechtsprechung und Literatur in Anlehnung an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu der entsprechenden Regelung in § 34 Bundesverfassungsgerichtsgesetz u.a. dann angenommen, wenn eine Rechtsverfolgung offensichtlich unzulässig oder unbegründet ist und sie von jedem Einsichtigen als völlig aussichtslos angesehen werden muss (Thüringer Landessozialgericht…, Urteil vom 29. Mai 2008 - L 2 R 1100/06 -, juris, Rn. 35; Sächsisches Landessozialgericht, Urteil vom 31. März 2005 -, L 2 U 124/04 -, juris Rn. 39;… Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, Sozialgerichtsgesetz, Rn. 9 zu § 192 m.w.N.). - SG Würzburg, 24.06.2008 - S 6 R 120/08
Voraussetzungen für eine Auferlegung von Verschuldenskosten wegen …
Es kommt nicht auf die konkrete subjektive Sicht des betroffenen Beteiligten an (LSG Thüringen, Urteil vom 18.09.2003 - L 2 RA 379/03 - zitiert nach juris; LSG Sachsen, Urteil vom 31.03.2005 - L 2 U 124/04 - zitiert nach juris). - LSG Baden-Württemberg, 20.11.2009 - L 8 SB 1648/08 Dies ergibt sich aus der Intention des Gesetzgebers, wie sie im Gesetzgebungsverfahren zu dem Sechsten Gesetz zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes zum Ausdruck gekommen ist (…BT-Drs. 14/5943, S. 28), der den § 192 SGG nach dem Vorbild des § 34 Abs. 2 BVerfGG gestalten wollte und für dessen Anwendung trotz seiner Überschrift im Fall des § 192 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGG kein Verschulden des Betroffenen erforderlich ist (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil des Senats vom 28.11.2008, Az. L 8 AL 1799/07, unveröffentlicht, und Urteil des 5. Senats vom 12.07.2006, Az. L 5 KR 4868/05, veröffentlicht in juris; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23.05.2007, Az. L 8 B 1695/07 R, veröffentlicht in juris; LSG Thüringen, Urteil vom 18.09.2003, Az. L 2 RA 379/03, veröffentlicht in juris; LSG Sachsen, Urteil vom 31.03.2005, Az. L 2 U 124/04, veröffentlicht in juris und www.sozialgerichtsbarkeit.de; SG Würzburg, Beschluss vom 24.06.2008, Az. S 6 R 120/08, veröffentlicht in www.sozialgerichtsbarkeit.de).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2017 - L 7 AL 53/14
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LSG Saarland, 12.07.2006 - L 2 U 124/04 |
Volltextveröffentlichung
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