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   LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11 B ER   

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LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11 B ER (https://dejure.org/2012,98040)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 23.01.2012 - L 3 AS 958/11 B ER (https://dejure.org/2012,98040)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 23. Januar 2012 - L 3 AS 958/11 B ER (https://dejure.org/2012,98040)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bewilligung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts wegen Härtefalls; Förderfähigkeit eines Auszubildenden mit Behinderung; Mehrbedarfe für Menschen mit Behinderung; Arbeitslosengeld II; Berücksichtigung von Ausbildungsgeld als Einkommen; Behinderte Menschen; ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Arbeitslosengeld II

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (19)

  • LSG Hessen, 24.11.2010 - L 6 AS 168/08

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Teilnahme eines behinderten Menschen an einer

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    Der Senat teilt die in der obergerichtlichen Rechtsprechung überwiegend vertretene Auffassung, dass behinderte Menschen, deren Ausbildung im Rahmen der §§ 102 ff. SGB II dem Grunde nach förderfähig ist, nicht unter den Anwendungsbereich des § 7 Abs. 5 SGB II (in der seit 1. April 2011 geltenden Fassung) fallen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - L 5 B 10/08 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 22 ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. März 2010- L 20 AS 2047/09 B ER, L 20 AS 2050/09 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 16; Sächs. LSG, Beschluss vom 6. September 2010 - L 7 B 633/08 AS-ER - JURIS-Dokument Rdnr. 27 ff.; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010 - L 6 AS 168/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 33 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. September 2010 - L 5 AS 429/10 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 25 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011 - L 2 AS 438/11 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 15 ff.; Schlesw.-Holst.

    Auch wenn es sich beim Ausbildungsgeld bei beruflicher Ausbildung nach § 104 Abs. 1 Nr. 1 SGB III i. V. m. 105 SGB III um eine Leistung handelt, die nach ihrer Zweckbestimmung und der Bedarfsfestlegung der Berufsausbildungsbeihilfe nach dem SGB III und der Ausbildungsförderung nach dem Bundesgesetz über individuelle Förderung der Ausbildung (Bundesausbildungsförderungsgesetz - BAföG) vergleichbar ist (vgl. SächsLSG, Urteil vom 1. November 2007 - L 3 AS 158/06 - JURIS-Dokument Rdnr. 34 ff.), handelt es sich gemäß § 102 Abs. 1 Satz 1 SGB III i. V. m. § 103 Satz 1 Nr. 2 SGB III doch um eine besondere Leistung, die behinderten Menschen anstelle der allgemeinen Leistungen insbesondere zur Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung einschließlich Berufsvorbereitung sowie blindentechnischer und vergleichbarer spezieller Grundausbildungen zu erbringen sind (zu den Besonderheiten bei Maßnahmen für behinderte Menschen: Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 34; Schlesw.-Holst. LSG, Beschluss vom 14. Juni 2011, a. a. O., Rdnr. 26; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011, a. a. O., Rdnr. 15).

    Das Ausbildungsgeld ist eine im SGB III geregelte eigenständige Leistung mit eigenen Anspruchsgrundlagen (vgl. zum Ausbildungsgeld als aliud zur Berufsausbildungsbeihilfe: LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008, a. a. O., Rdnr. 22; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 33; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011, a. a. O., Rdnr. 25).

    Diese Eigenständigkeit des Ausbildungsgeldes spricht dafür, dass es in § 7 Abs. 5 Satz 1 SGB II hätte unmittelbar angesprochen werden müssen, um einen Leistungsausschluss zu regeln, der den verfassungsrechtlichen Anforderungen an eine hinreichende Normenklarheit genügt (vgl. auch LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - L 5 B 10/08 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 22; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 33; Schlesw.-Holst. LSG, Beschluss vom 14. Juni 2011, a. a. O., Rdnr. 26).

    Entscheidend ist letztlich eine Gesamtwürdigung aller Umstände des Einzelfalles (vgl. eingehend: Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010 - L 6 AS 168/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 30; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 11. Mai 2011, a. a. O., JURIS-Dokument Rdnr. 55; Aubel, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II [3. Aufl., 2011], § 36 Rdnr. 14; Schoch, in: Münder [Hrsg.], SGB II [4. Aufl., 2011], § 36 Rdnr. 8 ff., jeweils m. w. N.).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 06.12.2011 - L 2 AS 438/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss für Auszubildende

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    Der Senat teilt die in der obergerichtlichen Rechtsprechung überwiegend vertretene Auffassung, dass behinderte Menschen, deren Ausbildung im Rahmen der §§ 102 ff. SGB II dem Grunde nach förderfähig ist, nicht unter den Anwendungsbereich des § 7 Abs. 5 SGB II (in der seit 1. April 2011 geltenden Fassung) fallen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - L 5 B 10/08 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 22 ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. März 2010- L 20 AS 2047/09 B ER, L 20 AS 2050/09 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 16; Sächs. LSG, Beschluss vom 6. September 2010 - L 7 B 633/08 AS-ER - JURIS-Dokument Rdnr. 27 ff.; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010 - L 6 AS 168/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 33 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. September 2010 - L 5 AS 429/10 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 25 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011 - L 2 AS 438/11 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 15 ff.; Schlesw.-Holst.

    Auch wenn es sich beim Ausbildungsgeld bei beruflicher Ausbildung nach § 104 Abs. 1 Nr. 1 SGB III i. V. m. 105 SGB III um eine Leistung handelt, die nach ihrer Zweckbestimmung und der Bedarfsfestlegung der Berufsausbildungsbeihilfe nach dem SGB III und der Ausbildungsförderung nach dem Bundesgesetz über individuelle Förderung der Ausbildung (Bundesausbildungsförderungsgesetz - BAföG) vergleichbar ist (vgl. SächsLSG, Urteil vom 1. November 2007 - L 3 AS 158/06 - JURIS-Dokument Rdnr. 34 ff.), handelt es sich gemäß § 102 Abs. 1 Satz 1 SGB III i. V. m. § 103 Satz 1 Nr. 2 SGB III doch um eine besondere Leistung, die behinderten Menschen anstelle der allgemeinen Leistungen insbesondere zur Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung einschließlich Berufsvorbereitung sowie blindentechnischer und vergleichbarer spezieller Grundausbildungen zu erbringen sind (zu den Besonderheiten bei Maßnahmen für behinderte Menschen: Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 34; Schlesw.-Holst. LSG, Beschluss vom 14. Juni 2011, a. a. O., Rdnr. 26; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011, a. a. O., Rdnr. 15).

    Das Ausbildungsgeld ist eine im SGB III geregelte eigenständige Leistung mit eigenen Anspruchsgrundlagen (vgl. zum Ausbildungsgeld als aliud zur Berufsausbildungsbeihilfe: LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008, a. a. O., Rdnr. 22; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 33; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011, a. a. O., Rdnr. 25).

    Auch ein Wille des Gesetzgebers dahingehend, die nach §§ 102 ff. SGB II dem Grunde nach Anspruchsberechtigten in den Geltungsbereich von § 7 Abs. 5 SGB II einbeziehen zu wollen, ist nicht belegbar (vgl. LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011, a. a. O ..., Rdnr. 16).

    Nach wie vor ergibt sich nur aus Sonderregelungen zu § 7 Abs. 5 SGB II, dass von dieser Ausnahmeregelung auch Personen, die gemäß §§ 102 ff. SGB II dem Grunde nach förderfähig sind, erfasst werden sollen (vgl. auch: LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. September 2010 - L 5 AS 429/10 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 29.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011 - L 2 AS 438/11 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 16).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 11.02.2008 - L 5 B 10/08

    Anspruchsausschluss für Auszubildende; Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    Der Senat teilt die in der obergerichtlichen Rechtsprechung überwiegend vertretene Auffassung, dass behinderte Menschen, deren Ausbildung im Rahmen der §§ 102 ff. SGB II dem Grunde nach förderfähig ist, nicht unter den Anwendungsbereich des § 7 Abs. 5 SGB II (in der seit 1. April 2011 geltenden Fassung) fallen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - L 5 B 10/08 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 22 ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. März 2010- L 20 AS 2047/09 B ER, L 20 AS 2050/09 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 16; Sächs. LSG, Beschluss vom 6. September 2010 - L 7 B 633/08 AS-ER - JURIS-Dokument Rdnr. 27 ff.; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010 - L 6 AS 168/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 33 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. September 2010 - L 5 AS 429/10 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 25 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011 - L 2 AS 438/11 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 15 ff.; Schlesw.-Holst.

    Das Ausbildungsgeld ist eine im SGB III geregelte eigenständige Leistung mit eigenen Anspruchsgrundlagen (vgl. zum Ausbildungsgeld als aliud zur Berufsausbildungsbeihilfe: LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008, a. a. O., Rdnr. 22; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 33; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011, a. a. O., Rdnr. 25).

    Diese Eigenständigkeit des Ausbildungsgeldes spricht dafür, dass es in § 7 Abs. 5 Satz 1 SGB II hätte unmittelbar angesprochen werden müssen, um einen Leistungsausschluss zu regeln, der den verfassungsrechtlichen Anforderungen an eine hinreichende Normenklarheit genügt (vgl. auch LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - L 5 B 10/08 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 22; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 33; Schlesw.-Holst. LSG, Beschluss vom 14. Juni 2011, a. a. O., Rdnr. 26).

    Eine erweiternde Auslegung von § 7 Abs. 5 SGB II in diesem Sinne wurde bis zur Einführung von § 22 Abs. 7 SGB II zum 1. Januar 2007 weder in der sozialgerichtlichen Rechtsprechung noch in der Literatur, sondern allenfalls in der Praxis der SGB II-Behörden vertreten (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008, a. a. O., Rdnr. 22, m. w. N.).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 06.09.2011 - L 5 AS 429/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss für Auszubildende -

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    Der Senat teilt die in der obergerichtlichen Rechtsprechung überwiegend vertretene Auffassung, dass behinderte Menschen, deren Ausbildung im Rahmen der §§ 102 ff. SGB II dem Grunde nach förderfähig ist, nicht unter den Anwendungsbereich des § 7 Abs. 5 SGB II (in der seit 1. April 2011 geltenden Fassung) fallen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - L 5 B 10/08 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 22 ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. März 2010- L 20 AS 2047/09 B ER, L 20 AS 2050/09 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 16; Sächs. LSG, Beschluss vom 6. September 2010 - L 7 B 633/08 AS-ER - JURIS-Dokument Rdnr. 27 ff.; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010 - L 6 AS 168/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 33 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. September 2010 - L 5 AS 429/10 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 25 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011 - L 2 AS 438/11 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 15 ff.; Schlesw.-Holst.

    Dies gilt nicht nur das Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt vom 24. Dezember 2003 (vgl. BGBl. I S. 2954; BT-Drs. 15/1516, S. 32 und BT-Dr. 15/1749, S. 31), mit dem das SGB II eingeführt wurde, sondern auch für spätere Gesetzesänderungen (vgl. zum Gesetz zur optionalen Trägerschaft von Kommunen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch [Kommunales Optionsgesetz] vom 30. Juli 2004 [BGBl. 2004 I S. 2014]: Sächs. LSG, Beschluss vom 6. September 2010, a. a. O., Rdnr. 27 ff.).

    Nach wie vor ergibt sich nur aus Sonderregelungen zu § 7 Abs. 5 SGB II, dass von dieser Ausnahmeregelung auch Personen, die gemäß §§ 102 ff. SGB II dem Grunde nach förderfähig sind, erfasst werden sollen (vgl. auch: LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. September 2010 - L 5 AS 429/10 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 29.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011 - L 2 AS 438/11 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 16).

  • LSG Schleswig-Holstein, 14.06.2011 - L 3 AS 61/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss für Auszubildende -

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    LSG, Beschluss vom 14. Juni 2011 - L 3 AS 61/11 B ER, L 3 AS 86/11 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 26 ff.; LSG Hamburg, Beschluss vom 6. Juli 2011 - L 5 AS 191/11 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 5; vgl. auch Brühl/Schoch, in: Münder [Hrsg.], SGB II [3. Aufl., 2009], § 7 Rdnr. 114; a. A ... nunmehr wohl Thie/Schoch, in: Münder [Hrsg.], SGB II [4. Aufl., 2011], § 7 Rdnr. 119; a. A ... auch: LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. Juli 2010 - L 6 AS 587/10 B ER - JURIS-Dokument).

    Auch wenn es sich beim Ausbildungsgeld bei beruflicher Ausbildung nach § 104 Abs. 1 Nr. 1 SGB III i. V. m. 105 SGB III um eine Leistung handelt, die nach ihrer Zweckbestimmung und der Bedarfsfestlegung der Berufsausbildungsbeihilfe nach dem SGB III und der Ausbildungsförderung nach dem Bundesgesetz über individuelle Förderung der Ausbildung (Bundesausbildungsförderungsgesetz - BAföG) vergleichbar ist (vgl. SächsLSG, Urteil vom 1. November 2007 - L 3 AS 158/06 - JURIS-Dokument Rdnr. 34 ff.), handelt es sich gemäß § 102 Abs. 1 Satz 1 SGB III i. V. m. § 103 Satz 1 Nr. 2 SGB III doch um eine besondere Leistung, die behinderten Menschen anstelle der allgemeinen Leistungen insbesondere zur Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung einschließlich Berufsvorbereitung sowie blindentechnischer und vergleichbarer spezieller Grundausbildungen zu erbringen sind (zu den Besonderheiten bei Maßnahmen für behinderte Menschen: Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 34; Schlesw.-Holst. LSG, Beschluss vom 14. Juni 2011, a. a. O., Rdnr. 26; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Dezember 2011, a. a. O., Rdnr. 15).

    Diese Eigenständigkeit des Ausbildungsgeldes spricht dafür, dass es in § 7 Abs. 5 Satz 1 SGB II hätte unmittelbar angesprochen werden müssen, um einen Leistungsausschluss zu regeln, der den verfassungsrechtlichen Anforderungen an eine hinreichende Normenklarheit genügt (vgl. auch LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - L 5 B 10/08 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 22; Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 33; Schlesw.-Holst. LSG, Beschluss vom 14. Juni 2011, a. a. O., Rdnr. 26).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 11.05.2011 - L 5 AS 92/07

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Rücknahme eines rechtswidrigen

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    Dieser Regelung gilt auch für das SGB II (vgl. LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 11. Mai 2011 - L 5 AS 92/07 - JURIS-Dokument Rdnr. 55, m. w. N.).

    Entscheidend ist letztlich eine Gesamtwürdigung aller Umstände des Einzelfalles (vgl. eingehend: Hess. LSG, Urteil vom 24. November 2010 - L 6 AS 168/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 30; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 11. Mai 2011, a. a. O., JURIS-Dokument Rdnr. 55; Aubel, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II [3. Aufl., 2011], § 36 Rdnr. 14; Schoch, in: Münder [Hrsg.], SGB II [4. Aufl., 2011], § 36 Rdnr. 8 ff., jeweils m. w. N.).

  • BSG, 23.03.2010 - B 8 SO 17/09 R

    Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - kein

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    c) Bei der durchzuführenden Berechnung der Höhe des Leistungsanspruches ist im Rahmen der vorläufigen Leistungsbewilligung im Hinblick auf das Urteil des Bundessozialgerichtes vom 23. März 2011 (Az.: B 8 SO 17/09 R, BSGE 106, 62 = SozR 4-3500 § 82 Nr. 6 = JURIS-Dokument) das dem Antragsteller bewilligte Ausbildungsgeld als Einkommen im Sinne von § 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II und nicht als zweckbestimmte Einnahme im Sinne von § 11a Abs. 3 SGB II zu behandeln.
  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    Eine Verletzung dieser grundrechtlichen Gewährleistung, auch wenn sie nur möglich erscheint oder nur zeitweilig dauert, haben die Gerichte zu verhindern (vgl. z. B.: BVerfG, Beschluss vom 12. Mai 2005 - 1 BvR 569/05 - JURIS-Dokument Rdnr. 26).
  • LSG Sachsen, 07.01.2009 - L 3 B 349/08 AS-ER

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Leistungsausschluss bei

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    d) Bei der Bestimmung des Zeitraumes, für den dem Antragsteller vorläufig Arbeitslosengeld II zu gewähren ist, hat sich der Senat einerseits davon leiten lassen, dass für die zurückliegende Zeit kein besondere Nachholbedarf glaubhaft gemacht worden ist, der die Erstreckung der einstweiligen Anordnung in die Vergangenheit hinein geboten hätte (vgl. hierzu: Sächs. LSG, Beschluss vom 7. Januar 2009 - L 3 B 349/08 AS-ER - JURIS-Dokument Rdnr. 28, m. w. N.).
  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Sachsen, 23.01.2012 - L 3 AS 958/11
    Zudem ist eine erweiternde Auslegung einer Ausnahmevorschrift, die zu einem Ausschluss von existenzsichernden Leistungen führt, im Hinblick auf die Gewährleistung eines soziokulturellen Existenzminimums (vgl. BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 - BVerfGE 125, 175 ff.) und vor dem Hintergrund des verfassungsrechtlichen Gebotes der Normenklarheit kaum denkbar, wenn im Gesetzeswortlaut hierfür nicht ein hinreichender Ansatzpunkt enthalten ist.
  • LSG Sachsen, 01.11.2007 - L 3 AS 158/06

    Berechnung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes - Berufsausbildung

  • LSG Hamburg, 06.07.2011 - L 5 AS 191/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss für Auszubildende -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.03.2010 - L 20 AS 2047/09

    Eilbedürftigkeit; Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben; Ausbildung

  • BSG, 24.06.1998 - B 14 KG 2/98 R

    Kindergeld - Familienleistung - Kinderzuschuß - Arbeitnehmer - Beamter - Rentner

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.07.2010 - L 6 AS 587/10

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • BSG, 28.05.1997 - 10 RKg 14/94

    Anspruch auf Kindergeld bei Auslandsaufenthalt

  • BSG, 15.03.1995 - 5 RJ 28/94

    Geltungsbereich des SGB - Aufenthalt in der BRD - Ehegatten

  • LSG Sachsen, 31.01.2008 - L 3 B 465/07 AS-ER

    Anspruch auf Gewährung von Arbeitslosengeld II (ALG II) im Wege einer

  • LSG Sachsen, 06.09.2010 - L 7 B 633/08 AS-ER

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende im Verfahren des einstweiligen

  • LSG Sachsen, 16.08.2018 - L 3 AS 508/18

    Vollständiger Wegfall der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem

    Dabei sind die grundrechtlichen Belange des Antragstellers umfassend in die Abwägung einzustellen (vgl. BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 25. Februar 2009 - 1 BvR 120/09 - NZS 2009, 674 ff. = juris Rdnr.11; Sächs. LSG, Beschluss vom 23. Januar 2012 - L 3 AS 958/11 B ER - juris Rdnr. 20).
  • LSG Sachsen, 27.08.2019 - L 3 AL 70/19

    Anspruch auf Erteilung einer Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung

    Dabei sind die grundrechtlichen Belange der Antragsteller umfassend in die Abwägung einzustellen (vgl. BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 25. Februar 2009 - 1 BvR 120/09 - NZS 2009, 674 ff. = juris Rdnr.11; Sächs. LSG, Beschluss vom 23. Januar 2012 - L 3 AS 958/11 B ER - juris Rdnr. 20).
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Rechtsprechung
   LSG Sachsen, 27.02.2017 - L 3 AS 958/11   

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