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   LSG Berlin-Brandenburg, 09.04.2019 - L 32 AS 816/18 B PKH   

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LSG Berlin-Brandenburg, 09.04.2019 - L 32 AS 816/18 B PKH (https://dejure.org/2019,12162)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 09.04.2019 - L 32 AS 816/18 B PKH (https://dejure.org/2019,12162)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 09. April 2019 - L 32 AS 816/18 B PKH (https://dejure.org/2019,12162)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 41a Abs 3 S 2 SGB 2, § 41a Abs 3 S 3 SGB 2, § 41a Abs 3 S 4 SGB 2, § 96 Abs 1 SGG
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung über zunächst vorläufig beschiedene Leistungsansprüche - Verpflichtung zum Nachweis leistungserheblicher Tatsachen - ordnungsgemäße Rechtsfolgenbelehrung - Vorlage von Unterlagen bis zum Zeitpunkt der letzten ...

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.04.2019 - L 32 AS 816/18
    Die zwischenzeitlich ergangene Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) B 4 AS 39/17 R dürfte einschlägig sein, da kein Grund ersichtlich sei, nur Unterlagen zu berücksichtigen, die noch im Widerspruchsverfahren eingereicht würden.

    Die Vorschrift des § 41a Abs. 3 SGB II findet uneingeschränkt Anwendung, denn der Bewilligungszeitraum umfasst die Zeit vom 1. Oktober 2016 bis 31. März 2017, also die Zeit nach Inkrafttreten des § 41a Abs. 3 SGB II (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 19, zitiert nach juris; wegen eines vor dem 1. August 2016 beendeten Bewilligungszeitraumes: BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 21, zitiert nach juris).

    § 41a Abs. 3 Satz 2 SGB II stellt insoweit eine Konkretisierung der in § 60 SGB I normierten Mitwirkungsobliegenheiten dar (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 36; BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 21).

    Die Bezugnahme auf § 65 SGB I macht hierbei zugleich deutlich, dass die dort niedergelegten Grenzen der Mitwirkung ungeachtet der besonderen Vorgaben zu den Mitwirkungsobliegenheiten der Leistungsberechtigten und zu den Folgen ihrer Verletzung nach § 41a Abs. 3 Sätze 2 und 3 SGB II (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 36; BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 21) auch im Rahmen dieser Vorschriften grundsätzlich gelten.

    Im Widerspruchsverfahren vorgelegte Unterlagen zum Nachweis leistungserheblicher Tatsachen sind bei abschließenden Entscheidungen nach § 41a Abs. 3 SGB II somit zu berücksichtigen (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnrn. 35, 37).

    Dies schließt zugleich grundsätzlich (vgl. dazu aber auch: BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 37; BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 22) aus, die (rechtmäßig) geforderten Nachweise, die erst nach dieser abschließenden Entscheidung des Leistungsträgers insbesondere in einem gerichtlichen Verfahren vorgelegt werden, zu berücksichtigen.

    Unbeschadet der damit verbundenen Wirkungen im Einzelfall muss einer derartigen Ausgestaltung des von Verfassungs wegen zu gewährleistenden Existenzminimums nicht nur zu entnehmen sein, für welche Zeiträume diese Vorschrift Geltung beansprucht (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 26), sondern es müssen auch für den Leistungsberechtigten die Rechtsfolgen eindeutig und klar erkennbar sein.

    Ob und gegebenenfalls inwieweit den Regelungen des § 41a Abs. 3 Sätze 3 und 4 SGB II materielle Präklusionswirkung zukommt (offengelassen: BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 37; BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 22), ist dabei für die Anforderungen einer ordnungsgemäßen Rechtsfolgenbelehrung nicht von ausschlaggebender Bedeutung.

  • BSG, 12.09.2018 - B 14 AS 7/18 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.04.2019 - L 32 AS 816/18
    Die Vorschrift des § 41a Abs. 3 SGB II findet uneingeschränkt Anwendung, denn der Bewilligungszeitraum umfasst die Zeit vom 1. Oktober 2016 bis 31. März 2017, also die Zeit nach Inkrafttreten des § 41a Abs. 3 SGB II (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 19, zitiert nach juris; wegen eines vor dem 1. August 2016 beendeten Bewilligungszeitraumes: BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 21, zitiert nach juris).

    § 41a Abs. 3 Satz 2 SGB II stellt insoweit eine Konkretisierung der in § 60 SGB I normierten Mitwirkungsobliegenheiten dar (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 36; BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 21).

    Die Bezugnahme auf § 65 SGB I macht hierbei zugleich deutlich, dass die dort niedergelegten Grenzen der Mitwirkung ungeachtet der besonderen Vorgaben zu den Mitwirkungsobliegenheiten der Leistungsberechtigten und zu den Folgen ihrer Verletzung nach § 41a Abs. 3 Sätze 2 und 3 SGB II (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 36; BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 21) auch im Rahmen dieser Vorschriften grundsätzlich gelten.

    Dies schließt zugleich grundsätzlich (vgl. dazu aber auch: BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 37; BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 22) aus, die (rechtmäßig) geforderten Nachweise, die erst nach dieser abschließenden Entscheidung des Leistungsträgers insbesondere in einem gerichtlichen Verfahren vorgelegt werden, zu berücksichtigen.

    Ob und gegebenenfalls inwieweit den Regelungen des § 41a Abs. 3 Sätze 3 und 4 SGB II materielle Präklusionswirkung zukommt (offengelassen: BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R, Rdnr. 37; BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 14 AS 7/18 R, Rdnr. 22), ist dabei für die Anforderungen einer ordnungsgemäßen Rechtsfolgenbelehrung nicht von ausschlaggebender Bedeutung.

  • BSG, 10.05.2011 - B 4 AS 139/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Bestimmung der

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.04.2019 - L 32 AS 816/18
    Ergeht ein Bescheid über die endgültige Leistung, erledigt sich der Bescheid über die vorläufige Leistung dadurch auf sonstige Weise im Sinne des § 39 Abs. 2 SGB X. Dabei ersetzt der Bescheid über die endgültige Leistung den Bescheid über die vorläufige Leistung (BSG, Urteil vom 10. Mai 2011 - B 4 AS 139/10 R, Rdnr. 13, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-4200 § 11 Nr. 38).

    Die vorläufige Leistung ist zwar eine Leistung sui generis und ein aliud gegenüber der endgültigen Leistung, so dass es sich materiell-rechtlich um zwei verschiedene Ansprüche handelt (so auch BSG, Urteil vom 10. Mai 2011 - B 4 AS 139/10 R, Rdnr. 15).

  • BSG, 15.12.2011 - B 10 EG 1/11 R

    Elterngeld - Bezugszeitraum - Monatsbetrag - Lebensmonat - Höhe - Einkommen -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.04.2019 - L 32 AS 816/18
    Gleichwohl entspricht es ständiger Rechtsprechung des BSG, dass der Bescheid über die endgültige Leistung, der während eines Klageverfahrens ergeht, in welchem der Bescheid über die vorläufige Entscheidung Gegenstand ist, letztgenannten Bescheid nach § 96 Abs. 1 SGG kraft Gesetzes (unmittelbar und nicht lediglich in analoger Anwendung dieser Vorschrift) ersetzt (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 13/14 R, Rdnr. 16, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 119, 265 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 86; BSG, Urteil vom 15. Dezember 2011 - B 10 EG 1/11 R, Rdnr. 25, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-7837 § 4 Nr.).
  • BSG, 19.08.2015 - B 14 AS 13/14 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - vorläufige Entscheidung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.04.2019 - L 32 AS 816/18
    Gleichwohl entspricht es ständiger Rechtsprechung des BSG, dass der Bescheid über die endgültige Leistung, der während eines Klageverfahrens ergeht, in welchem der Bescheid über die vorläufige Entscheidung Gegenstand ist, letztgenannten Bescheid nach § 96 Abs. 1 SGG kraft Gesetzes (unmittelbar und nicht lediglich in analoger Anwendung dieser Vorschrift) ersetzt (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 13/14 R, Rdnr. 16, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 119, 265 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 86; BSG, Urteil vom 15. Dezember 2011 - B 10 EG 1/11 R, Rdnr. 25, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-7837 § 4 Nr.).
  • SG Magdeburg, 23.03.2022 - S 27 AS 2571/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anfechtungsklage - Grundsicherung für

    Demgemäß muss sich die Belehrung auch auf diesen Zeitpunkt beziehen (so auch LSG Nordrhein-Westfalen vom 19. Februar 2020, L 12 AS 1920/18, Rn. 32 ff; LSG Berlin-Brandenburg vom 9. April 2019, L 32 AS 816/18 B PKH, Rn. 69 ff; juris).

    Dies kann zur Folge haben, dass der Leistungsberechtigte es unterlässt, der Mitwirkungsobliegenheit jedenfalls noch bis zur Entscheidung des Leistungsträgers zu genügen (ebenso LSG Berlin-Brandenburg vom 9. April 2019, a.a.O., R, 69; LSG Nordrhein-Westfalen vom 19. Februar 2020, Rn. 32).

  • SG Saarbrücken, 09.10.2020 - S 26 AS 809/18

    Angelegenheiten nach dem SGB II - Klageverfahren

    Eine Rechtsfolgenbelehrung, die hinsichtlich des Eintritts der Rechtsfolgen auf den Ablauf der gesetzten Frist zur Mitwirkung und nicht auf den Zeitpunkt der abschließenden Entscheidung abstellt, ist falsch (vgl LSG Berlin-Potsdam vom 9.4.2019 - L 32 AS 816/18 B PKH = info also 2019, 214).

    Es ist zwischen der gesetzten Frist zur Mitwirkung und der Möglichkeit der Mitwirkung "bis zur abschließenden Entscheidung" zu unterscheiden (LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9.4.2019 - L 32 AS 816/18 B PKH - juris Rn. 61).

  • SG Berlin, 12.08.2020 - S 142 AS 445/19

    Grundsicherung für Arbeitsuchende, abschließende Feststellung des

    Denn ein während eines Klageverfahrens gegen einen vorläufigen Bewilligungsbescheid ergehender Bescheid über eine endgültige Leistungsfestsetzung wird nach § 96 SGG Gegenstand des Verfahrens (vgl. statt aller zuletzt etwa LSG Berlin-Brandenburg v. 9.4.2019 - L 32 AS 816/18 B PKH, 2.OS und RdNr. 64 mwN; juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 19.02.2020 - L 12 AS 1920/18

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II ;

    Dies kann zur Folge haben, dass es der Leistungsberechtigte unterlässt, ihr jedenfalls noch bis zur abschließenden Entscheidung des Leistungsträgers zu genügen (vgl. Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg Beschluss vom 09.04.2019, L 32 AS 816/18 B PKH).
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