Rechtsprechung
LSG Nordrhein-Westfalen, 18.12.2006 - L 20 SO 20/06 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Sozialhilfe
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
Sozialhilfe
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Überzahlung von Sozialhilfe und Grundsicherung aufgrund der Nichtangabe des Vorliegens einer polnischen Rentenzahlung; Rechtmäßigkeit einer Aufhebung der Bewilligung und Rückforderung von Sozialhilfe; Anforderungen an eine hinreichende Bestimmtheit der ...
- fh-sozialversicherung.de
Materielle Rechtswidrigkeit von inhaltlich unbestimmten Bescheiden
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Bestimmtheit des Rücknahmebescheids über Leistungen der Sozialhilfe und der bedarfsorientierten Grundsicherung gegenüber einer Bedarfsgemeinschaft
Verfahrensgang
- SG Köln, 07.02.2006 - S 27 SO 77/05
- LSG Nordrhein-Westfalen, 18.12.2006 - L 20 SO 20/06
Wird zitiert von ... (23) Neu Zitiert selbst (4)
- BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R
Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum - …
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.12.2006 - L 20 SO 20/06
Der Senat hat nach Anhörung des Klägers zu 1) die Klägerin zu 2) mit in das Rubrum aufgenommen, weil diese ebenfalls durch die angefochtenen Bescheide beschwert ist (vgl. BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R, sog. Meistbegünstigungsprinzip). - OVG Nordrhein-Westfalen, 22.01.1998 - 8 A 940/96
Sozialhilferecht: Rücknahmezuständigkeit für rechtswidrigen Bewilligungsbescheid …
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.12.2006 - L 20 SO 20/06
So hat etwa das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG) mit Urteil vom 22.01.1998 - 8 A 940/96 (NWVBl. 1998, S. 356) bei Mitgliedern einer Bedarfsgemeinschaft eine genaue Bestimmung des/der konkreten Rücknahmeadressaten und zur Erstattung in Anspruch Genommenen gefordert. - BSG, 23.10.1996 - 4 RLw 3/95
Aufhebung der Bewilligung eines Zuschusses zum Beitrag in der Altershilfe der …
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.12.2006 - L 20 SO 20/06
Da die Rücknahme einer Bewilligung actus contrarius zur Leistungsbewilligung ist, muss sie jedoch ausdrücklich geschehen (in diesem Sinne BSG, Urteil vom 23.10.1996 - 4 RLW 3/95; vgl. dazu auch VG Bayreuth, Urteil vom 05.05.2006, B 5 K 03.854 - juris). - VG Bayreuth, 05.05.2006 - B 5 K 03.854
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.12.2006 - L 20 SO 20/06
Da die Rücknahme einer Bewilligung actus contrarius zur Leistungsbewilligung ist, muss sie jedoch ausdrücklich geschehen (in diesem Sinne BSG, Urteil vom 23.10.1996 - 4 RLW 3/95; vgl. dazu auch VG Bayreuth, Urteil vom 05.05.2006, B 5 K 03.854 - juris).
- LSG Berlin-Brandenburg, 10.11.2011 - L 29 AS 2038/09
Bestimmtheitsgebot - Aufhebungs- und Rückforderungsbescheide - …
Das LSG Nordrhein-Westfalen hat in einer Entscheidung vom 18. Dezember 2006 (L 20 SO 20/06) einen Rücknahmebescheid mangels Bestimmtheit für rechtswidrig erklärt. - SG Duisburg, 03.12.2009 - S 31 AS 159/08
Grundsicherung für Arbeitssuchende
Dieses hat in einem Beschluss vom 13.09.2007 (L 20 B 152/07 AS ER) ausgeführt: "Damit wird nicht hinreichend erkennbar, welche Leistungen die Antragstellerin zu 1) bzw. der Antragsteller zu 2) zu Unrecht bezogen haben und wie sich der Rückforderungsbetrag ... letztlich zusammensetzt." Mit einem Beschluss vom 18.03.2009 (L 19 B 221/08 AS) hat es einen Aufhebungsbescheid mit folgender Begründung als hinreichend bestimmt angesehen: "Aus den Berechnungsbögen, die den beiden Aufhebungsbescheiden als Anlage beigefügt und zur Auslegung des Verfügungssatzes heranzuziehen sind, ergibt sich, welche Leistungen an den Kläger - Regelleistungen nach § 20 SGB II oder Kosten der Unterkunft § 22 SGB II - die Beklagte in welchem Umfang in welchem Monat aufgehoben hat." Wenn in diversen Entscheidungen zur Frage der Bestimmtheit von Aufhebungs- bzw. Rücknahme- und Erstattungsbescheiden das Erfordernis einer genauen Bezeichnung des jeweiligen monatlichen Betrags nicht explizit genannt wird (vgl. z.B. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18.12.2006, L 20 SO 20/06 oder Beschluss vom 26.11.2007, L 7 B 258/07 AS ER), so dürfte dies der Tatsache geschuldet sein, dass diese Entscheidungen sich in erster Linie mit dem Problem beschäftigen, dass die Bescheide im Fall von Aufhebungen bzw. Rücknahmen gegenüber mehreren Mitgliedern einer Bedarfsgemeinschaft häufig sowohl inhaltlich als auch formal nur an ein Mitglied der Bedarfsgemeinschaft gerichtet sind.Bei dem so konkretisierten Bestimmtheitserfordernis handelt es sich um eine Voraussetzung der materiellen Rechtmäßigkeit der jeweiligen Bescheide, sodass eine Heilung nach § 41 Abs. 2 SGB X nicht in Betracht kommt (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.11.2007, L 7 B 258/07 AS ER; Urteil vom 18.12.2006, L 20 SO 20/06;… Engelmann, a.a.O., Rdnr. 2).
- SG Detmold, 19.08.2009 - S 18 (23) AS 107/08
Hartz-IV-Bezüge sind zu mindern, wenn Eltern ihren Kindern zur Überbrückung von …
Dies erfordert die Nennung des Datums des aufzuhebenden Bescheides, den Zeitraum, für den Leistungen aufgehoben werden, sowie den Umfang der Aufhebung (LSG NRW, Beschluss vom 01.07.2009, L 7 B 91/09 AS NZB; LSG NRW, Urteil vom 18.12.2006, L 20 SO 20/06).
- LSG Schleswig-Holstein, 13.11.2008 - L 6 AS 16/07
Heilung einer fehlenden Anhörung durch ein Widerspruchsverfahren gem. § 41 Abs. 1 …
Das LSG Nordrhein-Westfalen hat in einer Entscheidung vom 18. Dezember 2006 (L 20 SO 20/06) einen Rücknahmebescheid mangels Bestimmtheit für rechtswidrig erklärt. - LSG Nordrhein-Westfalen, 23.05.2007 - L 20 B 22/07
Sozialhilfe
Zur Rückforderung hat der Senat in seinem Urteil vom 18.12.2006, L 20 SO 20/06 (Breith. 2002, 349-355) auf die hinreichende Bestimmtheit eines Rückforderungs- und Erstattungsbescheides hingewiesen (§ 33 Abs. 1 SGB X) und ausgeführt, dass sich derartige Bescheide an die einzelnen Leistungsempfänger richten müssen und aus ihnen zugleich zu ersehen sein muss, in welchem Umfang sie jeweils von der Rücknahme betroffen sein sollen bzw. welcher Erstattungsbetrag jeweils auf sie als Einzelperson entfallen soll. - LSG Baden-Württemberg, 28.06.2007 - L 7 SO 5884/06
Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - …
Einer solchen Regelung hätte es aber bedurft, weil das Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung vom 26. Juni 2001 (BGBl. I S. 1310 ff.) erst zum 1. Januar 2003, also nach Inkrafttreten des SGB X (am 1. Januar 1981) Bestandteil des Sozialgesetzbuchs geworden ist (ebenso VG Sigmaringen, Urteil vom 18. März 2004 - 1 K 2386/03 - ;… Renn in Lehr- und Praxiskommentar , 1. Auflage 2003, Anhang 1 Rdnr. 4; vgl. auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Dezember 2006 - L 20 SO 20/06 -, Breithaupt 2007, 349). - LSG Schleswig-Holstein, 16.12.2011 - L 3 AS 12/10
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Anforderungen an die Bestimmtheit eines …
Sie entspricht der überwiegenden Rechtsprechung der Landessozialgerichte (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18. Oktober 2007, L 7 SO 2899/06; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. September 2007, L 20 B 152/07 AS ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Dezember 2006, L 20 SO 20/06; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. Mai 2009, L 28 AS 1354/08; LSG Hamburg, Urteil vom 15. September 2011, L 8 AS 3/09) Vereinzelt wird in der Rechtsprechung auch eine "geltungserhaltende Reduktion" eines nicht individualisierten Rücknahme- und Erstattungsbescheides zugelassen. - LSG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2007 - L 19 B 150/07
Grundsicherung für Arbeitssuchende
Der Bescheid genügt daher nicht dem Bestimmtheitserfordernis (vgl. LSG NRW Urt.v. 18.12.2006 - L 20 SO 20/06 - m.w.N.). - LSG Nordrhein-Westfalen, 13.09.2007 - L 20 B 152/07
Grundsicherung für Arbeitssuchende
Der Senat hat bereits in seinem Urteil vom 18.12.2006, L 20 SO 20/06, ausgeführt, dass bei einem Rücknahmebescheid, mit dem Leistungen nach dem BSHG bzw. GSiG aufgehoben werden, deutlich werden müsse, welche Leistungen von den jeweiligen Mitgliedern einer Bedarfsgemeinschaft zurückgefordert werden sollen. - LSG Niedersachsen-Bremen, 14.10.2009 - L 13 AS 51/07 Dabei ist ferner die Benennung des Datums des aufzuhebenden Bescheides, des Zeitraumes für den Leistungen aufgehoben werden sowie des Umfangs der Aufhebung erforderlich (LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Dezember 2006 - Az.: L 14 B 718/06 AS ER; Bayerisches LSG, Urteil vom 30. Juli 2008 - Az.: L 16 AS 348/07; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 01. Juli 2009 - Az.: L 7 B 91/09 AS NZB; SG Dortmund, Urteil vom 19. August 2009 - Az.: S 18 (23) AS 107/08; vgl. ferner zum SGB XII: LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Dezember 2006 - Az.: L 20 SO 20/06; zitiert jeweils nach www.sozialgerichtsbarkeit.de; vgl. weiter zum SGB III: BSG…, Urteil vom 15. August 2002 - Az.: B 7 AL 66/01 R, Rn. 15 - zitiert nach juris; Schwabe in ZfF 1/2007, Seite 11, 15 - "Rückforderung von "Hartz IV" Rechtsprechungshinweise" und ZfF 7/2006, Seite 145, 150 - "Rückzahlung von "Hartz IV"? - Die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Rückforderung von Leistungen nach dem SGB II").
- SG Dortmund, 13.07.2010 - S 28 AS 349/10
Arbeitslosenversicherung
- LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2007 - L 20 B 7/07
Sozialhilfe
- SG Düsseldorf, 13.06.2007 - S 28 AS 78/07
Grundsicherung für Arbeitssuchende
- VG Stuttgart, 10.07.2012 - 12 K 3151/11
Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte - Bestimmtheit der Rücknahme - …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 14.10.2009 - L 13 AS 179/07
- SG Duisburg, 05.11.2010 - S 31 KN 82/10
Krankenversicherung
- SG Düsseldorf, 21.01.2009 - S 35 SO 27/07
Sozialhilfe
- SG Düsseldorf, 05.10.2007 - S 23 (24) SO 31/06
Sozialhilfe
- SG Düsseldorf, 18.04.2007 - S 28 SO 15/07
Sozialhilfe
- SG Hamburg, 16.06.2014 - S 53 AS 4467/10
Aufhebung der Bewilligung von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende - …
- SG Lüneburg, 27.08.2008 - S 42 AS 974/06
- SG Lüneburg, 15.08.2008 - S 24 AS 1076/08
- SG Osnabrück, 15.05.2007 - S 22 AS 324/05